DE1191255B

DE1191255B - Verschluss fuer Tueren, klappbare Deckel, Hauben od. dgl., insbesondere von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE1191255B
Application number: DED17907A
Authority: DE
Inventors: Erwin Hitzelberger
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1954-05-31
Filing date: 1954-05-31
Publication date: 1965-04-15

Description

Verschluß für Türen, klappbare Deckel, Hauben od. dgl., insbesondere von Kraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluß für Türen, klappbare Deckel, Hauben od. dgl., insbesondere von Kraftfahrzeugen, mit einer unter Federdruck stehenden Falle, welche mittels eines gegenüber der Schloßplatte verschiebbar ausgebildeten Fallenträgers sowohl in die für die Falle schließbereite Stellung als auch in die Offenstellung des Verschlusses gebracht wird. Bei einem bekannten derartigen Verschluß steht auch der Fallenträger unter Federdruck, so daß beim Öffnen die Kraft dieser Fallenträgerfeder zu überwinden ist, wobei diese Kraft noch größer als die Kraft der Fallenfeder sein muß, die ihrerseits schon allen Anforderungen des Betriebs, wie Erschütterungen und Stößen, gewachsen zu sein hat. Außer dem Nachteil, stets gegen eine Federkraft öffnen zu müssen, ist es bei dem bekannten Verschluß auch öfters unangenehm, daß er stets von selbst in die schließbereite Stellung zurückgeht.
Demgegenüber wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß der Fallenträger in die Offen- oder Verschlußstellung lediglich unter Überwindung der Flächenreibung durch einen mit ihm in Formschluß stehenden Knebel oder Schlüssel verschiebbar und feststellbar ist. Wenn hierbei, wie weiter vorgeschlagen wird, der Fallenträger als Führungskörper für die Falle ausgebildet ist, besteht beim Öffnen des Verschlusses oder beim Bewegen in die schließbereite Stellung keinerlei reibende Berührung oder gar ein Klemmen zwischen Falle und Schloßplatte, was die erwünschteLeichtgängigkeitdesVerschlussesunterstützt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Die drei Figuren zeigen den Verschluß in verschiedenen Betriebsstellungen.
F i g. 1 veranschaulicht die normale Schließstellung. Eine Falle 4, die zur Erleichterung des Einschnappens gewöhnlich einseitig abgeschrägt ist, wird innerhalb eines Fallenträgers 5 gleitend geführt. Eine Feder 6, die sich mit einem Ende gegen den Fallenträger 5 abstützt, spannt mit ihrem anderen Ende die Falle 4 in Schließlage. Der Weg der Falle 4 in Schließrichtung wird durch Anschläge 7 und 8 am Fallenträger 5 begrenzt. Dieser ist auf einer Schloßplatte 9 in einer Gleitführung in gleicher Richtung verschiebbar wie die Falle 4. Die Verschiebung des Fallenträgers 5 wird durch Drehung eines Schlüssels 10, der in einen Ausschnitt 11 eingreift, bewirkt. Der Ausschnitt begrenzt auch die beiden Endstellungen des Fallenträgers 5 durch Anschlagen an den Schlüssel 10.
F i g. 2 zeigt die Falle 4 im Augenblick des Einschnappens. Die Feder 6 wird hierbei zusammengedrückt. F i g. 3 zeigt den Verschluß in der Offenstellung. Der Schlüssel 10 wurde um 180° gedreht und dadurch der Fallenträger 5 zwangläufig mit der Falle 4 verschoben. Die Feder 6 erfährt hierbei keine Änderung ihrer Spannung und übt infolgedessen auch keine Gegenkraft auf den Schlüssel aus.
Bei einem Verschluß, der entsprechend dieser Beschreibung ausgeführt ist, muß der abgebildete Teil des Schlüssels 10 stets im Schloß bleiben. Man könnte beispielsweise den äußeren Teil des Schlüssels als Steckhülse ausbilden.
Soll jedoch der ganze Schlüssel aus dem Schloß entfernt werden können, so muß der Fallenträger 5 mittels einer bekannten Zuhaltevorrichtung in seiner jeweiligen Endlage festgehalten werden. Die Funktion des Schlüssels 10 könnte auch durch den Nocken eines besonderen Schließzylinders ausgeübt werden, der wiederum durch einen Sicherheitsschlüssel betätigt wird. Überhaupt stellt das beschriebene Schloß nur ein Beispiel von mehreren möglichen Ausführungsformen dar. Statt der Schlangen- oder Schraubenfeder 6 kann man auch eine Blattfeder verwenden. Auch können die Bewegungen der Teile 4 und 5 statt in geradlinigen Gleitbahnen in gekrümmten Führungen oder kreisförmig um eine Achse ausgeführt werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Verschluß für Türen, klappbare Deckel, Hauben od. dgl., insbesondere von Kraftfahrzeugen, mit einer unter Federdruck stehenden Falle, welche mittels eines gegenüber der Schloßplatte verschiebbar ausgebildeten Fallenträgers sowohl in die für die Falle schließbereite Stellung als auch in die Offenstellung des Verschlusses gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Fallenträger (5) in die Offen- oder Verschlußstellung lediglich unter Überwindung der Flächenreibung durch einen mit ihm in Formschluß stehenden Knebel oder Schlüssel (10) verschiebbar und feststellbar ist.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fallenträger als Führungskörper (5) für die Falle (4) ausgebildet ist.
3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daB der Fallenkörper (5) einen Ausschnitt (11) aufweist, dessen Höhe und Breite der Schenkellänge des in ihn eingreifenden Knebels oder Schlüssels (10) entspricht.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 196 073, 714 297; USA.-Patentschriften Nr. 1061442, 2 655154; Ing.
Kurt Rabe, »Verschlüsse und Schlösser«,
6. Auflage, Leipzig, S. 37, Abb. l06.