DE1188619B

DE1188619B - Rotationsvervielfaeltiger zum zeilen- und abschnittweisen Abdrucken von auf einer Drucktrommel befestigten Druckformen auf Blaetter, Karten od. dgl.

Info

Publication number: DE1188619B
Application number: DER35036A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Ritzerfeld; Gerhard Ritzerfeld
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1963-04-26
Filing date: 1963-04-26
Publication date: 1965-03-11

Description

Rotationsvervielfältiger zum zeilen- und abschnittweisen Abdrucken von auf einer Drucktrommel befestigten Druckformen auf Blätter, Karten od. dgl. Die Erfindung betrifft einen Rotationsvervielfältiger zum zeilen- oder abschnittweisen Abdrucken von auf einer Drucktrommel mit ihren Zeilen in Achsrichtung befestigten Druckformen auf Blätter, Karten od. dgl., bei dem das Zusammenwirken der Drucktrommel mit der Gegendruckwalze absatzweise mechanisch, elektromechanisch bzw. elektromagnetisch gesteuert wird und aus der Druckform aufeinanderfolgende Abschnitte nacheinander herausgedruckt werden.
Bei den bekannten Maschinen der obigen Art war es bisher erforderlich, nach dem Abdrucken eines Originals und Drucken der letzten Zeile die Rückführung des den Drucksteuerorganen, z. B. Zeilenkurven oder Kontaktarmen zugeordneten Schrittschaltwerkes von Hand vorzunehmen. Dies war nicht nur umständlich und bedeutete einen Zeitverlust, sondern war auch nicht narrensicher, da das Aufziehen vergessen werden konnte. Außerdem wußte man beim Drucken nicht, wann die letzte Zeile des Originals zum Druck dran war, da z. B. in der Arbeitsvorbereitung und im Auftrags- und Rechnungswesen die Originale grundsätzlich völlig unterschiedliche Zeilenzahlen aufweisen.
Es konnte also die letzte Zeile z. B. vergessen werden oder ein Zettel zuviel gedruckt werden, der dann keinen Zeilendruck mehr erhielt. Diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zwischen dem ständig laufenden Antrieb des Rotationsvervielfältigers und den nur mit der Drucktrommel umlaufenden Steuerkurven für das absatzweise Zusammenwirken der Druckelemente eine elektromagnetische Kupplung vorgesehen ist, durch deren Betätigung nach Abdruck der letzten Zeile der Druckform das. Schrittschaltwerk der Steuerkurven in Anfangsstellung zurückgeführt wird.
Zweckmäßigerweise erfolgt die Schaltung der elektromagnetischen Kupplung über eine Abtastvorrichtung, die auf Registrierungen auf der Druckform anspricht.
Beim Druck der letzten Zeile aus einer Druckform durch die Registrierung für den Aufzug wird gleichzeitig durch Lampensignale das Ende der Originalzeilen bzw. der erfolgte Aufzug angezeigt..
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Es zeigt F i g. 1 die Seitenansicht der hauptsächlichsten Druck- und Antriebselemente eines Rotationsvervielfältigers mit einem Blockschaltbild für die Aufzugsvorrichtung unter Fortlassung beider Seitenwände, F i g. 2 einen Schnitt A -B nach F i g. 1. Der Druckformträger 201 erhält seine Drehung über eine nicht dargestellte Eintourenkupplung von dem dauernd umlaufenden Antrieb, der von den ineinandergreifenden Zahnrädern 202, 203 und 204 und der Riemenscheibe 205 gebildet wird. Letztere wird von einem ebenfalls nicht gezeichneten Motor gedreht. Auf der Antriebswelle 206, auf der das Zahnrad 204 und die Riemenscheibe 205 befestigt sind, ist außerdem noch ein Kettenrad 207 fest angebracht, welches über eine Kette 208 mit der Aufzugskupplung 209 in Verbindung steht. Auf der anderen Seite des Maschinengestells sind im gezeigten Beispiel die Elemente zur Erzeugung des Gegendruckes angebracht. Das mit der Welle 210 des Druckformträgers 201 befestigte Zahnrad 211 greift in das Zwischenrad 212 ein, welches wiederum mit dem Zahnrad 213 auf der Kurvenachse 214 im Eingriff steht. Synchron mit dem Druckformträger 201 wird also die Kurvenachse 214 mit den auf ihr angebrachten Kurven zur Erzeugung des abschnitt-und zeilenweisen Druckes gedreht.

In den Zeichnungen ist nur eine in Umfangsrichtung verstellbare Zeilenkurve 215 gezeigt, deren Nocken 216 beim Auflaufen gegen die Tastrolle 217 über ein nicht dargestelltes Gestänge die Gegendruckwalze 218 zum Andruck gegen den Druckformträger 201 bringt. Die Verstellung der Zeilenkurve 215, an der der Kontaktarm 224 fest angebracht ist, .geschieht über ein bekanntes Schrittschaltwerk, von dem die Hauptelemente, wie die Schrittklinke 219, die Schalt-

klinke 220, das Sperrad 221, die Spiralfeder 222 und

der Kurvenflansch 223 gueigt sind. Von dem auf

dem Kurvenflansch 223 angebrachten Zahnrad 225

wird die Zeilenkurve 215 über das Zwischenrad 226

und dem auf der Kupplungswelle 227 befestigten

Kupplungsrad 228 wieder in die in F i g. 1 gezeigte

Ausgangslage auf folgende Art zurückgebracht:

Durch Auslösung der auf der Antriebsseite der

Maschine angeordneten Eintourenkupplung wird der

Druckformträger 201 vom Motor über die Riemen-

scheibe 205 und die Zahnräder 204, 203 und 202 in

Pfeilrichtung E in Bewegung versetzt. Damit dreht

sich auch die von den Zahnrädern 211, 212 und 213

angetriebene Kurvenachse 214 in Pfeilrichtung F.

Über die am Zahnrad 213 befestigte Schrittklinke 219

wird das Sperrad 221 mit der Zeilenkurve 215 und

dem Kontaktarm 224 mitgenommen. Der Kontakt-

stift 229 trifft auf den feststehenden Kontaktnagel 230

und schließt über den Schleifkontakt 231 den Strom-

kreis zur Lampe 232. Diese leuchtet auf, wenn das

Abtastfeld der 1. Zeile des Druckformoriginals 233

unter dem Abtastfeld der Fotozelle 234 vorbeidreht.

Da auf diesem Feld kein Zeichen angebracht ist,

bleibt der Spannungszustand der Fotozelle 234 un-

verändert, so daß auch der elektronische Schalter

235 keinen Impuls erhält. Durch Auflaufen des Nok-

kens 216 gegen die Tastrolle 217 wird über bekannte

Schaltmittel das Gegendruckelement 218 zum An-

druck an den Druckformträger 201 gebracht, und der

Abdruck vom Druclfformöriginal233 auf das von

den Vortransportwalzen 236 und 237 zur Drucklinie

G-H transportierte Abzugsblatt 238 findet statt. Kurz

bevor der Druckformträger 201 eine Umdrehung

vollendet hat, wirken Schaltmittel auf die Schalt-

klinke 220 ein, wodurch die Schrittschaltelemente die

Zeilenkurve 215 mit dem Kontaktarm 224 um einen

oder auch mehrere Schritte, die der oder den Zeilen-

längen auf dem Druckformoriginal233 entsprechen,

entgegen der Pfeilrichtung F springen lassen. Nach

Beendigung dieser Schrittschaltbewegung schließt ein

Nocken 239 den Schalter 240, doch der dadurch ent-

stehende Inipals kaaa nicht an den Verstärker 242

weitergeleitet werden, da der elektronische Schalter

235 durch die Fotozelle 234 nicht vorbereitet war.

Nun ist,cler Druckformträger 201 wieder in seiner

Ausgangssteäung und 7xilenkurve 215 und Kontakt-

arm 224 am eine .Zeile entgegen der Umlaufrichtung

versetzt. Beim nächsten Umlauf des Druckform-

trägers 201 trifft der Kontaktstift 229 den Kontakt-

nagel 230 erst, wenn Zeile 2 unter dem Abtastfeld

der Fotoelle 234 ist -und läßt die Lampe 232 auf-

blitzen. Der für Zeile 1 geschilderte Vorgang wieder-

holt sich nun. Dies gilt ebenfalls auch für die fol-

genden Zeilen so lange, bis die Lampe 232 ein Mar-

kierungsfeld mit einem aufgebrachten Zeichen 241

erhellt. Der Spannungszustand der Fotozelle 234

ändert sich, und über,den Verstärker 234 wird dieser

Impuls ,zu dem elektronischen Schalter 235 gegeben,

der daraufhin vorbereitet wird. Der Impuls des ge-

schlossenen Schalters 240 geht nun über den elektro-

aischen Schalter 23$ und den Verstärker 242 zu dem

s 244, dessen Kontaktsätze .245, 246 und 247

geschlossen werden. Der ,geschlossene Kontaktsatz

245 bewirkt ein Selbsthalten des Relais, und über den

Kontaktsatz 246 wird der Stromkreis zur Magnet-

kupplung 2Ö9 .gesddossen. Der .Antriebsteil 2'09 a der

Kupplung 209 wird von dem auf der dauernd laufenden Antriebswelle 206 angeordneten Kettenrad 207 über die Kette 208 gedreht. Durch die Haftwirkung wird der Abtriebsteil 209 b mit der Kupplungswelle 227 mitgenommen. Das darauf befestigte Kupplungsrad 228 treibt über das Zwischenrad 226 das Zahnrad 225 in Pfeilrichtung F an, und zwar so lange, bis der Kontaktarm 224 den Schalter 248 öffnet. Gleichzeitig leuchtet über dem geschlossenen Kontaktsatz 247 eine Kontrollampe 249 »rot« auf, die besagt, daß kein neues Abzugsblatt 238 an die Vortransportwalzen 236 und 237 gelegt werden soll, da die Maschine wegen Aufzugs der Kurven 215 nicht auslösebereit ist. Die Stromkreise zur Kupplung 209 über den Kontaktsatz 250 und zum Relais 244 über den Kontaktsatz 251 werden durch Betätigung des Schalters 248 unterbrochen. Die Haftwirkung der Kupplung 209 hört auf, und das Abtriebsteil 209b mit der Welle 227 dreht nicht mehr mit. Die Zeilenkurve 215 mit dem Kontaktarm 224 ist wieder in ihrer Ausgangslage angelangt und zum Druck der 1. Zeile bereit. Die Kontaktsätze 245, 246 und 247 sind durch die Unterbrechung des Stromkreises zum Relais 244 wieder geöffnet, so daß die Kontrollampe 249 erlischt, der Kontaktsatz 252 jedoch geschlossen wird und die Kontrollampe 253 »grün« aufleuchten läßt, die anzeigt, daß die Maschine in ihre in F i g. 1 gezeigte Ausgangsstellung zurückgekehrt ist, so daß der Druckformträger 201 zum Wechseln der Druckform 233 bereit ist.

Claims

Patentansprüche: 1. Rotationsvervielfältiger zum zeilen- oder abschnittweisen Abdrucken von auf einer Drucktrommel mit ihren Zeilen in Achsrichtung befestigten Druckformen auf Blätter, Karten, od. dgl., bei dem das Zusammenwirken der Drucktrommel mit der Gegendruckwalze absatzweise mechanisch, elektromechanisch bzw. elektromagnetisch gesteuert wird und aus der Druckform aufeinanderfolgende Abschnitte nacheinander herausgedruckt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ständig laufenden Antrieb des Rotationsvervielfältigers und den nur mit der Drucktrommel umlaufenden Steuerkurven für das absatzweise Zusammenwirken der Druckelemente eine elektromagnetische Kupplung vorgesehen ist, durch deren Betätigung nach Abdruck der letzten Zeile der Druckform das Schrittschaltwerk der Steuerkurven in Anfangsstellung zurückführbar ist.
2. Rotationsvervielfältiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung der elektromagnetischen Kupplung über eine Abtastvorrichtung erfolgt, die auf Registrierungen auf der Druckform anspricht.
3. Rotationsvervielfältiger nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Druck der letzten Zeile aus einer Druckform die Registrierung für den Aufzug gleichzeitig durch Lampensignale das Ende der Originalzeilen bzw. der erfolgte Aufzug angezeigt wird. In Betracht -gezogene Druckschriften: Französische Zusatzpatentschrift Nr. 77 233.