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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verschlusssystem für ein Möbel mit mindestens zwei auf parallelen Laufbahnen verfahrbaren Schiebetür gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Möbel.
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Ein gattungsgemäßes Verschlusssystem für ein solches Möbel ist beispielsweise aus der
DE 10 2014 110 411 A1 bekannt. Bei dem dort offenbarten Möbel und Verschlusssystem sind in zwei parallelen Verschiebeebenen verschiebbar geführte Schiebetüren durch einen senkrecht zur Ebene der einander zugewandten Seitenflächen der Schiebetüren bewegbaren Riegel verriegelbar. Der Riegel ist dabei in einem Riegelgehäuse aufgenommen, das an einer auf einer inneren Verschiebebahn verschiebbaren Schiebetür befestigt ist. Der Riegel wird dabei durch die innere Schiebetür hindurch bis in eine Ausnehmung der äußeren Schiebetür vorschiebbar.
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Um den Riegel zwischen der Verriegelungsstellung und der Entriegelungsstellung zu verschieben, ist hier die Mantelfläche des Riegels mit einem Außengewinde versehen, das mit einem Innengewinde einer Hülse kämmt, die über ein Zahnrad mit einer Antriebswelle eines Elektromotors in Verbindung steht und über den Elektromotor antreibbar ist. Ein solches Verschlusssystem hat sich an sich bewährt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verschlusssystem für ein Möbel dahingehend weiterzubilden, dass zum ersten eine Verriegelung der beiden Schiebetüren zueinander auch ohne externen Antrieb ermöglicht ist und zum zweiten eine zuverlässige Arretierung des Riegels in seiner Schließstellung ermöglicht ist.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verschlusssystem für ein Möbel mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Das erfindungsgemäße Verschlusssystem für ein Möbel mit mindestens zwei auf parallelen Laufbahnen verfahrbaren Schiebetüren weist ein an einer ersten Schiebetür angeordnetes Gehäuse auf, ein aus dem Gehäuse in Richtung einer zweiten Schiebetür vorstehendes und relativ zum Gehäuse bewegbares Riegelelement, eine auf der der ersten Schiebetür zugewandten Seite der zweiten Schiebetür vorgesehene Riegelaufnahme, in die das Riegelelement verschiebbar ist sowie einen in dem Gehäuse zwischen einer Freigabestellung und einer Schließstellung verfahrbar gehaltenen Schließbolzen.
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Das Riegelelement ist gegen die zweite Schiebetür drückend an dem Gehäuse federgelagert. In einer in die Riegelaufnahme eingedrückten Verriegelungsstellung ist das Riegelelement durch Verschieben des Schließbolzens arretierbar. Dabei ist der Schließbolzen winklig zur Verschieberichtung des Riegelelements verschiebbar.
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Mit einem solchermaßen ausgebildeten Verschlusssystem wird das Riegelelement durch die Federlagerung selbsttätig stets in die Riegelaufnahme gedrückt.
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Gleichzeitig ist durch die Möglichkeit, den Schließbolzen winklig zur Verschieberichtung des Riegelelements zu verschieben, eine Entkopplung der Verschiebung des Riegels von seiner Arretierung in die Schließstellung ermöglicht.
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Dies ermöglicht eine Arretierung des Riegelelements mit äußerst geringem Kraftaufwand.
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Vorteilhafte Ausführungsvarianten der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante ist das Riegelelement in Richtung einer Flächennormalen der zweiten Schiebetür verschiebbar.
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In einer alternativen Variante ist das Riegelelement in einer Richtung von 30° bis 60° zur Flächennormalen der zweiten Schiebetür verschiebbar.
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Beide Varianten ermöglichen in einfacher Weise eine Entkopplung der Verschiebebewegung des Riegelelements von der Arretierung des Riegelelements durch den Schließbolzen.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante weist die Riegelaufnahme wenigstens eine rampenartig ausgebildete Fläche auf, entlang der das Riegelelement rollend oder gleitend verfahrbar ist.
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Die rampenartig ausgebildete Fläche ermöglicht ein einfaches Herausrollen oder Herausgleiten des Riegelelements aus der Riegelaufnahme, solange das Riegelelement nicht durch den Schließbolzen in seiner Schließstellung arretiert ist.
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Das Riegelelement selbst weist gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante einen in einer Aufnahme des Gehäuses geführten Führungssteg auf, an dessen aus dem Gehäuse vorstehenden Ende ein Roll- oder Gleitelement angeordnet ist.
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Das Roll- oder Gleitelement ist dabei bevorzugt als Laufrad ausgebildet. Denkbar ist auch die Ausbildung des Roll- oder Gleitelements beispielsweise in Gestalt zweier parallel zueinander angeordneter Laufräder.
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Nach einer bevorzugten Weiterbildung weist das Riegelelement ein Federelement auf, das sich einerseits an einer dem Führungssteg zugewandten Seite des Roll- oder Gleitelements und andererseits an dem Gehäuse des Verschlusssystems abstützt.
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Das Federelement ist dabei gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung als den Führungssteg umgreifende Druckfeder ausgebildet.
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Zur Arretierung des Riegelelements hintergreift der Schließbolzen gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante in der Schließstellung das Riegelelement. Bevorzugt ist der Schließbolzen in der Schließstellung vor eine dem Roll- oder Gleitelement abgewandte Stirnfläche des Führungsstegs verschoben.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsvariante steht der Schließbolzen in der Schließstellung in wenigstens eine Sperrausnehmung des Riegelelements vor.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung weist der Schließbolzen einen gabelförmigen Kopf auf, der in der Schließstellung in eine Arretiernut des Führungsstegs eingeschoben ist.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung ist die Riegelaufnahme als separater Baukörper ausgebildet, der in eine dazu vorgesehene taschenartige Ausnehmung in der zweiten Schiebetür montierbar ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante ist der Schließbolzen mittels eines Elektromotors antreibbar.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsvariante ist der Schließbolzen manuell verschiebbar.
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Das erfindungsgemäße Möbel mit mindestens zwei zumindest einen Teilbereich eines Möbelkorpus schließenden, auf parallelen Laufbahnen verfahrbaren Schiebetüren und einem Verschlusssystem, mit dem die Schiebetüren in einer Schließposition verriegelbar ist, zeichnet sich durch ein wie oben beschriebenes Verschlusssystem aus.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine schematische isometrische Darstellung zweier auf parallelen Laufbahnen verfahrbaren Schiebetüren eines Möbels und einer senkrecht zu den Schiebetüren angeordneten Wand des Möbels,
- 2 eine Schnittdarstellung der in 1 gezeigten Anordnung mit Darstellung eines in die zweite Schiebetür vorstehenden Riegelelements und eines Schließbolzens in der Nichtarretierstellung,
- 3-5 der 2 entsprechende Darstellungen des Verschlusssystems in unterschiedlichen Positionen der inneren Schiebetür,
- 6 eine den 3-5 entsprechende Darstellung bei vollständig geöffneter Schiebetür,
- 7 eine der 3 entsprechende Darstellung des Verschlusssystems in einer Position nach Rückkehr in die Schließstellung der Schiebetüren,
- 8 eine Ausschnittsvergrößerung des Verschlusssystems mit in der Riegelaufnahme aufgenommenem Riegelelement und Schließbolzen in der Nichtarretierstellung,
- 9 eine der 7 entsprechende Darstellung mit in der Verriegelungsstellung arretierten Riegelelement,
- 10 eine der 8 entsprechende Ausschnittsvergrößerung zur Darstellung der Arretierung des Riegelelements durch den Schließbolzen,
- 11 eine Draufsicht auf ein Gehäuse des Verschlusssystems mit Schließbolzen und Riegelelement,
- 12 eine Seitenansicht des Verschlusssystems mit zwei als Laufrad ausgebildeten Roll- oder Gleitelementen am ersten Ende des Riegelelements,
- 13 eine Ausschnittsvergrößerung entsprechend der 8 mit Darstellung eines manuell verstellbaren Schließbolzens,
- 14 - 20 den 3 bis 10 entsprechende Darstellungen eines Verschlusssystems mit winklig zu einer Flächennormale der zweiten Schiebetür verschiebbaren Riegelelement in unterschiedlichen Positionen.
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In der nachfolgenden Figurenbeschreibung beziehen sich Begriffe wie oben, unten, links, rechts, vorne, hinten usw. ausschließlich auf die in den jeweiligen Figuren gewählte beispielhafte Darstellung und Position des Verschlusssystems, der Schiebetür, des Gehäuses, des Riegelelements, des Schließbolzens und dergleichen. Diese Begriffe sind nicht einschränkend zu verstehen, d.h., durch verschiedene Arbeitsstellungen oder die spiegelsymmetrische Auslegung oder dergleichen können sich diese Bezüge ändern.
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In 1 sind mit dem Bezugszeichen 2 und 3 zwei Schiebetüren bezeichnet, die als Teil eines Möbels, insbesondere eines Schiebemöbels auf zwei parallelen Laufbahnen verfahrbar angeordnet sind.
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Das Möbel ist dabei vorzugsweise durch eine in 1 gezeigte Möbelwand 10 in zwei Innenraumbereiche aufgeteilt, die durch Verschieben der ersten Schiebetür 2 relativ zur zweiten Schiebetür 3 durch Verschieben der jeweiligen Schiebetür 2, 3 geöffnet oder verschlossen werden können.
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Denkbar ist auch die Anordnung von mehr als zwei solcher Schiebetüren an einem Möbel mit mehr als zwei Innenraumbereichen.
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Um die beiden Schiebetüren 2, 3 in einem den Innenraum des Möbels verschließenden vorbestimmten Position zu fixieren, ist, wie beispielsweise in 2 dargestellt ist, an einer dem Innenraum des Möbels zugewandten Rückseite der ersten Schiebetür 2 ein Gehäuse 4 angeordnet. Das Gehäuse 4 ist dabei bevorzugt in einer dazu vorgesehenen Aufnahme in der Rückseite der ersten Schiebetür 2 teilweise oder vollständig eingelassen.
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Aus diesem Gehäuse 4 steht in Richtung der zweiten Schiebetür 3 ein relativ zum Gehäuse 4 bewegbares Riegelelement 5 durch eine Öffnung im Gehäuse 4 und eine Öffnung in der ersten Schiebetür 2 vor.
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In der Schließstellung der beiden Schiebetüren 2, 3 steht ein vorderes Ende des Riegelelements 5 in einer Riegelaufnahme 7 vor, die auf einer der ersten Schiebetür 2 zugewandten Seite der zweiten Schiebetür 3 vorgesehen ist.
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In dem Gehäuse 4 ist des Weiteren ein zwischen einer Freigabestellung und einer Schließstellung verfahrbar gehaltener Schließbolzen 6 angeordnet, mit dem das Riegelelement 5 in einer in die Riegelaufnahme 7 eingedrückten Verriegelungsstellung durch Verschieben des Schließbolzens 6 arretierbar ist.
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Das Riegelelement 5 muss dabei nicht mithilfe einer Antriebseinrichtung oder dergleichen aktiv in die Riegelaufnahme 7 vorgeschoben werden, sondern ist gegen die zweite Schiebetür 3 drückend an oder in dem Gehäuse 4 federgelagert. Die Arretierung des Riegelelements 5 erfolgt dabei durch eine Verschiebung des Schließbolzens 6 winklig zur Verschieberichtung des Riegelelements 5.
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Bei den in den 2-13 gezeigten Ausführungsvarianten steht das Riegelelement 5 in eine Richtung einer Flächennormalen N der zweiten Schiebetür 3 aus dem Gehäuse 4 und der ersten Schiebetür 2 vor und ist in dieser Richtung federgelagert verschiebbar.
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Die Verschieberichtung des Schließbolzens 6 ist bevorzugt parallel zur Verschieberichtung x der Schiebetüren 2, 3.
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Bei der in den 14 bis 20 gezeigten Ausführungsvariante ist das Riegelelement 5 einer Richtung von etwa 45° zur Flächennormalen N der zweiten Schiebetür 3 verschiebbar.
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Denkbar sind auch andere Winkelausrichtungen, bevorzugt zwischen 30° und 60° zur Flächennormalen N der zweiten Schiebetür 3.
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Wie des Weiteren in den 2 bis 10 und 12 bis 20 dargestellt ist, weist das Riegelelement 5 einen in einer Aufnahme des Gehäuses 4 geführten Führungssteg 51 auf, an dessen aus dem Gehäuse 4 vorstehenden Ende ein Roll- oder Gleitelement 52 angeordnet ist.
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Das Roll- oder Gleitelement 52 ist in den gezeigten Ausführungsbeispielen als Laufrad ausgebildet.
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Wie beispielhaft in 12 dargestellt ist, ist das Roll- oder Gleitelement 52 bevorzugt in Gestalt zweier nebeneinander durch eine gemeinsame Drehachse miteinander verbundene Laufräder ausgebildet.
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Um eine Verschiebebewegung der Schiebetüren 2, 3 in einer Richtung zu ermöglichen, weist die Riegelaufnahme 7 wenigstens eine rampenartig ausgebildete Fläche 71 auf, entlang der das Riegelelement 5 rollend oder gleitend verfahrbar ist.
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Bei der in den 2 bis 10 gezeigten beispielhaften Anordnung des Verschlusssystems ist die Riegelaufnahme 7 so gestaltet, dass ein Verschieben der ersten Schiebetür 2 relativ zum fest stehenden Möbelkorpus, beispielhaft dargestellt durch die Möbelwand 10, aus der in 2 gezeigten Schließposition bei nichtbewegter zweiter Schiebetür 3 ausschließlich nach links verschiebbar ist.
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Die rampenartig ausgebildete Fläche 71 gibt dabei die mögliche Bewegungsrichtung der ersten Schiebetür 2 relativ zur zweiten Schiebetür 3 vor.
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Die in Verschieberichtung x betrachtet gegenüberliegende Seite der Riegelaufnahme 7 ist als Anschlag 72 ausgebildet, durch den bei Anschlagen des Riegelelements 5 eine Weiterbewegung der Schiebetüren 2, 3 relativ zueinander verhindert ist.
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Wie in den 2, 8, 10 und 14 bis 20 weiter dargestellt ist, weist das Riegelelement 5 ein Federelement 53 auf, das sich einerseits an einer dem Führungssteg 51 zugewandten Seite des Roll- oder Gleitelements 52 und andererseits an dem Gehäuse 4 abstützt.
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Das Federelement 53 ist dabei bevorzugt als den Führungssteg 51 umgreifende Druckfeder ausgebildet.
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In den 3 bis 6 ist beispielhaft eine Verschiebebewegung der auf einer gedachten inneren Laufbahn verfahrbaren ersten Schiebetür 2 relativ zur zweiten Schiebetür 3 veranschaulicht.
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3 zeigt dabei den Zustand, bei dem die Schiebetüren 2, 3 sich noch in der Schließstellung befinden.
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In 4 ist die Bewegungsrichtung der ersten Schiebetür 2 durch einen mit X markierten Pfeil dargestellt. Wie in dieser Figur zu erkennen ist, rollt das Roll- oder Gleitelement 52 entlang der rampenartig ausgebildeten Fläche 71 entlang. Dabei wird gleichzeitig der Führungssteg 51 des Riegelelements 5 weiter in das Gehäuse 4 hineingeschoben. Dies ist dadurch ermöglicht, dass sich der Schließbolzen 6 in einer Freigabestellung befindet, die ein Verschieben des Riegelelements 5 weg von der zweiten Schiebetür 3 weiter in das Gehäuse 4 hinein freigibt.
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5 zeigt eine Position der ersten Schiebetür 2 relativ zur zweiten Schiebetür 3, bei der das Roll- oder Gleitelement 52 bereits die Riegelaufnahme 7 verlassen hat und an der der ersten Schiebetür 2 zugewandten Innenseite 31 der zweiten Schiebetür 3 anliegt.
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6 schließlich zeigt die erste Schiebetür 2 in einer Öffnungsendstellung.
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Wie in der 8 gezeigten Ausschnittsvergrößerung der in den 3 und 7 gezeigten Schließstellung der ersten Schiebetür 2 relativ zur zweiten Schiebetür 3 zu erkennen ist, ist der Schließbolzen 6 seitlich zur Verfahrbahn des Riegelelements 5 angeordnet.
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Soll die Schiebetür 2 an einer Öffnungsbewegung gehindert werden, wird der Schließbolzen 6 so verschoben, dass das Riegelelement 5 an einem Eintauchen weiter in das Gehäuse 4 hinein gehindert wird.
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Bei der in 10 gezeigten Ausschnittsvergrößerung hintergreift der Schließbolzen 6 das Riegelelement 5. Wie in dieser Figur zu erkennen ist, ist der Schließbolzen 6 in der Schließstellung vor eine dem Roll- oder Gleitelement 52 abgewandte Stirnfläche 54 des Führungsstegs 51 geschoben.
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Bei der in den 14 bis 20 gezeigten Ausführungsvariante, bei der das Riegelelement 5 unter einem Winkel von etwa 45° zur Flächennormalen N der zweiten Schiebetür 3 verschiebbar ist, steht der Schließbolzen 6 in der Schließstellung in wenigstens eine Sperrausnehmung 55 des Riegelelements 5 vor.
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Der Schließbolzen 6 weist dabei in einer (nicht dargestellten) Ausführungsvariante einen gabelförmigen Kopf auf, der in der Schließstellung in eine Arretiernut des Führungsstegs 51 eingeschoben ist.
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Denkbar ist auch eine Bohrung in dem Führungssteg 51 des Riegelelements 5, in das der Schließbolzen 6 eingeschoben werden kann.
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Die Bewegung des Schließbolzens 6 erfolgt dabei bevorzugt elektromotorisch. Der Schließbolzen 6 ist dazu bevorzugt an einem Schlitten 8 befestigt, der über eine auf einer Motorachse eines Elektromotors formschlüssig aufgestecktes Exzenterrad antreibbar ist und den Schließbolzen 6 zwischen der Freigabeposition und der Arretierposition bewegt.
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Denkbar ist auch, den Schließbolzen 6 manuell zu verschieben. Eine solche Ausführungsvariante ist beispielhaft in den 1, 2 und 13 gezeigt.
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Hier zur Betätigung des Schließbolzens 6 ein Stellelement 9 vorgesehen, das aus einer der zweiten Schiebetür 3 zugewandten Seite der ersten Schiebetür 2 vorsteht und über eine Mechanik mit dem Schließbolzen 6 gekoppelt ist, so dass durch Betätigung des Stellelements 9 eine Verschiebung des Schließbolzens 6 ermöglicht ist.
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Die Riegelaufnahme 7 ist bevorzugt als separater Baukörper 73 ausgebildet, die in eine dazu vorgesehene Ausnehmung auf der der ersten Schiebetür 2 zugewandten Innenwand 31 der zweiten Schiebetür 3 eingelassen ist, bevorzugt in einer dazu vorgesehenen taschenartigen Ausnehmung in der zweiten Schiebetür 3.
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Die 16 und 17 zeigen eine Position der ersten Schiebetür 2 relativ zur zweiten Schiebetür 3 nach Verschieben der ersten Schiebetür 2 in eine Öffnungsrichtung.
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Der Schließbolzen 6 ist hier außer Eingriff mit dem Führungssteg 51 des Riegelelements 5 und ermöglicht so ein weiteres Eintauchen des Führungsstegs 51 weiter in das Gehäuse 4 hinein.
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Das Roll- oder Gleitelement 52 des Riegelelements 5 hat bei der in den 16 und 17 gezeigten Stellung die Ausnehmung 74 der Riegelaufnahme 7 bereits verlassen und liegt an der Innenwand 31 der Schiebetür 3 an.
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18 zeigt die vollständig geöffnete Stellung der ersten Schiebetür 2 relativ zur zweiten Schiebetür 3 analog zur 6 der weiter oben beschriebenen Ausführungsvariante.
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Die 19 und 20 zeigen nochmals die Schließstellung der beiden Schiebetüren 2, 3 relativ zueinander, bei der das Roll- oder Gleitelement 52 des Riegelelements 5 in die Ausnehmung 74 der Riegelaufnahme 7 eintaucht. Der Schließbolzen 6 ist hier nach wie vor in der Freigabestellung.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Schiebetür
- 3
- Schiebetür
- 31
- Innenwand
- 4
- Gehäuse
- 5
- Riegelelement
- 51
- Führungssteg
- 52
- Roll- oder Gleitelement
- 53
- Federelement
- 54
- Stirnseite
- 55
- Sperrausnehmung
- 6
- Schließbolzen
- 7
- Riegelaufnahme
- 71
- Fläche
- 72
- Anschlag
- 73
- Aufnahmekörper
- 74
- Ausnehmung
- 8
- Schlitten
- 9
- Stellelement
- 10
- Möbelwand
- X
- Öffnungsrichtung
- N
- Richtung der Flächennormalen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102014110411 A1 [0002]