DE1186922B

DE1186922B - Elektrischer Hochspannungsisolator

Info

Publication number: DE1186922B
Application number: DEC21491A
Authority: DE
Inventors: Andre Antonin Rivat-Lahousse
Original assignee: Compagnie de Saint Gobain SA
Current assignee: Compagnie de Saint Gobain SA
Priority date: 1959-05-22
Filing date: 1960-05-20
Publication date: 1965-02-11

Description

Elektrischer Hochspannungsisolator Elektrische Hochspannungsisolatoren sind- an sich in zahlreichen Ausführungsformen bekannt. Insbesondere sind Hochspannungsisolatoren bekannt, die aus einem aus mit Glasfasern verstärkten Kunststoff bestehenden, im Längsschnitt ein sinusförmiges oder sägezahnförmiges Profil aufweisenden Kern, der von mit Schirmen versehenen Keramik- oder Glasringen umgeben ist, wobei ein gegebenenfalls verbleibender Zwischenraum zwischen dem Kern und den Ringen mit einer Füllmasse ausgefüllt ist, aufgebaut sind.
Derartige Isolatoren sind nicht frei von Nachteilen. Insbesondere sind sie nicht gegen die Gefahr, daß ein elektrischer Kriechstrom die zwischen den Sägezahnvorsprüngen des Kerns und den Keramik- oder Glasringen liegende Zone überwindet, hinreichend gesichert. Es ist zwar bereits ein elektrischer Hochspannungsisolator bekannt, bei dem ein besonderer Ring, der als Isolierglocke bezeichnet wird, bei durch Zugbeanspruchungen und entsprechender Temperatur gestrecktem Kern zwischen die auf ihm vorgesehenen Keramik- oder Glasringe aufgesetzt wird und dann bewirkt, daß der Kern auch in seiner Arbeitsstellung unter Druckeinwirkung sicher gehalten wird. Eine Verlängerung des Kriechweges in der erwähnten Zone kann hierdurch jedoch nicht erreicht werden, da zwischen der Isolierglocke und den übrigen Teilen des vorbekannten elektrischen Hochspannungsisolators noch Kriechwege verbleiben.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen elektrischen Hochspannungsisolator anzugeben, der die Forderung einer weitgehenden Sicherung der Isolatorteile gegen das Auftreten von Kriechströmen erfüllt.
Das wird erfindungsgemäß durch einen zwischen den beiden mittleren Ringen senkrecht zur Achse des Isolators angeordneten Bund, der einstöckig mit dem Kern hergestellt und dessen äußerer Durchmesser größer als der Durchmesser der Keramik- oder Glasringe ist, erreicht.
Durch diese von der Erfindung vorgeschlagene Maßnahme wird vermieden, daß ein durchgehender Kriechweg innerhalb des Isolators zwischen dem Kern und den keramischen Schutzringen entsteht.
Der durch die Erfindung erzielte technische Vorteil liegt deshalb darin, daß der Hochspannungsisolator gegen das Auftreten von Kriechströmen und mit diesen verbundenen Lichtbögen weitgehend gesichert ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für Hochspannungsisolatoren gemäß der Erfindung dargestellt. In der Zeichnung ist mit 1 ein aus mit Glasfasern verstärktem Kunststoff bestehender Kern bezeichnet, der im Längsschnitt ein sinusförmiges oder sägezahnförmiges Profil aufweist. Dadurch entsteht auf dem Kern 1 eine Mehrzahl von Vorsprüngen 3. Der mit diesen Vorsprüngen versehene Kern 1 ist von Keramik- oder Glasringen 6 mit Schirmen 7 umgeben, von denen gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei derartige Ringe den Hochspannungsisolator bilden.
Die Ringe sind voneinander durch Dichtungen 8 aus weichem Werkstoff getrennt, die bei der Montage der Gesamtanordnung durch Aufschrauben eines Ringes 9, welcher sich auf den äußeren Gewindegängen eines aus zwei Halbschalen, deren Innenbohrung der doppelkonischen Form einer Ausbauchung 4 entspricht, gebildeten Ringes 10 abstützt, zusammengepreßt werden. Auf den Ring 9 wird ein das Aufhängen des Hochspannungsisolators ermögflichendes Bauteil 11 aufgeschraubt.
Ein gegebenenfalls verbleibender Zwischenraum zwischen dem Kern 1 und den Ringen 6 ist mit einer Füllmasse 12 ausgefüllt.
Die gemäß dem Ausführungsbeispiel vorgesehenen beiden Ringe 6 werden von oben und unten gegen einen senkrecht zur Achse des Isolators angeordneten Bund 14 verspannt, der einstöckig mit dem Kern hergestellt und dessen äußerer Durchmesser größer als der Durchmesser der Keramik-oder Glasringe 6 ist. Der Bund verhindert, daß ein Lichtbogen innerhalb des Isolators zwischen dem Kern und den Keramik- oder Glasringen 6 entstehen kann.

Claims

Patentanspruch: Elektrischer Hochspannungsisolator mit einem aus mit Glasfasern verstärkten Kunststoff bestehenden, im Längsschnitt ein sinusförmiges oder sägezahnförmiges Profil aufweisenden Kern, der von mit Schirmen versehenen Keramik- oder Glasringen umgeben ist, wobei ein gegebenenfalls verbleibender Zwischenraum zwischen dem Kern und den Ringen mit einer Füllmasse ausgefüllt ist, gekennzeichnet durch einen zwischen den beiden mittleren Ringen (6) senkrecht zur Achse des Isolators angeordneten Bund (14), der einstückig mit dem Kern hergestellt und dessen äußerer Durchmesser größer als der Durchmesser der Keramik- oder Glasringe (6) ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 467 799, 363 478; deutsche Auslegeschriften Nr. 1018 121, 1044 196; schweizerische Patentschrift Nr. 149 210; französische Patentschrift Nr. 1149 707; USA: Patentschriften Nr. 2 289197, 2 213 922, 1942 133, 1764 418, 1637 374, 1451968.