DE710562C

DE710562C - Kastenverschluss fuer Fahrzeugaufbauten

Info

Publication number: DE710562C
Application number: DER99622D
Authority: DE
Inventors: Franz Hausner; Willibald Rott
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-06-19
Filing date: 1937-06-19
Publication date: 1941-09-16

Description

Kastenverschluß für Fahrzeugaufbauten Die Erfindung betrifft einen Kastenverschluß für. Fährzeugaufbauten, bei, dein ein schwenkbarer und axial verschiebbarer Spannhaken bei Verstellung eines Hebels auf einen festen, nach außen abgewinkelten Schließhaken mit Anzug aufläuft und dadurch die offene Bordwand unter Verspannung der Beschläge an den Kasten heranzieht.
Das Neue besteht darin, daß der Spannhaken an dem der Verschlußnase abgekehrten Ende an einen mit dem Verstellhebel in Verbindung stehenden Verstellkopf angreift, der derart exzentrisch gelagert ist, daß bei seiner Verstellung zunächst nur eine Vorschubbewegung um eine verhältnismäßig lange Strecke im Bereich des festen Hakens bei geringer Verschwenkbewegung erfolgt und daß ferner ein Anschlag vorgesehen ist, durch den bei der Weiterhewegung des Hebels die Verschlußnase des Spannhakens aus dem Bereich des festen Hakens herausgehoben wird. Durch diese Ausbildung wird unterschiedlich zu einem bekannten Kastenverschluß, bei dem der Spannhaken verschoben und gleichzeitig angehoben wird, eine Trennung der Vorschubbewegung von der Aushebebewegung erreicht. Damit ist der Vorteil verbunden, daß man beim öffnen des Verschlusses die infolge des Lastdruckes vorhandene Reibung zwischen den beiden Haken nicht zu überwinden braucht, wodurch die Bedienung des Verschlusses erleichtert wird. An sich ist es zwar bekannt, einen Haken bei einein Kastenverschluß vor dem Anheben zu verschieben. Hierbei erfolgt aber das Anheben des Hakens nicht im Zuge der Verstellung des die Verschiebung des Hakens bewirkenden Handhebels, sondern getrennt hiervon durch die andere, zum Verstellen des Handhebels nicht benötigte Hand. Die im vorliegenden Falle angewendete Exzenterverstelleinrichtung an sich ist bei Verriegelungen ebenfalls bekannt. Dort wird sie jedoch zur gleichzeitigen Ausführung einer Schub- und Schwenkbewegung verwendet.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen.
Fig. i bis 3 eine Ausführung in Seitenansicht, Stirnansicht und Draufsicht, Fig. 4 den Verschluß nach Fig. i bis 3 geöffnet, Fig. 5 und 6 eine zweite Ausführung in Seitenansicht und Stirnansicht, Fig. 7 eine weitere Ausführung in Seitenansicht, Fig. 8 und 9 einen Verstellhebel zur Bauart nach Fig. 7 in Vorderansicht und Seitenansicht, Fig. Io bis 12 Längsschnitte durch die Exzenterverstelleinrichtung nach Fig. 1, 5 und 7, Fig. 13 eine Stirnansicht des Verstellhebels nach Fig. 5 von der Anschlagseite und Fig. 14 eine Innenansicht des Verstellhebels nach Fig. 5.
An der Stirnwand i eines Lastwagenkastens ist eine Lagerplatte 2 mit einem nach außen abgewinkelten Schließhaken 3 befestigt, auf den ein schwenkbarer und axial verschiebbarer Spannhaken 4 mit Anzug aufläuft. Der Spannhaken 4 sitzt auf einer an der Seitenwand des Wagenkastens angeschlagenen Platte 5 ind greift mit einem ringförmigen Ende an einen exzentrisch gelagerten und um den Festpunkt 6 drehbaren Verstellkopf 6' an (Fig. Io bis 12). Auf der Oberseite trägt der Spannhaken 4 bei der Ausführung nach Fig. i bis 4 einen Anschlag 7. Die Exzenterverstelleinrichtung 6, 6' steht mit einem Verstellhebel 8 in Verbindung.
Der Verschluß wird durch Verstellen des Handhebels 8 in der aus Fig. i ersichtlichen Pfeilrichtung geöffnet. Dabei erhält der Spannhaken 4 durch den Verstellkopf 6' zunächst nur !eine Vorschubbewegung in Richtung des Pfeiles A, um eine verhältnismäßig lange Strecke bei geringer Verschwenkbewegung und hierauf erst eine Ausschwenkbewegung, wenn der Handhebel 8 den Anschlag 7 erreicht hat und weiterverstellt wird. Die Endstellung von Haken 4 und Hebel 8 bei geöffnetem Verschluß zeigt Fig. 4.
Beim Schließen verstellt man den Hebel 8 entgegen dein Uhrzeigersinn nach abwärts, wobei der Spannhebel 4 -unter der Wirkungseines Gewichts von selbst nachfolgt. Im Verlaufe der anschließenden Rückschubbewegung nimmt eine Rast.9 der Platte 5 einen Riegel Io des Spannhakens 4 auf, wodurch letzterer in der Schließlage gesperrt wird.
Bei der Bauart nach den Fig. 5 und 6 ist der Anschlag 7 des Spannhakens 4 durch eine aus den Fig. 13 und 14 ersichtliche Nase i i am Handhebel 8 ersetzt, die beim Verstellen des Hebels den Haken 4 untergreift. Dadurch sind vorspringende, Teile am Verschluß ganz vermieden.
Nach Fig. 7 kann der Verstellhebel 8 auch als Steckschlüssel 12 (Fig. 8, 9 und 12) ausgebildet sein, der z. B. in eine Hülse 13 des Verstellkopfes 6' einsetzbar ist.

Claims

PATENTANSARUCH : Kastenverschluß für Fahrzeugaufbauten, bei dem ein schwenkbarer und axial verschiebbarer Spannhaken bei Verstellung eines Hebels auf einen festen, nach außen abgewinkelten Schließhaken mit Anzug aufläuft, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannbaken (4) an dem der Verschlußnase abgekehrten Ende an einen mit dem Verstellhebel (8 bzw. 12) in Verbindung stehenden Verstellkopf (U) angreift, der derart ekzentrisch gelagert ist, daß bei seiner Verstellung zunächst nur eine Vorschubbewegung um eine verhältnismäßig lange Strecke im Bereich des festen Hakens (,3) bei geringer Verschwenkbewegung erfolgt und daß ferner ein Anschlag (7 bzw. II) vorgesehen ist, durch den bei der Weiterbewegung des Hebels die Verschlußnase desSpannhaken-s aus dem Bereich des festen Hakens herausgehoben wird.