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Hochfrequenzspule mit Abschirmbuchse und Regelglied Die Erfindung
bezieht sich auf eine Hochfrequenzspule mit ferromagnetischem Mantel in einer auf
einer Seite offenen Abschirmbuchse und mit einem in sie passenden unrunden Isolierblock,
der als Mutter wirksam ist für ein durch eine Öffnung im Boden der Buchse hindurch
zugängliches Regelglied, das aus einem ferromagnetischen an einer Schraube befestigten
Regelstift besteht.
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Bei einer bekannten Vorrichtung der erwähnten Art ist der als Mutter
wirksame Isolierblock im offenen unteren Ende der Abschirmbuchse der Spule angeordnet
und trägt zugleich die Kontaktstifte der Spulenanordnung. Die Abmessungen des Isolierblocks
müssen hierbei genügend groß sein, um die Zugänglichkeit des mit einem Bedienungsschlitz
versehenen Endes der zentral zwischen den Kontaktstiften angeordneten Schraube zu
sichern. Weil aber der ferromagnetische Regelstift einen beträchtlich größeren Durchmesser
hat als die Schraube, an der der Stift befestigt ist, ist diese Konstruktion für
eine sehr kleine Ausbildung nicht geeignet.
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Die Erfindung bezweckt, eine Abwandlung der erwähnten Konstruktion
zu schaffen, die mit sehr kleinen Abmessungen, von z. B. 7 X 7 X 10 mm, ausgebildet
werden kann. Gemäß der Erfindung wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß der als
Mutter wirksame Isolierblock zwischen der Spule mit Mantel und dem Boden der Abschirmbuchse
angeordnet ist und eine Schraube mit einem ferromagnetischen Regelstift von beträchtlich
kleinerem Durchmesser als derjenige der Schraube trägt. Die Kontaktstifte sind dabei
auf einer gesonderten, vorzugsweise das offene Ende derAbschirmbuchse abschließendenIsolierplatte
angeordnet, die keine Bedienungsschraube trägt, wodurch die Kontaktstifte beträchtlich
dichter zueinander angeordnet sein können. Die Schraube kann ohne Bedenken einen
großen Teil der Abmessungen des Isolierblocks, der keine Kontaktstifte trägt, beanspruchen
und kann dadurch einen für die leichte Einstellbarkeit der Spule genügend großen
Durchmesser aufweisen; der Regelstift dagegen kann einen sehr kleinen Durchmesser
von z. B. 1,5 mm aufweisen, wodurch auch die Spulenwicklung in der der Regelstift
verstellbar sein muß, sehr geringe Abmessungen aufweisen kann.
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Die Spulenkonstruktion nach der Erfindung fordert ein Teil mehr als
die bekannte Konstruktion, nämlich die die Kontaktstifte tragende Isolierplatte,
aber die Möglichkeit, die Spule mit sehr kleinen Abmessungen auszubilden, gleicht
in vielen Fällen diesen geringenNachteil reichlich aus. Ein weitererVorteil des
Fehlens einer Bedienungsschraube auf der die Kontaktstifte tragenden Isolierplatte
liegt, wie noch nachstehend erläutert wird, in der Möglichkeit, auf dieser Platte
flächenhafte Kontaktstreifen anzubringen, mittels derer die Verbindungen zwischen
den Enden der Spulenwicklung und den Kontaktstiften bewerkstelligt werden. .
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Es wird bemerkt, daß es an sich schon bekannt ist, einen glatten Regelstift
auf einer Schraube größeren Durchmessers zu befestigen. Bis jetzt ist jedoch diese
Tatsache nicht dazu verwendet worden, besonders kleine Abmessungen der Spulenkonstruktion
zu erhalten.
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Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
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F i g. 1 zeigt perspektivisch ein Ausführungsbeispiel in auseinandergenommener
Lage; F i g. 2 und 3 zeigen in Ansicht gesonderte Teile der Konstruktion gemäß F
i g. 1.
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Die in F i g. 1 im einzelnen dargestellte Spulenkonstruktion enthält
eine längliche, an einem Ende, im vorliegenden Fall am unterenEnde, offeneMetallabschirmbuchse
1 rechteckigen Querschnitts. Am anderen Ende, im vorliegenden Fall dem oberen Ende,
der Buchse 1 ist diese teilweise von einem eine runde Öffnung enthaltenen Boden
abgeschlossen. In. der Buchse 1 befindet sich in dem an den Boden grenzenden Raum
ein Block 5 einer in die Buchse passenden unrunden, im dargestellten Fall im wesentlichen
rechteckigen oder viereckigen Form,
der mit einer Zentralbohrung
mit innerem Schraubengewinde versehen ist. In dieser Bohrung befindet sich eine
mit einem Bedienungsschlitz versehene Schraube 9, vorzugsweise aus Isoliermaterial
(s. auch F i g. 2), an der ein dünner ferromagnetischer Regelstift 11 z. B. durch
Leimen befestigt ist. Unmittelbar unter dem Isolierblock 5 befindet sich in der
Abschirmbuchse 1 ein rahmenförmiger ferromagnetischer Kanal 13, in dem eine Spulenwicklung
15 angeordnet ist. In einem der Jochteile, in. F i g. 1 im oberen Jochteil des Mantelrahmens
13, ist eine Öffnung 17 zum Durchlassen des Regelstiftes 11 vorgesehen; dieser
ferromagnetische Stift bildet zusammen mit der durch die Öffnung 3 im Boden der
Abschirmbuchse 1 hindurch zugänglichen Schraube 9
ein Regelglied, mit
dem die Induktivität der Spule geändert werden kann. Der Isolierblock 5, der als
Mutter für den Schraubenkopf 9 dient, befindet sich also zwischen dem genannten
Jochteil des Rahmens 13 und dem Boden der Abschirmbuchse 1.
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Vorzugsweise ist der Isolierblock 5 mit axial abwärts gerichteten,
am Block gebildeten Vorsprüngen 191 versehen, die bei der montierten Spule auf beiden
Seiten passend den genannten (oberen) Jochteil des Mantelrahmens 13 umfassen, um
die Lage des Blocks 5 gegenüber diesem Rahmen zu fixieren. Die beiden letzteren
Teile 13 und 5 werden vorzugsweise durch Leimen aneinander befestigt.
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Am anderen, in F i g. 1 dem unteren Jochteil des ferromagnetischen
Mantelrahmens 13 ist, vorzugsweise auch durch Leimen, eine Isolierplatte 21 befestigt,
die mit einer Anzahl von auf der Unterseite vorspringenden, als Lötstift dienenden
Kontaktstiften 23 versehen ist. Auf zwei einander gegenüberliegenden Rändern der
Platte 21 sind Einkerbungen 25 gebildet, in denen die aus der Spulenwicklung
15
heraustretenden Drahtenden 27 liegen. Auf der Unterseite der Platte
21 sind z. B. mittels eines geeigneten Druckverfahrens gebildete Kontaktstreifen
28 vorgesehen, die leitende Verbindungen zwischen den Kontaktstiften 23 und
den Drahtenden 27 bilden. Dadurch, daß die Unterseite der Platte 21 auf an sich
bekannte Weise in ein Zinnbad getaucht wird, können zuverlässige elektrische Verbindungen
erhalten werden, ohne daß es erforderlich ist, die Drahtenden um die Stifte 23 zu
wickeln. Die Isolierplatte 21 bildet auch den Verschluß des offenen unteren Endes
der Abschirmbuchse 1.
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Vorzugsweise ist eine der Seitenwände der Abschirmbuchse 1 in der
Nähe des Bodens mit einer Eindrückung 29 versehen, die in eine Aussparung 31 in
einem der Ränder des Isolierblocks 5 greift. Dieser paßt durchaus nur in einer bestimmten
Lage in die Buchse 1. Bei Anwendung der beschriebenen Spulenkonstruktion als Bandfilterspule
ist ein Kondensator 33 parallel zu einer der Wicklungen der Spule geschaltet; vorzugsweise
sind die Abmessungen der Abschirmbuchse 1 derart gewählt, daß unter der Eindrückung
29 genügend Raum für einen flachen Kondensator 33 in der Buchse vorhanden
ist, dessen Zuführungsdrähte 35 in Einkerbungen auf einer der erwähnten Seiten der
Isolierplatte 21 liegen und mit einigen der Kontaktstreifen 28 verbunden sind.
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Der Isolierblock 5 kann auf die in F i g. 1 dargestellte Weise mit
wenigstens einer Aussparung oder einem einspringendem Teil 36 versehen sein
und kann mittels in einer oder mehreren der Seitenwände der Abschirmbuchse
1 angeordneter Eindrückungen 37, die in die erwähnten Aussparung greifen,
in der Buchse 1 fixiert werden; wenn die restlichen Teile der Spule durch Leimen
am Isolierblock 5 und aneinander befestigt sind, ist der ganze Inhalt der Abschirmbuchse
gegen Hinausfallen gesichert.
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Weil der als Mutter wirksame Isolierblock 5 zwischen der Spulenwicklung
mit Mantel 13 und dem Boden der Abschirmbuchse 1 angeordnet ist und keine Kontaktstifte
trägt, ist es unbedenklich, daß die Schraube 9, die einen verhältnismäßig großen
Durchmesser haben muß, um mit einem normalen Schraubenzieher bedienbar zu sein,
im wesentlichen die ganze Oberfläche der Oberseite des Blocks 5 beansprucht. Dies
bedeutet, daß dieser Block nur ein wenig größer zu sein braucht als die Dicke der
Schraube 9. Der Durchmesser des ferromagnetischen Regelstiftes 11 kann beträchtlich
kleiner sein als derjenige der Schraube 9, wodurch die Abmessungen der Spulenwicklung
und der restlichen Teile der Spulenkonstruktion auch sehr klein sein können. Weil
es nicht erforderlich ist, daß der Isolierblock 5 Kontaktstifte trägt, ist es möglich,
dessen Abmessungen den sehr kleinen Spulenabmessungen anzupassen. Dies ist auch
der Fall mit der Isolierplatte 21, die nur die Kontaktstifte 23 und keine Regelschraube
zu tragen braucht. Dadurch wird außerdem der Vorteil erhalten, daß, wie schon erwähnt,
auf der Unterseite der Isolierplatte 21 flächenhafte Kontaktstreifen vorgesehen
werden können, was das Miteinanderverbinden der Kontaktstifte 23 und der Drahtenden
27 und 35 sehr erleichtert.