DE2148475A1

DE2148475A1 - Auf einer isolierstoffplatte befestigte hochfrequenzspule mit wenigstens einer anzapfung

Info

Publication number: DE2148475A1
Application number: DE19712148475
Authority: DE
Inventors: Manfred Dipl-Ing Eickmeyer
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Bosch Telecom GmbH
Priority date: 1971-09-29
Filing date: 1971-09-29
Publication date: 1973-04-05
Also published as: DE2148475C3; DE2148475B2

Description

Auf einer Isolierstoffplatte befestigte Hochfrequenzspule mit wenigstens einer Anzapfung Mit der zunehmenden Verkleinerung der z.B. in Hochfrequenzschaltungen mit Bandfiltern benutzten Spulen ergibt sich die Schwierigkeit, diese Spulen mit manchmal erforderlichen Anzapfungen zu versehen. Die Spulen sind in bekannter Weise aus einem Draht gewickelt, dessen Durchmesser beispielsweise nur 0,5 mm beträgt. Um die Abmessungen der Spulen klein zu halten,liegen die einzelnen Windungen vergleichsweise dicht nebeneinander. Bei einer solchen Spule ist es schwierig, einfach einen Draht als Anzapfung an eine einzelne Wicklung anzulöten, weil das Lötzinn bei ungenügender Sorgfalt auch die benachbarten Windungen berühren kann und dann einzelne Windungen kurzschließt. Zur Vermeidung dieses Nachteils ist ein Punktschweißverfahren entwickelt worden, das jedoch bei der Serienproduktion der genannten Spulen komplizierte automatisch gesteuerte Maschinen erfordert. Ein solches Fertigungsverfahren für die herstellung der Anzapfungen der genannten Spulen ist aufwendig und teuer.
Der erfindung liegt die lLufgabe zugrunde, die genannten Uc.lirierigkeìten zu vermeiden und die Herstellung der genannten spulen so zu vereinfachen, daß keine zusätzlichen Maschinen erforderlich sin. Die Erfindung bezieht sich auf eine auf einer Isolierstoffplatte befestigte Hochfrequenzspule mit wenigstens einer A@@@@pfung, und ist dadllLch gekennzeichnet, daß die Spule aus einem in herkömmlicher Weise aus Draht gewickelten Wicklungsteil und einem mit diesem Wicklungsteil verbundenen, auf der Isolierstoffplatte in gedruckter Dechnik ausgeführten weiteren. Wicklungsteil besteht und daß sich die Anzapfung an dem gedruckten Wicklungsteil befindet.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Hochfrequenzspule werden die Vorteile der einfachen Herstellung einer gedruckten Spule und der hohen erzielbaren Güte einer gewickelten Spule miteinander kombiniert.
Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung ist zur Herstellung einer Lötverbindung des gewickelten Wicklungsteils mit dem gedruckten Wicklungsteil eine durch das eine Ende des gedruckten Wicklungsteils hindurchgehende Bohrung in der Isolierstoffplatte vorgesehen, in die das eine Ende des gewickelten Wicklungsteils einsetzbar ist. Die Lötverbindung zwischen dem gewickelten Wicklungsteil und dem gedruckten Wicklungsteil ist dabei als Anzapfung ausgebildet.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung dargestellt ist, erläutert.
Die Zeichnung zeigt eine Isolierstoffplatte 1, die auf ihrer Oberseite mit einer am Rand der Isolierstoffplatte 1 angeordneten1 in gedruckter Technik ausgeführten leitenden Fläche 2 beschichtet ist. Die leitende Fläche 2 ist mit einer Bezugsspannung verbunden und dient als Masse; sie umgibt eine unbeschichtete Fläche, auf der eine Leiterbahn 3, 4, 6 aufgedruckt ist. Diese Leiterbahn 3, 4, 6 stellt einen Wicklungsteil 4 dar, der mit seinem einen Ende mit der leitenden Fläche 2 verbunden ist und dessen anderes Ende 6 ringförmig ausgebildet ist. Durch das Ende 6 und die IsolierstofRplatte 1 führt eine Bohrung 5, die zur Aufnahme des unteren Endes 7 eines aus einem gewickelten Draht; bestehenden Wicklurlgsteil3 8 dient. Zwecks flerst;ellung einer dauerhaften leitenden War bindung werden das Ende 7 des gewickelten Wicklungsteils 8 und das Ende 6 des gedruckten Wicklungsteils 4 miteinander verlötet. Zur Vereinfachung des Lötvorganges kann die Bohrung 5 durchverkupfert werden, so daß von der Unterseite der Isolierstoffplatte 1 her gelötet werden kann.
Der gedruckte Wicklungsteil 4 und der gewickelte Wicklungsteil 8 bilden eine IIochfrequenzspule, die mit einer Anzapfung versehen ist. Als Anzapfung dient das durch die Bohrung 5 geführte Ende 7 des gewickelten Wicklungsteils 8.
Zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit der Spule kann diese auf einen in der Zeichnung nicht dargestellten Spulenkörper aus Kunststoff gewickelt sein, wobei der Spulenkörper in einer entsprechenden Bohrung der Isolierstoffplatte 1 befestigt ist. Es ist auch möglich die Spule zu dem genannten Zweck ganz mit Kuststoff zu umspritzen.
Die soweit beschriebene Hochfrequenzspule ist z.B. Teil eines Resonanzkreises für einen UHF-Baustein einer Personenrufanlage mit drahtloser Übertragung, bei dem auch noch die Kleinheit der erfindungsgemäßen Spule von Vorteil ist; die Isolierstoffplatte 1 ist dabei Teil einer größeren in gedruckter Technik ausgeführten Schaltung.
Es ist auch leicht möglich, die erfindungsgemäße Spule erforderlichenfalls mit mehreren Anzapfungen zu versehen, die sich auf dem gedruckten Wicklungsteil befinden.
Es ist dabei weiterhin möglich, die Isolierstoffplatte 1 nur so groß zu machen, daß sie als Boden eines metallenen Abschirmgehäuses dient. In diesem Fall ist die dem gedruckten Wicklungsteil abgewandte Seite der Isolierstoffplatte 1 mit einer leitenden Metallschicht bedruckt, die ebenfalls als X vschirmung dient. Zum herausführen der Spulenanschlüsse i.t eine ent'prechcnde Sinzahl von Bohrungen in der Isolierbit,OrrI tt;e 1 vorgescElen.

Claims

Patentansprüche

\ Auf einer Isolierstoffplatte befestigte Hochfrequenzspule mit wenigstens einer Anzapfung, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule aus einem in herkömmlicher Weise aus Draht gewickelten Wicklungsteil (8) und einem mit diesem Wicklungsteil (8) verbundenen, auf der Isolierstoffplatte (1) in gedruckter Technik ausgeführten weiteren Wicklungsteil (4) besteht und daß sich die Anzapfung an dem gedruckten Wicklungsteil (4) befindet.
2.Hochfrequenzspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung einer Lötverbindung des gewickelten Wicklungsteils (8) mit dem gedruckten Wicklungsteil (4) eine durch das eine Ende (6) des gedruckten Wicklungsteils (4) hindurchgehende Bohrung (5) in der Isolierstoffplatte -(1) vorgesehen ist, in die das eine Ende (7) des gewickelten Wicklungsteils (8) einsetzbar ist.
3. Hochfrequenzspule nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungspunkt (6, 7) zwischen dem gewickelten Wicklungsteil (8) und dem gedruckten Wicklungsteil (4) als Anzapfung ausgebildet ist.
4. Hochfrequenzspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wicklungsteile (4, 8) im wesentlichen koaxial ausgebildet sind und daß ihre Wicklungsachsen zusammenfallen.
5. Hochfrequenzspule nach Anspruch 1, dadurch geRennseicheét, daß sich der gedruckte Wicklungsteil (4) auf derselben Seite der Isolierstoffplatte (1) befindet, wie der g-;ewickelte Wicklungsteil (8) und daß die andere Seite der tsolierstoffplatte (1) mit einer als Abschirmung dienenden leitenden Fläche beschichtet ist.