DE1190681B - Verfahren zur Waermebehandlung von Metalltuch oder Metallgewebeband - Google Patents

Verfahren zur Waermebehandlung von Metalltuch oder Metallgewebeband

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DE1190681B
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Germany
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metal
heat treatment
warp
metal cloth
cloth
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DEL44833A
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Alfred George Hose
Laurence Donald Kunsman
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Lindsay Wire Weaving Co
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Lindsay Wire Weaving Co
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    • C22FCHANGING THE PHYSICAL STRUCTURE OF NON-FERROUS METALS AND NON-FERROUS ALLOYS
    • C22F1/00Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
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    • C22CALLOYS
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Description

  • Verfahren zur Wärmebehandlung von Metalltuch oder Metallgewebeband Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wärmebehandlung von Metalltuch oder Metallgewebeband, die aus Sätzen von Ketten- und Schußdrähten miteinander verwoben sind und der Verwendung in Papiermaschinen dienen; insbesondere betrifft die Erfindung die Herstellung von Metalltüchern und Metallgewebebändern für Papiermaschinensiebe.
  • Üblicherweise werden Metalltücher für Langsieb-(Fourdrinier-) Papiermaschinen aus weichgeglühten Ketten- und Schußdrähten gewoben. Die Kettendrähte bestehen dabei aus Phosphorbronze des Typs »C«, die ungefähr 80/, Zinn, 0,20/, Phosphor, Rest Kupfer enthält. Die Schußdrähte bestehen üblicherweise aus Messing, das 15 bis 20 °/o Zink, Rest Kupfer enthält. Der Kettendraht muß die gesamten Zug-, Ermüdungs- und Abnutzungsbeanspruchungen aushalten, die auf das Metalltuch während des Betriebes einwirken.
  • Es hat sich gezeigt, daß Metalltücher zur Verwendung in Langsieb- (Fourdrinier-) Papiermaschinen Porosität und Gleichmäßigkeit und auch Widerstandsfähigkeit gegen Schäden, Ermüdung, Reißen, Abnutzung und Korrosion aufweisen müssen. Bisher neigten solche Metalltücher zur Beschädigung während des Betriebes, und derartige Beschädigungen begrenzen die Lebensdauer eines Metalltuches. Zahlreiche Versuche sind gemacht worden, um Metalltücher zu weben, die eine größere Widerstandsfähigkeit gegen Beschädigung aufweisen, aber das Erreichen derartiger Eigenschaften wurde durch den weichen Zustand der Ketten- und Schußdrähte beschränkt, aus denen die Fourdrinier-Metalltücher gewoben werden mußten.
  • Es wurden auch die Zusammensetzung der Schuß-und Kettenfadenlegierungen verändert, um den Elastizitätsmodul zu erhöhen; verschiedene Webarten wurden ausprobiert, und eine Vielzahl von- Abänderungen wurde in den Abmessungen der Ketten- und Schußdrahtdicken durchgeführt, um die Widerstandsfähigkeit gegen Schäden zu verbessern. Beispielweise wurden Drähte aus rostfreiem Stahl, die einen Elastizitätsmodul haben, der beinahe zweimal so hoch ist wie der der üblicherweise verwendeten Phosphorbronze und des Messings, zu Metalltüchern verwoben, aber sie zeigten keine verbesserte Widerstandsfähigkeit gegen Beschädigung. In ähnlicher Weise sind auch andere Legierungen mit hohem E-Modul, wie etwa Nickel und Monel, verwendet worden, jedoch waren sie ebenso unbefriedigend. Die Versuche, die Widerstandsfähigkeit gegen Beschädigung zu verbessern, wurden dann auf Veränderungen in der Legierungszusammensetzung beschränkt; in der Behandlung der Legierung wurde nur die Weichglühpraxis angewendet: außerdem wurden auch in der Art des Webens Änderungen vorgenommen.
  • Während es klar ist, daß das Webverfahren grundlegende Veränderungen im Gefüge des Kettendrahtes an den Biegungen (Kröpfungen) verursacht, unterliegt derjenige Teil des Kettendrahtes, der nichts mit dem Kröpfradius zu tun hat, keinerlei Veränderungen. Dieser Teil besteht aus dem gesamten unteren Kröpfungsbogen und der schrägen Annäherung an den oberen Kröpfungsbogen. An diesen Stellen ergibt sich Kalthärtung, aber zu Lasten eines Verlustes am Querschnitt. So ist die Härtewirkung infolge des Webens nicht gleichmäßig und wird durch das Dehnen geringer, das beim Bilden der Kröpfungen oder Bögen stattfindet.
  • Zusätzlich ist der Kettendraht, der notwendigerweise ein Fülldraht ist, trotzdem ein Bestandteil, aus dem das Metalltuch einen Teil seiner Widerstandsfähigkeit und seines Widerstandes gegen Beschädigung ableiten muß. Er wird durch das Verweben geschwächt, das seinen Durchmesser teilweise abschert und in eine Gestalt verformt, die einer gerillten, verdrehten Säule ähnlich ist. Der Schußdraht kann daher keinen wesentlichen Beitrag zur Gesamtwiderstandsfähigkeit und zur Widerstandsfähigkeit gegen Schäden an einem üblichen Metalltuch bieten.
  • Es hat sich jedoch gezeigt, daß durch Weben eines Metalltuches aus wärmebehandelbaren Drahtlegierungen im geglühten Zustand, Verarbeiten des so gewobenen Metalltuches zu einem endlosen Band und einer Wärmebehandlung dieses Band einen wesentlich verbesserten Widerstand gegen Beschädigung hat. Zusätzlich hat sich gezeigt, daß andere Eigenschaften, wie etwa Ermüdung, Widerstandsfähigkeit gegen Abnutzung und Korrosion, ebenfalls verbessert werden können, abhängig vom Grad der Wärmebehandlung und der Wahl der Legierungszusammensetzung der Ketten- und Schußdrähte, die sich für diese Wärmebehandlung eignet.
  • Die Erfindung bezweckt die Herstellung eines Metalltuches oder Metallgewebebandes, das erhöhten Widerstand gegen Beschädigung und erhöhte Festigkeit gegenüber Ermüdung, Abnutzung und Korrosion hat. Die Erfindung löst diese Aufgabe durch eine geeignete Wärmebehandlung des Metalltuches bzw. des Metallgewebebandes.
  • Ein Verfahren zur Wärmebehandlung von Metalltuch oder Metallgewebeband, die aus Sätzen von Ketten- und Schußdrähten miteinander verwoben sind und für Papiermaschinen dienen, insbesondere als Papiermaschinensiebe verwendet werden, kennzeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch, daß das Metalltuch oder das Metallgewebeband in gewobenem Zustand durch Erwärmen auf etwa 245 bis 537°C, vorzugsweise auf etwa 245 bis 343'C, während einer Viertelstunde bis 3 Stunden und durch Abkühlen auf Raumtemperatur ausgehärtet wird.
  • Zweckmäßigerweise wird bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens das gewobene Material vor dem Aushärten einem Homogenisierungsglühen unterworfen, indem es durch eine 1/4stündige Wärmebehandlung auf ungefähr 800°C und durch anschließendes Abschrecken lösungsgeglüht wird.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines in den schematischen Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels.
  • F i g. 1 ist eine perspektivische Ansicht des Metalltuches, das zu einem endlosen Band mit Hilfe eines üblichen Saumes geformt ist und das sich zur Verwendung in Papiermaschinen eignet; F i g. 2 ist eine schematische Ansicht des erfindungsgemäßen Metalltuches, das auf Streckwalzen montiert ist und dazwischen durch einen Wärmebehandlungsofen läuft.
  • Die Herstellung des Ketten- und Schußdrahtes für ein erfindungsgemäß hergestelltes Band erfolgt in üblicher Weise, so daß der Draht auf sein endgültiges Maß gezogen wird, wonach der Draht eine Vergütung durch Lösungsglühen (Homogenisierungsglühen) erfährt. Die Bedingungen des Lösungsglühens hängen von der Zusammensetzung ab, und das Glühen wird normalerweise bei einer Temperatur und einer Geschwindigkeit ausgeführt, die die gewünschte Bildsamkeit und Streckgrenze erzielen läßt, die sich zum Verweben zu einem Metalltuch eignet.
  • Im gewobenen Zustand wird das Drahtgewebe ausgehärtet. Das Metalltuch wird zunächst zu einem endlosen Band gesäumt bzw. gelötet. Nachdem der Saum 1 angebracht worden ist, kann das endlose Metalltuch dann zu einer Streckvorrichtung 2 gebracht werden, wo Streckwalzen 3 und 4 das Metalltuch auf die gewünschte Papiermaschinenlänge dehnen. In Fällen, bei denen leichte Unregelmäßigkeiten auf der Oberfläche des Metalltuches auftreten, kann es wünschenswert sein, das Metalltuch in diesen Bereichen in der üblichen Art und Weise zu glätten, und solche Glättarbeitsgänge können, falls notwendig, auch nach der Wärmebehandlung angewendet werden. Um die Aushärtung zu beginnen, kann das Metalltuch langsam über die Streckwalzen 3 und 4 durch einen geeigneten Wärmebehandlungsofen 5 bewegt werden und mit einer Temperatur und einer Geschwindigkeit erhitzt werden, die genügt, um das gewünschte Ausmaß des Härtens der Ketten- -und Schußdrähte zu bewirken. Das Metalltuch kann danach auf Raumtemperatur abgekühlt werden. Diese Erwärmung bewirkt Gefügeänderungen in dem Ketten- und Schußdraht, die zu einem Aushärten des Drahtes führen, was sich in einer Erhöhung der Zugfestigkeit, Lebensdauer, Verschleißfähigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Beschädigung ausdrückt.
  • Da das Härten der Legierung, aus der die Drähte bestehen, von der Temperatur und auch von der Zeit abhängt, können verschiedene Behandlungen angewendet werden. Zusätzlich hängen optimale Härtemerkmale von der Zusammensetzung der Legierung ab und in einem gewissen Ausmaß von ihrem Gefügezustand, d. h. vom Ausmaß der vorangegangenen mechanischen Bearbeitung des Metalls.
  • Demgemäß können bei einer Ausführungsform der Erfindung die Ketten- und Schußdrähte, die aus einer Kupfer-Beryllium-Legierung (»Beryleo 25«) bestehen, aus einer Zwischengröße bis zu einer fertigen Drahtgröße kalt gezogen werden, die von 0,076 bis zu 0,33 mm schwankt, wonach ein Lösungsglühen (Homogenisierungsglühen) erfolgt, um die erwünschte Duktilität und Zugfestigkeit sicherzustellen, die für das Weben notwendig ist. In dieser Form würde die Streckgrenze des Kupfer-Beryllium-Kettendrahtes ungefähr bei 31,6 kg/mm2 liegen bei einer Zugfestigkeit von ungefähr 121,5 kg/mm2 mit einer Dehnung von ungefähr 50°/0. Der Kupfer-Beryllium-Schußdraht würde eine Streckgrenze von ungefähr 24;6 kg/mm2 und eine Zugfestigkeit von ungefähr 84,0 kg/mm2 mit einer Dehnung von ungefähr 36 °/o haben.
  • Die Ketten- und Schußdrähte können dann zu einem Drahtgewebe von 56 bis 36 Maschen in normaler Art und Weise verwoben werden. Nach dem Weben belief sich die Zugfestigkeit in Kettendrahtrichtung auf ungefähr 43,5 kg pro Zentimeter Breite mit einer Biegungs-Ermüdungswiderstandsfähigkeit in Kettendrahtrichtung von ungefähr 12 000 Zyklen bis zum Brechen. Im gewobenen Zustand kann das Metalltuch dann durch Erhitzen auf eine Temperatur von 245 bis 343'C ausgehärtet werden, während eines Zeitraumes von einer Viertelstunde bis 3 Stunden, um die notwendige Erhöhung der Zugfestigkeit zu erreichen. Das Metalltuch kann durch Luftkühlung auf Raumtemperatur gebracht werden. Nach einer derartigen Wärmebehandlung lag die Zugfestigkeit in Kettendrahtrichtung bei 61 kg pro Zentimeter Breite mit einer Biegungs-Ermüdungswiderstandsfähigkeit von ungefähr 16 000 Zyklen bis zum Brechen in Kettendrahtrichtung.
  • Zusätzliche Erhöhungen in der Ermüdungslebensdauer und auch eine bessere Gleichmäßigkeit der Eigenschaften können durch ein Lösungsglühen zwischen dem Weben und der Aushärtung erzielt werden. Bei dieser Form kann nach dem Weben des Drahtes das Metalltuch aufgerollt und auf ungefähr 801'C erhitzt werden und ungefähr 15 Minuten lang auf dieser Temperatur gehalten werden. Das Drahttuch kann dann mit Wasser so schnell wie möglich abgeschreckt werden, um die feste Lösung von Beryllium im Kupfer aufrechtzuerhalten. Ein weiterer Verfahrensschritt ist die Erhitzung des Metalltuches auf ungefähr 800°C in einem Glühofen und danach ein Wasserabschreckvorgang, während es kontinuierlich aus dem Ofen herauskommt. Das Wiederumrollen des Metalltuches kann durchgeführt werden, um es zu einem endlosen Band zu verarbeiten, wonach die Aushärtung durchgeführt werden kann, um die gewünschte Verbesserung der Eigenschaften zu erreichen.
  • Durch das Lösungsglühen, das durch den Wasserabschreckvorgang stabilisiert wird, wird die Wirkung der unterschiedlichen Beanspruchung des Gefüges während des Webens ausgeschaltet, wodurch die Ermüdungslebensdauer des Metalltuches auf über 16 000 Zyklen bis zum Brechen angehoben wird.
  • Bei dieser Ausführungsform kann die Zusammensetzung dieser Kupfer-Beryllium-Legierung (»Berylco 25«), wie folgt sein:
    Beryllium ................ 1,80 bis 2,200/0
    Kobalt .................. 0,18 bis 0,300/0
    Kupfer .................. Rest
    Ähnlich kann bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung der Kettendraht und der Schußdraht, die beide aus einer Kobalt-Chrom-Eisen-Nickel-Molybdän-Legierung (»Elgiloy«) bestehen und auf ihr Endmaß von ungefähr 0,076 bis zu 0,33 mm kalt gezogen werden. Auch hier kann der Draht wieder einem Lösungsglühen unterzogen werden, um die gewünschte Duktilität und Zugfestigkeit sicherzustellen, die für das Weben erforderlich ist. Die Ketten- und Schußdrähte können dann zu einem 56-36-Maschengewebe verarbeitet werden, wie das normalerweise üblich ist. Die Streckgrenze des »Elgiloy«-Kettendrahtes würde ungefähr 42,1 kg/rnm2 bei einer Zugfestigkeit von ungefähr 196,0 kg/mm2 mit einer Dehnung von ungefähr 5001, betragen. Der »Elgiloy«-Schußdraht würde eine Streckgrenze von ungefähr 35,1 kg/mm2 bei einer Zugfestigkeit von ungefähr 180,0 kg/mm- mit einer Dehnung von ungefähr 60 % haben.
  • Die Ketten- und Schußfäden können dann zu einem 56-36-Maschenmetalltuch in normaler Art und Weise verwoben werden, wobei die Zugfestigkeit des Metalltuches in Kettendrahtrichtung 45 kg pro Zentimeter Breite ist mit einer Biegungs-Ermüdungswiderstandsfähigkeit in Kettendrahtrichtung von ungefähr 9600 Zyklen bis zum Brechen. Nachdem die gewünschte Besäumungs- und Dehnarbeitsgänge durchgeführt sind, kann das Metalltuch einer Aushärtung bei einer Temperatur von 315 bis 537°C unterworfen werden und während eines Zeitraumes von ungefähr 3 bis 5 Stunden bei dieser Temperatur gehalten werden, um die gewünschte Verbesserung der Eigenschaften zu erreichen. Das Metalltuch kann dann auf Raumtemperatur luftgekühlt werden. In dem fertigen und wärmebehandelten Zustand ist die Zugfestigkeit in Kettendrahtrichtung des Metalltuches 89 kg pro Zentimeter Breite mit einem Biegungs-Ermüdungswiderstand in Kettendrahtrichtung von ungefähr 31000 Zyklen bis zum Brechen. Die Zusammensetzung einer solchen Kobalt-Chrom-Eisen-Nickel-Molybdän-Legierung (»Elgiloy«) kann wie folgt sein: Es hat sich gezeigt, daß die Legierungen »Berylco 25« und »Elgiloy« sehr zufriedenstellende Ergebnisse bringen. Es ist jedoch klar, daß auch andere aushärtbare Legierungszusammensetzungen ähnlich günstige Ergebnisse bringen können. Beispielsweise hat es sich gezeigt, daß rostfreier Stahl mit 16,0 bis 18,0 % Chrom, 6,5 bis 7,5% Nickel, 0,09% Kohlenstoff, 0,75 bis 1,50% Aluminium, Rest Eisen gleichwertige Ergebnisse beim Erzeugen eines gewobenen Metalltuches bringt.
  • Die Ketten- und Schußdrähte können in jedem Falle von der gleichen Legierungszusammensetzung aus verschiedenen, aber miteinander verträglichen Legierungen bestehen, wobei sie in ihrer Streckgrenze und Zugfestigkeit nur leicht voneinander abweichen, um sich richtig verweben zu lassen.
  • Ein Metalltuch nach der Erfindung weist nicht nur eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Beschädigung, sondern auch gegen Abnutzung, Ermüdung und Korrosion auf. Die Widerstandsfähigkeit gegen Ermüdung ist äußerst wichtig bei Papierherstellungsarbeitsgängen, bei denen die Geschwindigkeiten in vielen Fällen über 600 m je Minute hinausgehen. Demgemäß muß, wenn sich die Maschinengeschwindigkeiten erhöhen, das Metalltuch eine genügende Biegungswiderstandsfähigkeit haben, wenn es nicht durch Ermüdungsbrechen lange vor seiner tatsächlichen Abnutzung ausfallen soll. Zusätzlich schafft die erhöhte Lebensdauer des Metalltuches nach der Erfindung eine wesentliche Ersparnis nicht nur vom Standpunkt des Materials bezüglich der Metalltücher selbst, sondern auch vom Standpunkt des Betriebes infolge der verhältnismäßig niedrigen Ersatzkosten für derartige verbesserte Metalltücher.
    Kobalt ........................ 400/0
    Chrom ........................ 20%
    Nickel......................... 150/0
    Molybdän ..................... 7%
    Mangan ....................... 2%
    Kohlenstoff .................... 0,15010
    Beryllium ...................... 0,040/0
    Eisen .......................... Rest

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Wärmebehandlung von Metalltuch oder Metallgewebeband, die aus Sätzen von Ketten- und Schußdrähten miteinander verwoben sind und für Papiermaschinen, insbesondere als Papiermaschinensiebe verwendet werden, d a -durch gekennzeichnet, daß das Metalltuch oder-gewebeband ingewobenemZustanddurch Erwärmen auf etwa 245 bis 537°C, vorzugsweise auf etwa 245 bis 343'C, während einer Viertelstunde bis 3 Stunden und durch Abkühlen auf Raumtemperatur ausgehärtet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gewobene Material durch Wärmebehandlung in einem Temperaturbereich von etwa 315 bis 537°C und durch Abkühlen auf Raumtemperatur ausgehärtet wird.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das gewobene Material vor dem Aushärten durch eine 1/4stündige Wärmebehandlung auf ungefähr 800°C und durch anschließendes Abschrecken lösungsgeglüht wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ketten- und Schußdrähte aus aushärtbaren Legierungen hergestellt werden, die aus 1,80°/o bis 2,250/, Beryllium, 0,180/0 bis 0,301)/,) Kobalt, Rest im wesentlichen Kupfer bestehen.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ketten- und Schußdrähte aus aushärtbaren Legierungen hergestellt werden, die aus ungefähr 400/, Kobalt, 200/, Chrom, 1501, Nickel, 7 °/o Molybdän bis ungefähr 0,15 °/oKohlenstoff, bis ungefähr 0,0411/0 Beryllium, Rest im wesentlichen Eisen bestehen.
DEL44833A 1962-05-17 1963-05-07 Verfahren zur Waermebehandlung von Metalltuch oder Metallgewebeband Pending DE1190681B (de)

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