DE1192278B - Aus mehreren stockwerkartig uebereinander angeordneten Isolierstoffhohlzylindern bestehender Antennenmast - Google Patents
Aus mehreren stockwerkartig uebereinander angeordneten Isolierstoffhohlzylindern bestehender AntennenmastInfo
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Description
- Aus mehreren stockwerkartig übereinander angeordneten Isolierstoffhohlzylindern bestehender Antennenmast Der Gewinn von Sendeantennen, z. B. von Rundstrahlantennen im Meter- und Dezimeterbereich, die eine Mehrzahl von Dipolfeldern aufweisen, ist durch die Stabilität der die Dipolfelder tragenden Elemente begrenzt. Dies tritt insbesondere stark in Erscheinung, wenn mehrere Dipolfelder für gleiche oder verschiedene Frequenzbereiche übereinander auf einem Mast, Turm oder sonstigen Antennenträger angebracht werden sollen.
- Die Erfindung bezieht sich auf einen aus mehreren stockwerkartig übereinander angeordneten Isolierstoffhohlzylindern bestehenden Antennenmast, in dessen Innerem Dipolfelder angeordnet sind. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, derartige Antennenmaste mittels Isolierstoffhohlzylinder in großer Bauhöhe auszuführen und dabei eine ausreichende Stabilität des Antennenmastes zu erzielen.
- Bei einer bekannten Sendeantenne sind die Dipolfelder an einem metallischen Trägermast befestigt, und das Ganze ist von einem Isoherstoffschutzzylinder umgeben. Der Schutzzylinder ist dabei durch direkte mechanische Verbindungen (Streben) an dem Trägermast befestigt. Der Nachteil einer so aufgebauten Sendeantenne besteht darin, daß die Konstruktion wegen der auf den Mast wirkenden Windbrücke sehr schwer wird.
- Durch die deutsche Auslegeschrift 1078 643 ist eine andere Lösung für eine aus Dipolfeldern bestehende Sendeantenne bekannt, bei der als Träger der Dipolfelder ein diese zugleich als Witterungsschutz umschließender Isolierstoffhohlkörper in Form eines selbsttragenden Rohrmastes vorgesehen ist, an dessen Mantelwandungen die Dipolfelder von innen .befestigt sind. Dabei sind die Dipolfelder als starre Montageeinheiten in einer Vieleckanordnung an der Mantelwandung des Rohrmastes mittels Streben befestigt, so daß der Rohrmast als alleiniger Träger der gesamten Antennenanordnung dient. Bei dieser Lösung besteht also das tragende Element aus dem Isolierstoffschutzzylinder selbst. Dabei ist jedoch die Bauhöhe durch die elektrisch maximal zulässige Wandstärke des Isolierstoffhohlkörpers begrenzt.
- Es ist weiterhin vorgeschlagen worden, den bekannten selbsttragenden Isolierstoffrohrmast mittels zusätzlicher metallischer Versteifungen außerhalb der Wandung des Isolierstoffhohlkörpers oder mittels zusätzlicher versteifender metallischer oder nichtmetallischer Einlagen in der Wandung des Isolierstoffhohlkörpers zu verstärken. Bei dieser Lösung ergeben sich- jedoch gewisse Schwierigkeiten dadurch, daß das System statisch schwer übersehbar ist. Gemäß der Erfindung werden bei einem Antennenmast der eingangs -erwähnten Art die angegebenen Mängel dadurch überwunden, daß der Antennenmast aus zwei übereinander angeordneten selbsttragenden Isolierstoffmastteilen besteht, die ihrerseits von stockwerkartig übereinander angeordneten Isolierstoffhohlzylindern gebildet werden und von denen der untere Isolierstoffmastteil auf einem Fundament befestigt ist, während der obere Isolierstoffmastteil ausschließlich von einem in dem genannten Fundament verankerten metallischen Trägermast gehaltert ist, der sich, von dem Fundament ausgehend, im Innern des unteren Isolierstoffmastteiles - ohne weitere starre Verbindung mit diesem - bis in Höhe des oberen Endes dieses Mastteiles erstreckt.
- Bei dieser Lösung werden günstige statische Verhältnisse erzielt, da der untere Isolierstoffmastteil die Windlast von den in seinem Innern angeordneten Bauteilen wegnimmt, wodurch insbesondere auch der Trägermast des oberen Isolierstoffmastteiles völlig frei von Winddruck ist. Infolgedessen kann der Antennenmast nunmehr ohne Schwierigkeiten bis in wesentlich größere Bauhöhen ausgeführt werden. Zwischen dem unteren und dem oberen Isolierstoffmastteil wird zweckmäßig eine flexible und wetterfeste Verkleidung vorgesehen.
- Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Antennenmastes ist an Hand der Zeichnung näher erläutert, die den oberen Mastteil in Ansicht, den unteren Mastteil geschnitten zeigt.
- Auf einem Fundament 1, z. B. der Spitze eines Turmes oder eines bereits bestehenden Antennenmastes größeren Durchmessers, ist ein selbsttragender unterer Isolierstoffmastteil aufgebaut, der im gezeigten Beispiel aus acht Isolierstoffhohlzylindern 2 zusammengesetzt ist. In dem Fundament 1 ist außerdem ein metallischer Trägermast 3 durch Einspannung (bei 10) od. dgl. gehaltert, der sich im Innern des unteren Isolierstoffmastteiles bis in Höhe des oberen Endes dieses Mastteiles erstreckt und den oberen Isolierstoffmastteil trägt, der aus acht entsprechenden Isolierstoffhohlzylindern 2' zusammengesetzt ist. Der Trägermast 3 ist zweckmäßig als mehrkantiger, z. B. vierkantiger Metallgittermast mit wesentlich kleinerem Querschnitt als die Isolierstoffhohlzylinder 2 ausgebildet. Zwischen dem metallischen Trägermast 3 und den Isolierstoffhohlzylindern 2 des unteren Mastteiles bestehen innerhalb dieses Mastteiles keine starren mechanischen Verbindungen. Am oberen Ende des Trägermastes 3 ist ein Teller 4 von etwa dem Durchmesser der IsolierstoffhohIzylinder 2' angebracht, auf dem der obere Isolierstoffmastteil ruht. Der klein gehaltene Zwischenraum zwischen unterem und oberem Isolierstoffmastteil ist durch eine flexible, wetterfeste Verkleidung 5 verkleidet. Es kann hier unter Umständen auch ein einfacher überfall ausreichend sein. Die Dipolfelder 6 im Innern des unteren Mastteiles können entweder, wie dargestellt, an dem Trägermast 3 befestigt sein oder in bekannter Weise durch Streben an der Innenwandung der Isolierstoffhohlzylinder 2 gehaltert werden. Im oberen Isolierstoffmastteil, der in seinem Innern keinen Trägermast enthält, werden die Dipolfelder zweckmäßig mittels Streben an der Innenwandung der Isolierstoffhohlzylinder 2' gehaltert. Mit einem Dach 7 ist der Antennenmast oben abgedeckt; mit 8 sind Lampen bezeichnet. Der unterste Isolierstoffhohlzylinder 2 des unteren Isolierstoffmastteiles ist auf einer geeigneten Auflage 9 des Fundamentes 1 gelagert. Die Einspannstellen des Trägermastes 3 im Fundament 1 sind mit 10 bezeichnet. Die Isolierstoffhohlzylinder 2 und 2' bestehen beispielsweise aus Glasfaserkunststoff oder aus Fiberglasmaterial. An den Enden der Isolierstoffhohlzylinder 2 und 2' sind Verstärkungsringe oder Flansche 11 bzw. 11' vorgesehen, durch die die Isolierstoffhohlzylinder miteinander verbunden sind. Auf diese Weise besteht der erfindungsgemäße Antennenmast aus zwei getrennten selbsttragenden Isolierstoffmastteilen, die sich bei Winddruck unabhängig voneinander etwas bewegen können. Im Innern der Isolierstoffmastteile können Dipolfelder für gleiche oder verschiedene Frequenzbereiche, z. B. für Fernsehbänder, vorgesehen sein. Der untere und obere Mastteil können dabei mehrere voneinander getrennte Dipolfelder tragen; die Mastteile können aber auch jeweils ein zusammenhängendes Dipolfeld enthalten.
Claims (4)
- Patentansprüche: 1. Aus mehreren stockwerkartig übereinander angeordneten Isolierstoffhohlzylindern bestehender Antennenmast, in dessen Innerem Dipolfelder angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Antennenmast aus zwei übereinander angeordneten selbsttragenden Isolierstoffmastteilen (2,11 bzw. 2', 11') besteht, die ihrerseits von stockwerkartig übereinander angeordneten Isolierstoffhohlzylindern (2 bzw. 2') gebildet werden und von :denen der untere Isolierstoffmastteil (2,11) auf einem Fundament (1) befestigt ist, während der obere Isolierstoffmastteil (2',11') ausschließlich von einem in dem genannten Fundament (1) verankerten metallischen Trägermast (3) gehaltert ist, der sich, von dem Fundament (1) ausgehend, im Ihnern des unteren Isolierstoffmastteiles (2,11) - ohne weitere starre Verbindung mit diesem - bis in die Höhe des oberen Endes dieses Mastteiles (2,11) erstreckt.
- 2. Antennenmast nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einander benachbarten Enden des unteren und oberen Isolierstoffmastteiles eine flexible, wetterfeste Verkleidung (5) vorgesehen ist.
- 3. Antennenmast nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der metallische Trägermast (3) als mehrkantiger, insbesondere vierkantiger Gittermast mit wesentlich kleinerem Querschnitt als die ihn umschließenden Isolierstoffhohlzylinder (2) ausgebildet ist.
- 4. Antennenmast nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der metallische Trägermast (3) an seinem oberen Ende einen Teller (4) zur Halterung des oberen Isolierstoffmastteiles (2',11') aufweist.
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