DE1185577B - Spaltenbuch, Kontenbuch od. dgl. mit einer Kopfleiste - Google Patents

Description

• Spaltenbuch, Kontenbuch od. dgl. mit einer Kopfleiste Die Erfindung bezieht sich auf ein Spaltenbuch, Kontenbuch od. dgl, mit einer Kopfleiste, die am Buchdeckel derart bewegbar gelagert ist, daß sie von der Gebrauchsstellung, bei der sie die Inhaltsblätter überragt, in den Umrißbereich der praktisch gleiche Ausdehnungen aufweisenden Buchdeckel und Inhaltsblätter bewegbar ist.
• Bei den bekannten Büchern dieser Art ist die Kopfleiste an einem mit dem Buchdeckel fest verbundenen Streifen über eine parallel zum oberen Buchrand verlaufende Bruch- oder Faltstelle klappbar angeordnet. Die Anwendungsmöglichkeiten solcher Bücher sind jedoch beschränkt; würde eine an sich bekannte taschenförmige, aus durchsichtigem Werkstoff bestehende Kopfleiste mit eingeschobenem, auswechselbarem Kennzeichnungsstreifen Anwendung finden, so könnte eine oft unerwünschte Verdickung der genannten Bücher nicht vermieden werden, wenn die so beschaffene Kopfleiste eingeklappt ist.
• Bekannt sind ferner Kopfleisten, die mittels Niet an einem Ende um eine zum Buchdeckel senkrechte Achse verschwenkbär sind. Dieser Niet ist jedoch an einem gegenüber den Inhaltsblättern vorspringenden Rand des Buchdeckels befestigt.
• Durch die Erfindung sollen die eingangs genannten Bücher so verbessert werden, daß bei Nichtgebrauch der Kopfleiste - sie befindet sich dabei im Umrißbereich der Inhaltsblätter - eine unzumutbare Verdickung des Buches verhindert und eine einfache, gegebenenfalls nachträgliche Anbringung der Kopfleiste möglich ist.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kombination der folgenden zum Teil bekannten Merkmale gelöst: Die Kopfleiste ist zur Aufnahme eines Kennzeichnungsstreifens taschenförmig ausgebildet, die Kopfleiste ist ferner an ihrem einen Ende um eine zur Buchebene senkrechte Achse verschwenkbar, die Schwenkachse wird von einem Niet gebildet, der mit seinem verbreiterten, flachen Fuß an der Innenfläche des Buchdeckels anliegt, und schließlich ist dieser Fuß durch einen blatt- oder folienartigen Körper gehalten, der den Fuß übergreift und mit dem Buchdeckel durch Kleben verbunden ist.
• Die mit Vorteil zur auswechselbaren Halterung eines Kennzeichnungsstreifens ausgebildete Kopfleiste kann auf Grund ihrer Anlenkung an den genannten Niet von der Gebrauchsstellung, bei der sie die Inhaltsblätter und den Buchdeckel überragt, so zurückgeschwenkt werden, daß sie beim Ablegen des Buches nicht mehr hinderlich ist. In dieser Stellung der Kopfleiste tritt keine unerwünschte Verdickung des Buches ein, da die- Kopfleiste hierbei unmittelbar an dem Buchdeckel und dem benachbarten Inhaltsblatt anliegt. Die Befestigung des Niets erfolgt zudem sicher und schnell durch Ankleben des erwähnten blatt- oder folienartigen Körpers an der Innenfläche des Buchdeckels. Somit können die Kopfleisten auch bei solchen Spalten- bzw. Kontenbüchern angebracht werden, für die bei der Herstellung zunächst keine Kopfleiste vorgesehen war. Die Nietbefestigung an der Innenfläche des Buchdeckels hat zudem den Vorteil, daß Buchdeckelperforationen überflüssig sind. Nach Befestigung des Niets ist die Außenfläche des Buches glatt und unverändert.
• Nach der Erfindung soll fernerhin die Schwenkachse der Kopfleiste in der Nähe einer Ecke, vorzugsweise in der dem Buchrücken zugekehrten oberen Ecke des Buchdeckels liegen. Hierdurch ergibt sich für die beiden Endstellungen der Kopfleiste eine günstige Verschwenkung, und zwar insbesondere dann, wenn zusätzlich noch die Schwenkachse in der unteren, dem Buchrücken zugekehrten Ecke der Kopfleiste liegt.
• Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnung erläutert, in der Ausführungsbeispiele dargestellt sind. Es zeigt F i g. 1 ein aufgeklapptes Kontenbuch (Geschäftsbuch), bei dem jedoch lediglich der obere Deckel aufgeklappt ist, im Grundriß, F i g. 2 das Buch gemäß F i g. 1 im Teilgrundriß, das unter Umklappung der Inhaltsblätter etwa bis zur Mitte aufgeschlagen ist, F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III von F i g. 1 im vergrößerten Maßstab, F i g. 4 ein anderes Ausführungsbeispiel für ein Kontenbuch im Teilgrundriß mit aufgeklapptem Deckel und F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V von F i g. 4 im vergrößerten Maßstab.
• Die in ihrem oberen Teil mit Spalten und beliebigen, nicht näher dargestellten Beschriftungen versehene Kopfleiste 1 besteht aus dünnem Karton, einer Kunststoffolie od. dgl. und ist etwa mutig mit einem längsverlaufenden Falz 2 versehen, der eine an sich bekannte Klappbewegung des oberen Teiles 1' gegenüber dem unteren Teil 1" ermöglicht.
• An einem Ende, und zwar an dem Ende der Kopfleiste 1, das dem Buchrücken 3 zugekehrt ist, ist die Kopfleiste l mit ihrem unteren Teilt' am Deckel 4 verschwenkbar gelagert. Dieses erfolgt gemäß F i g. 3 mit einem Hohlniet 5, dessen Köpfe 6 so flach gehalten sind, daß hierdurch und ebenfalls durch die Kopfleiste 1 selbst eine unerwünschte Verdickung des Buches nicht eintritt.
• Durch diese Lagerung ist es möglich, die Kopfleiste 1, die sich gemäß F i g. 1 in der Gebrauchsstellung befindet, durch Verschwenken in Richtung des Pfeiles 7 in die Senkrechte bzw. so zu bewegen, daß sie parallel zu dem dem Buchrücken 3 zugekehrten Rand des Deckels 4 verläuft (vgl. hierzu die in gestricheltem Linienzug wiedergegebene Kopfleiste gemäß F i g. 1). In diesem eingeschwenkten Zustand der Kopfleiste 1 ragt sie nicht mehr über den oberen Rand des Buches hinaus. Wird das Buch zugeklappt, so befindet sich die Kopfleiste 1 vielmehr innerhalb des Umrißbereiches der Inhaltsblätter 8 und der Deckel 4 und 4'. Es ist daher möglich, Deckel und Inhaltsblätter des Buches so zu bemessen, wie dies bei anderen Büchern üblich ist, bei denen die Größe der Deckel praktisch der Größe der Inhaltsblätter entspricht.
• In Verfolg dieser Gedanken kann auch der Dekkel 4' mit einer sinngemäß gelagerten Kopfleiste versehen sein. (Vgl. dazu F i g. 2 mit der gestrichelt angedeuteten Kopfleiste, deren Schwenkpunkt symmetrisch zum Niet 5 angeordnet und durch ein Kreuz 9 aufgezeigt ist. Gegebenenfalls kann auch eine unsymmetrische Lagerung der beiden Kopfleisten in der Weise erfolgen, daß bei zugeklapptem Buch die beiden Niete 5 nicht übereinanderliegen.) Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 4 und 5 wird ein mit der Spalteneinteilung und der Beschriftung bzw. den Kennzeichen versehener Streifen 11 aus Karton od. dgl. in eine ein- oder beidseitig offene Tasche 12 eines aus durchsichtiger Folie od. dgl. bestehenden Trägers 13 eingeschoben und somit auswechselbar gehalten.
• Der untere Teil 13" des Trägers 13, der dem Teil 1" der Kopfleiste 1 gemäß F i g. 1 bis 3 entspricht, ist durch ein längliches Kartonstück 14 od. dgl. versteift. Dieses kann mit Kennzeichen 15 beliebiger Art, z. B. einer Beschriftung zur Bedienungsanleitung, versehen sein.
• Der Träger 13 für den Streifen 11 kann mit Vorteil aus einer gedoppelten, schweiß- oder siegelfähigen Folie hergestellt werden. Zur Bildung :der Taschen für den Streifen 11 und das Kartonstück 14 werden die beiden Folien zweckmäßigerweise bei 16 miteinander durch Schweißen od. dgl. verbunden. Der Träger 13 ist der Kopfleiste 1 gemäß F i g. 1 bis 3 entsprechend an dem Niet 5 verschwenkbar gelagert, der den unteren Teil 13" und das Kartonstück 14 durchsetzt. Der Niet 5 durchsetzt ferner ein unter dem Träger 13 befindliches Gewebestück 17, so daß also der Träger 13 an dem Gewebestück 17 befestigt bzw. hieran schwenkbar gelagert ist. Das Gewebestück 17, das eine Größe von 2.2 cm haben möge, ist nun auf die Innenfläche 18 des Deckels 4 aufgeklebt und somit hier befestigt.
• Bei allen Ausführungsbeispielen sind im allgemeinen Fixierungsmittel für die in der Gebrauchsstellung befindlichen Kopfleisten nicht erforderlich, da diese bzw. deren Träger zwischen Deckel und Inhaltsblättern eingeklemmt sind.
• Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann die Kopfleiste 1 bzw. der Träger 13 längsverschiebbar gelagert sein, und zwar in der Gebrauchsstellung dem Doppelpfeil 19 (F i g. 4) entsprechend. Zu diesem Zweck ist der Träger 13 bzw. die Kopfleiste 1 mit einem länglichen Loch versehen, das von dem Niet 5 durchsetzt wird und in F i g. 4 durch einen gestrichelten Linienzug 20 angedeutet ist. Diese Ausbildung erlaubt eine Korrektur der Kopfleiste durch Verschieben, wenn das Buch an verschiedenen Stellen aufgeschlagen wird und durch die unterschiedliche Stapelhöhe der Inhaltsblätter eine Versetzung der Spalten auf der Kopfleiste gegenüber den auf den Inhaltsblättern befindlichen Spalten eingetreten sein sollte.

Claims (1)

1. Patentansprüche: 1. Spaltenbuch, Kontenbuch od. dgl. mit einer Kopfleiste, die am Buchdeckel derart bewegbar gelagert ist, daß sie von der Gebrauchsstellung, bei der sie die Inhaltsblätter überragt, in den Umrißbereich der praktisch gleiche Ausdehnungen aufweisenden Buchdeckel und Inhaltsblätter bewegbar ist, gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden zum Teil bekannten Merkmale: a) Die Kopfleiste (1) ist zur Aufnahme eines Kennzeichnungsstreifens (11) taschenföhnig ausgebildet, b) die Kopfleiste (1) ist an ihrem einen Ende um eine zur Buchebene senkrechte Achse verschwenkbar gelagert, c) die Schwenkachse wird von einem Niet (5) gebildet, der mit seinem verbreiterten, flachen Fuß (6) an der Innenfläche des Buchdeckels (4) anliegt, und d) der Fuß (6) ist durch einen blatt- oder folienartigen Körper (17) gehalten, der den Fuß übergreift und mit dem Buchdeckel (4) durch Kleben verbunden ist. z. Buch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse in der Nähe einer Ecke, vorzugsweise in der dem Buchrücken (3) zugekehrten oberen Ecke des Deckels (4) liegt. 3. Buch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse in der unteren, dem Buchrücken (3) zugekehrten Ecke der Kopfleiste (1) liegt. 4. Buch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (13) für die Kopfleiste (11) aus zwei durchsichtigen Folien od. dgl. besteht, die im oberen Teil des Trägers eine Tasche zur Aufnahme der Kopfleiste bilden und im unteren Teil (13") durch eine zwischengelegte Einlage (14) versteift sind. 5. Buch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (Niet 5) den versteiften Teil (13") des Trägers (13) durchsetzt. 6. Buch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (13) von einer gedoppelten Folie gebildet ist, deren übereinanderliegende Abschnitte stellenweise (16) durch Schweißen od. dgl. miteinander verbunden sind. 7. Buch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfleiste (11, 13) längsverschiebbar gelagert ist (Doppelpfeil 19). B. Buch nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (Niet 5) der Kopfleiste (11,13) ein längliches Loch (20) in dieser Leiste durchsetzt und sich das Loch im wesentlichen in Längsrichtung der Kopfleiste erstreckt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 308 968, 327 533, 626 921, 824189; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1753 646; französische Patentschrift Nr. 811742; britische Patentschrift Nr. 570 789.