DE1296852B - Anordnung zur Abgabe von Stellbefehlen in Form von Analoggroessen fuer getrennte Verbraucherkreise - Google Patents
Anordnung zur Abgabe von Stellbefehlen in Form von Analoggroessen fuer getrennte VerbraucherkreiseInfo
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- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
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- G05B19/07—Programme control other than numerical control, i.e. in sequence controllers or logic controllers where the programme is defined in the fixed connection of electrical elements, e.g. potentiometers, counters, transistors
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- H05B47/00—Circuit arrangements for operating light sources in general, i.e. where the type of light source is not relevant
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Abgabe von Stellbefehlen in Form von Analoggrößen für getrennte Verbraucherkreise nach Maßgabe eines in einem Kernspeicher eingegebenen Stellprogramms mittel rein digitaler Baugruppen.
- Bei der Lösung von steuerungstechnischen Problemen werden oft zahlreiche analoge Größen zur Steuerung benötigt. Sollen diese Größen die Stellglieder der zu steuernden Kreise in einer programmierten Folge beaufschlagen, so müssen gleichzeitig mehrere Analogwerte gespeichert werden. Beispielsweise sollen bei Bühnenbeleuchtungsanlagen die zahlreichen getrennten Lampenkreise nach einem vorgegebenen Programm mittels analoger, der Helligkeit der einzelnen Lampen entsprechender Steuersignale gesteuert werden. Zu diesem Zwecke sind Speicher für die gleichzeitige Steuerung von mehreren A_ nalogwerten notwendig.
- . Es ist bekannt, in Ermangelung wirtschaftlicher Analogspeicher digital arbeitende Geräte mit Digital-Analog-Umsetzern zu verwenden. Die bekannten Digital-Analog-Umsetzer (Elektro-Anzeiger, Ausgabe für die gesamte Industrie, 1966, Seiten 335 bis 337; Electronics, 14. November 1966, Seiten 142 bis 148) bestehen im allgemeinen aus einem Taktgeber, der Zählimpulse in Binärzähler eingibt, deren dualen Ausgängen gewichtete Ströme zugeordnet sind und bei denen die Summe aller gewichteten Ströme mit einer anstehenden Analoggröße verglichen wird. Bei der Verwendung solcher Umsetzer ist jedoch zum Speichern jedes Analogwerts ein besonderer Digital-Analog-Umsetzer notwendig. Bei der großen Zahl der Lampenkreise und der möglichen Helligkeiten der Lampen einer Bühnenbeleuchtungsanlage würde infolgedessen die Umsetzung der digitalen Steuerbefehle mit den bekannten Umsetzern einen hohen Aufwand bedeuten.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für den obengenannten Zweck eine Anordnung zu schaffen, welche der Vielzahl der bisher erforderlichen Umsetzer funktionsmäßig gleichwertig ist, aber sich durch einen geringeren Gesamtaufwand auszeichnet und eine exaktere Umsetzung ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein unabhängiger Taktgeber vorgesehen ist, der einen binären Abfragezähler beaufschlagt, von dessen Ausgängen je ein Ausgang einem Ausgabeverteiler und einer Spalte des Kernspeichers zugeordnet ist, daß ein weiterer Binärzähler vorgesehen ist, an dessen Eingang nach jedem Durchlauf-Zyklus des Abfragezählers ein Impuls ansteht und an dessen Ausgängen sämtliche programmierbaren Code-Zeichen in fester Reihenfolge abgegeben werden, daß ferner die abgefragten Code-Zeichen des Kernspeichers und die vom weiteren Binärzähler abgegebenen Code-Zeichen einem Koinzidenzglied zugeführt sind, welches im Koinzidenzfall einen Ausgangsimpuls liefert, der dem vom Abfragezähler angesteuerten Ausgabeverteiler zugeführt wird, daß weiterhin für jeden Verbraucherkreis je ein 1-Bit-Speicher vorgesehen ist, daß sämtliche 1-Bit-Speicher nach jedem Durchlaufzyklus des weiteren Binärzählers gemeinsam gesetzt und die jeweils vom Ausgabeverteiler synchron zum Durchlaufzyklus angesteuerten 1-Bit-Speicher vom jeweils auftretenden Koinzidenzimpuls gelöscht werden und daß jedem 1-Bit-Speicher ein Tiefpaß nachgeschaltet ist.
- Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Form einer Lichtsteueranlage mit 100 Lampenkreisen an Hand der Zeichnung beschrieben.
- Das Kernstück der Anordnung bildet ein Kernspeicher 1, der in bekannter Weise aus einer Vielzahl von matrixartig angeordneten Magnetkernen besteht. Die einzelnen Kerne sind zu Spalten 4 zusammengefaßt. In jeder Spalte 4 ist ein Stellbefehl in codierter Form gespeichert. Es sei angenommen, daß für jede der angeschlossenen Lampen 32 Helligkeitswerte einzustellen sind. Das bedeutet, daß 32 verschiedene Stehbefehle für jeden Lampenkreis 2 auszuführen sind. Diese Zahl kann mit Hilfe eines aus 5 Bit bestehenden Codes gebildet werden. Demgemäß müssen in jeder Spalte des Speichers fünf verschiedene Plätze vorgesehen sein. Der Speicher muß so viele Spalten enthalten, wie Lampenkreise vorhanden sind. Ein solcher Speicher würde also bei 100 Lampenkreisen 100 Spalten und entsprechend den auszuführenden 32 Stellbefehlen fünf Zeilen benötigen.
- Für die Abfrage des Speichers 1 ist ein binärer Abfragezähler 3 vorgesehen, der so viele Stufen aufweisen muß, wie Spalten 4 vorhanden sind. Im vorliegenden Beispiel besitzt der Zähler 3 also 100 Stufen. Der binäre Abfragezähler 3 wird von einem unabhängigen Taktgeber 5 mit einer festen Frequenz fortlaufend durch Impulse angesteuert. Er setzt in zyklischer Folge die einzelnen Spalten des Kernspeichers 3 unter Spannung und fragt die darin enthaltenen codierten Steuerbefehle ab. Es ist weiterhin ein Binärzähler 6 vorgesehen, der nach jedem vollendeten Durchlaufzyklus des binären Abfragezählers 3 einen Eingangsimpuls erhält. Der Binärzähler 6 ist so eingerichtet, daß seine Ausgänge S alle möglichen Kombinationen des im vorliegenden Beispiel gewählten 5er-Codes zyklisch in fester Reihenfolge ausgeben. Das bedeutet, daß dieser Binärzähler 6 nach Vollendung von 32 Durchlaufzyklen des Abfragezählers einen vollständigen Zyklus durchlaufen hat. Der Taktgeber 5 hat dann 32 X 100 Takte abgegeben.
- Die Ausgänge des Binärzählers 6 sind einem Koinzidenzglied 9 zugeführt, dem auch die Stellbefehlsausgänge des Speichers 1 zugeführt sind. Es sei angenommen, daß der Binärzähler 6 auf der ersten Kombination steht und sie dem Koinzidenzglied 9 zuführt. Sollte nun während des ersten Abfragezyklus das betreffende Codezeichen nicht in einer der Spalten enthalten sein, dann erfolgt keine weitere Schalthandlung. Erst wenn von den sukzessiv anstehenden 32 Code-Kombinationen eine mit den in irgendeiner Spalte enthaltenen Codezeichen übereinstimmt, spricht das Koinzidenzglied 9 an und gibt ein Signal an seinen Ausgang 10 ab. Dieses Signal wird einem Ausgabeverteiler 11 zugeführt, der von dem binären Abfragezähler 3 synchron zu den Eingängen des Speichers 1 im gleichen Durchlaufzyklus angesteuert wird. Der Ausgabeverteiler besitzt so viele Ausgänge 12, wie Verbraucherkreise vorhanden sind, im vorliegenden Beispiel also 100 Ausgänge. Durch die mit dem Abfragezyklus synchron verlaufende Ansteuerung des Ausgabeverteilers 11 wird im Koinzidenzfall das anstehende Koinzidenzglied dem (den) betreffenden Lampenkreis(kreisen) zugeordnet. Man kann diesen Vorgang als Aussortierung des jeweiligen Stellbefehls auf den zugeordneten Verbraucherkreis auffassen.
- Zur Festlegung der das Analogsignal bestimmenden Impulsdauer sind 1-Bit-Speicher 13 vorgesehen. Im gewählten Beispiel sind entsprechend der Zahl der Lampenkreise 100 1-Bit-Speicher vorhanden. Ihnen werden die Ausgänge 12 des Ausgabeverteilers 11 zugeführt.
- Die am Ausgang des Binärzählers 6 anstehenden 32 Kombinationen des gewählten Codes sind in ihrer Reihenfolge den 32 möglichen Helligkeitswerten zugeordnet; die erste Kombination entspricht dem Helligkeitswert Null (Lampe gelöscht), die letzte der maximalen Helligkeit.
- Zu Beginn der Periodendauer eines Abfragezyklus werden alle 1-Bit-Speicher gemeinsam gesetzt. Der Abfragezähler 3 fragt nun die Spalten des Kernspeichers 1 ab, für welche Kreise der erste Helligkeitswert gültig ist, dessen zugeordnete Kombination während der Abfrage am Ausgang des Binärzählers 6 ansteht. Für dieselbe Zeitdauer steht dann die zweite usw.. . . 32. Kombination an. Im Koinzidenzfall wird der betreffende bzw. werden die betreffenden 1-Bit-Speicher gelöscht, so daß der am Ausgang anstehende Impuls je nach der Stellung des Code-Zeichens eine verschiedene Länge hat.
- Die Impulse der 1-Bit-Speicher 13 werden jeweils einem im betreffenden Lampenkreis angeordneten Tiefpaß 14 zur Umwandlung des betreffenden Digitalwerts in einen Analogwert zugeführt. Im gewählten Beispiel kann der Heizfaden der nachgeschalteten Lampe die Rolle des Tiefpasses übernehmen, da er nur träge den Intensitätsänderungen folgen kann.
- Einzelne Lampen können auch zu Gruppen zusammengefaßt sein, dabei ist die Höhe der Impulse der einzelnen Gruppen untereinander verschieden wählbar. Die Impulshöhe ist in diesem Falle ein Parameter, mittels dessen die Helligkeit dieser Gruppen geändert wird.
- Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß für die gleichzeitige Speicherung von mehreren Analogwerten pro Analogwert nur ein 1-Bit-Speicher und für alle Analogwerte zusammen nur ein Kernspeicher benötigt wird. Da die Anordnung überdies fast ausschließlich aus digitalen Bausteinen besteht, ist eine Miniaturisierung der Anordnung, etwa unter Anwendung von Festkörperschaltkreisen, ohne Verminderung der Analogwertgenauigkeit möglich. Außerdem kann zur Verschlüsselung der Analogwerte auch ein nicht-bewertbarer Code, beispielsweise der 3-excess-Code verwendet werden.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Anordnung zur Abgabe von Stellbefehlen in Form von Analoggrößen für getrennte Verbraucherkreise nach Maßgabe eines in einem Kernspeicher eingegebenen Stellprogrammes mittels rein digitaler Baugruppen, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß ein unabhängiger Taktgeber (5) vorgesehen ist, der einen binären Abfragezähler (3) beaufschlagt, von dessen Ausgängen (15) je ein Ausgang einem Ausgabeverteiler (11) und einer Spalte (4) des Kernspeichers (1) zugeordnet ist, daß ein weiterer Binärzähler (6) vorgesehen ist, an dessen Eingang nach jedem Durchlauf-Zyklus des Abfragezählers (3) ein Impuls ansteht und an dessen Ausgängen (8) sämtliche programmierbaren Code-Zeichen in fester Reihenfolge abgegeben werden, daß ferner die abgefragten Code-Zeichen des Kernspeichers (1) und die vom weiteren Binärzähler (6) abgegebenen Code-Zeichen einem Koinzidenzglied (9) zugeführt sind, welches im Koinzidenzfall einen Ausgangsimpuls liefert, der dem vom Abfragezähler (3) angesteuerten Ausgabeverteiler (11) zugeführt wird, daß weiterhin für jeden Verbraucherkreis je ein 1-Bit-Speicher (13) vorgesehen ist, daß sämtliche 1-Bit-Speicher nach jedem Durchlaufzyklus des weiteren Binärzählers (6) gemeinsam gesetzt und die jeweils vom Ausgabeverteiler (11) synchron zum Durchlaufzyklus angesteuerten 1-Bit-Speicher vom jeweils auftretenden Koinzidenzimpuls gelöscht werden und daß jedem 1-Bit-Speicher ein Tiefpaß (14) nachgeschaltet ist.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mehrere Verbraucherkreise zu einer Gruppe zusammengefaßt sind, deren Schaltimpulse eine von den anderen Gruppen abweichende Impulshöhe haben.
Priority Applications (3)
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Family Applications (1)
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1784061A1 (de) * | 2005-05-13 | 2007-05-09 | Patent-Treuhand-Gesellschaft für elektrische Glühlampen mbH | Elektronisches Vorschaltgerät und Verfahren zum Einstellen von Betriebsbedingungen eines elektronischen Vorschaltgeräts |
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GB2143966A (en) * | 1983-07-26 | 1985-02-20 | Stephen Day | Electronic apparatus for switching at predetermined times |
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Non-Patent Citations (1)
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