DE1186464B - Verfahren zur Herstellung von 5-Piperazino-dibenzo-[b, f] 2, 6-cycloheptadienen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 5-Piperazino-dibenzo-[b, f] 2, 6-cycloheptadienen

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DE1186464B
DE1186464B DEN21508A DEN0021508A DE1186464B DE 1186464 B DE1186464 B DE 1186464B DE N21508 A DEN21508 A DE N21508A DE N0021508 A DEN0021508 A DE N0021508A DE 1186464 B DE1186464 B DE 1186464B
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acid
dibenzo
general formula
cycloheptadiene
cycloheptadienes
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Application number
DEN21508A
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English (en)
Inventor
Dr Cornelis Van Der Stelt
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Koninklijke Pharmaceutische Fabrieken NV
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Koninklijke Pharmaceutische Fabrieken NV
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C63/00Compounds having carboxyl groups bound to a carbon atoms of six-membered aromatic rings
    • C07C63/33Polycyclic acids
    • C07C63/331Polycyclic acids with all carboxyl groups bound to non-condensed rings

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 5 - Piperazino - dibenzo[b,f]2,6 - cycloheptadienen der allgemeinen Formel in der R eine gegebenenfalls durch Hydroxygruppen substituierte Alkylgruppe mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, eine Aryl- oder Aralkylgruppe bedeutet, sowie von deren Salzen.
  • Diese Verbindungen besitzen psychotrope Wirksamkeii und gute Antihistamin- und Antiacetylcholinwirkung. Die gegenüber fl-Dimethylaminoäthyl-benzhydryläther überlegene Antihistaminwirksamkeit der neuen Verbindungen und ihre niedrige Toxizität ergeben sich aus der nachstehenden Tabelle.
  • Die Antihistaminwirkung wurde an isoliertem überlebendem Meerschweinchendarm geprüft, in welchem durch Histamin Krämpfe erregt wurden. Dem als Vergleichssubstanz verwendeten bekannten Antihistaminicum wurde dabei die Wirkzahl 1 gegeben.
    Verbindung Antihistamin- (Mäuse)
    wirksamkeit
    mglkg
    Beispiel 1 5 500
    Beispiel II 1 2500
    p-Dimethylaminoäthyl-
    benzhydryläther . . . . 1 500
    Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäß erhältlichen Verbindungen eine etwa fünfmal so große therapeutische Breite aufweisen wie der bekannte fl- Dimethylaminoäthyl-benzhydryläther.
  • Die 5 - Piperazino - dibenzo [b,f]2,6 - cycloheptadiene der allgemeinen Formel I werden dadurch hergestellt, daß man in an sich bekannter Weise eine Verbindung Verfahren zur Herstellung von 5-Piperazino-dibenzo-[b,fl2,6-cycloheptadienen Anmelder: N. V. Koninklijke Pharmaceutische Fabrieken v/h Brocades-Stheeman & Pharmacia, Meppel (Niederlande) Vertreter: Dipl.-Chem. Dr. phil. E. Jung, Patentanwalt, München 19, Romanplatz 10 Als Erfinder benannt: Dr. Cornelis van der Stelt, Haarlem (Niederlande) Beanspruchte Priorität: Großbritannien vom 27. April 1961 (15 354) - -2 der allgemeinen Formel in der X ein Halogenatom darstellt, mit einem Piperazinderivat der allgemeinen Formel umsetzt und gegebenenfalls anschließend die erhaltenen Basen mit Säuren in Salze überführt.
  • Vorzugsweise bedeutet R in der angegebenen Formel eine Methylgruppe.
  • Geeignete therapeutisch unbedenkliche Salze lassen sich aus den freien Basen durch Umsetzen, z. B. mit Salzsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure, Oxalsäure, Maleinsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Essigsäure, Fumarsäure und Bernsteinsäure herstellen.
  • Die Reaktion kann in einem inerten organischen Lösungsmittel, wie Xylol, Chlorbenzol oder Dichlorbenzol, durchgeführt werden, vorzugsweise in Gegenwart eines säurebindenden Mittels, z. B. eines Carbonats, Oxyds oder Hydroxyds eines Alkalimetalls oder Erdalkalimetalls, beispielsweise Natrium-oder Kaliumcarbonat. Ein Uberschuß des Piperazinderivates kann als säurebindendes Mittel dienen. Die erhaltenen Produkte können gereinigt werden, und zwar entweder durch Destillieren der erhaltenen Base oder durch Umwandlung der Base in ein Salz mit einer Säure und Kristallisieren des Salzes.
  • Die Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel II können erhalten werden durch Behandlung von 5H-Hydroxy-dibenzo [b,f]2,6-cycloheptadien der Formel (vgl. Chem. Ber., 84 [19511, S. 671) mit einer Halogenwasserstoffsäure, z. B. Salzsäure oder Bromwasserstoffsaure, einem Thionylhalogenid, z. B. Thionylchlorid oder Thionylbromid, einem Phosphorpentahalogenid, z. B. Phosphorpentachlorid, oder einem Phosphoroxyhalogenid, z. B. Phosphoroxychlorid.
  • Die nachstehenden Beispiele erläutern die Erfindung.
  • Beispiel 1 Zu einer Lösung von 5 g N-Methylpiperazin in 100ml Xylol mit einem Gehalt von 13g Kaliumcarbonat wurden 11,4 g 5-Chlor-dibenzo[b,f]2 6-cycloheptadien in 100 ml Xylol unter kräftigem Rühren und vorsichtigem Erhitzen zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 21/2 Stunden unter Rückfluß gekocht und dann auf Zimmertemperatur gekühlt, hierauf mit Wasser gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet.
  • Die festen Stoffe wurden abfiltriert. Das Xylol wurde dann unter vermindertem Druck verdampft, und es verblieb ein Rückstand von 6,5 g (44,50/o) 5H-(N'-Methylpiperazino) - dibenzo [b,f]2,6 - cycloheptadien, das nach dem Auskristallisieren aus Petroläther bei 107 bis 109"C schmolz.
  • Für die Summenformel C20H2,N2 errechneten sich 82,13°/o C, 8,270/0 H und 9,580/0 N; die Analyse ergab 81,880/0 C, 7,860/0 H und 9,850/0 N.
  • Die freie Base wurde in das Salz der Monomaleinsäure umgewandelt, welches nach dem Auskristallisieren aus einem Gemisch von Aceton und Äther bei 145 bis 1470C schmolz Das als Ausgangsmaterial verwendete 5-Chlordi benzo [b,f12,6-cycloheptadien kann nach folgendem Verfahren, für das hier kein Schutz beansprucht wird, hergestellt werden: a) In einem Rundkolben von 500 ml Inhalt werden 100 g Phthalsäureanhydrid, 110 g Phenylessigsäure und 26 g geschmolzenes Natriumacetat in einem UIbad rasch auf eine Temperatur von 230"C erhitzt. Während der nächsten 3 Stunden läßt man die Innentemperatur langsam auf 240"C ansteigen, wobei das bei der Reaktion gebildete Wasser abdestilliert. Nach dem Abkühlen des Gemisches auf 90"C wird das produkt in 400 ml siedendem Alkohol aufgelöst, die Lösung von einer geringen Menge unlöslichen Materials abfiltriert und abgekühlt. Das gebildete Benzalphthalid wird abfiltriert und mit kaltem Alkohol gewaschen; es ist genügend rein für die Weiterverarbeitung. b) Ein Gemisch aus 289 g Benzalphthalid, 113,3 g Jodwasserstoffsäure mit einem spezifischen Gewicht von 1,7 und 113,3 g rotem Phosphor wird unter Rühren 10 Stunden unter Rückfluß gekocht. Das Reaktionsgemisch wird dann in Eiswasser gegossen, die gebildete rote kristalline Masse wird abfiltriert und getrocknet. Die trockene feste Substanz wird mit 11 siedendem Aceton extrahiert, worauf noch heiß filtriert wird. Das Acetonfiltrat wird auf etwa 300 ml eingedampft und gekühlt. Man setzt 11 Wasser zu, worauf das Gemisch nochmals gekühlt wird.
  • Die sich bildenden - Kristalle werden abfiltriert und ergeben etwa 243 g eines Produktes mit einem Schmelzpunkt von etwa 115 bis 118"C.
  • Nach Umkristallisieren aus wäßrigem Aceton erhielt man reine Dibenzyl-o-carbonsäure mit einem Schmelzpunkt von etwa 121 bis 122"C. c) Zu 260 ml 850/oiger Phosphorsäure von 80° C werden langsam 377 g Phosphorpentoxyd zugesetzt, so daß die Temperatur auf 80 bis 90"C gehalten wird. Anschließend wird das Reaktionsgemisch 1 Stunde lang auf 100"C gehalten und dann auf 1700C erhitzt, wobei 118 g Dibenzyl-o-carbonsäure nach und nach zugesetzt werden. Das Gemisch wird 21/2 Stunden bei 1700C gehalten, dann unter Rühren in 41 Eiswasser eingegossen und über Nacht stehengelassen. Das dunkle Ol wird dreimal mit je 700 ml Äther extrahiert. Der Ätherextrakt wird mit Natriumcarbonatlösung geaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet.
  • Nach Entfernen des Athers wird der Rückstand destilliert und ergibt dabei 81 g 5-Oxo-dibenzo-[b,f]2,6-cycloheptadien mit einem Siedepunkt von etwa 175 bis 1800C/3,5 mm Hg; (20ß = 1,6315). d) Zu einer Lösung von 50g 5-Oxodibenzo[b,f]-2,6-cycloheptadien in 500 ml Methanol wird bei Zimmertemperatur eine Lösung von 9,1 g Natriumborhydrid in 100 ml Wasser zugesetzt, wodurch die Temperatur auf 46"C ansteigt.
  • Diese Lösung erwärmt man 1 Stunde unter Rückfluß, worauf der pH-Wert mit Essigsäure auf 4,0 eingestellt und das Methanol abdestilliert wird. Das sich abscheidende hellgelbe Dl wird mit Äther extrahiert. Der Ätherextrakt wird über Magnesiumsulfat getrocknet und abfiltriert, worauf man den Äther bei Zimmertemperatur verdunsten läßt. Der Rückstand wird mit einer kleinen Menge Hexan verrieben und ergibt dabei etwa 43 g eines Produkts, das bei etwa 80 bis 85"C schmilzt. Durch Umkristallisieren aus Hexan erhält man reines 5-HydroxyMibenzo[b,f]-2,6-cycloheptadien mit einem Schmelzpunkt von etwa 89 bis 90"C. e) Zu einer Lösung von 210 g 5-Hydroxy-dibenzo-[b,fl2,6-cycloheptadien in 1000ml wasserfreiem Benzol werden im Verlauf von etwa 30 Minuten 50 ml frisch destilliertes Thionylchlorid tropfenweise unter Rühren und Kühlen zugesetzt, wobei die Temperatur auf 10 bis 15"C gehalten wird. Anschließend hält man 2 Stunden unter Rühren auf der gleichen Temperatur. Nach dem Zusatz von 125 g wasserfreiem Natriumsulfat wird das Gemisch weitere 2 Stunden gerührt. Die Lösung wird filtriert, und das Natriumsulfat wird zweimal mit 50 ml Benzol nachgewaschen.
  • Die vereinigten organischen Schichten werden durch Destillieren unter vermindertem Druck konzentriert, bis sich ein fester Körper abzuscheiden beginnt. Hierauf werden 1000 ml Petroläther (Siedebereich: 80 bis 100"C) zugesetzt und das restliche Benzol unter Atmosphärendruck abdestilliert, bis die Temperatur auf etwa 84"C angestiegen ist. Der Rückstand wird gekühlt und mit 3 g pulverisierter Knochenkohle versetzt. Das Gemisch wird dann etwa 10 Minuten unter Rückfluß gekocht, filtriert und das Filtrat gekühlt. Die ausgeschiedenen Kristalle werden abfiltriert und mit kleinen Mengen Petroläther (Siedebereich: 80 bis 100"C) nochmals gewaschen. Man erhält 181,5 g (79,4°/o) einer weißen reinen kristallinen Substanz mit einem Schmelzpunkt von 105 bis 107"C.
  • Eine weitere Menge 5-Chlor-dibenzo[b,{12,6-cycloheptadien kann man erhalten, wenn man die Mutterlauge konzentriert und das Konzentrat der gleichen Behandlung unterwirft. Die Gesamtausbeute an 5 - Chlor - dibenzo[b,f]2.6 - cycloheptadien erhöht sich dadurch auf 195,5 g (85.6°/o).
  • Für die Summenformel C1ãHl3Cl errechneten sich 78,770/0 C, 5,730/ob und 15,50<lo Cl; die Analyse ergab 78,5°/o C, 5,6% H und 15,2°/() Cl.
  • Beispiel 2 7 g N-Benzylpiperazin werden auf 100"C erhitzt worauf man 21,6 g 5-Chlor-dibenzo[b,f]2,6-cycloheptadien zusetzt. Die Temperatur steigt rasch auf 140"C an und wird kurze Zeit auf dieser Höhe gehalten. Nach dem Kühlen des Reaktionsgemisches wird Wasser zugesetzt. Das Gemisch wird mit Natriumhydroxyd alkalisch gemacht und dann mit Äther extrahiert. Die ätherische Lösung wird getrocknet, und der Äther wird entfernt, wobei 5-(N'-Benzylpiperazino-dibenzo[b,f]2,6-cycloheptadien als Rückstand verbleibt. Beim Umkristallisieren aus Methanol erhält man 4 g (54010) der reinen Verbindung mit einem Schmelzpunkt von 120 bis 121 C.
  • Für die Summenformel C26H28N2 errechneten sich 84,74010 C, 7,66010 H und 7,60%; N; die Analyse ergab 84,54ovo C, 7,59"h H und 7,59"10 N.
  • Beispiel 3 10,5 g N-Phenylpiperazin und 4,6 g 5-Chlordibenzo [b,f]2,6-cycloheptadien werden aufetwa 140 C erhitzt. Nach dem Abkühlen wird zu dem Reaktionsgemisch Wasser zugesetzt, die Mischung mittels Natriumhydroxyd alkalisch gemacht und mit Benzol extrahiert. Die Benzollösung wird über Natriumsulfat getrocknet und durch Abdampfen des Lösungsmittels konzentriert. Die erhaltene feste Substanz wird aus einem Gemisch von Benzol und Methanol umkristallisiert; man erhält 3,5 g(490/o) 5-(N'-Phenylpiperazino)-dibenzo[b,f]2,6-cycloheptadien mit einem Schmelzpunkt von 178,5 bis 182"C.
  • Für die Summen formel G25H26N2 errechneten sich 84,7001o C, 7,390t H und 7,90% N; die Analyse ergab 84,31% C, 7,33",() H und 8,24010 N.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von 5-Piperazinodibenzo[b,f]2,6-cycloheptadienen der allgemeinen Formel in der R eine gegebenenfalls durch Hydroxygruppen substituierte Alkylgruppe mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, eine Aryl- oder Aralkylgruppe bedeutet, sowie von deren Salzen, d a -durch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise eine Verbindung der allgemeinen Formel in der X ein Halogenatom darstellt, mit einem Piperazinderivat der allgemeinen Formel umsetzt und gegebenenfalls anschließend die erhaltenen Basen mit Säuren in Salze überführt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 087 611: französische Patentschrift Nr. 1191 668.
DEN21508A 1961-04-27 1962-04-27 Verfahren zur Herstellung von 5-Piperazino-dibenzo-[b, f] 2, 6-cycloheptadienen Pending DE1186464B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1191668A (fr) * 1958-02-18 1959-10-21 Diméthoxy benzyl di-éthylène diamine et procédés pour le préparer
DE1087611B (de) * 1955-10-20 1960-08-25 Rhone Poulenc Sa Verfahren zur Herstellung neuer, in 5-Stellung basisch substituierter Iminodibenzyle

Patent Citations (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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FR1191668A (fr) * 1958-02-18 1959-10-21 Diméthoxy benzyl di-éthylène diamine et procédés pour le préparer

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