DE1189211B - Verfahren zum Gettern einer Elektronenstrahlroehre - Google Patents

Verfahren zum Gettern einer Elektronenstrahlroehre

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DE1189211B
DE1189211B DER31706A DER0031706A DE1189211B DE 1189211 B DE1189211 B DE 1189211B DE R31706 A DER31706 A DE R31706A DE R0031706 A DER0031706 A DE R0031706A DE 1189211 B DE1189211 B DE 1189211B
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opening
electrode
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getter
cup
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DER31706A
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Robert Elmer Benway
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RCA Corp
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RCA Corp
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J29/00Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
    • H01J29/94Selection of substances for gas fillings; Means for obtaining or maintaining the desired pressure within the tube, e.g. by gettering
    • HELECTRICITY
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    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J41/00Discharge tubes for measuring pressure of introduced gas or for detecting presence of gas; Discharge tubes for evacuation by diffusion of ions
    • H01J41/12Discharge tubes for evacuating by diffusion of ions, e.g. ion pumps, getter ion pumps

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  • Vessels, Lead-In Wires, Accessory Apparatuses For Cathode-Ray Tubes (AREA)
  • Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
HOIj
Deutsche KL: 21g-13/31
Nummer: 1189 211
Aktenzeichen: R 31706 VIII c/21 g
Anmeldetag: 15. Dezember 1961
Auslegetag: 18. März 1965
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Kathodenstrahlröhren und insbesondere auf eine verbesserte Getteranordnung für Kathodenstrahlröhren.
Kathodenstrahlröhren, wie sie in Fernsehempfängern verwendet werden, haben gewöhnlich ein Strahlerzeugungssystem mit mehreren koaxialen, mit Öffnungen versehenen Elektroden, die im Abstand voneinander auf einem oder mehreren Isolatorstützstäben angeordnet sind. Das Strahlerzeugungssystem ist in einem Halsteil des Röhrenkolbens an dessen einem Ende so angeordnet, daß es einen Elektronenstrahl gegen einen auf der Stirnplatte am anderen Ende des Kolbens angeordneten Leuchtschirm richtet. Gewöhnlich auf der dem Leuchtschirm am nächsten gelegenen Elektrode des Strahlerzeugungssystems ist ein Getter angeordnet. Beim Fertigen der Kathodenstrahlröhre wird das Getter durch Hochfrequenzerhitzung mittels einer außen um den Röhrenhals angeordneten Hochfrequenzspule aktiviert. Dadurch wird das Gettermaterial verdampft und in Form eines großflächigen Filmes auf den Innenflächen der Röhre niedergeschlagen.
Obwohl das Getter gewöhnlich so ausgebildet und orientiert ist, daß es seine Aktivierungsdämpfe vom Strahlerzeugungssystem weg und gegen den Leuchtschirm richtet, wird ein Teil der Dämpfe nach rückwärts gegen das Strahlerzeugungssystem gelenkt, wo sich dann die Dämpfe auf Teilen des Strahlerzeugungssystems niederschlagen. Dieser Getterniederschlag verursacht häufig eine Streuemission von Elektroden des Strahlerzeugungssystems und möglicherweise einen Spannungszusammenbruch zwischen den betreffenden Elektroden, wenn die Betriebsspannungen angelegt werden.
Unter Streuemission versteht man eine unerwünschte kalte oder Feldemission von anderen Elementen des Strahlerzeugungssystems als der Kathode. Die Streuemissionselektroden werden unfokussiert und moduliert vom Leuchtschirm angezogen, wo sie dann ein Rückleuchten, das wiederum zu einer Verringerung des Bildkontrastes führt, verursachen. In Fällen, wo die Streuemission genügend stark wird, und besonders wenn Getterdämpfe auf den Isolatorstützstäben des Strahlerzeugungssystems niedergeschlagen sind, kann es zur Zündung eines Lichtbogens bzw. zum Spannungszusammenbruch kommen. Derartige Lichtbogenbildungen führen beim Betrieb der Röhre zu störenden Rauscheffekten, und im schlimmsten Falle kann es zu Beschädigungen von Teilen des Strahlerzeugungssystems, beispielsweise der Kathode, und somit zu einer Beeinträchtigung der Elektronenemission kommen.
Verfahren zum Gettern einer Elektronenstrahlröhre
Anmelder:
Radio Corporation of America, New York,
N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. E. Sommerfeld
und Dr. D. v. Bezold, Patentanwälte,
München 23, Dunantstr. 6
Als Erfinder benannt:
Robert Eimer Benway, Marion, Ind. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 16. Dezember 1960
(76 287)
Bisher wurde versucht, den unerwünschten Niederschlag von Getterdämpfen auf Teilen des Strahlerzeugungssystems dadurch möglichst gering zu halten, daß man an der dem Leuchtschirm am nächsten gelegenen Endelektrode des Strahlerzeugungssystems einen radialen Flansch vorsah, der sich bis sehr nahe an die Wandung des Röhrenhalses nach außen erstreckt. Ein derartiger Flansch verhindert den Durchtritt von Getterdämpfen in den hinteren Teil des Halses zwischen der Halswandung und den Elektroden des Strahlerzeugungssystems. Jedoch gelangen, selbst wenn ein derartiger Flansch vorgesehen ist, immer noch schädliche Mengen an Getterdämpfen durch die mittleren Strahlöffnungen der Elektroden des Strahlerzeugungssystems in den hinteren Teil des Röhrenhalses.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine neue und verbesserte Getteranordnung für Kathodenstrahlröhren zu schaffen, bei der im wesentlichen vollständig verhindert wird, daß Getterdämpfe sich auf denjenigen Röhrenteilen niederschlagen können, wo sie Streuemission und Spannungs-Zusammenbruch hervorrufen können, und bei der verhindert wird, daß die aktivierten Getterdämpfe durch die Strahlöffnungen der Elektroden dringen
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und sich auf Teilen des Strahlerzeugungssystems nie- halb des rohrförmigen Steuergitters 32 befestigt ist.
derschlagen. Die Kathode 42 hat ein abgeschlossenes Ende 46,
Es ist bereits bekannt, bei Kathodenstrahlröhren das mit einem Belag aus elektronenemittierendem
die Anodenblende mit einem gasaufzehrenden Stoff Material versehen ist.
zu überziehen, und es ist ferner bekannt, jedoch nicht 5 Beim Betrieb der Röhre 10 konvergieren die von
für Getterzwecke, dünne Diaphragmen zum Zwecke der Kathode 42 emittierten Elektronen gegen eine
der Strahlenzentrierung mittels eines Elektronen- erste Kreuzungsstelle in der Nähe der Mittelöffnung
Strahles zu durchschmelzen. 48 des Schirmgitters 34. Diese Kreuzungsstelle wird
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zum auf dem Schirm 22 durch eine Elektronenlinse, die
Gettern einer Elektronenröhre mit einem Kolben, der io durch die Fokussierelektrode 36 und die Beschleu-
ein Strahlerzeugungssystem mit einer mit Öffnung nigungselektrode 38 gebildet wird, abgebildet.
versehenen Endelektrode sowie ein auf der von an- Die Beschleunigungselektrode 38 ist an ihrem
deren Teilen des Strahlerzeugungssystems abge- einen Ende teilweise abgeschlossen durch einen
wandten Seite dieser Elektrode angeordnetes Getter- becherförmigen, mit einem Flansch versehenen Ein-
material enthält, und ist dadurch gekennzeichnet, 15 satz 50, der eine Mittelöffnung 52 aufweist, durch die
daß die öffnung der Endelektrode mit einer durch der Elektronenstrahl hindurchtritt. Die Beschleuni-
Elektronen verdampfbaren Metallfolie abgedeckt gungselektrode 38 hat ferner einen radialen Flansch
wird, daß das Gettermaterial verdampft wird, und 54, der sich nach auswärts bis auf einen sehr kleinen
daß dann in die Metallfolie dadurch ein Loch ge- Abstand von der Wand des Kolbenhalses 14 erstreckt.
brannt wird, daß man einen Elektronenstrahl vom ao Am Flansch 54 sind mehrere Schnappfedern 56
Strahlerzeugungssystem durch die öffnung der End- befestigt, die nach außen gegen den ein klein wenig
elektrode schickt. in den Hals 14 hineinragenden leitenden Belag 24
In der Zeichnung bedeutet drücken. Die Schnappfedern 56 dienen dazu, sowohl
Fig. 1 eine teilweise Längsschnittansicht einer eine elektrische Verbindung nach der Beschleuni-
Kathodenstrahlröhre mit der erfindungsgemäßen An- 25 gungselektrode 38 herzustellen als auch das eine
Ordnung, Ende des Strahlerzeugungssystems 20 in zentrierter
Fig. 2 eine vergrößerte Detailschnittansicht des Lage im Hals 14 zu haltern. Das andere Ende des
Strahlerzeugungssystems der Röhre nach F i g. 1, Strahlerzeugungssystems 20 ist an einigen der Zu-
Fig. 3 eine vergrößerte Detailschnittansicht eines führungsleiter 30 gehaltert (nicht gezeigt).
Teiles des Strahlerzeugungssystems nach F i g. 2 mit 30 Zwischen dem Leuchtschirm 22 und der Beschleu-
einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung. nigungselektrode 38 ist ein Getter 58 auf einem am
Die in Fig. 1 gezeigte Kathodenstrahlröhre 10 hat Flansch 54 befestigten Halter 60 angeordnet. Das
einen Kolben 12, der aus einem Halsteil 14, einer Getter 58 besteht aus einem Kanal 62 in Form eines
Stirnplatte 16 und einem verbindenden Trichterteil Ringes, durch den der Elektronenstrahl hindurchtre-
18 besteht. Im Hals 14 befindet sich ein Strahlerzeu- 35 ten kann. In dem Kanal 62 befindet sich eine Menge
gungssystem 20, das einen Elektronenstrahl auf einen eines geeigneten verdampfbaren Gettermaterials 63.
an der Stirnplatte 16 angeordneten Leuchtschirm 22 Der Kanal 62 ist gegen den Leuchtschirm 22 geöff-
richtet. Es kann ein Leuchtschirm 22 von irgend- net, so daß die aktivierten Getterdämpfe hauptsäch-
einer geeigneten Art, beispielsweise mit einer auf lieh in diese Richtung gelenkt werden. Ein dünnes
der Stirnplatte 16 angebrachten Schicht aus Leucht- 40 Blatt 64 aus geeignetem Material ist an dem becher-
stoffmaterial, auf die ein Aluminiumfilm aufgedampft förmigen Einsatz 50 in der Weise befestigt, daß es
ist, verwendet werden. An der Innenfläche des auf dessen öffnung 52 aufliegt und diese öffnung ab-
Trichterteiles 18 ist ein leitender Belag 24 vor- schließt. Das Blatt 64 kann an den Becher 50 in
gesehen, der in weiter unten zu beschreibender Weise irgendeiner geeigneten Weise, beispielsweise durch
an eine der Elektroden des Strahlerzeugungssystems 45 Punktschweißung an mehreren Stellen rund um die
20 angeschlossen ist. Eine Hochspannungskontakt- öffnung 52, befestigt sein.
klemme, die schematisch durch den Pfeil 26 ange- Das Material, aus dem das Blatt 64 besteht, soll deutet ist, dient dazu, dem Belag 24 und der mit ihm so beschaffen sein, daß es bei dem Ausbacken oder verbundenen Elektrode eine geeignete Spannung zu- Brennen, dessen man sich gewöhnlich bei der Fer- zuführen. Der Halsteil 14 ist an seinem freien Ende 50 tigung von Kathodenstrahlröhren bedient, nicht zer- mit einem Röhrenfuß 28 abgeschlossen, in dem meh- setzt wird. Bei einer derartigen Behandlung wird im rere Zuleitungen 30 zum Anlegen der Betriebsspan- allgemeinen die gesamte Röhre auf eine Tempera nungen an die Elektroden des Strahlerzeugungs- tür zwischen 400 und 450° C erhitzt. Bei einigen systems 20 vorgesehen sind. Röhrenbearbeitungsverfahren werden jedoch auch
In Fig. 2 ist das Strahlerzeugungssystem 20 der 55 sehr viel niedrigere Ausbacktemperaturen verwendet,
Röhre 10 etwas ausführlicher gezeigt. Das Strahl- und manchmal entfällt das Ausbacken oder Brennen
erzeugungssystem besteht aus mehreren koaxialen, gänzlich. In solchen Fällen braucht das Blatt 64
rohrförmigen, mit Mittelöffnungen versehenen Elek- nicht aus einem Material zu bestehen, daß der Zer-
troden, und zwar einem Steuergitter 32, einem setzung bei so hohen Temperaturen widersteht. Das
Schirmgitter 34, einer Fokussierelektrode 36 und 60 Blatt 64 soll ferner aus einem solchen Material be-
ciner Beschleunigungselektrode 38. Diese Elektroden stehen und so dünn sein, daß es durch den Elektro-
sind koaxial im Abstand voneinander an zwei Isola- nenstrahl des Strahlerzeugungssystems, in dem es
torstäben 40, beispielsweise aus Glas, angeordnet, angeordnet ist, verdampft werden kann. Ferner soll
und zwar mit Hilfe von U-förmigen Befestigungs- der verdampfte Niederschlag des Blattmaterials sta-
stützen 41, die an den Elektroden befestigt und in 65 bil sein und sich in keiner Weise nachteilig auf die
den Isolatorstäben eingebettet sind. Eine rohrförmige Lebensdauer der Röhre auswirken. Das Blatt soll
Kathode 42 ist in einer mit Mittelöffnung versehene elektrisch leitend sein, so daß es die beschießenden
Isolatorscheibe 44 angeordnet, die ihrerseits inner- Elektronen ableitet.
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Es wurde gefunden, daß eine Aluminiumfolie sich termaterial 63 verdampft ist und sich auf den vervorzüglich für diese Zwecke eignet. Man kann jedoch fügbaren Flächen der Röhre niedergeschlagen hat, auch Folien aus anderweitigen Materialien verwen- das Strahlerzeugungssystem erregt, derart, daß es den, beispielsweise Folien aus Titan, Zirkon, Tho- einen Elektronenstrahl erzeugt, der auf denjenigen rium oder aus dem im Handel unter dem Namen 5 Teil des Blattes 64 gerichtet ist, der auf der Elektro- »Ceralloy« erhältlichen Material. nenstrahlöffnung 52 aufliegt und diese Öffnung ab-
Bei der Bearbeitung einer Röhre wie beispiels- schließt. Da das Blatt aus einem geeigneten Material weise der Röhre 10 wird, wenn das Getter akiviert und hinreichend dünn ist, wird es weggebrannt, derwird, sein Gettermaterial ziemlich heftig verdampft. art, daß eine Öffnung im Blatt 64 gebildet wird, die Obwohl der Getterblitz im allgemeinen gegen den io sich mit der Öffnung 52 deckt. Bei einer praktischen Leuchtschirm 22 gerichtet ist, werden trotzdem die Ausführungsform der Erfindung war z. B. das Blatt Dämpfe des Getters nach rückwärts gegen das Strahl- 64 aus Aluminiumfolie mit einer Dicke von 0,8 bis erzeugungssystem der Röhre gelenkt. Um diejenige 1,0MiI gefertigt, und diese Folie wurde mit einem Menge an Getterdämpfen, die in den Hals 14 ein- Elektronenstrahl von 1000 Mikroampere und 20 kV dringen und sich auf Teilen des Strahlerzeugungs- 15 (Spanung an der Beschleunigungselektrode 38) in systems niederschlagen, zu verringern, war es bisher annähernd zwei Sekunden weggebrannt, üblich, den Radialflansch 54 auf der Beschleuni- Beim Wegbrennen des auf der öffnung 52 auflie-
gungselektrode 38 vorzusehen. Jedoch gelangen trotz genden Blattes 64 wird der Elektronenstrahl vorzugsdes Flansches 54, wenn das Blatt 64 nicht vorhanden weise auf einen dem Durchmesser der Öffnung 52 ist, Getterdämpfe durch die Öffnung 52 hindurch, so 20 am Blatt 64 entsprechenden Durchmesser defokusdaß sie sich auf Teilen des Strahlerzeugungssystems siert, so daß der Strahl gleichzeitig die gesamte niederschlagen. Bei einem Strahlerzeugungssystem Fläche des auf der Öffnung aufliegenden Blattes bevon verhältnismäßig kurzer Länge, wie es hier be- schießt. Fokussiert man den Strahl so, daß er als schrieben ist, ist ein solcher Niederschlag besonders kleiner Fleck auf die Folie auftrifft und über die unangenehm, wenn er auf eine der rohrförmigen 25 Folie tastet, so wird das Blatt nacheinander punkt-Elektroden 32, 34, 36 oder 38 oder auf zwischen weise bzw. fleckweise verdampft. Dabei kann es vorjeweils zwei dieser Elektroden befindliche Teile der kommen, daß unverdampfte Stücke des Blattes von Isolatorstützstäbe 40 fällt. Wie in F i g. 2 angedeutet, diesem abgetrennt und frei werden, die dann als können die Betriebsspannungen für die einzelnen Überbleibsel in der Röhre 10 zurückbleiben. Elektroden des Strahlerzeugungssystems 20 beispiels- 30 In der abgewandelten Ausführungsform nach weise die folgenden Werte haben: F i g. 3 ist eine metallische Folie 68 über der Öffnung
52 auf der Kathodenseite des Bechereinsatzes 50 anKathode 42 0 Volt geordnet. Dabei ist die Metallfolie 68 nicht an den
Steuergitter 32 -50 Volt Einsatz 50 punktgeschweißt, sondern zwischen den
Schirmgitter 34 400VoIt 35 Einsatz 50 und den rohrförmigen Teil 70 der Be-
Fokussierelektrode 36 200VoIt schleunigungselektrode 68 eingelegt oder zwischen-
Beschleunigungselektrode 38.. 20 000 Volt geschichtet. Der Einsatz 50 kann an den Rohrteil 70
oder an den Radialfiansch 54 der Beschleunigungs-
Bei derartigen Betriebsspannungswerten beträgt elektrode 38 angeschweißt sein, das Spannungsgefälle zwischen jeweils einer der vier 40 Wegen der zwischengeschichteten Anordnung der rohrförmigen Elektroden und der benachbarten Folie in der Ausführungsform nach F i g. 3 ergibt Elektrode mindestens 200VoIt, und in einem Falle sich eine Gleichförmigkeit des elektrischen Kontakherrscht sogar ein Spannungsunterschied von tes zwischen der Folie 68 und der Beschleunigungs-19 800 Volt. Die durch derartige Spannungsgefälle elektrode 38; und zwar besteht dieser gleichförmige hervorgerufenen elektrischen Felder sind mehr als 45 Kontakt rund um die Öffnung 52, während, wenn die hinreichend, um eine Feldemission von diesen Elek- Folie durch Punktschweißung am Einsatzbecher 50 troden zu unterhalten. Ferner wirkt sich der Nieder- befestigt ist, man nur einen intermittierenden Konschlag von Getterdämpfen, in dem er bis zu einem takt rund um die öffnung erhält. Der verbesserte gewissen Grade leitfähig ist, dahingehend aus, daß elektrische Kontakt, wie er durch die zwischenzwischen den Elektroden längs der Isolatorstützstäbe 50 geschichtete Anordnung nach F i g. 3 erreicht wird, 40 elektrische Kriechströme fließen, die möglicher- führt dazu, daß die beschießenden Elektronen weise zu einem völligen Spannungszusammenbruch zirkumferential gleichförmiger in den Einsatz 50 hinführen können. eingeleitet werden, wodurch die Folie gleichförmiger Durch das die Elektronenstrahlöffnung 52 der und vollständiger weggebrannt wird. Auf diese Weise Endelektrode 38 abdeckende Blatt 64 wird erreicht, 55 wird die Möglichkeit, daß kleine zerfaserte Reste daß im wesentlichen keine aktivierten Getterdämpfe der Folie zurückbleiben und ein Stück in die Öffdurch die Öffnungen der Elektroden in die inneren nung 52 rund um deren Umfang hineinragen, verBereiche des Strahlerzeugungssystems 20 eindringen ringert.
können. Zwar werden Getterdämpfe auf der gegen Ist die Metallfolie über einer Elektrodenöffnung,
den Leuchtschirm 22 gerichteten Endfläche der End- 60 die keine linsenbildende Öffnung ist, angeordnet, so elektrode 38 niedergeschlagen, doch bleibt dies ohne kann durch das Vorhandensein eines ausgefransten schädliche Auswirkung, da diese Oberfläche der Be- Randrestes der weggebrannten Folie auf jeden Fall schleunigungselektrode 38 sich in einem feldfreien kein unerwünschter Effekt entstehen. Die Öffnung 52 Bereich befindet, indem die Beschleunigungselek- der Beschleunigungselektrode 38, die keine linsentrode38 an dem leitenden Belag 24 angeschlos- 65 bildende Öffnung ist, stellt einen idealen Platz für sen ist. die Anordnung der Folie dar. Dagegen ist dies nicht
In dem Strahlerzeugungssystem20 nach Fig. 2 der Fall bei denjenigen Enden oder Öffnungen der wird, nachdem das Getter 58 aktiviert und das Get- Fokussier- oder der Beschleunigungselektrode 36
bzw. 38, die einander benachbart sind, da zwischen diesen beiden Elektroden die Fokussierlinse gebildet wird. Wenn man es zuließe, daß an einer dieser öffnungen ein zerfranster Rand bleibt, so würden unerwünschte Aberrationen in der Fokussierlinse auftreten. Man ordnet daher vorzugsweise die Folie über einer Elektrodenöffnung, die keine linsenbildende öffnung ist, an.
Auf den ersten Blick könnte es so aussehen, als ob bei der Verdampfung der Abschirmfolie 64 oder 68 selbst Dämpfe erzeugt werden würden, die längs der Mitte des Strahlerzeugungssystems 20 vordringen und sich dort niederschlagen, wodurch sich dann dieselben nachteiligen Niederschläge ergäben, als wie sie durch die Getterdämpfe bei den bisher bekannten Röhren gebildet werden. Obwohl bisher noch nicht völlig klar ist, warum derartige nachteilige Niederschläge durch die Verdampfung der Abschirmfolien 64 und 68 nicht gebildet werden, bleibt die Tatsache bestehen, daß derartige Niederschläge tatsächlich nicht auftreten.
Die Anwendungsmöglichkeit der vorliegenden Erfindung ist keineswegs auf ein Strahlerzeugungssystem der oben beschriebenen Art beschränkt. Auch braucht die erfindungsgemäße Einrichtung keineswegs an einer ganz bestimmten Elektrode, beispielsweise der dem Leuchtschirm zunächst befindlichen Endelektrode, angeordnet zu werden. In einigen Fällen kann es sogar erwünscht sein, daß mehr als nur eine der öffnungen des Strahlerzeugungssystems mit Abschirmfolien abgedeckt werden. Der Ausdruck »öffnung«, wie er in der vorliegenden Beschreibung gebraucht ist, bezieht sich sowohl auf eine unverengte Endöffnung in einer rohrförmigen Elektrode als auch auf eine einengende öffnung in einer Querwand einer Elektrode, beispielsweise im Einsatz 50. Wenn es daher beispielsweise erwünscht ist, das Strahlerzeugungssystem 20 nicht mit dem mit Öffnung versehenen Einsatz 50 auszurüsten, so kann man das Blatt, beispielsweise die Folie 64 oder die Folie 68, unmittelbar auf der vollen Endöffnung der Rohrelektrode 38 anordnen.
Das Getter der Elektronenstrahlröhre wurde in der vorliegenden Beschreibung beispielsweise als auf der Endelektrode des Strahlerzeugungssystems angeordnetes Ringgetter dargestellt und erläutert. Man kann jedoch auch andere Getterkonstruktionen verwenden. So kann z. B. das Getter als gerader Stab oder als runder Becher ausgebildet sein; es kann ferner entweder näher oder weiter weg von der Endelektrode des Strahlerzeugungssystems angeordnet sein, und es kann entweder durch Bestrahlung mit Hochfrequenzenergie oder auf irgendeine andere Weise aktiviert bzw. verdampft werden. Ferner kann das Getter auch auf einem anderen Teil der Röhre als dem Strahlerzeugungssystem gehaltert sein.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Gettern einer Elektronenröhre mit einem Kolben, der ein Strahlerzeugungssystem mit einer mit Öffnung versehenen Endelekrode sowie ein auf der von anderen Teilen des Strahlerzeugungssystems abgewandten Seite dieser Elektrode angeordnetes Gettermaterial enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung der Endelektrode mit einer durch Elektronen verdampfbaren Metallfolie abgedeckt wird, daß das Gettermaterial verdampft wird, und daß dann in die Metallfolie dadurch ein Loch gebrannt wird, daß man einen Elektronenstrahl vom Strahlerzeugungssystem durch die öffnung der Endelektrode schickt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung der öffnung mit der Metallfolie in der Weise erfolgt, daß die Metallfolie an die Endelektrode an mehreren Stellen rund um deren Öffnung punktgeschweißt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Elektrode einen ersten becherförmigen Teil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung der öffnung mit der Metallfolie dadurch erfolgt, daß man die Metallfolie auf die Öffnung auflegt und zwischen dem ersten becherförmigen Teil und einem zweiten becherförmigen Teil von ähnlicher Ausbildung, der engsitzend in den ersten becherförmigen Teil paßt, festklemmt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit öffnung versehene Endelektrode einen Radialflansch aufweist, der sich nach außen bis dicht an die Wandung des Röhrenkolbens erstreckt, um zu verhindern, daß beim Verdampfen des Gettermaterials dieses auf das Strahlerzeugungssystem wandert.
5. Elektronenstrahlröhre, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 hergestellt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 867 115, 969 769.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 519/329 3.65 © Bundesdnickerei Berlin
DER31706A 1960-12-16 1961-12-15 Verfahren zum Gettern einer Elektronenstrahlroehre Pending DE1189211B (de)

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