DE2139915A1 - Vorrichtung zum einstellen der hoehe und der neigung eines fahrzeugsitzes - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Einstellen der Höhe und der Neigung eines Fahrzeugsitzes Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einstellen der Sitzhöhe und der Neigung eines Fahrzeugsitzes, der auf zwei parallele Schwingen abgestützt ist, die Je von zwei in Lhrar Länge teleskopartig einstellbaren Stützen getragen sind, welche mit der Schwinge ein Gelenkviereck biLden, das durch einen im wesentlichen diagonal zum Gelenkviereck angeordneten Lenker abgestützt ist.
• BeL einer bekannten Vorrichtung dieser Art werden die teleskopartig verstellbaren Stützen durch Spindelantriebe verstellt, die von Elektromotoren angetrieben werden. Da einerseits die beiden vorderen Stützen und andererseits die beiden hinteren Stützen gemeinsam verstelt werden müssen, werden die le Spindeln der beiden vorderen Stützen Uber Kegelräder von einer gemeinsamen Welle aus angetrieben und die Spindeln der beiden hinteren Stützen werden über Kegelräder von einer anderen gemeinsammen Welle angetrieben. Zum Verstellen dieser Vorrichtung sind also zwei unabhängig voneinander arbeitende Elektromotoren notwendig. Aus diesem Grunde sind derartige Verstellvorrichtungen sehr aufwendig.
• rufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Verstellen der Höhe oder der Neigung eines Bahrssugsitzes zu schaffen, welche die Nachteile der bekannten Verstellvorriohtungen nicht aufweist und die einfach im Aufbau, zuverlässig in ihrer Funktion und leicht su handhaben ist, Diese Aufgabe wird ausgehend von der eingangs beschriebenen, bekannten Vorrichtung erfindungsgemäss dadurch gelöst, daß die oberen Gelenke der vorderen Stützen Uber eine durchgehende Achse und die oberen Gelenke der hinteren StUtzen ebenfalls über eine durchgehende Achse miteinander verbunden sind, und diese Achsen über zwei voneinander unabhängige, breite Scharnierlenker parallel geführt sind und dass die beiden vorderen Stützen und die beLden hinteren Stutzen Je eine lösbare und feststeLlbare Arretiervorrichtung aufweisen.
• Durch Lösen der Arretiervorrichtung der beiden vorderen Stützen kann der Fahrzeugsitz um die Achse der oberen Golinke der hinteren StUtzen geschwenkt werden, so daß die Neigung des Fahrzeugsitzes sowie die Höhenlage des vorderen Teiles des Sitzes eingestelLt werden kann. Das Verschwenken des Fahrzeugsitzes kann in der Weise geschehen, daß entweder der vordere Teil des Sitzes bei gelster Arretiervorrichtung für die vorderen Stützen belastet wird und deshalb der vordere Teil des Sitzes sich absenkt oder aber eine Kraft gegen die Rücklehne des Fahrzeugsitzes ausgeübt wird, so daß der Slti um die Achse der oberen Gelenke der hinteren Stützen nach hinten kippt und der vordere Teil des Fahrzeugsitzes sich anhebt. Löst der Benutzer die Arretierung der hinteren Stützen, so kann er durch Verlagerung seines Körpergewichtes den rück-Iwärtisen Teile des Fahrzeugsitzes durch Schwenken top die Achse der oberen Gelenke der beiden vorderen Stützen absenken oder anheben. Damit das Anheben des hinteren Teieles des Fahrzeugsitzes ohne grössere Kraftanstrenungen möglich ist, ist mindestens eine Feder vorgesehen, die bestrebt ist, den Fahrzeugsitz bei gelöster Arretiervorrichtung der hinteren Stützen anzuheben.
• Zweckmässigerweise ist diese Feder eine Zugfeder:, die an der Scharnierachse der hinteren Scharnierlenker angreift.
• Zweckmässigerweise sind die vorderen Scharnierlenker und die vorderen Stützen gemeinsam auf einer unteren vorderen ortsfesten Achse und die hinteren Scharnierlenker und die hinteren Stützen gemeinsam auf einer unterenbinteren ortsfesten Achse schwenkbar gelagert. Die beiden ortsfesten Achsen werden von in Abstand voneinander angeordneten und ii Fahrzeugboden befestigten Konsolen getragen.
• In weiterer Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Arretiervorrichtung für die vorderen und fUr die hinteren Stützen sich jeweils zusammensetzt aus einer in den oberen Gelenken der Stützen bzw. in hohlen Verbindungsachsen der oberen Gelenke gelagerten Well, einem drehfest mai der Welle verbundenen Handhebel und aus zwei diehfest der Welle befestigten Sperrhobeln, @@@ mit, einem @@@sprung in eine von mehreren im jeweils unteren Teil der Stützen übereinander angeordneten Oeffnungen eingreift, wenn die Arretiervorrichtung in Sperrstellung steht.
• Durch einfaches s Hochschwenken des vorderen oder des hinteren Handhebels kann die Neigung des Sitzes verstellt werden. Das Einrasten der Sperrhebel kann durch eine oder mehrere Rückhol-1Iern selbsttätig bewirkt werden. Durch abwechselndes Botätigen des vorderen oder des hinteren Handhebels lässt sich der Fahrzeugsitz in seiner Gesamtheit heben oder senket.
• Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus den Schutzansprüchen hervor. In der folgenden Beschreibung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen mäher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in: Fig. 1 eine Seitenansicht Fig. 2 eine Seitenansicht der Lenkerteile und Fig. 3 eine Frontansicht der erfindungsgemässen Höhen-und Neigungs- Verstellvorrichtung.
• Der in Fig. 1 durch Strich-Punkt-Linien angedeutete Fahrzeugsitz ist an seinen Seiten auf je eine Schwinge 1 bzw. 1 abgestützt. Diese Schwingen 1 bzw. 1' werden von je einer vorderen teleskopartig verstellbaren Stütze 2 bzw. 2' und je einer hinteren teleskopartig verstellbaren Stütze 3 bzw. 3' getragen. Die Ci Fahrzeugboden sowie an den Schwingen angelenkten Stützen bilden mit den Schwingen Gelenkvierecke, die durch mindestens einen diagonal angeordneten Stützlenker abgestützt sind.
• Mittels einer Arretiervorrichtung können die beiden vorderen Stützen 2, 2' und mittels einer anderen Arretiervorrichtung können die beiden hinteren Stützen 3, 3' in ihrer Länge fixiert werden. Die Arretiervorrichtung für die vorderen und für die hinteren Stützen setzen sich jeweils zusammen, aus einer in den oberen Gelenken der Stützen 2, 2' bzw. 3, 3' bzw. in den hohlen Verbindungsachsen II bzw. 12 drehbar gelagerten Welle 21p einem drehfest mit der Welle 21 verbundenen Handhebel 6 bswO 7 und aus zwei drehfest auf der Welle 21 befestigten Sperrhebeln 4, 4' bzw. 5, 5', die mit einem Vorsprung 18 in eine von mehreren im Jeweils unteren Teil der Stützen übereinander angel ordneten Öffnungen 19 angreift, wenn die Arretiervorrichtung in Sperrstellung steht. Es wäre auch möglich, daß die Wellen 21 der Arretiervorrichtung nicht in den oberen als Gelenke wirkenden Verbindungsachsen, sondern in den unteren als Gelenke der Stützen wirkenden Verbindungsachsen 9, 10 gelagert sind. Dann müssten die Sperrhebel selbstverständlich mit ihrem Vorsprung in eine von mehreren im jeweils oberen Teil der Stützen übereinander angeordnete Öffnungen eingreifen.
• Die unteren Enden der Stützen 2 und 3 sind an einer am Fahrzeugboden befestigten, linken Konsole 8 angelenkt, während die unteren Enden der rechten Stützen 2' und 3' an einer entsprechend ausgebildeten und befestigten rechten Konsole 8 angelenkt sind. Die vorderen Stützen 2 und 2' sind um eine ortafeste Achse 9 schwenkbar, um die auch der untere Lenker der vorderen Scharnierlenker 14 schwenkbar gelagert ist. Das obere Ende des oberen Lenkers der vorderen Scharnierlenker 14 ist um die Achse 11 schwenkbar, durch welche die Schwingen 1 und 1' mit den vorderen Stützen 2 und 2' verbunden sind.
• Die hinteren, die Achse 12 führende Scharnierlenker 15 sowie die hintere Arretiervorrichtung mit den Sperrhebeln 5, dem Handhebel 7 und der Welle 21 sind entsprechend ausgebildet.
• Die beiden Arretiervorrichtungen werden von Rückholfedern 13 in Sperrstellung gehalten.
• Der Querschnitt der beiden gegeneinander verschiebbaren Teile jeder Stütze ist rechteckig, insbesondere quadratisch. Der bolzenartige Vorsprung 18 an jedem Sperrhebel greift durch e4ne o ung im oberen und äusseren Teil jeder Stütze in ei der Ausnehmungen 19, die im unteren Teil der Stütze angeordnet sind. Die Sperrhebel sind im Querschnitt U-förmig und umgreifen die jeweils oberen und im Querschnitt grösseren Teile der Stützen. Innerhalb dieser Stützen können Schraubenledern angeordnet sein, welche ein genaues und feinfühliges Verstellen des Fahrzeugsitzes erleichtern.
• Wie Fig. 3 zeigt, sind zwei Stützlenker 20 vorgesehen, die an beiden Seiten der Scharnierlenker 14 und 15 angeordnet sind.
• Die Stützlenker 20 verbinden die untere vordere Achse 9 mit der hinteren oberen Achse 12. An der Scharnierachse 16 der hinteren Scharnierlenker 15 greifen zwei Zugfedern 17 an, die mit ihren anderen Enden an den beiden Stützlenkern 2o befestigt sind. Diese Zugfedern 17 bewirken, daß nach Lösen der hinteren Arretiervorrichtung und Entlasten des Fahrzeugsitzes der hintere Teil des Fahrzeugsitzes angehoben wird.
• Die Wellen 21, welche die beiden vorderen Sperrhebel 4 und die beiden hinteren Sperrhebel 5 drehfest miteinander verbindens sind innerhalb der oberen, hohlen Verbindungsachsen 11 und 12 gelagert, damit die Wellen 21 der Arretiervorrichtungen keine Lagerbelastungen zu übernehmen brauchen. Dadurch wird erreicht, daß die Arretiervorrichtungen leicht gängig sind und beim Verschwenken der Schwingen 1 beispielßweise WIL die vordere, obere Achse 11, die vorderen Sperrhebel 4 durch unabsichtlich durch die in den Gelenken auftretenden Reibungskräfte geöffnet werden.
• B E Z U G S Z E I C H E N L I S 1 linke Schwinge 1' rechte Schwinge 2 vordere linke verstellbare Stütze 2' vordere rechte verstellbare Stütze 3 hintere linke verstellbar. Stütze 3' hintere rechte verstellbare Stütze 4 Sperrhebel für die vorderen Stützen 5 Sperrhebel für die hinteren Stützen 6 Handhebel der Arretiervorrichtung für die vorderen Stützen 7 Handhebel der Arretiervorrichtung für die hinteren Stützen 8 linke Befestigungskonsole 8' rechte Befestigungskonsole 9 untere, ortsfeste Schwenkachse der vorderen Stützen 10 untere, ortsfeste Schwenkachse der hinteren Stützen 11 die Schwingen mit den vorderen Stützen verbindende Achse 42 die Schwingen mit den hinteren Stützen verbindende Achse 13 Rückholfeder für die Arretiervorrichtung 14 Scharnierlenker für die Parallelführung der vorderen Schwenkachse 11 15 Scharnierlenker für die Parallelführung der hinteren Schwenkachse 12 16 Scharnierachse der hinteren Scharnierlenker 1-7 Feder 18 Sperrbolzen 19 Öffnungen im inneren und unteren Teil der Stützen 20 Stützlenker 21 Welle der Arretiervorrichtung

Claims (11)

1. P A T E N T A N S P R Ü C H E 1. Vorrichtung zum Einstellen der Sitzhöhe und der Neigung eines Fahrzeugsitzes, der auf zwei parallele Schwingen abgestützt ist, die je von zwei in ihrer Länge teleskopartig einstellbare Stützen getragen sind, welche mit der Schwinge ein Gelenkviereck bilden, das durch einen im wesentlchen diagonal zum Gelenkviereck angeodneten Lenker abgestützt ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die oberen Glenke der vorderen Stützen (2,2') über eine durchgehende Achse (11) und die oberen Gelenke (3, 3') der hinteren Stützen (3, 3') ebenfalls über eine durchgehende Achse (12) miteinander verbunden sind, und diese Achsen (11 und 12) über zwei voneinander unabhängige, breite Scharnierlenker (14 und 15) parallel geführt sind und daß die beiden vorderen Stützen (2, 2') und die beiden hinteren Stützen (3, 3') je eine lösbare und feststellbare Arretiervorrichtung (4, 4', 6, 11 bzw. 5, 5',7, 12) aufweisen.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, g e k e n n z e i c h n e t durch mindestens eine den hinteren Teil des Fahrzeugsitzes anhebende Feder (17).
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c hn e t, daß die Feder (17) eine Zugfeder ist, die an der Scharnierachse (16) der hinteren Scharnierlenker (15) angreift.
4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 , dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die vorderen Scharnierlenker (14) und die vorderen Stützen (2, 2') auf einer unteren, vorderen ortsfesten Achse (9) und die hinteren Scharnierlenker (15) und die hinteren Stützen (3, 3') auf einer unteren, hinteren ortsfesten Achse (10) schwenkbar gelagert sind.
5. 5. Vorrichtung naah einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Arretiervorrichtung (4 bzw. 5) für die vorderen und für die hinteren Stützen (2, 2' bzw. 3, 3') sich jeweils zusammensetzt, aus einer in den oberen Gelenken der Stützen (2, 2' bzw. 3, 3') bzw.

   in einer hohlen Verbindungsachse t11 bzw. 12) der oberen Gelenke gelagerten Welle (21), einem drehfest mit der Welle (21) verbundenen Handhebel (6 bzw. 7) und aus zwei drehfest auf der Welle (2f) befestigten Sperrhebeln (4, 4' bzw. 5, 5'), die mit einem Vorsprung (18) in eine von mehreren im jeweils unteren Teil der Stützen übereinander angeodneten Öffnungen (19) eingreift, wenn die Arretiervorrichtung in Sperrstellung ateht.
6. 6. Vorrichtung nach Anspruch f, g e k e n n z e i c h n e t durch die Arretiervorrichtungen in Sperrstellung haltende Rückholfedern (13).
7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch g e k e n nz e i c h n e t , daß der Vorsprung (18) am Sperrhebel (4, 4', 5, 5') durch eine Öffnung im oberen Teil der Stütze in eine der Ausnehmungen (19) im unteren Teil der Stütze greift.
8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Querschnitt der gegeneinander verschiebbaren Teile der Stützen (2, 2' , 3, 5') rechteckig, insbesondere quadratisch ist und die im Querschnitt U-förmigen Sperrhebel (4, 4', 5, 5') den oberen Teil der Stützen umgreifen.
9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß zumindest in einem Teil der Stiitzen (4, 4', 5, 5') Schraubenfedern angeordnet sind, welche bestrebt sind, die teleskopartig verschiebbaren Stützenteile auseinander zu schieben.
10. Io. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, g e k e n n -z e i ¢ h n e t durch zwei zu beiden Seiten der Scharnierlenker (14, 15) angeordnete Stützlenker (20), welche die vordere, untere Achse (9) mit der hinteren, oberen Achse (12) verbinden.
11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch g e k e n n -e e i c h n e t , daß zwei an der Scharnierachse (16) der hinteren Scharnierlenker (15) angreifende Zugfedern (17) ît ihren anderen Enden an den beiden Stützlenkern (20) befestigt sind.

    L e e r s e i t e