DE1189304B

DE1189304B - Kartoffellegemaschine mit an Schwenkarmen sitzenden Zudeckwerkzeugen

Info

Publication number: DE1189304B
Application number: DEM50629A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Hans Zoedler; Wilhelm Muellmann
Original assignee: Cramer & Soehne Maschf
Current assignee: Cramer & Soehne Maschf
Priority date: 1961-10-19
Filing date: 1961-10-19
Publication date: 1965-03-18

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

AOIc

Deutsche Kl.: 45 b-9/00

1189 304
M50629III/45b
19. Oktober 1961
18. März 1965

Die Erfindung betrifft eine Kartoffellegemaschine mit an Schwenkarmen sitzenden Zudeckwerkzeugen, insbesondere Zudeckscheiben, sowie einem am Maschinenrahmen angeordneten Sitzträger, bei denen zwischen den Schwenkarmen der Zudeckwerkzeuge und dem Sitzträger Belastungsfedern angeordnet sind.

Es sind Maschinen dieser Art bekannt, deren Sitzträger am Maschinenrahmen starr befestigt ist und deren sich gegen den Sitzträger abstützende Belastungsfedern einen abwärts gerichteten Vertikaldruck auf die Zudeckwerkzeuge ausüben. Die Zudeckarbeit solcher Maschinen ist aber in schweren Böden unbefriedigend, weil die für ausreichend hohe Kartoffeldämme notwendigen Belastungsfedern weitaus stärker und von größerem Federweg sein müßten, als man sie bei derartigen Maschinen aufzuwenden willens ist.

Ferner sind Pflanzmaschinen bekannt, bei denen zwei am Maschinenrahmen schwenkbar angelenkte Sitzträger über ein Hebelsystem auf ein Furchenschar und Zustreichbleche einwirken, derart, daß die Last der Sitzträger und der darauf befindlichen Bedienungspersonen benutzt wird, um das Furchenschar je nach den eingestellten Hebellängen mehr oder minder zu belasten. Der Nachteil dieser Pflanzmaschinen besteht darin, daß sie durch die mehrfachen Hebelübersetzungen einen verhältnismäßig umständlichen, aufwendigen Aufbau erfordern.

Die Erfindung besteht darin, daß die Belastungsfedern in für Zudeckwerkzeuge bekannter Weise in ihrer Spannung regelbar sind und daß für den Sitzträger, der am Maschinenrahmen in an sich bekannter Weise um einen waagerechten Bolzen schwenkbar angelenkt ist, die Schwenkbewegung in Abwärtsrichtung durch ein Sperrglied begrenzbar ist.

Die erfindungsgemäße Kartoffellegemaschine hat einen einfachen und übersichtlichen Aufbau. Ihre Zudeckeinrichtungen können auf leichten und mittleren Böden durch die Belastungsfedern, die verhältnismäßig leicht ausgeführt sein können, in kontinuierlich anpaßbarer Stärke belastet werden, während auf harten Böden durch Abschalten des Sperrgliedes das Gewicht des Bedienungsmannes als voll zur Geltung kommende Maximallast auf die Zudeckeinrichtung einwirkt, so daß auch in hartem Boden hohe Kartoffeldämme aufgebaut werden.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung in Seitenansichten dargestellt.

F i g. 1 zeigt die Maschine mit arretiertem Sitz-

Kartoffellegemaschine mit an Schwenkarmen
sitzenden Zudeckwerkzeugen

Anmelder:

Maschinenfabrik Cramer, Inh. Cramer & Söhne, Leer (Ostfriesl.), Reimersstraße

Als Erfinder benannt:

Dr.-Ing. Hans Zödler, Leer (Ostfriesl.);

Wilhelm Müllmann, Loga über Leer (Ostfriesl.)

träger in der Einstellung für leichte und mittlere Böden;

F i g. 2 zeigt die gleiche Maschine mit vertikal frei schwenkbarem Sitzträger in der Einstellung für schwere Böden.
Das Legerohr 1 bildet mit dem Einlegeteller 2 und dem Kartoffelkistenhalter 3 einen als geschlossene Baugruppe ausgebildeten Maschinenkörper, der mit den Stützrädern 4 auf dem Boden abgestützt ist. Am Legerohr ist der Kartoff elf urchenzieher 5 höhenstellbar befestigt. Der Einlegeteller 2 wird von den

3c Stützrädern 4 über den Kettentrieb 6 angetrieben.

Am Legerohr sitzt der Gelenkbolzen 7, mit

welchem der Sitzträger 8 angelenkt ist, der den Sitz 9 für die Einlegeperson trägt, welche die Kartoffeln aus den Kartoffelkisten in die Fächer des Einlegetellers 2 einzulegen hat. Ferner ist am Legerohr 1 eine Rippe 10 mit dem Rundloch 11 befestigt. Der Sitzträger 8 hat an der entsprechenden Stelle ebenfalls eine Bohrung 12, so daß ein Steckbolzen 13 durch das Rundloch 11 und die Bohrung 12 hindurchgesteckt werden kann, der dadurch Abwärtsschwenkungen des Sitzträgers verhindert und ihn starr mit dem Maschinenkörper verbindet. Sofern man den Steckbolzen 13 herauszieht, gewinnt der Sitzträger wieder seine freie Schwenkbarkeit. Am Maschinenkörper ist weiterhin im Gelenkpunkt 14 der Schwenkarm 15 mit dem Zudeckscheibenpaar 16 angelenkt.

Am Querzapfen 17 des Sitzträgers hängt die Gewindespindel 18, deren unteres Ende durch die Bohrung eines im Schwenkarm 15 gelagerten Drehbolzens 19 geführt ist und frei darin gleiten kann. Auf der Gewindespindel 18 sitzen die Federteller 20

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und 21, welche die Schraubenfeder 22 beiderseits umfassen. Der Federteller 21 liegt stets unter Federdruck am Drehbolzen 19 an. Der Federteller 20 ist als Spindelmutter ausgebildet und mit einem Handgriff versehen; durch Drehen dieses Federtellers regelt man die Spannung der Schraubenfeder.

Beim Kartoffellegen auf leichten und mittleren Böden wird der Sitzträger starr mit dem Maschinenkörper verbunden, indem man den Steckbolzen 13 durch die Bohrungen 11 und 12 steckt. Dann regelt man die Spannung der Schraubenfeder durch Drehen des Federtellers 20 und erreicht auch auf empfindlichen Böden den für gute Zudeckarbeit erforderlichen Druck auf die Zudeckscheiben.

Auf schweren und harten Böden entfernt man den Steckbolzen 13; der Sitzträger 8 schwenkt dadurch unter der Last der auf dem Sitz 9 sitzenden Person abwärts und preßt die Feder 22 auf Blocklänge zusammen. In Fig. 2, in der diese Stellung wiedergegeben ist, ist die von der Einlegeperson ausgeübte Last durch einen Pfeil bezeichnet. Es wirkt also die volle Last der Einlegeperson nebst dem Eigengewicht des Sitzträgers stets in gleichmäßiger Stärke auf die Zudeckscheiben und gewährleistet auch auf sehr harten Böden eine gute Zudeckarbeit.

Claims

Patentanspruch:

Kartoffellegemaschine mit an Schwenkarmen sitzenden Zudeckwerkzeugen, insbesondere Zudeckscheiben, sowie einem am Maschinenrahmen angeordneten Sitzträger, bei der zwischen den Schwenkarmen der Zudeckwerkzeuge und dem

ίο Sitzträger eine Belastungsfeder angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastungsfeder (22) in für Zudeckwerkzeuge (16) bekannter Weise in ihrer Spannung regelbar ist und daß für den S'itzträger (8), der am Maschinenrahmen in an sich bekannter Weise um einen waagerechten Bolzen (7) schwenkbar angelenkt ist, die Schwenkbewegung in Abwärtsrichtung durch ein Sperrglied (13) begrenzbar ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 806 770,
795 019;
USA.-PatentschriftNr. 1 886457.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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