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Anordnung zur Impulsuntersetzung Zusatz zur Anmeldung: L 38852 VIII
a/21 a1 -Auslegeschrift 1174 362 Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur
Impulsuntersetzung einer festen Eingangsimpulsfolgefrequenz mit Hilfe vorzugsweise
dekadisch einstellbarer Wahlschalter nach Patentanmeldung L 38852 VIII a/ 21a 1,
bei der die einlaufenden Impulse je Dekade einer nach dem anderen einem System von
Und- und ODER-Gattern zugeführt werden, das der eingestellten Wahlschatterstellung
entsprechende, insbesondere möglichst gleichmäßig verteilte Rechteckimpulsfolgen
dem - Ausgang des Impulsuntersetzers zuleitet. Die Anordnung der Frequenzmultiplikation
nach der Hauptpatentanmeldung L 38852 VIII a/21 a 1 läßt sich besonders dann vorteilhaft
einsetzen, wenn man eine Frequenz mit verschiedenen Faktoren gleichzeitig malnehmen
will, um z. B. die einzelnen Komponenten eines Gemisches als Sollfrequenzfolgen
zu erhalten oder um einen Mehrmotorenantrieb entsprechend zu steuern. In einem solchen
Fall braucht man ein Grundgerät, bestehend aus den einzelnen Zähldekaden, dem System
von UND-ODER-Logiken sowie dem Eingangsimpulsformer. Hinter die Ausgänge der ODER-Logik
wird man zweckmäßigerweise einfache Verstärker schalten, die z. B. aus einem Transistor
bestehen können. Die Wahlschalter muß man dann für jeden Ausgang getrennt vorsehen,
ebenso die den Wahlschaltern nachgeschalteten UND- und ODER-Schaltungen. Ist die
Anlage weitläufig, so kann es einen relativ hohen Aufwand bedeuten, wenn man für
jede Stelle ein Leitungsvielfach an Impulsleitungen verlegen muß. Dieser Aufwand
läßt sich gemäß der Erfindung bei einer Anordnung zur Impulsuntersetzung einer festen
Eingangsimpulsfolgefrequenz mit Hilfe vorzugsweise dekadisch einstellbarer Wahlschalter
nach Patentanmeldung L 38852 VIIIa/21a1, bei der die einlaufenden Impulse je Dekade
einer nach dem anderen einem System von UND- und ODER-Gattern zugeführt werden,
das der eingestellten Wahlschalterstellung entsprechende, insbesondere möglichst
gleichmäßig verteilte Rechteckimpulsfolgen dem Ausgang des Impulsuntersetzers zuleitet,
dadurch verringern, daß nur ein Leitungsvielfach zur Speisung sämtlicher Schalter
verwendet wird und die Signale der folgenden Dekaden gespeichert und zu diesen Dekaden
zugeordneten Zeitpunkten aufgerufen werden. Es ist weiterhin vorteilhaft, die benutzten
Wahlschalter aus kontaktlosen UND-Gattern aufzubauen.
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In dem nachstehend dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Erfindung
erläutert, wobei weitere zur Ausgestaltung der Erfindung gehörende Merkmaie aufgezeigt
werden. Es zeigt F i g. 1 die Anordnung eines Impulsuntersetzers nach der Hauptpatentanmeldung
L 38852 VIJI a/21 ai, F i g. 2 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und F i g.
3 eine UND-Schaltung zur Verwendung als Wahlschalter.
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In F i g. 1 ist das Grundschaltbild des Impulsuntersetzers gemäß Patentanmeldung
L 38852 VIIIa/21 a1 dargestellt. Die zu untersetzende Impulsfolge wird einem Impulsformer
1 mit wenigstens zwei Ausgängen zugeführt. Ein Ausgang ist an eine erste Zähldekade
2 geführt, die gegebenenfalls weitere Zähldekaden 2' steuert. Jede Zähldekade
besteht aus bistabilen Kippstufen mit zwei Ausgängen. Die acht Ausgänge jeder Zähldekade
sind an ein System von UND-Gattern 2a, 2 a' geführt, das zehn Ausgänge hat. Je nach
dem in der Zähldekade aufgelaufenen Wert tritt an einem dieser Ausgänge ein Signal
auf. Diese Ausgänge sind einem System von ODER-Gattern 3, 3' zugeführt. Dieses System
von ODER Gattern hat eine Reihe von Ausgängen, vorzugsweise zehn Ausgänge. Neun
Ausgänge von ihnen sind dabei so an die ODER-Gatter 3 (bzw. 3') geschaltet, daß
an ihnen, wenn die Zähldekade einmal durchlaufen wird, eine vorbestimmte Zahl von
Impulsen auftritt. Beispielsweise kann an der ersten Ausgangsleitung bei einem Durchlauf
der Zähldekade ein Impuls, an der zweiten Ausgangsleitung können zwei Impulse usw.
und an der neunten Ausgangsleitung können neun Impulse auftreten. Diese beispielsweise
neun Ausgangsleitungen sind an einen Wahlschalter 4 (bzw. 4') geführt, über den
jeweils eine der Ausgangsleitungen mit einem UND-Gatter 5 (bzw. 5') verbunden werden
kann.
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Dieses UND-Gatter 5 (bzw. 5') ist mit dem zweiten Ausgang des Impulsformers
1 verbunden. Ist der
Wahlschalter 4 beispielsweise
auf die zweite Ausgangsleitung des ODER-Gatters 3 geschaltet, an dem bei einem Durchlauf
der Zähldekade 2 zwei Impulse auftreten, so tritt dabei eine entsprechend untersetzte
Anzahl von Impulsen an dem UND-Gatter 5 auf. In entsprechender Weise werden die
Ausgänge einer zweiten Zähldekade 2', die von der ersten Zähldekade
2 gesteuert wird, geschaltet. Das letzte UND-Gatter 5', das an diese
Zähldekade angeschlossen ist, wird dabei noch zusätzlich mit dem zehnten Ausgang
des der ersten Zähldekade nachgeschalteten ODER-Gatters 3 verbunden. Die UND-Gatter
5 und 5' in den beiden Zähldekadenkreisen werden ausgangsseitig über ein
ODER-Gatter 6 verbunden, an dem die gewünschte Ausgangsimpulsfolge auftritt, die
den Vorteil einer gleichmäßigen Verteilung der Impulse über ein Zähldekadenintervall
besitzt. Entsprechend können weitere Zähldekaden vorgesehen werden. Durch entsprechende
Schaltung der ODER-Gatter 3, 3' usf. lassen sich beliebige Frequenzuntersetzungsverhältnisse
herstellen. Die Schaltung kann auch als Multiplizierschaltung mit Faktoren kleiner
als 1 aufgefaßt werden.
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Bei den UND-Gattern 2 a, 2 d handelt es sich um Umsetzer, wie
sie in der Literatur, etwa in der VDE-Buchreihe, Bd. 4, S. 362, Bild 25, linke Hälfte,
beschrieben sind. Man könnte natürlich grundsätzlich für die ganze Zähldekade auch
eine Ringzähldekade verwenden, die direkt im Code 1 aus 10 zählt. Die UND-Schaltung
5 bewirkt, daß bei sinusförmiger Eingangsfrequenz am Impulsformer 1 der Ausgang
ein Rechteckkurvenzug von einer Halbwelle der Eingangsfrequenz wird.
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F i g. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung: Nach dem Eingangsimpulsformer
1 folgen die tetradischen Zähldekaden 2 und 2'. Die 1-aus-10-Logik-Schaltung
ist getrennt gezeichnet und mit 2a* und 2d* gekennzeichnet. Die Schaltung der ersten
Ziffer erfolgt normal über die ODER-Logik 3. Der Schalter 4 ist nur einmal
gezeichnet. Vom Schalter 4
geht eine Leitung über die UND-Schaltung 5 auf
die ODER-Schaltung 6 zum Ausgang 6*. Das Vielfach 32 führt dann weiter zu weiteren
Schaltern, die dem Schalter 4 entsprechen für weitere Ausgänge. Die nächste
Stelle für den Ausgang 6* wird nun von einem Schalter 33 abgenommen, der an demselben
Vielfach liegt. Damit jedoch die zweite Dekade 2' zur Wirkung kommt, sind besondere
UND-Schaltungen 34 vorgesehen, die jeweils die Koinzidenz zwischen einem Ausgang
der Logik 2a* feststellen. Im Koinzidenzfalle geht über die ODER-Schaltung 35 ein
Signal auf die UND-Schaltung 36. Der andere Eingang der UND-Schaltung 36
wird vom Schalter 33 beaufschlagt. Der Ausgang dieser UND-Schaltung 36 führt zu
einer Kippstufe 37 und stellt sie in dem Fall ein, wenn von dem Vielfach 32 über
Schalter 33 ein Impuls in der jeweiligen Dekade gekommen ist. Ist diese Kippstufe
37 über die UND-Schaltung 36 angestoßen worden, so wird die UND-Schaltung
38 erregt. Der andere Eingang der UND-Schaltung 38 wird von der Null von
der Logik 2a* angesteuert, der dritte Eingang vom Ausgang 1" des Impulsformers 1,
so daß von dieser UND-Schaltung dann der erforderliche Impuls der nächsten Dekade
entsprechend über die ODER-Schaltung 6 auf den Ausgang 6 * durchgeleitet wird. Entsprechend
wird ein Schalter ähnlich 33 für eventuelle höhere Dekaden verwendet; die der
UND-
Schaltung 38 dann entsprechende Schaltung enthält einen Eingang mehr,
um auch den Punkt 0 der Logik 2a* mit in die UND-Bedingung aufzunehmen.
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Die bisher in dieser Beschreibung vorgesehenen Schalter sind alle
so angeordnet, daß der Schalterabgriff ein von Null verschiedenes Potential hat.
Hat man nun z. B. (wie es bei gewissen Lochkartenabtastungen vorkommt) nur für alle
Schalter auf einer größeren Anlage ein gemeinsames Potential zur Verfügung, so muß
man mit besonderen UND-Schaltungen für jede Schalterstellung arbeiten, hat dann
aber den besonderen Vorteil, daß man z. B. auch Ziffernanzeigelampen, die die vorgewählten
Zahlen anzeigen, damit gleichzeitig schalten kann, wie es in F i g. 3 dargestellt
ist. Punkt 40 wird dann an das ODER-Logik-System 3 angeschlossen (an das
Vielfach 32), Punkt 41 an die UND-Schaltung 5 bzw. 36, usw. Der Schalter
42 kann dann z. B. statisch von der Lochkarte betätigt werden. Die Lampe
43 sei z. B. in eine Projektionsanzeige eingebaut zur Anzeige der geschalteten
Ziffer.