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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Türfangband für eine Türbremse, eine Türbremse mit dem Türfangband, eine Türanordnung mit einer Tür und der Türbremse sowie ein Kraftfahrzeug mit der Türanordnung.
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Aus der
DE 20 2014 009 825 U1 ist eine Türbremse für eine Fahrzeugtür mit einer an einer Tür oder einem Türrahmen anschließbaren Haltestange, einer an dem Türrahmen oder der Tür anschließbaren Haltegehäuse und einer Spindelstange bekannt, die in einem Hohlraum der Haltestange axial verschiebbar aufnehmbar ist.
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Eine Aufgabe einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist es, eine Türbremse zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird durch ein Türfangband mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Ansprüche 13 bis 15 stellen eine Türbremse mit einem hier beschriebenen Türfangband, eine Türanordnung mit einer hier beschriebenen Türbremse sowie ein Kraftfahrzeug mit wenigstens einer hier beschriebenen Türanordnung unter Schutz. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung weist ein Türfangband für eine Türbremse, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Personenkraftwagen, insbesondere ein Türfangband einer Türbremse, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Personenkraftwagen, insbesondere ein Türfangband einer Türbremse wenigstens einer Türanordnung, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Personenkraftwagens, (jeweils) ein ein- oder mehrteiliges Außengehäuse auf, das in einer Ausführung einen Hohlraum aufweist.
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Nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist in dem Außengehäuse, insbesondere dessen Hohlraum, ein Stellmittel angeordnet, durch das wenigstens ein ein- oder mehrteiliger Schlitten des Türfangbands, der eine ein- oder mehrteilige Bremskontur aufweist, in einer Verstellrichtung, insbesondere reversibel, verstell-, insbesondere verschiebbar, ist bzw. das wenigstens einen Schlitten des Türfangbands, der eine Bremskontur aufweist, in einer Verstellrichtung, insbesondere reversibel, verstellt, insbesondere verschiebt, bzw. hierzu eingerichtet ist. Die Verstellrichtung wird vorliegend als axiale Richtung bezeichnet, sie kann in einer Ausführung insbesondere eine Längsrichtung des Türfangbands bzw. Außengehäuses sein. Entsprechend wird eine Richtung senkrecht zu einer Außenfläche des Außengehäuses und/oder senkrecht zu dieser axialen bzw. Verstellrichtung von einem Außengehäuseinneren weg nach außen vorliegend auch als radiale Richtung bezeichnet
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Durch die Anordnung des Stellmittels in dem Außengehäuse, insbesondere dessen Hohlraum, der in einer Ausführung in axialer Richtung ein- oder beidseitig offen oder geschlossen ausgebildet ist, kann in einer Ausführung das Stellmittel kompakt verstaut und/oder gegen Umgebungsbedingungen, insbesondere Verschmutzung und/oder Beschädigung, geschützt werden.
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Nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung weist eine Türbremse ein hier beschriebenes Türfangband und eine Bremsvorrichtung mit einer ein- oder mehrteiligen Gegenkontur zum, insbesondere reib- und/oder formschlüssigen, Bremsen einer Relativbewegung zwischen Türfangband und Bremsvorrichtung mittels der (mit der Gegenkontur, insbesondere reib- und/oder formschlüssig, zusammenwirkenden) Bremskontur des Schlittens auf, wobei in einer Weiterbildung Bremskontur und Gegenkontur gegeneinander, insbesondere elastisch, vorgespannt sind.
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Durch axiales Verstellen des Schlittens mit der Bremskontur können somit eine Bremsposition, an der die Bremsvorrichtung die Relativbewegung zwischen Türfangband und Bremsvorrichtung bremst, varriert und so insbesondere unterschiedliche Schwenkwinkel einer Tür einer Türanordnung mit der Türbremse vorgegeben werden, insbesondere in Abhängigkeit von Umgebungsbedingungen oder dergleichen.
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Nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist der Schlitten in wenigstens einer, insbesondere radialen, Durchgangsöffnung des Außengehäuses, die ohne Beschränkung der Allgemeinheit auch als erste Durchgangsöffnung bezeichnet wird, axial verstellbar, insbesondere verschiebbar, angeordnet.
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Hierdurch ist in einer Ausführung die von außen zugängliche Bremskontur durch das innenliegende Stellmittel axial verstellbar.
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In einer Ausführung ist der Schlitten in wenigstens einer weiteren, insbesondere der einen bzw. ersten Durchgangsöffnung gegenüberliegenden, Durchgangsöffnung, insbesondere wenigstens einer weiteren radialen Durchgangsöffnung, des Außengehäuses ebenfalls axial verstellbar, insbesondere verschiebbar, angeordnet.
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Hierdurch kann in einer Ausführung der Schlitten eine weitere von außen zugängliche Bremskontur zur Verfügung stellen bzw. aufweisen. Zusätzlich oder alternativ kann in einer Ausführung eine Führung des Schlittens verbessert werden.
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Nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung deckt, insbesondere schließt, der Schlitten in wenigstens einer axialen Stellung, insbesondere mehreren axialen Stellungen, insbesondere jeder axialen Stellung, wenigstens 50%, insbesondere wenigstens 75%, insbesondere wenigstens 90%, insbesondere 100%, eines minimalen Querschnitts der einen bzw. ersten Durchgangsöffnung und in einer Weiterbildung in der wenigstens einen axialen Stellung, insbesondere den mehreren axialen Stellungen, insbesondere jeder axialen Stellung, (auch) wenigstens 50%, insbesondere wenigstens 75%, insbesondere wenigstens 90%, insbesondere 100%, eines minimalen Querschnitts der weiteren Durchgangsöffnung ab. In einer Ausführung deckt, insbesondere schließt, der Schlitten die eine bzw. erste Durchgangsöffnung und/oder die weitere Durchgangsöffnung in jeder axialen Stellung bzw. stets vollständig ab.
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Hierdurch kann in einer Ausführung das innenliegende Stellmittel vorteilhaft, insbesondere in der bzw. den Stellung(en) bzw. jeder axialen Stellung, gegen Umgebungsbedingungen, insbesondere Verschmutzung und/oder Beschädigung, geschützt werden.
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In einer Ausführung deckt der Schlitten den minimalen Querschnitt der einen bzw. ersten Durchgangsöffnung und/oder den minimalen Querschnitt der weiteren Durchgangsöffnung (jeweils) von (außengehäuse)außen (her) ab bzw. übergreift die Durchgangsöffnungen) von außengehäuseaußen her bzw. auf einer dem Hohlraum abgewandten Außenseite bzw. radial von außen.
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Hierdurch kann in einer Ausführung das innenliegende Stellmittel vorteilhaft gegen Umgebungsbedingungen, insbesondere Verschmutzung und/oder Beschädigung, geschützt werden.
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In einer Ausführung ist/sind die eine bzw. erste Durchgangsöffnung und/oder die weitere Durchgangsöffnung (jeweils) in einer (ersten bzw. weiteren), insbesondere radialen, Vertiefung des Außengehäuses angeordnet.
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Hierdurch kann in einer Ausführung eine Verstell- und/oder Bremsfunktionalität verbessert werden.
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In einer Ausführung weist der Schlitten einen Träger, der die eine bzw. erste Durchgangsöffnung, insbesondere radial, durchgreift und daher ohne Beschränkung der Allgemeinheit auch als erster Träger bezeichnet wird, und einen damit verbundenen, insbesondere integral mit dem Träger ausgebildeten oder an diesem befestigten, Flansch auf, der ohne Beschränkung der Allgemeinheit auch als erster Flansch bezeichnet wird und in der wenigstens einen axialen Stellung, insbesondere den mehreren axialen Stellungen, insbesondere jeder axialen Stellung, wenigstens 50%, insbesondere wenigstens 75%, insbesondere wenigstens 90%, insbesondere 100%, des minimalen Querschnitts dieser Durchgangsöffnung abdeckt bzw. (ver)schließt, insbesondere die eine bzw. erste Durchgangsöffnung in jeder axialen Stellung bzw. stets vollständig abdeckt bzw. (ver)schließt, bzw. hierzu eingerichtet ist. In einer Weiterbildung ist auf diesem Flansch, insbesondere einer Außenseite dieses Flansches, wenigstens ein Teil der Bremskontur angeordnet.
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Zusätzlich oder alternativ weist der Schlitten in einer Ausführung einen, insbesondere denselben oder einen weiteren, Träger, der die weitere Durchgangsöffnung, insbesondere radial, durchgreift, und einen, insbesondere weiteren, damit verbundenen, insbesondere integral mit diesem Träger ausgebildeten oder an ihm befestigten, (weiteren) Flansch auf, der in der wenigstens einen axialen Stellung, insbesondere den mehreren axialen Stellungen, insbesondere jeder axialen Stellung, wenigstens 50%, insbesondere wenigstens 75%, insbesondere wenigstens 90%, insbesondere 100%, des minimalen Querschnitts dieser Durchgangsöffnung abdeckt bzw. (ver)schließt, insbesondere die weitere Durchgangsöffnung in jeder axialen Stellung bzw. stets vollständig abdeckt bzw. (ver)schließt, bzw. hierzu eingerichtet ist. In einer Weiterbildung ist auf diesem (weiteren) Flansch, insbesondere einer Außenseite dieses Flansches, wenigstens ein (weiterer) Teil der Bremskontur angeordnet.
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Hierdurch kann in einer Ausführung der Schlitten auf dem Flansch eine von außen zugängliche Bremskontur, insbesondere auf den Flanschen eine von außen zugängliche mehrteilige Bremskontur, vorteilhaft zur Verfügung stellen bzw. aufweisen. Zusätzlich oder alternativ kann in einer Ausführung eine Führung des Schlittens verbessert werden.
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In einer Ausführung greift der eine bzw. erste Flansch und/oder der weitere Flansch (jeweils), insbesondere radial, in die (entsprechende) Vertiefung ein bzw. ist wenigstens teilweise in dieser angeordnet, insbesondere aufgenommen, insbesondere der eine bzw. erste Flansch in die bzw. der eine(n) bzw. erste(n) Vertiefung und/oder der weitere Flansch in die bzw. der weitere(n) Vertiefung.
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Hierdurch kann in einer Ausführung eine Verstell- und/oder Bremsfunktionalität verbessert werden.
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In einer Ausführung ist ein Außenrand wenigstens eines Flanschs (jeweils) wenigstens teilweise, insbesondere vollständig und/oder radial, gegenüber einem Außenrand der entsprechenden, insbesondere ihn wenigstens teilweise aufnehmenden, Vertiefung nach innen bzw. auf den Hohlraum bzw. das darin angeordnete Stellmittel hin versetzt bzw. abgesenkt.
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Hierdurch kann sich die Gegenkontur in einer Ausführung in einer oder mehreren Stellungen der Türbremse auf dem Außengehäuse bzw. Außenrand der Vertiefung(en), insbesondere radial, abstützen, insbesondere in einer oder mehreren Stellungen der Türbremse nur das Außengehäuse kontaktieren.
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Hierdurch kann in einer Ausführung eine Verstell- und/oder Bremsfunktionalität verbessert werden.
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In einer Ausführung ist ein minimaler axialer Überstand wenigstens eines Flanschs gegenüber dem damit verbundenen Träger zu einer oder zwei einander gegenüberliegenden axialen Stirnseiten der Durchgangsöffnung hin, die dieser Träger durchgreift, wenigstens gleich einem maximalen axialen, insbesondere größer als ein maximaler axialer, Verstellweg des Trägers gegenüber der (jeweiligen) Stirnseite, insbesondere von der (jeweiligen) Stirnseite weg. Mit anderen Worten kragt/kragen in einer Ausführung der eine bzw. erste Flansch und/oder der weitere Flansch (jeweils) in axialer Richtung ein- oder beidseitig weiter über den damit verbundenen Träger aus als dessen maximaler axialer Verstellweg innerhalb der von ihm durchgriffenen (ersten bzw. weiteren) Durchgangsöffnung.
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Hierdurch kann in einer Ausführung das innenliegende Stellmittel vorteilhaft gegen Umgebungsbedingungen, insbesondere Verschmutzung und/oder Beschädigung, geschützt werden.
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In einer Ausführung kann das Stellmittel eine Gewindespindel, die in einer Weiterbildung mit dem Schlitten, insbesondere über eine kämmende Verzahnung, gekoppelt und/oder in dem Außengehäuse, insbesondere dessen Hohlraum, drehbar gelagert ist, aufweisen, insbesondere sein. Zusätzlich oder alternativ ist in einer Ausführung das Stellmittel mit einem, insbesondere an dem Außengehäuse befestigten, Antrieb insbesondere Elektromotor, wirkverbunden, insbesondere gekoppelt, der in einer Ausführung das Stellmittel aktuiert und dadurch den Schlitten axial verstellt bzw. hierzu eingerichtet ist.
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Hierdurch kann in einer Ausführung der Schlitten vorteilhaft verstellt werden.
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In einer Ausführung ist wenigstens ein Flansch an dem Außengehäuse, insbesondere an, insbesondere in, der entsprechenden Vertiefung, insbesondere an einer Bodenfläche der Vertiefung, gelagert, insbesondere gleitgelagert. Zusätzlich oder alternativ ist in einer Ausführung wenigstens ein Träger an der entsprechenden Durchgangsöffnung gelagert, insbesondere gleitgelagert. In einer Ausführung ist die eine bzw. erste Durchgangsöffnung und/oder die weitere Durchgangsöffnung (jeweils) in Form eines Langlochs ausgebildet.
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Hierdurch kann in einer Ausführung der Schlitten an dem Außengehäuse vorteilhaft drehfest und axial verschiebbar geführt werden.
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In einer Ausführung weist die Bremskontur, insbesondere ein auf dem einen bzw. ersten Flansch angeordneter Teil und/oder ein auf dem einen bzw. ersten Flansch angeordneter Teil der Bremskontur (jeweils), wenigstens einen, insbesondere wenigstens zwei, Nocken, insbesondere radiale Nocken, auf, die in einer Weiterbildung einer Bewegung der Bremskontur relativ zu der Gegenkontur in axialer bzw. Verstellrichtung form- und/oder reibschlüssig entgegenwirken und so eine Bremskraft zum Bremsen der Tür erhöhen, insbesondere aufprägen.
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Hierdurch kann in einer Ausführung eine Bremsfunktionalität verbessert werden.
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In einer Ausführung steht/stehen der bzw. einer oder mehrere dieser Nocken (jeweils) über das Außengehäuse (radial nach außen bzw. von dessen Hohlraum weg) vor bzw. über. In einer Ausführung stützt sich die Gegenkontur zwischen wenigstens zwei Nocken, insbesondere auch oder nur, auf dem Außengehäuse ab, insbesondere radial.
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Hierdurch kann in einer Ausführung eine Bremsfunktionalität weiter verbessert werden.
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Nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung weist eine Türanordnung eine Tür, eine Türsäule, insbesondere einen Türrahmen, insbesondere eine Fahrzeugkarosserie, gegen die bzw. den die Tür verschwenkbar gelagert ist, und eine hier beschriebene Türbremse auf, deren Türfangband an der einen von der Türsäule und Tür angelenkt und deren Bremsvorrichtung an der anderen von der Türsäule und Tür befestigt bzw. hierzu eingerichtet ist. In einer Weiterbildung ist das Türfangband an der Türsäule angelenkt und die Bremsvorrichtung an, insbesondere in, der Tür befestigt bzw. hierzu eingerichtet. In einer anderen Weiterbildung ist umgekehrt die Bremsvorrichtung an der Türsäule befestigt und das Türfangband an, insbesondere in, der Tür angelenkt bzw. hierzu eingerichtet.
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Eine hier beschriebene Türbremse wird mit besonderem Vorteil in eine Kraftfahrzeug, insbesondere Personenkraftwagen, verwendet.
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Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungen. Hierzu zeigt, teilweise schematisiert:
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1 eine Türanordnung mit einer Türbremse mit einem Türfangband nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung; und
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2 das Türfangband in zwei zueinander senkrechten Schnitten.
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1 zeigt eine Türanordnung mit einer Tür 2, einer Türsäule 1, insbesondere einer Fahrzeugkarosserie, gegen die die Tür 2 um eine in 1 vertikale Drehachse verschwenkbar gelagert ist, und einer Türbremse zum Bremsen der Tür 2 mit einem Türfangband nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung, 2 links das Türfangband in einem Axialschnitt längs der Linie B-B und rechts in einem hierzu senkrechten Schnitt längs der Linie A-A.
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Die Türbremse weist eine Bremsvorrichtung 3 mit einer zweiteiligen, elastisch gegen das Türfangband vorgespannten Gegenkontur 21 zum Bremsen einer Relativbewegung zwischen Türfangband und Bremsvorrichtung 3 mittels einer zweiteiligen Bremskontur 7 eines Schlittens 12 auf (vgl. 2).
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Das Türfangband ist an der Türsäule 1 angelenkt, die Bremsvorrichtung 3 in der Tür 2 befestigt.
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Das Türfangband weist ein Außengehäuse 4 auf, in dem ein Stellmittel zum axialen (in 1 und dem in 2 linken Axialschnitt horizontalen) Verstellen des Schlittens 12 mit der zweiteiligen Bremskontur 7 (vgl. 1) angeordnet ist.
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Das Stellmittel weist eine Gewindespindel 5 auf, die mit einem Antrieb in Form eines Elektromotors 16 zum reversiblen Drehen der Gewindespindel 5 und über eine Verzahnung mit dem Schlitten 12 derart gekoppelt ist, dass eine Drehung der Gewindespindel 5 (durch den Elektromotor 16) den Schlitten 12 axial verschiebt.
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Der Schlitten 12 weist einen ersten Träger 31, der eine erste Durchgangsöffnung in Form eines Langlochs 6 durchgreift, und einen damit verbundenen Flansch 32 zum Abdecken dieser Durchgangsöffnung 6 auf, auf dessen Außenseite ein Teil der zweiteiligen Bremskontur 7 angeordnet ist.
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Der Schlitten 12 weist einen gegenüberliegenden weiteren Träger 41, der eine gegenüberliegende weitere Durchgangsöffnung in Form eines Langlochs 8 durchgreift, und einen damit verbundenen Flansch 42 zum Abdecken dieser Durchgangsöffnung 8 auf, auf dessen Außenseite der andere Teil der zweiteiligen Bremskontur 7 angeordnet ist.
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Die Durchgangsöffnungen 6, 8 sind in Vertiefungen 60 bzw. 80 des Außengehäuses 4 angeordnet, in denen die Flansche 32, 42 angeordnet sind.
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Insbesondere, um eine Führung sowie eine Abdichtung gegen Schmutz zu verbessern, sind die Flansche 32, 42 an den Böden und Wänden der Vertiefungen 60, 80 axial verschiebbar gleitgelagert und legen hierdurch den Schlitten 12 an dem Außengehäuse 4 axial verschiebbar drehfest. Um eine Doppelpassung zu vermeiden, weisen die Träger 31, 41 gegenüber den Durchgangsöffnungen 6, 8 Spiel auf.
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Ein (minimaler) axialer Überstand der Flansche 32, 42 gegenüber dem jeweiligen Träger 31 bzw. 41 zu beiden axialen Stirnseiten der entsprechenden Durchgangsöffnung 60 bzw. 80 hin (nach links bzw. rechts im in 2 linken Axialschnitt) ist jeweils größer einem maximalen axialen Verstellweg des Trägers 31 bzw. 41 gegenüber der entsprechenden Stirnseite. Mit anderen Worten gelangt erst die in dem in 2 linken Axialschnitt linke Stirnseite der Flansche 32, 42 in Kontakt mit der linken Stirnseite der entsprechenden Vertiefung 60 bzw. 80, bevor der damit verbundene Träger 31 bzw. 41 mit der linken Stirnseite der entsprechenden Durchgangsöffnung 60 bzw. 80 in Kontakt kommen kann, und umgekehrt erst die in dem in 2 linken Axialschnitt rechte Stirnseite der Flansche 32, 42 in Kontakt mit der rechten Stirnseite der entsprechenden Vertiefung 60 bzw. 80, bevor der damit verbundene Träger 31 bzw. 41 mit der rechten Stirnseite der entsprechenden Durchgangsöffnung 60 bzw. 80 in Kontakt kommen kann.
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Entsprechend decken die Flansche 32, 42 des Schlittens 12 in jeder axialen Stellung des Schlittens 12 die entsprechende Durchgangsöffnung 6 bzw. 8 von außen vollständig ab.
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Hierdurch kann die Gewindespindel 5 vor Verschmutzung und Beschädigung von außen geschützt werden.
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Die beiden Teile der Bremskontur 7, die auf der Außenseite des ersten Flanschs 32 (oben in 2) und der Außenseite des weiteren Flanschs 42 (unten in 2) angeordnet sind, weisen jeweils zwei Nocken 20 auf.
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Diese stehen über das Außengehäuse 4 radial vor bzw. über. Zugleich ist ein Außenrand des Flanschs 32 bzw. 42 jeweils gegenüber einem Außenrand der entsprechenden Vertiefung 60 bzw. 80 leicht nach radial innen hin versetzt bzw. abgesenkt, was in der Auflösung der 2 nicht dargestellt ist.
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Zum Einstellen einer Bremsstellung der Tür 2, insbesondere auf Basis einer Umgebungssituation, verfährt der Elektromotor 16 mittels Drehen der Gewindespindel 5 den über seine Flansche 32, 42 in den Vertiefungen 60, 80 drehfest gelagerten Schlitten 12 reversibel in eine entsprechende axiale Stellung an dem Außengehäuse 4, wie in 2 durch einen doppelsinnigen Bewegungspfeil im Schlitten 12 angedeutet.
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Öffnet bzw. schließt ein Anwender die Tür 2, wie in 2 durch einen doppelsinnigen Bewegungspfeil über der türfesten Bremsvorrichtung 3 angedeutet, bewegt sich das an der Türsäule 1 angelenkte Türfangband entsprechend relativ zur türfesten Bremsvorrichtung 3.
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Dabei läuft die zweiteilige elastisch gegen das Türfangband vorgespannte Gegenkontur 21 zunächst auf dessen Außengehäuse 4 ab.
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Unter Einfedern überläuft sie dann das eine Nockenpaar (links oder rechts im in 2 linken Axialschnitt) der Nocken 20 der zweiteiligen Bremskontur auf den Außenseiten der Flansche 32, 42 des Schlittens 12 und federt anschließend zwischen den beiden Nockenpaaren zum Türfangband hin aus, was in dem in 2 linken Axialschnitt durch einen vertikalen doppelsinnigen Bewegungspfeil angedeutet ist. Dort stützt sie sich aufgrund der geringfügigen radialen Absenkung der Außenränder der Flansche 32, 42 gegenüber den Außenrändern der Vertiefung 60, 80 radial auf den Außenrändern der Vertiefung 60, 80 bzw. dem Außengehäuse 4 ab.
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In diesem Zustand bremst die Türbremse die Tür 2 durch das im in 2 linken Axialschnitt rechte Paar aus oberer und unterer Nocken 20 gegen ein (weiteres) Öffnen und gleichermaßen durch das im in 2 linken Axialschnitt linke Paar aus oberer und unterer Nocken 20 gegen ein (weiteres) Schließen.
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Obwohl in der vorhergehenden Beschreibung exemplarische Ausführungen erläutert wurden, sei darauf hingewiesen, dass eine Vielzahl von Abwandlungen möglich ist. Außerdem sei darauf hingewiesen, dass es sich bei den exemplarischen Ausführungen lediglich um Beispiele handelt, die den Schutzbereich, die Anwendungen und den Aufbau in keiner Weise einschränken sollen. Vielmehr wird dem Fachmann durch die vorausgehende Beschreibung ein Leitfaden für die Umsetzung von mindestens einer exemplarischen Ausführung gegeben, wobei diverse Änderungen, insbesondere in Hinblick auf die Funktion und Anordnung der beschriebenen Bestandteile, vorgenommen werden können, ohne den Schutzbereich zu verlassen, wie er sich aus den Ansprüchen und diesen äquivalenten Merkmalskombinationen ergibt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Türsäule
- 2
- Tür
- 3
- Bremsvorrichtung
- 4
- Außengehäuse
- 5
- Gewindespindel
- 6
- erste Durchgangsöffnung
- 7
- Bremskontur
- 8
- weitere Durchgangsöffnung
- 12
- Schlitten
- 16
- Elektromotor
- 20
- Nocken
- 21
- Gegenkontur
- 31
- erster Träger
- 32
- erster Flansch
- 41
- weiterer Träger
- 42
- weiterer Flansch
- 60
- erste Vertiefung
- 80
- weitere Vertiefung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202014009825 U1 [0002]