DE1187932B - Vorrichtung zum Anwaermen der Atemluft fuer Frischluftatemschutzgeraete - Google Patents
Vorrichtung zum Anwaermen der Atemluft fuer FrischluftatemschutzgeraeteInfo
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- DE1187932B DE1187932B DEB63132A DEB0063132A DE1187932B DE 1187932 B DE1187932 B DE 1187932B DE B63132 A DEB63132 A DE B63132A DE B0063132 A DEB0063132 A DE B0063132A DE 1187932 B DE1187932 B DE 1187932B
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B9/00—Component parts for respiratory or breathing apparatus
- A62B9/003—Means for influencing the temperature or humidity of the breathing gas
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
A62b
Deutsche Kl.: 61 a - 29/03
Nummer: 1187 932
Aktenzeichen: B 63132 V/61 a
Anmeldetag: 4. Juli 1961
Auslegetag: 25. Februar 1965
Es ist bekannt, die für Frischluftatemschutzgeräte benötigte Frischluft zum Vermeiden von Erkältungen
der Atemwege mittels eines Wirbelrohres nach Ranque und Hilsch aufzuheizen. In einem solchen
Wirbelrohr wird die Energie der unter Druck stehenden einströmenden Frischluft zu einem wesentlichen
Teil in Wärme umgesetzt. Dafür ist eine größere Frischluftmenge erforderlich, als sie in der
Zeiteinheit als Atemluftmenge bereitzustellen ist. An dem sogenannten warmen Ende des Wirbelrohres
ist die Luftzuführungsleitung für die Atemschutzmaske angeschlossen. Am kalten Wirbelrohrende
tritt die überschüssige Luft ins Freie. Durch Ventile, die am warmen oder kalten Wirbelrohrende,
gegebenenfalls auch an beiden Enden, angeordnet sein können, kann das Verhältnis des warmen und
kalten Luftanteils in gewissen Grenzen verändert werden. Beim Umsetzen der kinetischen Energie
der Frischluft in Wärme tritt am Kaltluftausgang jedoch eine bemerkenswerte Geräuschbildung auf.
Die Geräusche können einen Geräuschpegel erreichen, der die unmittelbare Verständigung zwischen
Trägern derartiger Frischluftatemschutzgeräte erheblich beeinträchtigt.
Um diesen Mangel zu beheben, ist bereits der Vorschlag bekanntgeworden, die Kaltluftaustrittsöffnung
des Wirbelrohres durch ein Prallblech od. dgl. geräuschmindernd abzudecken. Eine einfache
Abdeckung der Kaltluftaustrittsöffnung mit einem Prallblech ergibt jedoch noch kein im Gebrauch
befriedigendes Gerät.
Die Erfindung betrifft eine solche Vorrichtung zum Anwärmen der Atemluft für Frischluftatemschutzgeräte,
bestehend aus einem in der Luftzuführungsleitung des Atemschutzgerätes angeordneten
Wirbelrohr nach Ranque und Hilsch, in dem die unter Druck stehende Frischluft unter Umsetzung
ihrer Energie in einen Warmluft- und einen Kaltluftanteil zerlegt wird und bei dem an der Kaltluftausströmöffnung
geräuschmindernde Mittel angeordnet sind. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, ein geräuschdämmendes
Mittel zu schaffen, dessen Geräuschdämmung größer als die von Prallblechen ist.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der Kaltluftausströmöffnung
der Wirbelkammer ein aus zwei umeinander angeordneten Rohren unterschiedlichen Durchmessers
gebildeter Schalldämpfer angeschlossen ist, dessen von dem inneren Rohr gebildeter Raum, in den die
Kaltluft aus dem Wirbelrohr einströmt und der nach außen abgeschlossen ist, mit dem mit Luftaustrittsöffnungen
versehenen Ringraum über Bohrungen in Vorrichtung zum Anwärmen der Atemluft
für Frischluftatemschutzgeräte
für Frischluftatemschutzgeräte
Anmelder:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft, Ludwigshafen/Rhein
Als Erfinder benannt:
Dr. Michael Schunck, Ludwigshafen/Rhein;
Karl Thorn, Edesheim (Pfalz)
Verbindung steht. Die Vorrichtung nach der Erfindung hat den Vorteil, daß im Abströmweg der
Kaltluft mehrere teilweise im Nebenschluß geschaltete Räume entstehen, die nach dem Prinzip von
Helmholtz-Resonatoren wirken und Schall absorbieren.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Es zeigt
Abb. 1 einen mittigen Längsschnitt und
A b b. 2 den Schnitt in der Ebene A-B der Abb. 1.
Die A b b. 1 zeigt das Wirbelrohr in einem axialen Längsschnitt. Durch den Stutzen 1, der an dem rotationssymmetrischen
Hohlkörper la angeschlossen ist, tritt kalte Frischluft mit einem Druck von etwa
1 bis 3 atü in die zylindrische oder schwach konische Wirbelkammer ein und wird in dieser bis auf
einen Druck entspannt, der nur wenig über dem Umgebungsdruck liegt. Die Druckenergie verwandelt
sich hierbei in Strömungsenergie einer Wirbelströmung. Sie wird in den wandnahen Zonen durch Reibung
aufgezehrt und in Wärme verwandelt, während der Kern der Wirbelströmung verhältnismäßig kalt
bleibt.
Die Wirbelkammer 2 ist zwecks Anpassung an unterschiedliche Frischluftdrücke aus mehreren
innerhalb des Hohlkörpers la auswechselbaren Scheiben2a, Ib und 2c zusammengesetzt, welche
die Abmessungen und die Betriebskenngrößen der Wirbelkammer 2 bestimmen. Für einen Frischluftdruck
von 1 bis 3 atü hat die Wirbelkammer 2 einen
509 510/43
Durchmesser von etwa 15 mm. Die Scheibe 2 c ist als Blende 3 mit gegenüber dem allgemeinen Kammerquerschnitt
wesentlich kleinerem öffnungsquerschnitt ausgebildet. An das links dargestellte Ende
der Wirbelkammer 2 ist unter Einhalten eines axialen Abstandes AT die Atemschutzmaske über den
Stutzen 3 angeschlossen. Versuche haben ergeben, daß das Maß X nur dem ein- bis vierfachen Wirbelkammerdurchmesser
zu entsprechen braucht, ohne die Wirksamkeit des Wirbelrohres zu beeinträchtigen.
In der an dem Stutzen 8 angeschlossenen Schlauchleitung, die zur Maske hinführt, kann ein Drosselorgan
zum Einstellen der Warmluftmenge angeordnet sein.
Die in die Wirbelkammer 2 tangential eintretende Druckluft wird über die Blende 3 nach dem rechtsseitigen Kammerende hin entspannt, wobei der
Querschnitt der Blendenöffnung im wesentlichen den Kaltluftanteil bestimmt, der in dem rechtsseitigen
Kammerende anfällt. Hinter der Blende 3 tritt der entspannte Kaltluftanteil in ein am äußeren Ende
geschlossenes Rohr 4 ein, das mit dem Hohlkörper la lösbar verbunden ist. Um das Rohr 4 ist durch
ein konzentrisches Rohr 6 δ ein schalldämpfender Ringraum gebildet, der über mehrere Bohrungen 5
mit der Kajtluftausströmöfmung der Wirbelkammer 2 in Verbindung steht. Die Bohrungen 5 sind
durch ein Rohrstück 6 α abgedeckt. Aus dem Ringraum tritt die entspannte Luft durch mehrere stirnseitige
Luftaustrittsöfmungen 7 ins Freie. An diesem Ausgang oder an der Kaltluftausströmöffnung des
Wirbelrohres kann ebenfalls ein Drosselorgan zum Einstellen der ausströmenden Luftmenge angeordnet
sein. Das Wirbelrohr einschließlich des Schalldämpfers kann so kurz und leicht ausgebildet werden,
daß es z. B. bequem am Gürtel der das Atemschutzgerät benutzenden Person getragen werden
kann.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Anwärmen der Atemluft für Frischluftatemschutzgeräte, bestehend aus
einem in der Luftzuführungsleitung des Atemschutzgerätes angeordneten Wirbelrohr nach
Ranque und Hilsch, in dem die unter Druck stehende Frischluft unter Umsetzung ihrer
Energie in einen Warmluft- und einen Kaltluftanteil zerlegt wird und bei dem an der KaItluftausströmöffnung
geräuschmindernde Mittel angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Kaltluftausströmöffnung der Wirbelkammer (2) ein aus zwei umeinander angeordneten
Rohren (4 und 6 b) unterschiedlichen Durchmessers gebildeter Schalldämpfer angeschlossen
ist, dessen von dem inneren Rohr (4) gebildeter Raum, in den die Kaltluft aus dem
Wirbelrohr einströmt und der nach außen abgeschlossen ist, mit dem mit Luftaustrittsöffnungen
(7) versehenen Ringraum über Bohrungen (5) in Verbindung steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (4 und 6 b) konzentrisch
umeinander angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (5) in
dem inneren Rohr (4) in der Nähe der Anschlußstelle an der Kaltluftausströmöffnung der
Wirbelkammer (2) angeordnet und von einem diese Bohrungen abdeckenden kürzeren Rohrstück
(6 a) größeren Durchmessers umgeben sind und daß die Luftaustrittsöffnungen (7) sich in
der der Kaltluftausströmöffnung entgegengesetzten Wand des Ringraumes befinden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 908 228.
Deutsche Patentschrift Nr. 908 228.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 510/43 2.65 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB63132A DE1187932B (de) | 1961-07-04 | 1961-07-04 | Vorrichtung zum Anwaermen der Atemluft fuer Frischluftatemschutzgeraete |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB63132A DE1187932B (de) | 1961-07-04 | 1961-07-04 | Vorrichtung zum Anwaermen der Atemluft fuer Frischluftatemschutzgeraete |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1187932B true DE1187932B (de) | 1965-02-25 |
Family
ID=6973855
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB63132A Pending DE1187932B (de) | 1961-07-04 | 1961-07-04 | Vorrichtung zum Anwaermen der Atemluft fuer Frischluftatemschutzgeraete |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1187932B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1247139B (de) * | 1965-09-02 | 1967-08-10 | Basf Ag | Atemluftanwaermer fuer Frischluftatemschutzgeraete |
DE202013105538U1 (de) | 2013-12-05 | 2015-03-10 | Sata Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zur Erwärmung von Gas in einem Gerät, insbesondere zur Erwärmung von Atemgas |
US10857400B2 (en) | 2014-08-26 | 2020-12-08 | Sata Gmbh & Co. Kg | Activated carbon absorber |
US11400322B2 (en) | 2016-08-19 | 2022-08-02 | Sata Gmbh & Co. Kg | Temperature-control device for heating and/or cooling gases or gas mixtures preferably for the use in the field of respiratory protection |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE908228C (de) * | 1951-06-13 | 1954-04-01 | Draegerwerk Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Erwaermung der einzuatmenden Luft in Pressluft- oder Presssauerstoffatemschutzgeraeten |
-
1961
- 1961-07-04 DE DEB63132A patent/DE1187932B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE908228C (de) * | 1951-06-13 | 1954-04-01 | Draegerwerk Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Erwaermung der einzuatmenden Luft in Pressluft- oder Presssauerstoffatemschutzgeraeten |
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DE202013105538U1 (de) | 2013-12-05 | 2015-03-10 | Sata Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zur Erwärmung von Gas in einem Gerät, insbesondere zur Erwärmung von Atemgas |
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US11400322B2 (en) | 2016-08-19 | 2022-08-02 | Sata Gmbh & Co. Kg | Temperature-control device for heating and/or cooling gases or gas mixtures preferably for the use in the field of respiratory protection |
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