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Holzschleifer Die Erfindung bezieht sich auf einen Holzschleifer,
dessen Holzschacht während des Betriebes bei Aufrechterhaltung des Schleifdrucks
kontinuierlich maschinell Holz zugeführt wird.
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Es sind Holzschleifer zur Herstellung von Holzschliff bekannt, die
mit einem vertikal über dem Schleifstein des Schleifers stehenden Holzbehälter und
mit einem in dem Behälter auf und ab, im wesentlichen in vertikaler Richtung beweglichen
Preßgerät versehen sind, wobei das Preßgerät derart angeordnet ist, daß es unter
Einwirkung einer Antriebseinrichtung nach unten bewegt wird und das in dem Behälter
zwischen dem Preßgerät und dem Schleifstein liegende Holz gegen den Schleifstein
drückt. Das Preßgerät besteht gewöhnlich aus einer gegen die Oberfläche des Holzes
in dem Holzbehälter wirkenden Preßplatte, die an dem unteren Ende der Kolbenstange
eines über dem Holzbehälter angeordneten Druckzylinders befestigt ist. Wenn während
der Arbeit des Schleifers die genannte Preßplatte ihre unterste Arbeitslage erreicht
hat, wird die Preßplatte nach oben geführt, und Holz wird unterhalb der Preßplatte
durch eine CSffnung -in der Wandung des Holzbehälters zugeführt, gewöhnlich derart,
daß das Holz in seiner Längsrichtung in den Holzbehälter eingeschossen wird. Es
ist nicht möglich gewesen, diese Holzzufuhr maschinell durchzuführen, sondern sie
muß mit der Hand gemacht werden. Daher verursacht die Bedienung des Schleifers große
Arbeitskosten. Um die für die Bedienung der Maschine erforderliche Handarbeit zu
vermindern, ist vorgeschlagen worden, das Holz in den Holzbehälter in Querrichtung
des Holzes durch eine zwischen der Preßplatte und dem Schleifstein liegende Öffnung
einzuführen. Zu dem gleichen Zweck ist auch vorgeschlagen worden, von der vertikalen
Richtung des Behälters abzuweichen und den Behälter mehr oder weniger neigend gegen
die senkrechte Richtung anzuordnen oder den Holzbehälter sogar horizontal gegen
die Achse des Schleifsteines zu richten.
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Es ist indessen nicht gelungen, hierdurch eine völlige maschinelle
Zufuhr und Einlegung des Holzes in den Holzbehälter zu erreichen. Hinzu kommt, daß
Maßnahmen getroffen werden müssen, um zu verhindern, daß das eingeführte Holz durch
die Einführungsöffnung wieder herausgedrückt wird, wenn mittels der Preßplatte ein
Druck gegen das Holz aufgebracht wird, um dieses gegen den Schleifstein zu pressen.
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Um eine völlige maschinelle Holzzufuhr zu bewirken, ist vorgeschlagen
worden, mittels einer zweckmäßigen Beförderungseinrichtung das Holz an und durch
eine Einführungsöffnung an dem oberen Ende des vertikal angeordneten Holzbehälters
der Maschine derart kontinuierlich einzuführen, daß der Behälter stetig mit Holz
gefüllt bleibt. Bei Holzschleifern dieser Art, die bisher in der Praxis verwendet
worden sind, hat man den für das Anpressen des Holzes gegen den Schleifstein erforderlichen
Schleifdruck entweder mittels zweier gegenüberliegender Seiten des Holzbehälters
bildender, beim Betrieb der Maschine rotierender vertikaler Förderschrauben oder
mittels endloser, in Führungen längs zweier gegenüberliegender Wände des Holzbehälters
laufender Förderketten mit Spezialgliedern aufzubringen versucht. Während der Bewegung
nach unten in den Behälter wird indessen das Holz zusammengepreßt, so daß es sich
allmählich mit einer kleineren Geschwindigkeit bewegt. Das hat zur Folge, daß der
Eingriff zwischen dem Holz und den genannten Fördergeräten während der Bewegung
des Holzes nach unten verändert wird. Die Förderschrauben bzw. -ketten unterliegen
dadurch einer großen Abnutzung, so daß mittels Fördereinrichtungen dieser Art der
erforderliche Schleifdruck schwer aufrechtzuerhalten ist. Es hat sich deshalb als
erforderlich erwiesen, den Holzschacht sehr hoch auszuführen, so daß das Holz in
dem Schacht bis zu einer Höhe von 6 bis 7 m gestapelt werden kann und das eigene
Gewicht des Holzstapels somit zu dem erforderlichen Eingriff zwischen dem Holz und
den Schraubengewinden bzw. den Kettengliedern beiträgt, um den erforderlichen Schleifdruck
zu erreichen. Durch diese Anordnung des Holzbehälters werden indessen sowohl die
Kosten für den Holzschleifer selbst als auch für das Gebäude, in welchem
der
Schleifer aufgestellt ist, vergrößert. Hinzu kommt, daß es sich in der Praxis trotz
der vergrößerten Höhe des Holzstapels erwiesen hat, daß die Abnutzung der genannten
Fördergeräte, insbesondere der Schrauben- bzw. der Kettenglieder, sehr beträchtlich
wird, wodurch allmählich eine Verminderung der Erzeugung 'von Holzschliff herbeigeführt
wird. Deshalb müssen diese Geräte öfter ersetzt werden, was nicht nur weitere Kosten,
sondern auch Betriebsunterbrechungen und dadurch hervorgerufene Verluste zur Folge
hat.
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Ferner sind Holzschleifer bekannt, die einen auf und ab beweglichen,
sich nach unten erweiternden und innen mit nach unten gerichteten Zähnen versehenen
Preßkasten aufweisen, bei dessen Aufwärtsbewegung das Schleifgut selbsttätig nachrückt.
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Diese Schleifer haben den Nachteil, daß der erforderliche Schleifdruck
im wesentlichen von den Zähnen, deren Preßflächen nur einen geringen Teil des Preßkastenquerschnittes
ausmachen, übertragen wird. Infolge der kleinen Angriffsfläche der Zähne können
die Holzstämme bei der erforderlichen hohen Druckübertragung leicht zersplittert
werden. Die dabei entstehenden Holzsplitter mindern die Qualität des Holzschliffes
beträchtlich. Ein weiterer Nachteil von Holzschleifern dieser Art muß darin gesehen
werden, daß die an den Preßkastenwänden liegenden Holzstämme stärker gegen den Schleifstein
gedrückt werden als die in der Mitte des Preßkastens liegenden, die eher versuchen,
nach oben auszuweichen. Dadurch ergibt sich ein ungleichmäßiger Schleifdruck und
als Folge davon eine ungleichförmige Qualität des Holzschliffes.
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Die Erfindung bezweckt, die oben geschilderten Nachteile zu vermeiden,
und sieht einen Holzschleifer mit einer kontinuierlichen maschinellen Holzzufuhr
zu dem Holzschacht des in Betrieb befindlichen Schleifers vor, wobei die Holzzufuhr
in den zwischen der Preßvorrichtung und dem Schleifstein liegenden Raum des Schachtes
so schnell vor sich geht, daß der Schleifdruck im wesentlichen aufrechterhalten
wird.
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Bei einem Holzschleifer zur Herstellung von Holzschliff mit einem
vertikal über dem Schleifstein stehenden Holzschacht und mit einer in dem Schacht
auf und ab, im wesentlichen vertikal beweglichen Preßvorrichtung zum Anpressen des
Holzes an den Schleifstein, die unterhalb einer Einführungsöffnung für das Holz
in dem Schacht angeordnet und mit einer Öffnung versehen ist, durch die das Holz
während der Aufwärtsbewegung der Preßvorrichtung nach unten in den unter der Preßvorrichtung
liegenden Raum des Schachtes gelangt, wird nunmehr die Erfindung darin gesehen,
daß die Preßvorrichtung aus einem waagerecht angeordneten Rahmen besteht, der in
den Holzschacht hineinragende Preßelemente mit im wesentlichen waagerechten Preßflächen
aufweist, die den größeren Teil des Querschnitts des Holzschachtes einnehmen und
in der Mitte des Holzschachtes eine längliche öffnung frei lassen, deren Längsachse
im wesentlichen parallel zur Drehachse des Schleifsteines liegt.
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Durch die Erfindung wird erreicht, daß während des Betriebes des Holzschleifers
der Holzbehälter mit Holzstämmen sowohl unterhalb als auch oberhalb des auf und
ab beweglichen Rahmens ganz gefüllt bleibt. Während der Rahmen von seiner unteren
Endlage zu seiner oberen Endlage nach oben bewegt wird, geht die Holzzufuhr in den
unteren, zwischen dem Schleifstein und der Preßvorrichtung liegenden Raum des Holzschachtes
automatisch vor sich. Anschließend wird der Rahmen wieder nach unten geführt, und
der unterhalb des Rahmens liegende Holzstapel wird durch die Preßelemente abwärts
gegen den Schleifstein gedrückt. Die Verschiebung des Rahmens von der unteren Lage
zu der oberen kann sehr schnell und ohne irgendeine wesentliche Unterbrechung des
Schleifdruckes durchgeführt werden. Weiter wird erreicht, daß die Höhe des Holzschleifers
wesentlich geringer als bei den obenerwähnten bekannten Schleifern mit Holzbehälter
gehalten wird.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß die in
den Holzschacht hineinragenden Preßelemente mit im wesentlichen waagerechten Preßflächen,
die sich über den größeren Teil des Holzschachtquerschnitts erstrecken, den erforderlichen
Schleifdruck über den im Holzschacht liegenden Holzstapel möglichst gleichmäßig
verteilen sowie ein Zersplittern der Holzstämme verhindern.
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Der Preßrahmen kann zweckmäßig auf seiner Oberseite mit schräg nach
unten gegen die Öffnung in dem Rahmen gerichteten Flächen versehen sein, die Gleitflächen
für das in dem Holzbehälter oberhalb des Rahmens liegende Holz bilden. Der Preßrahmen
kann weiter an zwei entgegenstehenden parallelen Seiten vertikale, einander entgegengerichtete
Preßelemente tragen, die zwischen ihren inneren, einander entgegengerichteten Enden
die obenerwähnte -Öffnung in dem Rahmen bilden und deren obere Kanten schräg nach
unten gegen die inneren Enden der Preßelemente neigen und dadurch die obenerwähnten
Gleitflächen für das oberhalb des Rahmens liegende Holz bilden. Die Preßelemente
können aus Rippen bestehen, die an ihren unteren Kanten durch an diesen Kanten angebrachte
Preßplatten miteinander verbunden sind. Der Preßrahmen kann ganz oder teilweise
innerhalb des Holzbehälters angeordnet sein, wird jedoch zweckmäßig außerhalb des
Holzbehälters angeordnet, so da.ß er diesen umgibt, wobei die von dem Preßrahmen
getragenen Preßelemente in den Schacht durch in gegenüberliegenden Wänden des Schachtes
angeordnete vertikale Spalte hineinragen. Weiter kann in dem oberen Teil des Holzbehälters
unterhalb der Einschüttöffnung, aber oberhalb des Bewegungsbereiches des Preßrahmens
eine Verteilereinrichtung für die durch die genannte Öffnung eingeführten Holzkloben
angeordnet werden. Diese Verteilereinrichtung kann z. B. aus zwei Klappen bestehen,
die an je einer Welle befestigt sind, wobei die Wellen in dem Oberteil des Behälters
drehbar gelagert und parallel mit der Achse des Schleifsteines sind, so daß, wenn
eine der Klappen nach unten geschwenkt wird, die auf den Klappen ruhenden Holzstämme
längs der Klappe in den Barunterliegenden Raum in den Holzbehälter hinuntergleiten
und dabei die richtige Lage in dem Behälter einnehmen.
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Die Erfindung wird in den Zeichnungen veranschaulicht, in welchen
F i g. 1 einen Vertikalschnitt längs der Linie 1-I in F i g. 3 eines Holzschleifers
nach der Erfindung zeigt, F i g. 2 einen zweiten Vertikalschnitt senkrecht zu dem
ersten durch den Schleifer, d. h. längs der Linie II-II in F i g. 3 zeigt,
F
i g. 3 eine Ansicht des Schleifers von oben gesehen ist, F i g. 4 einen der F i
g. 2 entsprechenden Vertikalschnitt einer zum Teil abgeänderten Ausführungsform
des Schleifers zeigt, F i g. 5 einen der F i g. 1 entsprechenden Vertikalschnitt
einer dritten Ausführungsform eines Holzschleifers nach der Erfindung zeigt.
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In den Zeichnungen bezeichnet 1 den Schleifstein, der von einem
Gehäuse oder Gestell 2 umgeben ist und dessen Welle 3 in außerhalb des Gestells
stehenden Lagern 4 geführt ist. über dem Schleifstein befindet sich der Holzschacht
5, der einen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt hat und in welchen das
in bestimmter Länge abgesägte Holz derart eingeführt wird, daß die Längsrichtung
der Holzstämme im wesentlichen parallel mit der Achsenrichtung des Schleifsteines
ist. Bei der dargestellten Ausführungsform besteht der Holzschacht aus drei aneinander
befestigten Teilen, und zwar aus einem unteren Sehachtteil6, der ein Teil des Gestells
2 ist, und einem auf dem Gestell stehenden Mittelteil ? und einem oberen
Teil 9. Der Mittelteil 7 ist mit einer Klappe 8 versehen, durch welche,
wenn der Behälter zum erstenmal gefüllt wird, die ersten Holzstämme eingeführt werden,
so daß sie mit der Achse des Schleifsteines parallele Lagen einnehmen.
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Das offene obere Ende des Oberteiles 9 bildet die Einschüttöffnung
für die Holzstämme während des Betriebes des Schleifers. In dem Oberteil 9 ist die
Preßvorrichtung angeordnet, die aus einem den Schachtoberteil 9 umgebenden Preßrahmen
10 besteht, der mit einer Anzahl einander entgegengerichteter vertikaler Rippen
11 versehen ist, die in zur Drehachse des Schleifsteines senkrechten Ebene liegen.
Diese Rippen 11 erstrecken sich in dem Holzschacht durch vertikale schmale Spalte
13 in den Wänden des Schachtoberteiles bis zu einem solchen Abstand voneinander,
daß zwischen den inneren Enden oder Spitzen der Rippen ein Zwischenraum oder eine
Öffnung 14 ausreichender Weite vorhanden ist, damit das dem Oberteil 9 zugeführte
Holz durch diese Öffnung passieren kann. Die oberen Kanten 12 der Rippen 11 verlaufen
schräg nach unten gegen die inneren Enden der Rippen und bilden dadurch Gleitflächen
für das Holz in Richtung auf die Öffnung 14.
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Der Preßrahmen 10 ist an zwei entgegengesetzten Seiten mit
je zwei hinausragenden Flanschen 15 versehen. Auf jeder Seite des Rahmens
sind die beiden Flansche 15 mittels eines in den Flanschen befestigten Rohres
16 verbunden. Auf diesem Rohr 16 ist zwischen den beiden Flanschen 15 das obere
Ende der Kolbenstange 17 eines hydraulischen oder pneumatischen Druckzylinders
18 schwenkbar gelagert. Das untere Ende des Druckzylinders 18 ist
an der Außenseite des Mittelteiles 7 des Holzschachtes befestigt. Dadurch,
daß Druckmittel der einen oder anderen Seite der Kolben in den genannten Zylindern
18 zugeführt wird, kann der Preßrahmen abwärts gedrückt oder aufwärts geschoben
werden. Um dabei ein Kippen des Preßrahmens 10 von seiner Horizontallage
zu verhindern, sind in dem Preßrahmen 10 zwei Wellen 20 gelagert,
eine an jeder Seite des Oberteiles 9 (F i g. 3). Auf jeder solchen Welle 20 ist
ein Zahnrad 21 befestigt, das mit einer entsprechenden Zahnstange 22 an der Außenseite
des Teiles 9 im Eingriff ist. An ihren Enden sind die beiden Wellen 20 durch
Kegelradgetriebe 23 mit zwei Wellen 24 verbunden, die sich senkrecht
zu den erstgenannten Wellen erstrecken und durch die von dem Preßrahmen
10 hinausragenden Flanschen 15 befestigten Rohre 16 verlaufen und
in diesen Rohren drehbar gelagert sind. Durch diese Ringrichtung drehen sich die
beiden Zahnräder 21 während der Bewegung des Preßrahmens immer gleichzeitig
und mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit, so daß der Preßrahmen 10 immer seine
waagerechte Lage behält, wenn er mittels der Druckzylinder 18 auf und ab
geführt wird. Als zusätzliche Steuerung des Preßrahmens 10 während seiner
Aufundabbewegung ist dieser mit winkelförmigen Führungsschienen 26 versehen,
die die Ecken des Oberteiles 9 umfassen und gegen dieses gleiten; wie aus
F i g. 3 hervorgeht. Die in den Teil 9 hineinragenden Rippen 11 des
Preßrahmens sind durch an ihren unteren Kanten angebrachte Preßplatten
17 miteinander verbunden, die zweckmäßig etwas schräg gestellt sein können,
wie F i g. 1 zeigt.
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Die Zufuhr der Holzstämme kann in an sich bekannter Weise mittels
eines Förderers durchgeführt werden, der die Holzstämme der Einschüttöffnung an
dem oberen Ende des Teiles 9 in solcher Lage zuführt, daß die Längsrichtung
jedes Holzstammes parallel mit der Achsenrichtung des Schleifsteines 1 ist. Die
in dieser Weise eingeführten Holzstämme gleiten danach durch die Öffnung
14 zwischen den Rippen 11 des Preßrahmens 10 hinunter. Wenn
der Holzschacht mit Holzstämmen gefüllt worden ist, wird ein Druckmittel den oberen
Enden der Druckzylinder 18 zugeführt, wodurch sich die Kolben in den Zylindern
abwärts bewegen und mittels der Druckplatten 27 an den Rippen 11 des
Preßrahmens einen Druck auf den in dem Holzschacht befindlichen Holzstapel ausüben.
Hierdurch werden die im Holzschacht unterhalb des Preßrahmens liegenden Holzstämme
gegen den Schleifstein 1 gepreßt und dadurch zu Holzschliff geschliffen.
Wenn während der Abwärtsbewegung des Preßrahmens die Rippen 11 sich den unteren
Enden der vertikalen Spalte 13 nähern, wird zwei anderen Druckzylindern
30, die an den Außenseiten des Mittelteiles 7 des Behälters befestigt sind,
Druck zugeführt. Hierdurch werden die Kolbenstangen 31 dieser Zylinder nach
oben gedrückt (s. F i g. 2). Die Kolbenstangen sind mit hinausragenden Armen 32
der Sperrklinken 33 gelenkig verbunden, die an den Außenseiten des Oberteiles 9
drehbar gelagert sind. Auf diese Weise können die Sperrklinken einwärts und in oder
über die Enden der Holzstämme geführt werden, um diese festzuhalten. Eine Aufwärtsbewegung
des in dem Holzbehälter zusammengepreßten Holzstapels wird außerdem dadurch verhindert,
daß an den Innenwänden des Holzschachtes Gleitschienen 34 angeordnet sind, welche
etwas schräg stehen, so daß der Abstand zwischen ihnen in Richtung gegen den Schleifstein
zunimmt. Während der Abwärtspressung der Holzstämme in dem Behälter liegen die Holzstämme
mit ihren Außenseiten an Gleitschienen 34 an und werden gegen diese gedrückt, wodurch
einer jeweiligen Neigung der Holzstämme, sich aufwärts zu bewegen, wenn der von
oben auf die Stämme wirkende Druck momentan wegfällt, entgegengewirkt wird.
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Wenn der Preßrahmen 10 seine obenerwähnte unterste Lage mit
den unteren Kanten der Rippen 11
nahe den unteren Enden der
Spalte 13 erreicht, wird die Druckmittelzufuhr zu den Zylindern 18 umgeschaltet,
so daß die Kolben sich in diesen aufwärts bewegen und dadurch den Preßrahmen 10
anheben. Dabei wird eine gewisse Menge der Holzstämme, die während der vorgehenden
Abwärtsbewegung des Preßrahmens 10 dem, oberhalb des Preßrahmens
10
liegenden Teil des Holzschachtes zugeführt worden sind, längs der schrägen
oberen Kanten 12 der Rippen 11 gegen und durch die Öffnung 14 zwischen den
genannten Rippen gleiten, und die Stämme werden allmählich über die Oberfläche des
in dem Holzschacht unterhalb des Preßrahmens noch befindlichen Holzstapels verteilt.
Auf diese Weise wird eine neue Zufuhr von Holzstämmen zu dem unter dem Preßrahmen
liegenden Raum des Holzschachtes durchgeführt. Die Aufwärtsbewegung des Preßrahmens
und die Zufuhr neuer Holzstämme zu dem Raum unterhalb des Preßrahmens erfordert
eine Zeit von nur einigen Sekunden. Sobald der Rahmen seine obere Lage erreicht
hat, wird die Druckmittelzufuhr zu den Druckzylindern 18 umgeschaltet, so
daß der Preßrahmen 10 sich wieder nach unten bewegt und mittels der Preßplatten
27 einen Druck gegen den Holzstapel unter den Preßplatten ausübt. Gleichzeitig wird
auch die Druckmittelzufuhr zu den beiden Druckzundern 30 umgeschaltet, so
daß ihre Kolben nach unten bewegt werden, wodurch die Sperrklinken 33 aus dem Holzschacht
heraus und den von dem Preßrahmen abwärts gedrückten Holzstämmen aus dem Wege geführt
werden. Sobald der Preßrahmen wieder seine unterste, in F i g. 1 mit gestrichelten
Linien gezeigte Lage erreicht hat, wird die Druckmittelzufuhr zu den Zylindern 18
und 30 wieder umgeschaltet, wonach der oben beschriebene Verlauf wiederholt wird.
Die Umschaltung der Druckmittelzufuhr zu den genannten Zylindern kann automatisch
mittels von dem Preßrahmen 10 beeinflußter Umschaltventile für das Druckmittel
durchgeführt werden.
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Die in F i g. 4 dargestellte Ausführungsform des Holzschleifers stimmt
mit der Gestaltung des Holzschachtes, des Preßrahmens sowie mit dessen Antriebseinrichtung
der oben beschriebenen Ausführungsform überein. Daher wurden dieselben Bezeichnungen
für diese und die dazugehörenden Teile verwendet. Die Sperrklinken, hier mit 33'
bezeichnet, die während der Aufwärtsbewegung des Preßrahmens in oder über die Enden
der Holzstämme greifen sollen, sind jedoch in diesem Falle nicht von den Druckzylindern
beeinflußt. Die Sperrklinken 33' sind an dem Oberteil 9 des Holzschachtes
auf einem Bolzen 44 derart gelagert, daß sie normalerweise infolge ihres Gewichtes
und der Lage ihres Schwerpunktes selbsttätig die in F i g. 4 mit gestrichelten Linien
gezeigte Lage einnehmen, in der sie gegen einen Anschlag 45 auf dem Teil 9 des Holzschachtes
anliegen. In dieser Lage befinden sich die Spitzen der Sperrklinken etwas außerhalb
der inneren Wandung des Oberteiles 9 des Holzschachtes. Die Sperrklinke 33'
ist an ihrer äußeren Kante mit einer Rolle versehen, die in der ausgeschwenkten
Lage der Klinke von einer von dem Preßrahmen 10 nach unten und schräg auswärts ragenden
Führungsschiene 46 beaufschlagt wird, wenn der Preßrahmen sich während der
Abwärtsbewegung seiner untersten Lage nähert. Die Klinke 33' wird dabei nach
innen gedrückt. An der Außenseite des Teiles 9 ist eine auf und ab verschiebbar
gelagerte Sperrplatte 47 angeordnet, die in der ausgeschwenkten Lage der Klinke
33' auf dieser nahe der Spitze ruht. Während der Einschwenkung der Klinke 33' gleitet
die Sperrplatte 47 auf der oberen gekrümmten Fläche der Klinke 33', bis sie in eine
Spur 48 in der genannten Fläche der Klinke 33' fällt und dadurch letztere
in ihrer eingeschwenkten Lage verriegelt. Die Klinke 33' bleibt deshalb in dieser
eingeschwenkten Lage, während der Preßrahmen 10 nach oben geführt wird, so daß neue
Holzstämme durch die obenerwähnte Öffnung 14 passieren können. Unmittelbar
ehe der Rahmen 10 während seiner Aufwärtsbewegung seine oberste Lage erreicht, hebt
er die Sperrplatte 47 an, weil ein Teil der Platte gegen die obere Kante des Rahmens
10 anliegt. Hierdurch wird die Klinke 33' freigegeben, so daß sie unter Einwirkung
ihrer eigenen Schwere und unter Einwirkung des oberhalb der Klinke eingeführten
Holzes, das gegen die obere gekrümmte Kante der Klinke drückt, wieder auswärts schwenken
kann. Wenn sich danach der Rahmen 10 nach unten bewegt, wird die Sperrplatte 47
wieder gesenkt, so daß sie auf die gekrümmte Kante der Klinke 33' zwischen der erwähnten
Spur 48 und der Spitze der Klinke ruht.
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Auch die in F i g. 5 dargestellte Ausführungsform des Holzschleifers
stimmt betreffend der Gestaltung des Holzschachtes und des Preßrahmens mit der in
F i g. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform überein, weshalb dieselben Bezeichnungen
für diesen und die zugehörenden Teile verwendet werden. Bei der Ausführungsform
nach F i g. 5 sind indessen die Druckzylinder 18' oberhalb des Preßrahmens
10 placiert, was den Vorteil mit sich bringt, daß der Preßrahmen mit einer
etwas geringeren Höhe über dem Schleifstein angeordnet werden kann, wodurch sich
die Gesamthöhe des Schleifers vermindert. Bei dieser Ausführungsform ist die eine
Seite des Oberteiles 9 des Holzschachtes 5 mit einer Zufuhröffnung
50 versehen, welcher die Holzstämme 51 mittels einer Fördervorrichtung 52
zugeführt und in den Holzschacht mit ihrer Längsrichtung parallel zur Achsenrichtung
des Schleifsteines eingeführt werden. Die in dieser Weise eingeführten Holzstämme
werden auf eine unterhalb der Öffnung 50, aber oberhalb der oberen Endlage des Preßrahmens
10 angeordnete Verteilereinrichtung für die Holzstämme abgegeben. Diese Verteilereinrichtung
besteht aus zwei Klappen 53, die auf je einer Welle 54 befestigt sind, die in dem
Oberteil 9 drehbar gelagert und parallel mit der Achsenrichtung des Schleifsteines
sind. Dadurch, daß eine der Klappen 53 nach unten geschwenkt wird, gleiten die auf
der Klappe ruhenden Holzstämme in ihrer Querrichtung nach unten längs der abgeschwenkten
Klappe und fallen dann in den Barunterliegenden Teil des Holzschachtes, in dem sie
eine mit der Achse des Schleifsteines parallele Lage einnehmen.