DE1186088B - Abstuetzstrebe fuer einen Fluessiggasbehaelter - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND, DEUTSCHES *K>lÄ PATENTAMT Deutsche Kl.: F 25 j

AUSLEGESCHRIFT

Internat. Kl.: 17 g - 4

Nummer: 1186 088

Aktenzeichen: C 296711 a/17 g

Anmeldetag: 17. April 1963

Auslegetag: 28. Januar 1965

Die Erfindung betrifft eine in dem wärmeisolierten Zwischenraum zwischen dem inneren Tank und der äußeren Umhüllung eines Behälters zur Speicherung tiefsiedender verflüssigter Gase angeordnete Abstützstrebe zur Abstützung des inneren Tankes an der äußeren Umhüllung, welche Abstützstrebe aus einem hochdehnungsfesten Material besteht und an mindestens einem Ende mit einem Gewinde versehen ist. Bei Behältern zur Aufnahme tiefsiedender verflüssigter Gase mit einem inneren Tank und einer äußeren Umhüllung werden in dem Zwischenraum hochdehnungsfeste kaltgezogene Abstützungen aus legiertem Stahl benutzt. Legierter Stahl wird dabei wegen seiner hohen Dehnungsfestigkeit benutzt, wobei aber der Nachteil besteht, daß die Enden der Abstüteungsstangen beim Stauchen erhitzt werden müssen.

Die Erfindung bezweckt die Ausbildung einer solchen Abstützstrebe derart, daß sie an wenigstens einem Ende ein Gewinde aufnehmen kann, ohne daß die Abstützstrebe mechanisch bearbeitet werden muß, was teuer wäre und die Festigkeit verringern würde. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Abstützstrebe aus einer Stange mit einem der verlangten Dehnungsfestigkeit entsprechenden Durchmesser und mindestens einer mit einem Stangenende mittels Silber verlöteten und außen mit einem Gewinde versehenen Hülse besteht. Es zeigt

F i g. 1 einen Behälter für tiefsiedende verflüssigte Gase in Ansicht, teilweise im Schnitt, F i g. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der F i g. 1, F i g. 3 eine Abstützstrebe gemäß der Erfindung, F i g. 4 eine andere Ausführungsform der Abstützstrebe und

F i g. 5 einen Schnitt nach Linie 5-5 der F i g. 4. Der Behälter zur Aufnahme tiefsiedender verflüssigter Gase ist mit 10 bezeichnet. Der Behälter hat eine äußere Umhüllung 12, die von Abstützungen 14 abgestützt ist, sowie einen inneren Tank 16, der in Abstand von der äußeren Umhüllung liegt. Die äußere Umhüllung 12 und der innere Tank 16 werden durch mehrere Abstützstreben 18 voneinander getrennt gehalten. Zwischen der äußeren Umhüllung 12 und dem inneren Tank 16 liegt ein Isoliermaterial 20, um die Wärmeübertragung von der äußeren Umhüllung 12 zum inneren Tank 16 gering zu halten. Besonders bei der Lagerung tiefsiedender verflüssigter Gase, wie Wasserstoff oder Helium, bedeutet der Wärmeübergang auf den inneren Tank ein schwieriges Problem. Erfindungsgemäß besteht die Abstützstrebe 18 aus einer Stange 22 aus hochdehnungsfestem legiertem Stahl, und an jedem Ende Abstützstrebe für einen Flüssiggasbehälter

Anmelder:

Chicago Bridge & Iron Company, Oak Brook,

JH. (V. St. A.)

Vertreter:

Dipl.-Ing. W. Cohausz, Dipl.-Ing. W. Florack
und Dipl.-Ing. K. H. Eissei, Patentanwälte,
Düsseldorf, Schumannstr. 97

Als Erfinder benannt:

Clifford M. Westfall, Peotone, JU. (V. St. A.)

Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 9. August 1962
(215 870)

der Stange ist eine Hülse 24 mit Gewinde 26 vorgesehen. Der Durchmesser der Stange 22 ist so gewählt, daß sich eine ausreichende Dehnungsfestigkeit ergibt ohne übermäßigen Wärmeübergang aus der umgebenden Atmosphäre. Jedes Ende der Stange 22 liegt in einem Loch eines Armes 23 und wird durch Muttern 25 gehalten. Jede Hülse 24 hat eine Bohrung 28 und eine konische Gegenbohrung 30 zwecks Erleichterung einer Verlötung mit Silber. Die Bohrungen 30 nehmen das Lötmaterial auf, und dieses fließt über einen Bereich zwischen der zylindrischen Innenfläche der Hülse 24 und der Bohrung 28. Zweckmäßig wird das Lötmaterial von beiden Enden der Hülse eingeführt, damit es sich gleichmäßig verteilt und an jedem Ende eine Lötwulst 32 bildet. Eine Silberverlötung kann ohne Festigkeitsverringerung der Stange durchgeführt werden, weil die dafür notwendige Temperatur nur etwa 330 bis 343° C beträgt, d. h. wesentlich unter der Glühtemperatur der Stange liegt. Die Hülse 24 besteht aus hochdehnungsfestem kaltgezogenem Stahl.

Die Abstützstrebe gemäß der Erfindung hat mehrere Vorteile gegenüber bisher benutzten Stangen, beispielsweise brauchen die Abstützstreben selbst keinen größeren Durchmesser zu haben, als für die erforderliche Dehnungsfestigkeit notwendig ist. Bei bisherigen Abstützstreben mit Schraubverbindungen war das anders, weil der Durchmesser der Stange größer war als der Durchmesser des Gewindefußes.

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Die erfindungsgemäße Ausbildung der Abstützstrebe ergibt einen geringeren Wärmeübergang. Das war bisher nur so zu erreichen, daß man das Metall zwischen den Gewindegängen entfernt, wobei sich ein Verlust an Metall und erhöhte Arbeitskosten ergaben.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. In dem wärmeisolierten Zwischenraum zwischen dem inneren Tank und der äußeren Umhüllung eines Behälters zur Speicherung tiefsiedender verflüssigter Gase angeordnete Abstützstrebe zur Abstützung des inneren Tanks an der äußeren Umhüllung, welche Abstützstrebe aus einem hochdehnungsfesten Material besteht und an mindestens einem Ende mit einem Gewinde versehen ist, d a d u r c h g e k e η η ζ e i ebnet, daß die Abstützstrebe (18) aus einer Stange (22) mit einem der verlangten Dehnungsfestigkeit entsprechenden Durchmesser und mindestens einer mit einem Stangenende mittels Silber verlöteten und außen mit einem Gewinde (26) versehenen Hülse (24) besteht.

2. Abstützstrebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (22) aus einem Material geringer Wärmeleitfähigkeit und großer Dehnungsfestigkeit und die Hülse (24) aus kaltgezogenem hochdehnungsfestem Metall besteht.

In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.- Patentschriften Nr. 2 396 459, 2 528 780.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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