DE1186833B - Verfahren zur Extraktion von Schwermetallionen aus einer verduennten waessrigen Metallsalzloesung - Google Patents

Verfahren zur Extraktion von Schwermetallionen aus einer verduennten waessrigen Metallsalzloesung

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DE1186833B
DE1186833B DEP29434A DEP0029434A DE1186833B DE 1186833 B DE1186833 B DE 1186833B DE P29434 A DEP29434 A DE P29434A DE P0029434 A DEP0029434 A DE P0029434A DE 1186833 B DE1186833 B DE 1186833B
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extraction
solution
sulfated
metal ions
heavy metal
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Dr-Ing Hans-Leo Rudolph
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PAWLEK DR ING FRANZ
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PAWLEK DR ING FRANZ
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G1/00Methods of preparing compounds of metals not covered by subclasses C01B, C01C, C01D, or C01F, in general
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J14/00Chemical processes in general for reacting liquids with liquids; Apparatus specially adapted therefor

Description

  • Verfahren zur Extraktion von Schwermetallionen aus einer verdünnten wäßrigen Metallsalzlösung Bei der Behandlung metallhaltiger Rohstoffe, Rückstände, Zwischenprodukte und der Metalle selbst mittels saurer Lösungen ist es erforderlich, die anfallenden Metallsalzlösungen in eine solche Form überzuführen, die eine besonders einfache und wirtschaftliche Aufarbeitung gestattet.
  • Durch Extraktion der Metallsalzlösungen können Schwermetallionen von anderen Stoffen abgetrennt werden, wodurch eine Raffination erfolgt. Zugleich ergibt sich durch Reextraktion die Möglichkeit einer Konzentrierung des raffinierten Extrakts.
  • Eine Konzentrierung von Lösungen läßt sich natürlich auch durch eine Eindampfung erzielen. Dabei verändert man jedoch nicht das Mengenverhältnis der in der Lauge vorhandenen Verunreinigungen.
  • Eine Ausfällung bestimmter Stoffe kann zwar in manchen Fällen die gewünschte Abtrennung der Substanzen aus der Lösung ergeben, jedoch liegen diese dann zunächst in fester Form vor, müssen also mechanisch abgetrennt werden und eventuell anschließend wieder aufgelöst werden.
  • Beide Wege sind teuer und erfordern einen erheblichen Energie- bzw. Chemikalienaufwand.
  • Zahlreiche Verfahren zur Extraktion wäßriger Metallsalzlösungen sind bereits vorgeschlagen und durchgeführt worden. Dabei hat man sich jedoch zunächst auf halogenid-, nitrat- und perchlorathaltige Lösungen beschränkt, weil die bis dahin angewandten organischen Solventien unter diesen Bedingungen besonders günstige Ergebnisse zeigten.
  • Die in der Praxis anfallenden Lösungen enthalten oft nur Sulfationen. Lösungen dieser Zusammensetzung lassen sich aber mit den meisten bisher angewandten Extraktionsmitteln nicht oder nur unzulänglich extrahieren. Dies gilt z. B. für solche Extraktionsmittel wie Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Benzol, Methylisobutylketon und Alkohole.
  • Eine Verbesserung der Extraktion erzielt man bei Verwendung solcher Extraktionsmittel erst nach Zugabe der obengenannten Anionen, die sich dann aber aus dem Extrakt nur schwer wieder entfernen lassen.
  • Für die Aufarbeitung sulfathaltiger Lösungen wurden bisher nur Fettsäuren, Naphthensäuren und Dinonylnaphthalinsulfonsäure verwendet.
  • Die Fettsäuren und die Naphtensäure sind als Extraktionsmittel deshalb aber nur bedingt geeignet, weil ihr Extraktionsvermögen stark pH-abhängig ist.
  • Im pH-Bereich (3, in dem technische Salzlösungen meistens liegen, ist ihr Extraktionsvermögen gering.
  • Die Dinonylnaphthalinsulfonsäure geht bei der Extraktion teilweise in die wäßrige Phase über und läßt sich nicht genügend bakteriologisch abbauen.
  • Als Extraktionsmittel sind aber solche Stoffe besonders geeignet, die auch in stark sauren, insbesondere schwefelsauren Lösungen verwendbar sind, eine sehr geringe Löslichkeit in der wäßrigen Phase aufweisen, in zahlreichen organischen Solventien leicht löslich sind und wirtschaftlich hergestellt werden oder werden können.
  • Es wurde nun festgestellt, daß diese Forderungen von sulfatierten bzw. sulfonierten Fettsäuren und deren Estern sowie ihren Substitutionsprodukten im besonderen Maße erfüllt werden. Als Produkte dieser Art kommen beispielsweise die Sulfatierungs- bzw.
  • Sulfonierungsprodukte von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren, wie beispielsweise Laurinsäure, Palmitinsäure, Ölsäure, Stearinsäure, Linolsäure, Linolensäure u. dgl., in Betracht oder auch von Fettsäuregemischen, wie sie den natürlichen pflanzlichen oder tierischen Fetten entsprechen. Als Esterkomponente der Fettsäuren ist in erster Linie Glycerin zu nennen, wie es in den natürlich vorkommenden Fetten vorliegt, daneben Methylalkohol, Isopropylalkohol, Butylalkohol, Octylalkohol u. dgl. Als Substituenten kommen in erster Linie Hydroxylgruppen in Frage, wie sie z. B. im Rizinusöl oder der Rizinusölfettsäure vorliegen. Es handelt sich also um Stoffe rein aliphatischer Natur, wie beispielsweise auch die mit besonderem Vorteil verwendbaren Türkischrotöle, deren bakteriologische Abbaufähigkeit gewährleistet ist.
  • Extraktionsmittel dieser Art weisen zugleich den Vorteil auf, daß sie auch in Gegenwart anderer Anionen, die mit den Schwermetallen keine anionischen Komplexe bilden, voll wirksam sind und somit sehr universell angewandt werden können.
  • Ferner ist die pH-Abhängigkeit des Extraktionsvermögens beliebig substituierter oder sulfonierter Fettsäuren bzw. deren Ester besonders gering, d. h., die meisten Metallsalzlösungen können ohne vorheriges Abstumpfen der freien Säuren aufgearbeitet werden.
  • Die Verwendbarkeit von sulfatierten oder sulfonierten Fettsäuren bzw. Estern oder deren Substitutionsprodukten zur Extraktion, Raffination und Konzentration von Metallsalzlösungen ist außerordentlich mannigfaltig, weil die Arbeitsbedingungen gerade bei Verwendung dieser Extraktionsmittel in so weiten Grenzen schwanken können. Ohne daß ein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben wird, seien nachstehend einige Verfahrensbeispiele genannt, die die vorteilhafte Anwendung des Verfahrens veranschaulichen sollen: 1. Bei der Erzlaugung wird das gebrochene Erz mit sauren Lösungen behandelt, wobei bestimmte Stoffe in Lösung gehen. Die dabei anfallenden Lösungen können, wenn sie genügend konzentriert sind, direkt aufgearteitet werden. Die bei der Laugung anfallenden Waschwässer sind jedoch so verdünnt, daß sie nicht wirtschaftlich verarbeitet werden können. Dasselbe gilt für solche Laugen, die nur geringe Metallgehalte aufweisen, deren Konzentration während der Erzlaugung aber nicht erhöht werden kann. Solche Lösungen können z. B. bis zu 0,3 g Kobalt je Liter neben Arsen enthalten bei einem pH-Wert von etwa 1,3, entsprechend einem Schwefelsäuregehalt von etwa 4,5 g/l. Gerade für Laugungen dieser Art verwendet man nämlich vorzugsweise Schwefelsäure, weil diese besonders billig ist und in großer Menge zur Verfügung steht.
  • Die Lauge wird etfindungsgemäß mit sulfatierten oder sulfonierten Fettsäuren oder deren Estern bzw. deren Substitutionsprodukten, gelöst in indifferenten organischen Solventien, in engen Kontakt gebracht.
  • Dies kann nach an sich bekannten Extraktionsverfahren z. B. mit Kolonnen bzw. Zentrifugen oder Mischer-Abscheidern erfolgen. Wenn man 1 ms einer solchen Lauge in der beschriebenen Weise mit 0,5 m3 Extraktionsmittelphase, bestehend aus 40 g sulfatiertem Rizinusöl je Liter Chloroform, behandelt, läßt sich durch eine einstufige Extraktion das Kobalt praktisch quantitativ aus der Lauge entfernen, wobei das Arsen nur in Spuren mit in die organische Phase übergeht.
  • Die anschließende Reextraktion des Kobalts aus der Extraktionsmittelphase mittels 2n-Schwefelsäure (etwa 100 gel) ergibt 31- konzentrierte Kobaltlauge, die etwas über 100 g Kobalt je Liter enthält und in dieser Form unmittelbar aufgearbeitet werden kann.
  • 2. In ähnlicher Weise lassen sich metallhaltige Grubenwässer, deren Metallinhalt wegen- der relativ niedrigen KonzentratiF naoh den herkömmlichen Verfahren kaum wirtschaftlich aufgearbeitet werden kann, aufarbeiten. Man leitet dle Wässer durch ein System das einen innigen Kontakt mit Solventien ergibt, die sulfatierte oder- sulfonierte Fettsäuren bzw. deren Ester oder dieren-Substitutionsprodukte gelöst enthalten, wobei die Schwetmetallionen in die organische Phase übergehen. Die anschließende Reextraktion gestattet dann, die Metalle-in eine solche Lösung ü.berzuren, -aus der sie direkt gewonnen bzw. aufgearbeitet werden können.
  • Wenn ein solches Grube nwass er etwa 0,5 g Kupfer je Liter enthält bei einem pH-Wert von 2 - bis 4,5, so kann z. B. 1 rnt eines solcheh Gnsbenwassers in der bereits beschriebenen Weise init Qb5 m3 Extraktionsmittelphase: behan{lelti werden, die aus etwa 40- g Rizinolsäurebtttylestersulfat je -Liter, gelöst in Tri- chlöräthylen, besteht. Hierbei geht das Kupfer bereits bei einstufiger Extraktion nahezu quantitativ in dlie organische Phase über. Bei der anschließenden Reextraktion mit etwa 12 l 5n-Schwefelsäure erhält man etWa 2 einer wäßrigen-Phase'., die -- eZwa 4t'g Kupfer und e;t 200-g Schwéfe-l'säute je -tf -inä; . h. die die Zusammensetzung eines üblichen Elektrolyten aufweist, wie er für die elektrolytische Kupferabscheidung erforderlich ist.
  • 3. Waschwässer aus Raffinationselektrolysen, Spülwässer aus Beiz- oder Brennanlagen, Galvanikabwässer und dergleichen Lösungen sind häufig relativ stark sauer und weisen schwankende Metallgehalte auf, so daß diese Lösungen sehr toxisch sind und eine gewissenhafte Aufarbeitung erfordern. Die Entfernung der Metallionen durch Fällung mit Alkali erfordert wegen der freien Säure einen hohen Chemikalienaufwand und ist häufig wegen der unterschiedlichen Fällungs-pH-Werte der einzelnen Metalle quantitativ nur fraktioniert möglich, d. h., das Verfahren ist sehr unwirtschaftlich.
  • Die Behandlung solcher Lösungen mit Solventien, die sulfatierte oder sulfonierte Fettsäuren bzw. deren Ester oder Substitutionsprodukte davon enthalten, gestattet jedoch ihre Aufarbeitung in einfachster Weise, wobei die Reextraktion Lösungen ergibt, die im Falle der Raffinationselektrolyse oder Galvanotechnik sofort wieder als Betriebselektrolyte eingesetzt werden oder zu Vitriol aufgearbeitet werden können.
  • Wenn ein solches Spül-, Wasch- oder Abwasser z. B. etwa 1 g Nickel je Liter enthält und sich der pH-Wert zwischen 2 und 6 bewegt, so läßt sich z. B.
  • 1 ms einer derartigen Lauge mit 1 m3 Extraktionsmittelphase, die aus etwa 40 g sulfatiertem Ölsäur'eester im Liter Methylisobutylketon gelöst besteht, in der genannten Weise behandeln, wobei in diesem Fall eine zweistufige Durchführung des Verfahrensganges erforderlich ist. Die Reextraktion mittels 101 2n-Schwefelsäure ergibt etwa 101 einer Nickelsulfatlösung mit etwa 100 g Nickel je Liter, die z. B. direkt zu Nickelvitriol aufgearbeitet werden kann.
  • 4. Flugstäube und zahlreiche Zwischenprodukte, wie in Metallhüttenbetrieben anfallen, enthalten mehr oder weniger große Mengen Arsen. Wenri man diese Stoffe mit Säuren behandelt, so geht ein Teil des Arsens zusammen mit den Schwermetallen in Lösung. Die bei diesem Prozeß anfallenden Waschwässer lassen sich meistens nur zum Teil wieder in den Laugenkreislauf zurückführen, ein anderer Teil muß abgezweigt und aufgearbeitet werden.
  • Eine Abtrennung des Arsens aus solchen Waschwässern ist besonders einfach dadurch zu erreichen, daß man die Lösung mit sulfatierten oder sulfonierten Fettsäuren oder deren Estern bzw. Substitutionsprodukten davon behandelt, wobei das anionisch gebundene Arsen in der wäßrigen Phase zurückbleibt.
  • Die in die organische Phase übergegangenen kationisch gebundenen Schwermetallionen werden durch Reextraktion wieder in die wäßrige Phase übergeführt und dabei gleichzeitig konzentriert; Wenn ein solches Waschwasser z. B. 1,2 g Zink und 0,8 g Arsen je Liter -enthält und der pH-Wert der Lösung zwischen etwa 1,5 und 3,5 liegt, läßt sich z:B: l ms einer derartigen Lauge mit 1,5 m3 Extraktionsmittelphase, die aus 40 g partiell sulfatiertem Leinöl, in Tetrachloräthan gelöst, besteht, behandeln, wobei die Extraktion vorteilhaft dreistufig erfolgt.
  • Die Reextraktion und 1014n-Schwefelsäure ergibt etwa 10 1 einer Zinksulfatlösung mit etwa 120 g Zink je Liter, die zu Zinkvitrol aufgearbeitet werden kann.
  • Das Arsen bleibt dabei bis auf Spuren in der wäßrigen Lauge, aus der es in bekannter Weise gefällt werden kann.
  • Beispiel 5 Schwefelsaures Waschwasser aus der Nickelstein-Laugerei enthält neben Nickel und Kobalt etwas Kupfer, das eine Aufarbeitung zu Nickelvitriol stört, weil Kupfervitriol schwerer löslich ist. Eine selektive Extraktion des Nickels und Kobalts läßt sich dadurch erzielen, daß man dem Waschwasser Zitronensäure oder deren Alkalisalze in einer solchen Menge zugibt, daß das Kupfer vollständig als Zitratkomplex vorliegt.
  • Wenn ein solches Waschwasser z. B. etwa 0,6 g Nickel + Kobalt und 0,4 g Kupfer je Liter enthält und der pH-Wert zwischen 3 und 5 beträgt, so läßt sich 1 m3 eines solchen Waschwassers nach Zugabe der dem Kupfergehalt äquivalenten Zitratmenge mit 1 m3 einer Extraktionsmittelphase, die etwa 20 bis 100 g/l sulfatiertes Rizinusöl in Methylisobutylketon gelöst enthält, in der beschriebenen Weise behandeln, wobei in diesem Fall eine zweistufige Durchführung des Verfahrensganges zweckmäßig ist. Bei der Reextraktion mit 101 2n-Schwefelsäure erhält man etwa 10 1 einer Nickel-Kobalt-Sulfatlösung mit etwa 60 gel Nickel Kobalt, aus der in bekannter Weise Vitriol gewonnen werden kann, das praktisch kupferfrei ist.
  • Beispiel 6 Beim Druckaufschluß eisenhaltiger Kobaltspeisen mit Schwefelsäure fallen arsenhaltige Ablaugen an, die neben Kobalt noch Eisen enthalten. Eine wirtschaftliche Aufarbeitung ist nur durch Abtrennung des Kobalts von den übrigen Begleitmetallen zu erzielen. Auch in diesem Fall stellt die selektive Extraktion eine besonders vorteilhafte Lösung dieser Aufgabe dar, wenn man die Ablauge mit einer solchen Menge Trilon B (etwa 450/zig an Tetranatriumsalz der Athylendiamintetraessigsäure) versetzt, daß das dreiwertige Eisen vollständig als ÄDTA-Komplex vorliegt.
  • 1 m3 einer solchen schwefelsauren Ablauge, die z. B. 0,4 g Kobalt, 0,8 g Eisen und 1,0 g Arsen je Liter enthält und einen pH-Wert von 1,5 entsprechend etwa 4 gil Schwefelsäure aufweist, läßt sich in der beschriebenen Weise mit 0,6 m3 Extraktionsmittelphase, die 30 bis 100 g/l sulfatiertes Rizinusöl in Chloroform gelöst enthält, einstufig behandeln.
  • Dabei bleiben das Arsen und Eisen praktisch vollständig in der wäßrigen Phase, während das Kobalt größtenteils in die organische Phase übergeht. Bei der Reextraktion mit etwa 5 1 2n-Schwefelsäure erhält man eine konzentrierte Kobaltsulfatlösung, die etwa 70 g Kobalt je Liter enthält.
  • Die in den Ausführungsbeispielen genannten Konzentrationsangaben lassen sich in weiten Grenzen variieren, ohne daß dadurch die Durchführbarkeit des Verfahrens in nennenswerter Weise beeinträchtigt wird. Außerdem sind die als Extraktionsmittel und Solventien genannten Stoffe beliebig austauschbar, so daß die wirtschaftlich vorteilhaftesten Produkte eingesetzt werden können. Ferner sind die genannten Extraktionsmittel in analoger Weise zur Extraktion zahlreicher Schwermetallkationen, wie Cadmium und Blei, verwendbar.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Extraktion von Schwermetallionen aus einer verdünnten wäßrigen, sauren oder neutralen Metallsalzlösung durch Behandeln mit organischen Extraktionsmitteln, Abtrennen des Extraktionsmittels von der wäßrigen Phase und Reextraktion des Extraktes, d a -durch gekennzeichnet, daß die Extraktion mit organischen Extraktionsmitteln durchgeführt wird, welche sulfatierte oder sulfonierte Fettsäuren bzw. deren Ester oder Substitutionsprodukte enthalten.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Extraktionsmittel vorzugsweise solche Substanzen verwendet werden, die rein aliphatischer Natur sind.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man aus einer Lösung mehrerer Schwermetallsalze einzelne Schwermetalle in der Weise abtrennt, daß man die Lösung mit solchen Säuren oder Anionen versetzt, durch die bestimmte Metallionen anionisch gebunden werden, und die Lösung anschließend mit sulfatierten oder sulfonierten Fettsäuren bzw. deren Estern oder Substitutionsprodukten davon behandelt. ~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1006 841.
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