DE1189157B - Verfahren zur UEbertragung von Codezeichen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents

Verfahren zur UEbertragung von Codezeichen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

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DE1189157B
DE1189157B DES87737A DES0087737A DE1189157B DE 1189157 B DE1189157 B DE 1189157B DE S87737 A DES87737 A DE S87737A DE S0087737 A DES0087737 A DE S0087737A DE 1189157 B DE1189157 B DE 1189157B
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DES87737A
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Helmut Roeder
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details
    • H04Q1/30Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
    • H04Q1/38Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using combinations of direct currents of different amplitudes or polarities over line conductors or combination of line conductors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Dc Digital Transmission (AREA)

Description

  • Verfahren zur Übertragung von Codezeichen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur übertragung von Codezeichen in zwei Zeitstufen über mehradrige Verbindungsleitungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, unter Verwendung der Erde oder einer der Adern als gemeinsame Rückleitung, während die übrigen Adern als Zeichenleitungen dienen und auf der Empfangsleitung mit zwei Empfangssätzen verbunden sind, von denen jeder nur während einer der beiden Zeitstufen eingeschaltet ist und die beide vorzugsweise gleichartig aufgebaut sind und aus mindestens je einem Empfangsschaltglied, z. B. Relais, je Ader bestehen.
  • Die bekannten Verfahren dieser Art arbeiten im allgemeinen in der Weise, daß unterschiedlich gepolte Gleichrichter über Tastkontakte als Sendeschaltmittel zwischen die einzelnen Zeichenleitungen und die gemeinsame Rückleitung schaltbar sind und daß die hierdurch erzwungenen unterschiedlichen Stromrichtungen auf den einzelnen Zeichenleitungen durch diesen individuell zugeordnete richtungsempfindliche Empfangsschaltglieder auf der Empfangsseite ausgewertet werden. Zur übertragung der einzelnen Codezeichen dienen Signalströme unterschiedlicher Polarität, von denen die einen in einer ersten und die anderen in einer zweiten Zeitstufe ausgewertet werden. Die Signalströme unterschiedlicher Polarität werden dabei entweder von zwei getrennten Batterien oder durch Umpolung eines geladenen Kondensators erzeugt. Eine weitere Möglichkeit ist durch die Verwendung eines Wechselstromgenerators gegeben.
  • Weiterhin ist es bekannt, die Gleichrichter auf der Sendeseite mit Widerständen in Reihe zu schalten und auf der Empfangsseite Empfangsschaltglieder unterschiedlicher Ansprechempfindlichkeit zu verwenden, um so die Zahl der übertragbaren Codezeichen zu erhöhen.
  • Gegenüber diesen bekannten Verfahren ist das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß von der sich aus der Zahl der je Zeitstufe auswertbaren Teilzeichen insgesamt ableitbaren Zahl von Codezeichen jeweils nur diejenigen Codezeichen einzeln für sich ein zu übertragendes und auszuwertendes Kennzeichen bilden, die entweder in einer oder in beiden Zeitstufen für sich alle vorhandenen Zeichenelemente des Code aufweisen, während die restlichen Codezeichen jeweils zu mehreren zusammengefaßt weitere zu übertragende und auszuwertende Kennzeichen bilden, und daß jeweils diejenigen Codezeichen in Kombination ein weiteres Kennzeichen bilden, die in den einander entsprechenden Zeitstufen eine übereinstimmende Anzahl von Zeichenelementen aufweisen. Ein derartiges Verfahren bietet gegenüber den bekannten Verfahren den Vorteil, daß trotz beliebiger Vertauschung der einzelnen Zeichenleitungen gegeneinander ein gesendetes Kennzeichen richtig empfangen und ausgewertet wird. Der sich beim Verlegen von Verbindungsleitungen häufig einschleichende Fehler von vertauschten Adernanschlüssen bleibt daher ohne Auswirkung. Die einzelnen Adern können vielmehr beliebig angeschlossen werden, so daß dadurch die Verdrahtungsarbeiten wesentlich erleichtert werden.
  • Eine Erhöhung der Zahl der zu übertragenden und auszuwertenden Kennzeichen kann gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung dadurch erzielt werden, daß von den in Kombination zu mehreren ein zu übertragendes und auszuwertendes Kennzeichen bildenden Codezeichen jeweils die entweder aus gleichen oder zueinander komplementären Teilzeichen bestehenden Codezeichen innerhalb der einzelnen Codezeichengruppen weitere Kennzeichen bilden. Auf diese Weise ergibt sich eine Aufteilung der einzelnen Codezeichengruppen in zwei verschiedene Teilgruppen und damit eine Verdoppelung der sich aus der Zahl der Codezeichengruppen ergebenden Zahl von Kennzeichen.
  • Weiterhin kann die Zahl der zu übertragenden und auszuwertenden Kennzeichen dadurch erhöht werden, daß in an sich bekannter Weise in den einzelnen Zeitstufen Ströme unterschiedlicher Amplitude ausgewertet werden.
  • Die Entschlüsselung der jeweils empfangenen Zeichen erfolgt in weiterer Ausbildung der Erfindung durch eine an sich bekannte Schaltermatrix, deren Koordination durch den einzelnen Teilzeichen entsprechende Kontaktkombinationen der Empfangs- Schaltglieder der beiden den einzelnen Zeitstufen zugeordneten Empfangssätze gebildet werden.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung seien nachfolgend an Hand von zwei Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung dargestellt sind, erläutert. Im einzelnen zeigen F i g. 1 und 2 ein Übertragungssystem für dreiadrige Verbindungsleitungen mit gemeinsamer Erdleitung und dem zugehörigen Codeschlüssel und F i g. 3, 4 und 5 ein Übertragungssystem für zweiadrige Verbindungsleitungen mit gemeinsamer Erdrückleitung, dem zugehörigen Codeschlüssel und der Entschlüsselungsmatrix auf der Empfangsseite unter Verwendung von Empfangsschaltgliedern unterschiedlicher Ansprechempfmdlichkeit.
  • F i g. 1 zeigt ein dreiadriges Leitungssystem mit den Zeichenadern x, y und z und der gemeinsamen Erdrückleitung von der Empfangsstelle zur Sendestelle. Auf der Sendeseite sind zwei Gruppen von Tastenkontakten s 1 bis s 3 und s 4 bis s 6 vorgesehen, deren Arbeitsfedern gruppenweise über je einen Gleichrichter G1 bzw. G2 mit der Erde und deren Gegenfedern gruppenweise mit je einer Zeichenader verbunden sind. Die Empfangsseite ist in ähnlicher Weise ausgebildet. An Stelle der Tastenkontakte auf der Sendeseite sind Empfangsrelais A 1, B 1 und C 1 in der einen Gruppe und A 2, B 2 und C 2 in der zweiten Gruppe vorgesehen, die über Gleichrichter unterschiedlicher Polarität G 3 bzw. G 4 mit der freien Anschlußklemme einer geerdeten Wechselstromquelle Q verbunden sind. Durch das Zusammenspiel der Gleichrichter auf der Sende- und Empfangsseite werden in Verbindung mit den unterschiedlich gerichteten Halbwellen der Wechselstromquelle Q abhängig von den jeweils betätigten Tastenkontakten S 1 bis s 6 auf den Zeichenleitungen x, y und z Ströme unterschiedlicher Richtung erzwungen, wobei die durch die Tastenkontakte s 1 bis s 3 erzwungene Stromrichtung durch die Relais A 1, B 1 und C 1 in einer ersten Zeitstufe I und die durch die Tastenkontakte s4 bis s 6 erzwungene Stromrichtung durch die Relais A 2, B 2 und C 2 in einer zweiten Zeitstufe II ausgewertet wird.
  • F i g. 2 zeigt den zugehörigen Codeschlüssel in Form eines Koordinatenfeldes. Jede Koordinate entspricht einer der beiden Zeitstufen I und Il. Je Zeitstufe können insgesamt acht verschiedene Teilzeichen gesendet werden, deren Auswahl mit den Tastenkontakten s 1 bis s 3 bzw. s 4 bis s 6 getroffen wird, indem diese einzeln oder in Kombination oder gar nicht betätigt werden. Neben den je Teilzeichen zu betätigenden Tastenkontakten sind in beiden Koordinaten die auf der Empffangsseite entsprechenden Empfangsrelais A 1, B 1 und C 1 bzw. A 2, B 2 und C2 angegeben. Durch Kombination der jeweils acht Teilzeichen in jeder Zeitstufe ergeben sich insgesamt dreiundsechzig auswertbare Codezeichen, die durch die einzelnen Koordinatenfelder bestimmt sind. Entsprechend dem der Erfindung zugrunde liegenden Verfahren reduziert sich diese Zahl auf insgesamt neunzehn zu übertragende und auszuwertende Kennzeichen. Lediglich drei Codezeichen, nämlich die den Kennzeichen 3, 16 und 19 entsprechenden Codezeichen, bilden für sich ein Kennzeichen, da nur diese die Bedingung erfüllen, wonach in einer oder beiden Zeitstufen für sich alle möglichen Zeichenelemente des Code vorhanden sein müssen, d. h., zur Übertragung der einzelnen Zeichen werden entweder alle Tastenkontakte, z. B. s1 und s2 und s3, oder keiner der Tastenkontakte einer Gruppe betätigt, so daß in den einzelnen Zeitstufen entweder alle Relais des zugehörigen Empfangssatzes oder keins der vorhandenen Relais anspricht. Es werden also in den einzelnen Zeitstufen 1 und 1I über die drei Zeichenleitungen x, y und z der F i g. 1 jeweils die gleichen Zeichen gesendet, so daß eine Vertauschung der Adern ohne Auswirkung bleibt.
  • Alle übrigen Codezeichen sind in Gruppen zusammengefaßt und diese Gruppen bilden für sich ein Kennzeichen. Dabei bilden jeweils die Codezeichen eine Codezeichengruppe, die in den einander entsprechenden Zeitstufen jeweils eine übereinstimmende Zahl von Zeichenelementen aufweisen. So bestehen beispielsweise die das Kennzeichen 4 bildenden Codezeichen in der Zeitstufe I aus jeweils einem Zeichenelement, charakterisiert durch den Stromfluß auf einer der Zeichenleitungen, während in der Zeitstufe 1I kein Zeichenelement, gekennzeichnet durch die Stromlosigkeit aller Zeichenleitungen, vorhanden ist. Gleiches gilt unter Vertauschung der beiden Zeitstufen miteinander für die das Kennzeichen 1 bildenden Codezeichen. In gleicher Weise sind die in der einen Zeitstufe jeweils zwei Zeichenelemente und in der anderen Zeitstufe kein Zeichenelement aufweisenden Codezeichen zu den Kennzeichen 10 und 2 zusammengefaßt. Analoges gilt für die Kennzeichen 9, 15, 17 und 18 bildenden Codezeichen. Alle diese zu Gruppen zusammengefaßten Codezeichen stimmen darin überein, daß in einer Zeitstufe alle oder keines der Zeichenelemente vorhanden ist, während die andere Zeitstufe nur einzelne der möglichen Zeichenelemente aufweisen. Wie bei den aus einem einzigen Codezeichen gebildeten Kennzeichen 3, 16 oder 19 bleibt eine Vertauschung der Zeichenadern bei den Teilzeichen, die alle vorhandenen Zeichenelemente oder keines der Zeichenelemente aufweisen, ohne Auswirkung. Ausschlaggebend für die Zusammenfassung der einzelnen Codezeichen in Gruppen sind vielmehr die Teilzeichen, die nur einzelne der möglichen Zeichenelemente aufweisen. Dieses sei an einem Beispiel erläutert: Das Kennzeichen 4 setzt sich aus drei Codezeichen zusammen, deren Teilzeichen der zweiten Zeitstufen 1I keins der vorhandenen Zeichenelemente und deren Teilzeichen der ersten Zeitstufe I jeweils eins der möglichen Zeichenelemente aufweisen. Die Teilzeichen der ersten Zeitstufe 1 unterscheiden sich lediglich dadurch, daß jeweils nur auf einer der Zeichenadern x, y und z der F i g. 1 ein Zeichenstrom fließt. Wird beispielsweise die Zeichenader x mit der Zeichenader y vertauscht, so spricht auf der Empfangsseite an Stelle des Relais A 1 das Relais B 1 an, und weiterhin das Relais C 1 an Stelle des Relais A 1, wenn die Zeichenader x mit der Zeichenader z vertauscht wird usw. Insgesamt bestehen sechs verschiedene Möglichkeiten einer Vertauschung der drei Zeichenadern. Um daher eine Auswirkung der Adernvertauschung in jedem Falle auszuschließen, sind jeweils die Codezeichen zu einem Kennzeichen zusammengefaßt, in die ein gesendetes Codezeichen auf Grund der sechs verschiedenen Vertauschungsmöglichkeiten umgefälscht werden kann. Beim gewählten Beispiel bestehen für jedes der das Kennzeichen 4 bildenden drei Codezeichen insgesamt zwei Möglichkeiten, da ein Zeichenstrom auf der einen Zeichenader jeweils nur in einen Zeichenstrom auf einer der übrigen beiden Zeichenadern umgefälscht werden kann. Analoges gilt für die die Kennzeichen 1, 2, 9, 10, 15, 17 und 18 bildenden Codezeichen.
  • In gleicher Weise lassen sich auch die die Kennzeichen 5 und 6, 7 und 8, 11 und 12, 13 und 14 bildenden Codezeichen zu vier Gruppen zusammenfassen, die vier verschiedene Kennzeichen bilden. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind jedoch diese vier Codezeichengruppen jeweils in zwei Teilgruppen unterteilt. Und zwar sind jeweils die Codezeichen zu einer Teilgruppe zusammengefaßt, die in beiden Zeitstufen 1 und II entweder einander gleiche oder zueinander komplementäre Teilzeichen aufweisen. Es werden also einerseits die Codezeichen zusammengefaßt, die in beiden Zeitstufen auf denselben Zeichenadern einen Zeichenstrom zur Folge haben, wie dieses bei den die Kennzeichen 5 und 13 bildenden Codezeichen gegeben ist. Dieses erklärt sich daraus, daß bei einer Vertauschung der Adern beide Teilzeichen in gleicher Weise geändert werden. Analog zu der Bildung der Kennzeichen 1, 4, 9 und 17 kann ein Zeichenstrom auf einer der Zeichenadern lediglich in einen Zeichenstrom auf einer der beiden übrigen Zeichenadern umgefälscht werden, so daß insgesamt wiederum drei Codezeichen zur eindeutigen Markierung eines Kennzeichens ausreichen. Im anderen Falle werden jeweils die Codezeichen zu einem Kennzeichen zusammengefaßt, bei denen in der zweiten Stufe lediglich die Zeichenadern einen Zeichenstrom führen, die in der ersten Zeitstufe stromlos waren. Dieser Fall trifft für die das Kennzeichen 8 und 12 bildenden Codezeichen zu und ist dadurch bedingt, daß in jedem Falle eine Umfälschung des ersten Teilzeichens auf Grund der sechs verschiedenen Vertauschungsmöglichkeiten durch eine gleichartige Umfälschung des zweiten Teilzeichens wieder ausgeglichen wird. Auch dieser Fall sei an Hand eines Beispieles näher erläutert: Das durch die Tastenkontakte s 1, s 5 und s 6 gekennzeichnete Codezeichen hat in der ersten Zeitstufe I auf der Zeichenleitung x der F i g. 1 einen Zeichenstrom zur Folge, so daß das Relais A 1 ansprechen kann. In der zweiten Zeitstufe II führen dagegen die Zeichenadern y und z einen Zeichenstrom, so daß die Relais B 2 und C2 ansprechen können. Ist nun beispielsweise die Zeichenader x mit der Zeichenader y vertauscht, so spricht in der ersten Zeitstufe an Stelle des Relais A 1 das Relais B 1 und in der zweiten Zeitstufe das Relais A 2 und C2 an. Andererseits würde bei Vertauschung der Zeichenader x mit der Zeichenader z das Relais C 1 an Stelle des Relais A 1 und die Relais A 2 und B 2 an Stelle der Relais B 2 und C 2 ansprechen usw. In allen Fällen wird das in der ersten Zeitstufe infolge der Vertauschung vorweggenommene Zeichenelement der zweiten Zeitstufe durch das in der ersten Zeitstufe nicht gesendete Zeichenelement ersetzt. Analoges gilt unter Vertauschung der Zeitstufen miteinander für die das Kennzeichen 12 bildenden Codezeichen.
  • F i g. 3 zeigt in Anlehnung an die Anordnung gemäß F i g. 1 ein zweiadriges Leitungssystem mit den Zeichenadern a und b. Abweichend von der zuvor beschriebenen Anordnung werden nicht nur Zeichenströme als solche ausgewertet, sondern auch Zeichenströme unterschiedlicher Amplitude. Für diesen Zweck sind auf der Sendeseite je Zeichenader und Zeitstufe jeweils zwei Kontaktes l und s3, s2 und s4, s5 und s7 sowie s6 und s8 vorgesehen, von denen jeweils die zuerst genannten Kontakte mit je einem Widerstand R 1 bzw. R 2 bzw. R 5 bzw. R 6 in Reihe geschaltet sind, während die übrigen Kontakte über die Gleichrichter G1 bzw. G2 direkt mit der Erdrückleitung verbunden sind. Auf der Empfangsseite ist in jedem Relaissatz neben den bereits genannten Relais A 1 und B 1 bzw. A 2 und B 2 ein zusätzliches Differenzrelais C1 bzw. C2 vorgesehen, das je Zeichenader eine Teilwicklung aufweist, die jeweils mit einem der übrigen beiden Relais A 1 und B 1 bzw. A 2 und B 2 in Reihe geschaltet sind. Diese Differenzrelais weisen eine wesentliche höhere Ansprechschwelle auf als die übrigen Empfangsrelais und können nur dann ansprechen, wenn auf der Sendeseite eine der beiden Zeichenadern a öder b über den zugehörigen Tastenkontakt, z. B. s3, unmittelbar auf die Erdrückleitung durchgeschaltet wird.
  • F i g. 4 zeigt den zugehörigen Codeschlüssel. Je Zeitstufe können sieben Teilzeichen übertragen werden, die jeweils durch die zu betätigenden Tastenkontakte und die korrespondierenden Empfangsrelais gekennzeichnet sind. Von den insgesamt möglichen achtundvierzig auswertbaren Codezeichen verbleiben nach dem der Erfindung zugrunde liegenden Verfahren insgesamt achtundzwanzig zu übertragende und auszuwertende Kennzeichen. Die Zusammenfassung der einzelnen Codezeichen zu den eingezeichneten Kennzeichen erfolgt nach demselben Bildungsgesetz wie bei der vorhergehend beschriebenen Anordnung.
  • F i g. 5 zeigt die durch Kontakte der Empfangsrelais A, B und C gesteuerte Entschlüsselungsanordnung für die Weiterverarbeitung der übertragenen und ausgewerteten Kennzeichen. Diese Entschlüsselungsanordnung ist in Anlehnung an den Codeschlüssel gemäß F i g. 4 in Form einer Matrix ausgebildet, deren Zeilen- und Spaltenleitungen durch den einzelnen Teilzeichen entsprechende Kontaktkombinationen der einzelnen Empfangsrelais A 1, B 1 und C 1 bzw. A2, B 2 und C 2 ansteuerbar sind. Diese Kontaktkombinationen sind den beiden Zeitstufen entsprechend zu zwei dreistufigen Kontaktpyramiden zusammengeffaßt, die jeweils aus einem Umschaltekontakt des Relais A in der ersten Ebene, zwei Umschaltekontakten des Relais B in der zweiten Ebene und drei Umschaltekontakten und einem Ruhekontakt des Relais C in der dritten Ebene bestehen und deren Ausgänge mit den den einzelnen Teilzeichen entsprechenden Spalten bzw. Zeilenleitungen TZ 1 bis TZ7 verbunden sind. Wie beim Codeschlüssel gemäß F i g. 3 sind die den einzelnen Codezeichen entsprechenden Kreuzungspunkte von Spalten- und Zeilenleitungen den Kennzeichen 1 bis 28 entsprechend zusammengefaßt. Welche der Zeilen-und Spaltenleitungen im Einzelfall durch die Kontakte der Empfangsrelais angesteuert worden sind, wird durch an Stelle der den einzelnen Kennzeichen zugeordneten Kennziffern eingeschaltete und an die dargestellten Klemmen a und b angeschaltete Auswerteschalter festgestellt. Diese Auswerteschalter können im einfachsten Falle als normale Relais ausgebildet sein. An Stelle der Relais können ebensogut aber auch Transistoren oder sonstige Schalterelemente Verwendung finden. Auch können die einzelnen Kreuzungspunkte der Zeilen- und Spaltenleitungen als Gatterschaltungen ausgebildet sein, deren Ausgänge dann den einzelnen Codezeichengruppen entsprechend zusammengefaßt sind. Für den Fall, daß normale Schalterelemente Verwendung finden, sind zur Entkopplung der einzelnen Stromkreise Gleichrichter erforderlich, die durch Pfeile angedeutet sind. Für den Fall einer aus Relais bestehenden Schaltermatrix sind für die Auswertung der Kennzeichen 6, 7, 9, 10, 18, 19, 21 und 22 Relais mit zwei Wicklungen erforderlich, da beide Kreuzungspunkte verschiedenen Zeilen- und verschiedenen Spaltenleitungen angehören.
  • Zur Erläuterung der Arbeitsweise der gezeigten Entschlüsselungsmatrix sei angenommen, daß die Relais A 1 und A 2 nach Empfang eines Kennzeichens angesprochen sind, so daß beide Arbeitskontakte 1 der Relais A 1 und A 2 sich in der Arbeitslage befinden. Damit ist folgender Auswertestromkreis geschlossen: Erde, A 1-1, B 1-2, C 1-3, b, 6-I, a, C 2-3, B 2-2,A 2-1, -, so daß das Kennzeichenrelais »6« über seine Wicklung I ansprechen kann.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur 17bertragung von Codezeichen in zwei Zeitstufen über mehradrige Verbindungsleitungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, unter Verwendung der Erde oder einer der Adern als gemeinsame Rückleitung, während die übrigen Adern als Zeichenleitungen dienen und auf der Empfangsseite mit zwei Empfangssätzen verbunden sind, von denen jeder nur während einer der beiden Zeitstufen empfangsbereit ist und die beide vorzugsweise gleichartig aufgebaut sind und aus mindestens je einem Empfangsschaltglied, z. B. Relais, je Ader bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß von der sich aus der Zahl (z. B. n = 8) der je Zeitstufe (I bzw. II) auswertbaren Teilzeichen insgesamt ableitbaren Zahl (n2 = 64) von Codezeichen jeweils nur diejenigen Codezeichen einzeln für sich ein zu übertragendes und auszuwertendes Kennzeichen bilden, die entweder in einer oder in beiden Zeitstufen für sich alle vorhandenen Zeichenelemente des Code (z. B. A und B und C bzw. a und b und c) aufweisen, während die restlichen Codezeichen jeweils zu mehreren zusammengefaßt weitere zu übertragende und auszuwertende Kennzeichen bilden, und daß jeweils diejengen Codezeichen in Kombination ein Kennzeichen bilden, die in den einander entsprechenden Zeitstufen (I und II) eine übereinstimmende Zahl (z. B. 1) von Zeichenelementen (z. B. A oder B oder C und/oder a oder b oder c) aufweisen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den in Kombination zu mehreren ein zu übertragendes und auszuwertendes Kennzeichen bildenden Codezeichen jeweils die entweder aus gleichen oder zueinander komplementären Teilzeichen bestehenden Codezeichen (z. B. A-b, B-b und C-c oder AB-c, AC-b und EC-a) innerhalb der einzelnen Codezeichengruppen weitere Kennzeichen bilden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zeitstufen durch zwei aufeinanderfolgende Halbwellen eines Wechselstromes gebildet werden.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den einzelnen Zeitstufen Ströme unterschiedlicher Amplitude ausgewertet werden.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Entschlüsselung der empfangenen Zeichen durch eine Schaltermatrix erfolgt, deren Koordinaten durch den einzelnen Teilzeichen entsprechende Kontaktkombinationen der Empfangsschaltglieder der beiden den einzelnen Zeitstufen zugeordneten Empfangssätze gebildet werden.
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