-
Verbolzung für Grubenausbaue Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbolzung
für den Grubenausbau nach Patentanmeldung P19511 VIa/5c mit vorstehenden Ansätzen
an den Enden der Bolzen, bei der die Bolzen durch die die Ausbauprofile umfassenden
Bügel-, Schrauben- oder Keilhaken mittels Laschen mit den Ausbauprofilen verspannt
sind. Die bisher bekannten Ansätze sind durch einseitig an den Bolzen vorstehende
Laschen mit darüber angeordneten Bügeln gebildet oder aber verbessert durch die
geraden Enden von Schrauben-oder Keilhaken, die durch eine an den Bolzenenden befestigte
Schlaufe geführt und gehalten sind. Diese Schlaufe außerhalb des Bolzens läßt knickfeste
Schrauben- oder Keilhaken in kräftigem Querschnitt zu und bietet den aufgeschobenen
Laschen eine gute Verspannmöglichkeit auf der Innenseite-der Grubenausbaue. Naheliegend
ist nun, die Verspannmöglichkeit der für das größte Ausbauprofil besimmten Lasche
dadurch zu bilden, daß die Durchlochungen innerhalb des Bolzens kräftige, als Ansätze
ausgebildete Stützelemente haben.
-
Die vorliegende Erfindung erfaßt nun diese Idee in der Anordnung,
daß die Bolzen an den Enden nach beiden Seiten quer zu ihrer Längsachse vorstehende,
fest verbundene Ansätze haben, welche auch als rundumlaufende Ringe ausgebildet
sein können, und daß die die Ausbauprofile umgreifenden Bügel mit ihren Schenkeln
in Löchern der Bolzen geführt und durch die sich federnd krümmende Lasche mit den
Ausbauprofilen verspannt sind.
-
Die Neuerung der Erfindung ist nicht vergleichbar mit bekannten Verbolzungen;
die Verstärkungen an den Durchbohrungen der Bolzen haben, oder deren Klauen durch
auf den Bolzen aufgeschobene Rohrstücke voneinander in Abstand gehalten werden.
Im Gegensatz zu diesen Ausführungen zeigt die Erfindung feste Ansätze an den Bolzen,
die den Einsatz schwächerer Bügel bietet, indem sie die Abstützung der Seitenschenkel
auf der ganzen Breite ermöglicht, wodurch der relativ schwache Bügelquerschnitt,
versteift, sein ganzes Zugmoment ohne Verformung auf den Bolzen überträgt.
-
Es geht in der vorliegenden Erfindung also grundsätzlich darum, wie
bei Patentanmeldung P 19511 VI a/ 5 c abstützende Ansätze zu bilden. Soweit das
nun nicht die quer zur Längsachse vorstehenden Ansätze der Bolzen sind, kann in
der Umkehrung die Ausführung so getroffen sein, daß die Ansätze anstatt am Bolzen
im gleichen Sinne am Bügel fest verbunden angeordnet sind.
-
Die Verbindung der Bolzen durch die Bügel entsteht, indem die Bügel
mit ihren Schenkeln durch Bohrungen der Ansätze geschoben sind.
-
Die Durchschnittsausführung der Bolzen oder Bügel ist, daß die Ansätze
mit ihnen als ein Stück geformt, gepreßt oder geschweißt sind, obwohl gleichwertig
die feste Verbindung der Ansätze mit dem Bolzen durch ein Außengewinde oder durch
ein Innengewinde auf diesem mit Sicherungsmuttern oder durch eine Schraube oder
durch einen Bolzen erfolgt.
-
Ein weiterer Vorteil der Bolzen, auch zur Stützung der Bügel wie vorbeschrieben,
ist es, daß die Enden der Bolzen Bewehrungen haben, die die beiden Flansche des
Ausbauprofils ergreifen.
-
Das Zusammenwirken der Elemente ergibt noch neue Stützkräfte, indem
die Bewehrung die Bügel überragt und bügelbegrenzende Schlitze aufweist, während
die Abwinkelung an der Laschenseite auf dem Flansch des Ausbauprofils anliegt und
durch die Lasche angepreßt ist.
-
Bei der Vielfalt der Ausbauprofile ist eine Anpassungsmöglichkeit
mit kleinen Mitteln sehr wichtig, weswegen vorgesehen ist, daß die Bügel oder die
Bewehrung zur Erfassung ungleich hoher Flansche der Ausbauprofile mit ihnen fest
verbundene Auffüllstücke haben.
-
Diese Vorteile lassen sich auch verbinden im Zusammenwirken als Ansätze
und gleichzeitiger Bewehrung, indem die Ansätze in Ausnehmungen der Bolzen eingesetzt
sind und gleichzeitig als Bewehrung dienen.
-
Die Bewehrung macht es auch leicht möglich, daß anstatt eines Bolzens
zwei Bolzen oder mehrere Bolzen kleinerer Durchmesser nebeneinander angeordnet sind.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in sieben Abbildungen dargestellt.
In der Zeichnung zeigt
A b b. 1 in der Ansicht eine Verbolzung eines
Rinnenprofils mit im Seitenriß einen Schnitt A-B, A b b. 2 in der Ansicht eine Verbolzung
eines T-Profils mit im Seitenriß einen Schnitt C-D und im Grundriß die Schnitte
FF und G-H, A b b. 3 eine Verbolzung eines Schienenprofils in Ansicht und Draufsicht,
A b b. 4. eine Verboi_zung nach A b b. 1, jedoch mit der Anordnung der Ansätze am
Bügel und einem Auffüllstück an der Bewehrung und am Bolzen, beide aus U-Profil,
A b b. 5 eine Verbolzung nach A b b. 3 in Anordnung mit dem Schienenkopf zum Streckeninneren
und den Auffüllstücken an der Bewehrung, A b b. 6 eine Verbolzung nach den A b b.
1 bis 5 mit der Anordnung der Stütze eines rundumlaufenden Ringes, A b b. 7 einen
Distanzbolzen, deren Ansätze mittels Gewinde oder Schrauben befestigt sind.
-
Die Verwendung bzw. der Einbau der zug- und druckfesten Verbolzung
für den Grubenausbau gemäß der Erfindung beginnt damit, daß zuerst der Bügel 4 fach
hinter das Ausbauprofil 1 eingeschoben und dann mit seinen beiden Schenkeln 14 nach
vorn gedreht wird. Beiderseitig vom Ausbauprofil l werden dann die Bolzen 2 auf
die angespitzten Schenkel 14 aufgedrückt. Darauf folgt die Lasche 7, die mittels
der Gewindemuttern 8 oder Keile 9 bis zur Verformung 7' Qemäß der A b b. 3 angezogen
wird.
-
Die Ansätze 3 sind einmal als Hohlkörper durch die Bolzen 2 geführt,
in anderen Fällen als massive Ansätze 3, 3' angesetzt oder nach A b b. 2 und 7 in
den Bolzen als Bewehrung 10 eingesetzt. Die Ansätze 3 können aber auch gemäß
den A b b. 4 und 5 an den Bügeln angebracht sein. Grundsätzlich wird für eine Zechenanlage
ein Abstand der Bügelweite bestimmt. Ob massive Ansätze 3, rundumlaufende Ansätze
3', Hohlkörperansätze oder Bügelansätze benutzt werden, der Abstand der Löcher 5
ändert sich nicht. Dieser Abstand der Löcher 5 ist so zu wählen, daß die
größten Ausbauprofile der Zechen-
anlage zwischen ihnen umgriffen werden
können. In der Weite des Abstandes der Löcher 5 braucht man nicht kleinlich zu sein,
weil es statisch wie preislich kaum etwas ausmacht, wenn die Entfernung ein wenig
zu groß ist. Der mittels der Lasche 7 geschlossene Biigel 4 vermittelt durch seine
Verklemmung dem Bolzen 2 zuverlässig einen guten Halt an der vorgesehenen Stelle
auf dem Ausbauprofil. Auftretende Drücke kann deshalb der Bolzen 2 wie vorgesehen
in der Achsmitte aufnehmen. Zugbelastungen werden in der vollkommen geschlossenen
und abgesteiften Verbindung zweiseitig entlang dem Ausbauprofil in bester Materialausnutzung
aufgenommen. Vor allem sind für jedes Ausbauprofil nach der Erfindung Ansätze 3
gegeben. Es können durch gegenseitig kleinere oder größere Ansätze 3 die Bolzen
2 am Ausbauprofil l jede Stellung, ganz seitlich nach hinten oder vorn oder auch
mittig, einnehmen. So läßt sich unveränderlich die statisch beste Angriffsstelle
für das ver,.jendete Ausbauprofil l von vornherein bestimmen, wodurch dem ausführenden
Mann kein Fehler unterlaufen kann. Es können nach A b b. 5 auch nur einseitig Ansätze
3 angesetzt sein. Wie die in allen Abbildungen dargestellten Ansätze 3 beispielsweise
zeigen, sind sie die Kraftverteiler. Sie regulieren die Anspannmöglichkeit der Bügel
4 und Laschen 7 und sind wesentliche Verstärker dieser beiden Elemente bei der Beanspruchung.
In allen Fällen der Verwendung von breiten Bolzen, wie es an großen Ausbauprofilen,
z. B. in Füllörtern, erforderlich ist, werden zwei oder mehr Bügel 4 in entsprechenden
Löchern 5 nebeneinander angeordnet und gegebenenfalls die Bewehrung 10 mit
mehr Schlitzen versehen. Es können im gleichen Sinne auch zwei oder mehr Bolzen
2, 2'. wie in der A b b . 5 angedeutet, benutzt werden. Die Ansätze 3 und Bügel
4 sind förmlich immer aufeinander angepaßt. Die Einsätze 15 können, wenn sie in
Ausnehmungen 22 der Bolzen eingesetzt sind, gleichzeitig Ansatz 3 und Bewehrung
10 sein. In dem Falle umrahmen die Bügel 4 die Ansatzbewehrung 3, 10, wodurch
die Bügel 4 besonders gut bei Zugbelastung abgestützt sind. Die Abbildungen nacheinander
zeigen ohne besondere Erläuterung am besten, wie die Schenkel 1.4 gegen das
bekannte Langziehen versteift sind. Die Zugkraft verteilt sich mittels der Ansätze
3 über den Bügelrücken und über die Lasche auf Kopf und Fuß des Ausbauprofils zur
anderen Seite des Ausbauprofils, wo sich jedoch als Gegenkraft dieselbe Konstruktion
befindet. Am Ende des Streckenvortriebes, am letzten Gestell, wird als Gegenkraft
ein Bolzenende angesetzt. Die Ansätze 3 sind in den meisten Fällen materialfest
mit den Bolzen 2 verbunden. Jedoch besteht auch die Möglichkeit, durch Gewinde 16,
17, 18, Schrauben 19 oder Bolzen 20 gemäß A b b. 6 und 7 die Ansätze 3 auf den Bolzen
"2 zu befestigen. Das ist dann gegeben, wenn es sich um Umlauf-, Massiv- oder Hohlkörperansätze
handelt, die auswechselbar sein sollen.
-
Die Erfindung des Bolzens mit Ansatz 3 ergibt fast automatisch die
Bewehrung 10 des Bolzens 2. Zwar sind wie bisher die Ausbauprofile
auch unbewehrt durch die Enden der Bolzen 2 ergreifbar, doch ist generell die Erfindung
vollkommener mit der Bewehrung 10. Die Bewehrung 10 kann aus allen
Profilen bestehen. Sie hat gemeinsam, daß sie an der vorderen Kante mit dem Ausbau
gleichsteht oder etwas darüber hinausragt und Schlitze 1.2 hat, in denen begrenzt
sich die Bügel 4 wie die Bewehrung 10 gegen Seitenbewegung halten.
Das untere Ende 11 der Bewehrung 10 kann abgewinkelt sein. Aufliegend
auf dem Ausbau 1 ist diese Abwinkelung 11 dann durch die Lasche 7 verklemmt. Die
Erfindung behebt den Mangel der schlechten Erfassung der in den Flanschen ungleichen
Ausbauprofile gemäß A b b. 4, auch solcher des umgekehrten Einbaues gemäß A b b.
5, indem an den Bügeln oder Bewehrungen Auffüllstücke 13 angebracht sind. Die A
b b. 4 und 5 zeigen deutlich die Wirkungsweise der Auffüllstücke 13, wie
man sie besser nicht beschreiben kann.
-
Insgesamt ist überhaupt durch die Abbildungen die Anordnung und Verwendung
gut erkenntlich. Es ist daraus auch ersichtlich, wie der Raum x gemäß der A b b.
1 und 2 einzurichten ist, der sich nach der Verspannung gemäß A b b. 3 verkleinert.
-
Die jeweiligen Schweißstellen sind stark in der Zeichnung angelegt
und erhielten die Bezeichnung21.