DE1185234B - Binaerer Informationsspeicher - Google Patents
Binaerer InformationsspeicherInfo
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- DE1185234B DE1185234B DEI13361A DEI0013361A DE1185234B DE 1185234 B DE1185234 B DE 1185234B DE I13361 A DEI13361 A DE I13361A DE I0013361 A DEI0013361 A DE I0013361A DE 1185234 B DE1185234 B DE 1185234B
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- G11C19/04—Digital stores in which the information is moved stepwise, e.g. shift registers using magnetic elements using cores with one aperture or magnetic loop
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: H 03 k
Deutsche Kl.: 21 al-37/60
Nummer: 1185 234
Aktenzeichen: 113361IX c/21 al
Anmeldetag: 14. Juni 1957
Auslegetag: 14. Januar 1965
Die Erfindung bezieht sich auf einen Informationsspeicher, insbesondere auf einen aus einzelnen bistabilen
Ferritzellen bestehenden Speicher.
Mit dem Ausdruck »Ferritzelle« ist eine Zelle aus ferromagnetischem oder ferroelektrischem Material
gemeint, in der ein Informationsimpuls gespeichert werden kann, indem die Zelle in den einen oder den
anderen stabilen Zustand gebracht wird. Beispiele für Ferritzellen sind unter anderem Ringkerne aus ferromagnetischem
Material, ein Block aus ferromagnetischem Material und schließlich ferroelektrische
Kondensatoren.
Die Speicherzellen können in Reihen und Spalten zu einer Matrix angeordnet sein. Die F i g. 1 a und 1 b
zeigen einen derartigen Matrixspeicher. Er besteht beispielsweise aus einer Anzahl von η Ferritblocks.
Jeder Block enthält eine der Spaltenzahl entsprechende Anzahl von m Löchern, so daß die digitalen Speicherzellen
durch das die Löcher umgebende Ferritmaterial gebildet werden. In jedem Block ist ein Draht 11 so
eingezogen, daß er durch alle Löcher dieses Blocks geht. Dieser Draht wird gewöhnlich als Zeilendraht
bezeichnet. Die Blocks sind untereinander angeordnet, und die sogenannten Spaltendrähte 12 sind durch die
einander entsprechenden Löcher in allen Blocks gezogen.
. Jede Zelle befindet sich normalerweise im Zustand »0«. Um eine »1« in irgendeine Zelle einzuschreiben,
wird auf den entsprechenden Zeilen- und Spaltendraht jeweils ein Schreibimpuls der halben der für die Ummagnetisierung
erforderlichen Stromstärke, ein sogenannter -^ -Impuls, gegeben. Ein — -Impuls allein
genügt nicht, um die Zelle in den Zustand »1« zu kippen, so daß nur die Zelle gekippt wird, die in dem
Kreuzungspunkt des angesteuerten Zeilen- und Spaltendrahtes liegt.
Beim Lesen der eingespeicherten Information geht die Information verloren, da alle Zellen in den Zustand
»0« gebracht werden. Wenn die Information zu einem späteren Zeitpunkt jedoch wieder benötigt
wird, muß die gelesene Information wieder in den Speicher zurückgeschrieben werden. Dies kann dadurch
bewirkt werden, daß nach dem Leseimpuls ein Schreibimpuls auf die entsprechenden Koordinatenleitungen
gegeben wird.
Die Lese- und Schreibimpulse werden mittels eines Zugriffswählers 13 (F i g. 1 a) den einzelnen Zeilendrähten
zugeführt. Die Einspeicherung der Information in den Speicher erfolgt in Serie.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen binären
Informationsspeicher mit einer Anordnungzum Wie-Binärer Informationsspeicher
Anmelder:
International Standard Electric Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Ciaessen, Patentanwalt,
Stuttgart W, Rotebühlstr. 70
Als Erfinder benannt:
Esmond Philip Goodwin Wright,
Desmond Sidney Ridler,
Alexander Douglas Odell, London
Esmond Philip Goodwin Wright,
Desmond Sidney Ridler,
Alexander Douglas Odell, London
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 14. Juni 1956 (18 399)
dereinschreiben der gelesenen Informationan zugeben.
Der Gegenstand der Erfindung betrifft somit einen binären Informationsspeicher, insbesondere eine Ferritkernspeichermatrix,
bei der für die serienweise Ein- und Ausspeicherung je Spalte bzw. Zeile ein Zugriffswähler im Takt der Impulsfolge der in Seriendarstellung
vorliegenden Information schrittweise weitergeschaltet wird und bei der der Zugriffswähler nach
jedem Leseimpuls einen Schreibimpuls liefert. Die Erfindung besteht darin, daß zum zerstörungsfreien
Lesen jeder Spalte (Zeile) ein eigenes Zwischenspeichersystem zugeordnet ist, dem jeweils nur eine gelesene
»1« zugeführt wird, und von dem sie grundsätzlich im nächstfolgenden Lesetakt in den Speicher zurückgespeichert
wird, so daß die Information in einer Spalte bzw. Zeile umläuft, daß jedoch der Zugriffswähler je
Abfragezyklus einen Schritt mehr macht, als Speicherzellen je Spalte (Zeile) vorhanden sind, und somit
seine Startstellung jeweils um eine Stelle verschiebt, und daß ein Zwischenspeichersystem vorhanden ist,
um eine gelesene »1« wahlweise im gleichen oder übernächsten Lesetakt zurückzuspeichern, so daß die
Information in einer Spalte bei einer neuen Abfrage,
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beginnend bei der ersten Zeile, um eine Stelle nach kommenden Leseimpulse bewirken das Ablesen der
links bzw. rechts verschoben erscheint. Informationen in der gleichen Reihenfolge. Die ab-
Diese Anordnung kann so erweitert werden, daß gelesenen Informationen erscheinen in Serie an dem
eine Verschiebung der Information um eine Binärstelle Ausgang A.
nach links oder rechts während der Zirkulation möglich 5 In der Ausgangsleitung befindet sich ein Impulsist.
Zum Verschieben nach links ist der Ausgang des verstärker TA1, der einen verzögerten Ausgangsimpuls
ersten Verstärkers außerdem direkt mit dem Schreib- liefert, wenn in der angesteuerten Speicherzelle eine »1«
draht verbunden. Zum Verschieben nach rechts ist gespeichert war. Derartige Verstärker sind bekannt,
eine zweite bistabile Anordnung vorgesehen, die mit Das verzögerte Ausgangssignal des Verstärkers TA1
dem Ausgang des zweiten Impulsverstärkers verbunden io gelangt zu dem Ausgang A sowie zu dem Koinzidenzist.
Das Ausgangssignal dieses Verstärkers wird im tor G2. Wenn der Eingang α des Tores G2 markiert ist,
Takt des Schreibsignals in dem zweiten bistabilen kann die Information wieder in die Spalte ein-Speicher
gespeichert, dessen Ausgangssignal im Takt geschrieben werden, indem das Ausgangssignal des
des Lesesignals einem dritten Impulsverstärker züge- Verstärkers 7!^1 mit dem dem Lesesignal folgenden
leitet wird, der seinerseits ein verzögertes, mit dem 15 Schriebsignal koinzidiert.
von dem Zugriffswähler kommenden Schreibsignal Diese Anordnung kann durch einen beliebigen
koinzidierendes Schreibsignal erzeugt. Es sind ferner Taktgenerator weitergestaltet werden. Wenn beispiels-
Mittel vorgesehen, um die drei Informationswege weise die Steuerimpulse des Zugriffswählers aus den
wahlweise wirksam zu machen. Taktimpulsen einer Magnettrommel abgeleitet werden,
Wenn der Informationsspeicher als Matrix aufge- 20 können Trommel- und Kernspeicher zusammenbaut
ist, kann die Schaltung so ausgelegt sein, daß bei arbeiten.
Wahl einer Zeile bzw. Spalte alle Zellen gleichzeitig F i g. 3 zeigt eine mit einer Speicherspalte, die (x—1)
abgefragt und die jeweilige Information in einem Speicherzellen enthält, zusammenwirkende Schaltung,
jeder Spalte bzw. Zeile zugeordneten Speicher ge- die zur Zirkulation sowie zum Links- oder Rechtsspeichert
und die in dem der letzten Zelle der Zeile bzw. as schieben der Information verwendet werden kann.
Spalte zugeordneten Speicher enthaltene Information Der Impulsverstärker TB1 entspricht dem Verstärker
in der ersten Zelle der nächsten Zeile bzw. Spalte TA1 der F i g. 2. Er erzeugt also ebenfalls ein verabgespeichert
wird, so daß jede Information einer zögertes Schreibsignal, wenn eine »1« abgelesen wurde.
Zelle der nächsten Zelle gespeichert wird mit Aus- MS1 und MS2 sind bistabile Anordnungen, die sich
nähme der Information des letzten Speichers, die dort 30 normalerweise in dem Null-Zustand, der der binären
so lange stehenbleibt, bis die nächste Zeile bzw. Spalte Null entspricht, befinden. Sie gehen in den Zustand »1«
ausgewählt ist. Auf diese Weise findet eine Zirkulation über, wenn eine binäre »1« auftritt. Die Anordnungen
der Information in der gesamten Speichermatrix statt. bleiben dann in diesem Zustand und speichern also die
Auch hierbei können die gleichen Mittel für eine »1«, bis sie auf Grund eines anderen Signals wieder in
Links- oder Rechtsverschiebung in dem Zirkulations- 35 den Ausgangszustand zurückgeführt werden und daweg
vorgesehen sein. bei ein Ausgangssignal liefern. Derartige Anordnungen
Ein besonderer Vorteil gegenüber bekannten Matrix- sind ebenfalls bekannt.
speichern ist dadurch gegeben, daß der vorliegende Während jeder Arbeitsperiode macht der Zugriffs-Speicher
auf Grund seiner Verschiebeeinrichtung auf wähler χ Schritte, obwohl er nur (je— 1) Ausgänge
einfache Weise eine Multiplikation oder Division der 40 besitzt, die mit den (x— 1) Zeilen verbunden sind. Der
eingespeicherten Werte mit dem Faktor bzw. Divisor 2 Grund dieser Anordnung wird verständlich, wenn
ermöglichen kann. Die Multiplikation bzw. Division ein Arbeitszyklus betrachtet wird,
ergibt sich dadurch, daß die Information um das Um eine Information serienmäßig in der Spalte zu Gewicht einer Binärstelle nach rechts oder links speichern, vollführt der Zugriffswähler χ Schritte, verschoben wird. 45 Während der Zugriffswähler fortgeschaltet wird, wird
ergibt sich dadurch, daß die Information um das Um eine Information serienmäßig in der Spalte zu Gewicht einer Binärstelle nach rechts oder links speichern, vollführt der Zugriffswähler χ Schritte, verschoben wird. 45 Während der Zugriffswähler fortgeschaltet wird, wird
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der die Information, die (x— 1) Impulse enthält, serien-
F i g. 2 bis 6 beispielsweise näher erläutert. Es zeigt mäßig dem Tor G6 über den Eingang E im richtigen
F i g. 2 einen Teil einer Speicherspalte mit einer Zeitverhältnis mit den von dem Zugriffswähler
Anordnung zur Wiedereinspeicherung der gelesenen kommenden Schreibimpulsen halber Stärke zugeleitet.
Information, 50 Auf diese Weise wird also die Information in Serien-
F i g. 3 eine Anordnung zum Zirkulieren sowie zum darstellung in der Spalte gespeichert. Wenn der letzte
Links- und Rechtsschieben der Information, Informationsimpuls in der Zelle (jc—1) gespeichert ist,
F i g. 4 einen Teil einer Speicherzeile mit einer An- macht der Zugriffswähler noch einen Schritt und
Ordnung zum Wiedereinschreiben der Information, schaltet so die Zeile, in die der erste Impuls einge-
F i g. 5 die bei der Matrix der F i g. 6 benötigten 55 speichert wurde, an und führt ihr einen Leseimpuls zu.
Zähler, Während der letzte Informationsimpuls eingespeichert
F i g. 6 eine Speichermatrix mit der Möglichkeit, wird, ist entweder der Eingang b oder d des Tores G4
die Information zirkulieren zu lassen sowie nach markiert. Aus diesem Grunde wird der erste Infor-
rechts bzw. links zu verschieben. mationsimpuls gelesen und über den Verstärker TB1
F i g. 2 zeigt einen Teil einer Speicherspalte mit 60 in der bistabilen Anordnung MS1 gespeichert. MS1 ist
χ Zellen. Wenn die Zugriffsimpulse den Zellen in der nämlich in seinen »1 «-Zustand übergegangen, da von
Reihenfolge 1, 2, 3, 4 ... (jc— 1), χ zugeleitet werden, dem Verstärker!^ und dem Tor G4zweikoinzidierende
wird eine Folge von χ Impulsen in Koinzidenz mit den Impulse nach MS1 gelangt sind. Der erste Infor-
Schreibimpulsen des Zugriffswählers dem Tor G1 über mationsimpuls befindet sich also in MS1, während der
den Eingang E zugeführt, so daß diese Impulse in den 65 Rest der Information in der Spalte steht.
Speicher eingespeichert werden können, und zwar Um die Information zirkulieren zu lassen zum
gelangt der erste Impuls in die Zelle 1, der zweite Zwecke des Lesens ohne Zerstörung der gelesenen
Impuls in die Zelle 2 usw. Die von dem Zugriffswähler Information, wird der Zugriffswähler x-mal fort-
geschaltet. Der Eingang e von MS1 wird in Koinzidenz
mit jedem von dem Zugriffswähler kommenden Leseimpuls markiert, während der Eingang b der Tore G4
und G5 mit jedem von dem Zugriffswähler kommenden
Schreibimpuls angeschaltet wird. Die abgelesene Information gelangt über den Verstärker TB1, den
Speicher MS1 und den Verstärker TB2 zu den Toren G5
und G6. Der Verstärker 7!S1 erzeugt ebenfalls bei
Vorhandensein eines »1 «-Signals einen verzögerten Schreibimpuls, der in dem Speicher MS1 in Koinzidenz
mit dem Ausgangsimpuls des Tores G4 gespeichert wird. Bei Koinzidenz mit dem nächsten von dem
Zugriffswähler kommenden Leseimpuls tritt ein Ausgangsimpuls bei MS1 auf, der mittels des Verstärkers
TB2 einen verzögerten Schreibimpuls halber Stärke
erzeugt. Dieser Impuls wird über die Tore G5 und G6
in der nächsten Zelle der gleichen Spalte des Speichers, von der er abgelesen wurde, wenn er mit dem von dem
Zugriffswähler kommenden Schreibimpuls koinzidiert, gespeichert. Auf diese Weise zirkuliert die Information
in dem Speicher, indem jeder Informationsimpuls zu der nächsten Speicherzelle geschoben wird. Diese
Verschiebung ist an dem Ausgang A nicht bemerkbar, da der Zugriffswähler seine Ausgangsposition ebenfalls
in jedem Zyklus einen Schritt weiterschaltet.
Um die gespeicherte Information nach links zu verschieben, wird der Eingang c des Tores G3 markiert
und der Zugriffswähler χ Schritte weitergeschaltet. Die Information läuft daher von dem Verstärker TB1
über das Tor G3 direkt zu dem Tor G6. Der erste, zu
Beginn in MS1 gespeicherte Informationsimpuls wird
auf diese Weise unterdrückt, und an seine Stelle tritt der zweite Informationsimpuls aus der Spalte.
Bei der Verschiebung nach rechts wird der Eingang/ der bistabilen Einrichtung MS2 in Koinzidenz mit den
Leseimpulsen des Zugriffswählers markiert sowie die Eingänge d von MS1 und G4 in Koinzidenz mit den
Schreibimpulsen angeschaltet. Der Zugriffswähler vollführt wieder χ Schritte. Damit läuft die abgelesene
Information von TB1 über MS1 und TB2 zu MS2 und
von dort über den Verstärker TB3 zu dem Tor G6.
Die Wirkungsweise von MS2 ist analog der von MS1.
Der Eingang /von MS2 wird nicht markiert, wenn der
letzte Informationsimpuls abgelesen wird. Auf diese Weise wird also die Information um eine Zelle verschoben
in die Spalte eingeschrieben und der letzte Speicherimpuls unterdrückt.
Gemäß F i g. 4 kann die Information auch serienweise in einer Speicherzelle gespeichert werden, indem
der Zugriffswähler so oft angeschaltet wird, wie Informationsimpulse gespeichert werden sollen und
gleichzeitig die Information in Serie und in Koinzidenz mit den Schreibimpulsen des Zugriffswählers zu dem
Tor G7 gegeben werden. In F i g. 4 sind y Zellen in
einer Zeile vorgesehen.
Die zwischen den einzelnen Zellen einer Reihe angeordneten Impulsverstärker TC1, TC2... liefern einen
verzögerten Schreibimpuls, wenn sie ein »1«-Signal erhalten haben. Beim ersten Schreibimpuls halber
Stärke des Zugriffswählers wird der erste Impuls der Information in die Zelle 1 eingeschrieben. Beim
zweiten Schritt des Zugriffswählers liest der Leseimpuls die in der ersten Zelle gespeicherte Information und
gibt sie zu dem Verstärker TC1. Bei dem folgenden
Schreibimpuls wird der zweite Informationsimpuls in die Zelle 1 und der erste Informationsimpuls von dem
Verstärker TC1 in die zweite Zelle eingeschrieben.
Auf diese Weise wird entsprechend den Schritten des Zugriffswählers die Information in die Speicherzeile
eingeschrieben, indem die jeweils gespeicherten Impulse nach rechts in die nächste Zelle geschoben
werden und der letzte Informationsimpuls in die Zelle 1 gelangt. Nachdem der Zugriffswähler die
Zeile j-mal angeschaltet hat, ist die Information mit
y Impulsen von rechts nach links in der Speicherzeile eingespeichert. Zum Ablesen der gespeicherten Information
wird die Speicherzeile von dem Zugriffswähler j-mal angeschaltet und die Signale in Serie
an dem Ausgang yi entnommen. Zum Wiedereinschreiben der Information wird der Eingangs des
Tores G8 markiert.
Um die Information zirkulieren zu lassen, muß der Zugriffswähler y Schritte machen, während er zum
Rechtsschieben einen einzigen und zum Linksschieben (y—l) Schritte vollführt.
F i g. 5 zeigt drei Ringzähler C1, C2 und C3 sowie
eine bistabile Einrichtung MS5, die bei der Anordnung
gemäß F i g. 6 Verwendung finden. Der Ringzähler C1 hat y Stufen mit einem Ausgang je Stufe. Der Eingang
dieses Zählers, zu dem die Fortschaltimpulse P gelangen, wird durch das Koinzidenztor G14 gesteuert,
das einen Eingang für die P-Impulse und einen Eingang
von der bistabilen Anordnung AfS5 hat.
Wenn das Tor G14 durch MS5 geöffnet ist, bewirken
die zu dem Zähler C1 gelangenden P-Impulse, daß dieser schrittweise weitergeschaltet wird und damit
seine Ausgänge nacheinander markiert. Der Ringzähler C2 ist ähnlich dem Zähler C1; er hat χ Stufen
und wird von dem Tor G15 gesteuert, das dann die
P-Impulse zu dem Zähler hindurchläßt, wenn die beiden anderen Eingänge von dem Ausgang C1. y des
Zählers C1 und dem Ausgang M-S5-1 markiert wird.
Der Zähler C2 wird schrittweise durch die P-Impulse in seine Stellungen C2-1, C2-2 ·. · gebracht. Der Ringzähler
C3 ist ebenfalls ähnlich dem Zähler C1; er
hat xy+l Stufen und wird von dem Tor G16 in der
gleichen Weise wie der Zähler C1 von dem Tor G14
gesteuert.
Der Eingang MS5-1 der bistabilen Anordnung MS5
ist markiert, wenn diese sich auf Grund eines Startimpulses über die Startleitung s in dem Zustand 1
befindet. MS5 geht bei Empfang eines Ausgangsimpulses
von der Stellung C3-^+1 des Ringzählers C3
über das Tor G17 in seine Stellung 0.
Es sei angenommen, daß sich MS5 auf Grund eines
Startimpulses in der Stellung 1 befindet und daß sich die Zähler C1, C2 und C3 in Ausgangsstellung (oder in
der Stellung y, χ bzw. xy+l) befinden. Dann werden
bei Empfang des ersten Fortschaltimpulses P alle drei Zähler in Stellung 1 gebracht. Beim zweiten P-Impuls
gelangen die Zähler C1 und C3 in ihre zweite Stellung,
während der Zähler C2 nicht weitergeschaltet wird, bis der Zähler C1 seine Stellung y erreicht hat. Über das Tor
G15 wird dann der Zähler C2 um einen Schritt weitergeschaltet.
Der Zähler C2 wird also nach jeweils y Impulsen
um einen Schritt fortgeschaltet. Nach (xy+l) Impulsen erreichen die Zähler C1 und C2 wieder ihre
Stellung 1, während der Zähler C3 in Stellung (x.y+1)
steht. Ein weiterer P-Impuls bleibt ohne Wirkung auf die Zähler, da sich MS5 in der Stellung 0 befindet,
wenn der Ausgang (xj+1) des Zählers C3 markiert ist.
Erst wenn ein weiterer Startimpuls zu MS5 gelangt ist,
können die P-Impulse die Zähler wieder weiterschalten.
F i g. 6 zeigt einen Matrixspeicher, bei dem die eben beschriebenen Zähler verwendet werden. Jede Zeile
7 8
dieser Matrix ist mit einem Tor verbunden, d. h., Wirkung, da der Speicher leer ist. Ferner ist das
der Zeile 1 ist das Tor G21, der Zeile 2 das Tor G22 usw. Tor G11 durch die Ausgänge C11 und C2-1 geöffnet,
und der Zeile χ das Tor Gzx zugeordnet. Zwischen so daß der Schreibimpuls auf dessen Eingang synchron
jedem Paar benachbarter Spalten ist ein verzögernder mit dem ersten Schreibimpuls des ersten i?PF-Impulses
Verstärker TD1 ... TD^1) zugeordnet. Die Spalte y 5 über das Tor G9 in die Spalte 1 gelangen kann. Damit
ist mit dem verzögernden Verstärker TDy verbunden, wird der erste Informationsimpuls in der ersten Zelle
dessen Ausgang zu der bistabilen Anordnung MS3 der ersten Zeile gespeichert.
führt. MS3 geht in seinen Zustand »1« über, wenn von Der zweite P-Impuls schaltet den Zähler C1 (und C3)
TDy und dem Tor G10 gleichzeitig ein Impuls vor- weiter, so daß das Tor G21 wieder geschlossen wird,
handen ist. Die Rückstellung nach 0 erfolgt durch den io Damit können keine Impulse mehr gespeichert werden,
Zähler C1 in dessen erster Stellung. Wenn MS3 in die bis die Zähler C1 und Cs wieder die Stellung 1 erreicht
Stellung 0 übergeht, tritt an dem Ausgang ein Impuls haben. Dies geschieht nach einer Anzahl von xy
auf. Das Tor G10 liefert einen Impuls, wenn der P-Impulsen, d. h., der (xy+l)-te P-Impuls bringt die
Eingang Λ und nicht der Eingang k markiert ist. Der Zähler C1 und C2 in die Stellung 1, aber auch den
Ausgang von MS3 ist mit einem weiteren Verzögerungs- 15 Zähler C3 in die Stellung xy+l, so daß MSS in die
Verstärker TD^+1) verbunden, dessen Ausgang einer- Stellung 0 übergeht und somit verhindert, daß die
seits zu dem Tor G12 und andererseits zu der bistabilen Zähler C1 und C2 vor einem neuen Startimpuls weiter-
Anordnung MS11 führt. Das Tor G12, dessen Ausgang geschaltet werden. Es sei noch bemerkt, daß der
niit dem Tor G8 verbunden ist, besitzt eine Sperr- (xy+l)-te P-Impuls die Zähler C1, C2 und C3 in die
leitung 1. Ein weiterer Eingang des Tores G9 ist über 20 Stellungen 1,1 und xy+l bringt und daß der erste
das Tor G13 mit dem Verstärker TDy verbunden. G13 Impuls nach dem zweiten Startimpuls den Zähler C1
ist geöffnet, wenn der Eingang k markiert ist. in die Stellung 2 bringt.
Jeder Verstärker TD1 ... TDy hat einen Ausgang, Wenn die Zähler C1 und C2 infolge des (xy+l)-ten
der mit einer bistabilen Anordnung MSa1 ■ ■ ■ MSay P-Impulses die Stellung 1 erreichen, wird das Tor G21
verbunden ist. Ein Ausgangsimpuls eines dieser 25 geöffnet, und die Pv (^-Impulse können wieder zu der
Verstärker bewirkt, daß die zugeordnete bistabile Zeile 1 gelangen. Da die Zelle 1 der Zeile 1 eine
Anordnung in den Zustand »1« übergeht und ein gespeicherte Information enthält, wird diese durch
Dauersignal am Ausgang erzeugt. Jede der bistabilen den Leseimpuls gelesen und ein Signal dem VerAnordnungen
MSa1 ■ ■ -MSay hat einen Eingang, der stärker TD1 zugeführt, der den Impuls für eine Periode
mit den anderen parallel geschaltet ist und von dem 30 verzögert. Die Verzögerung ist so bemessen, daß der
Ausgang des Tores G23 angesteuert wird. Das Tor G23 Ausgangsimpuls die Spalte 2 zur selben Zeit erreicht,
spricht auf das Vorhandensein eines P-Impulses und wo der Schreibimpuls des PvPF-Impulses in die Zeile 1
eines Impulses von der Zählerstufe C1-2/ an und kippt gelangt, so daß die Information nunmehr in der
MSa1 ■ · ■ MSay in den »O«-Zustand. Die Ausgänge Zelle 2 der Zeile 1 eingespeichert wird,
von MSa1 ■ ■ · MSay sind jeweils über ein Tor G20... G2, 35 Wenn ein zweiter Informationsimpuls eingespeichert mit der gemeinsamen Ausgangsleitung OL verbunden. werden soll, wird ein Schreibimpuls halber Stärke Jedes der Tore G20 ... Gy wird von einer Stufe des über die Tore G11 und G9 in der gleichen Weise wie Zählers C1 gesteuert; die Stufe C11 steuert das vorher eingespeist, so daß der zweite Impuls in der Tor G20, C1-2 das Tor G21 usw. und CI-2/ das Zelle 1 der Zeile 1 gespeichert wird. Dann kann der Tor Gy. 40 ganze Vorgang widerholt werden, so daß der erste
von MSa1 ■ ■ · MSay sind jeweils über ein Tor G20... G2, 35 Wenn ein zweiter Informationsimpuls eingespeichert mit der gemeinsamen Ausgangsleitung OL verbunden. werden soll, wird ein Schreibimpuls halber Stärke Jedes der Tore G20 ... Gy wird von einer Stufe des über die Tore G11 und G9 in der gleichen Weise wie Zählers C1 gesteuert; die Stufe C11 steuert das vorher eingespeist, so daß der zweite Impuls in der Tor G20, C1-2 das Tor G21 usw. und CI-2/ das Zelle 1 der Zeile 1 gespeichert wird. Dann kann der Tor Gy. 40 ganze Vorgang widerholt werden, so daß der erste
Die Tore G21 ... Gzx werden in der angegebenen Impuls von der Zelle 2 in die Zelle 3 der ersten Zeile
Weise von den Zählern C1 und C2 gesteuert. Das über den Verstärker 7D2 gelangt usw.
Eingangstor G11 ist ausgangsseitig mit dem Tor G9 Wenn der zuerst eingespeicherte Impuls die Zelle y
verbunden; es ist geöffnet bei Koinzidenz der Aus- der Reihe 1 erreicht, dann gelangt beim nächsten
gänge C1-1 und C2-1. Die einzuspeichernden Infor- 45 Leseimpuls der Zeile 1 ein Signal zu dem Verstärker
mationen werden über die Leitung IL in Form von TDy. Das Ausgangssignal des Verstärkers TDy, das
Schreibimpulsen halber Stärke zugeführt. in Form eines Schreibsignals halber Stärke auftritt,
Die Anordnung ist so ausgelegt, daß eine Folge von gelangt zu der Anordnung MS3. Von dem Tor G10
Fortschaltimpulsen, die im folgenden als P-Impulse gelangt ebenfalls ein Impuls zu der Anordnung MS3,
bezeichnet sind und die gleichen Abstand voneinander 5° da der Eingang h synchron mit dem Schreibimpuls
haben, und eine Folge von Lese- und Schreibimpulsen, des R W-Impulses markiert ist. Damit kann MS3 in
die als P. PF-Impulse bezeichnet werden, zugeführt bzw. die Stellung 1 übergehen und somit den zuerst einverarbeitet
werden können. Jeder RW-lmpvls tritt gespeicherten Impuls speichern. Es sei noch darauf
sofort am Ende eines P-Impulses auf. Der Eingang h hingewiesen, daß die Übertragung des gespeicherten
des Tores G10 wird gleichzeitig mit dem Schreibimpuls 55 Informationsimpulses von der Speichermatrix nach
des ÄJF-Impulses markiert. MS3 erfolgt, wenn sich die Zähler C1 und C2 in ihrer
Um eine Speicherung durchzuführen, wird ein Stellung 1 befinden, d. h., der Ausgang C1-1 koinzidiert
Startimpuls der Anordnung MS3 aufgedrückt sowie beim nächsten Mal mit dem Ausgang C2-2.
P-Impulse den Zählern C1 ... C2, zugeführt, während Da der Ausgang C1-1 dazu dient, MS3 in die
die RW-lmpuhe zu den Toren G21 ... Gzx gelangen. 60 O-Stellung zurückzubringen und damit einen Lese-
Es sei angenommen, daß der Speicher leer ist und daß impuls zu dem Verstärker TD^j+1) zu senden, wird die
ein einzelner Informationsimpuls gespeichert werden Information in MS3 ausgespeichert, wenn das Tor G02
soll. Es sei weiter angenommen, daß der erste P-Impuls der Zeile 2 offen ist. Dieses Tor ist nämlich geöffnet,
die Zähler C1 ... C3 in die Stellung »1« bringt, so daß wenn die Stellungen C1-1 und C2-2 koinzidieren. Da-
die Ausgänge C1-1 und C2-1 der Zähler C1 und C2 65 durch wird die Information von MS3 weitergeleitet
markiert sind. Damit ist das der Zeile 1 zugeordnete über den Verstärker TD{y+1), das Tor G12, das geöffnet
Tor Gj1 geöffnet, und die folgenden PvfF-Impulse ist, wenn der Eingang 1 nicht markiert ist, und das
gelangen in die Zeile 1. Der Leseimpuls bleibt ohne Tor G9 zu der Zelle 1 der Zeile 2.
Nun wird der gespeicherte Impuls in der Zeile 2 signal von TD1 direkt zu der gemeinsamen Ausgangsvon
Zelle zu Zelle weitergespeichert genau wie in der leitung OL. Gleichzeitig wird auch die Speicherung
ersten Zeile, mit dem Unterschied, daß nunmehr die der Zelle 2 der Zeile 1 gelesen und damit MSd2 in die
Weiterschaltung jedesmal dann erfolgt, wenn die Stellung 1 gebracht, jedoch ist dessen Ausgang noch
Ausgänge C1-1 und C2-2 markiert sind. Wenn die letzte 5 durch das Tor G21 blockiert. In der gleichen Weise sind
Zeile der Reihe erreicht ist, wird der gespeicherte auch die Ausgänge von MSd3 . ■ ■ MSdy gesperrt. Beim
Impuls wieder über TDy, MS3, TDy+1, G12 und G9 nächsten P-Impuls gelangt der Zähler C1 in die
in die nächste Reihe übertragen und die beschriebenen Stellung C1-2 und öffnet damit das Tor G21 und
Vorgänge wiederholt, bis der Impuls in der Zelle y schließt das Tor G20, so daß nunmehr das Ausgangsder
Zeile χ gespeichert ist. Von dort wird er wieder io signal von MSd2 auf die gemeinsame Ausgangsüber
MS3 in die erste Zelle der ersten Zeile übertragen. leitung OL gelangt. In gleicher Weise werden nach-Die
Anzahl der Schritte, um alle Zähler wieder in die einander die Ausgänge MSd3 · · ■ MSdy an die gemein-Stellung
1 zu bringen, beträgt xy&y+i). Da sich alle same Ausgangsleitung angeschaltet, so daß die Zellen
drei Zähler wieder in der Stellung 1 befinden, wenn die der Reihe 1 nacheinander gelesen und deren Inf or-Information
aus MS3 ausgespeichert wird, gelangt sie 15 mationen in Serie auf die Ausgangsleitung gelangen,
zu der Zelle 1 der Zeile 1 zum zweiten Mal und kann Die Tore Gy und G23 werden geöffnet, wenn der
nun den Matrixspeicher weiter durchlaufen. Zähler C1 seine Stellung y erreicht, so daß das Aus-
Es wurde zunächst das Zirkulieren eines einzigen gangssignal von MSay auf die gemeinsame Ausgangs-Speicherimpulses
beschrieben. Ein zweiter Impuls leitung gelangt, bevor der nächste P-Impuls erscheint
kann aber genauso gespeichert werden und umlaufen, 2° und über das Tor G23 sämtliche Anordnungen
indem er als Schreibimpuls in die Zelle 1 der Zeile 1 MSd1 ■ ■. MSdy in die Stellung 0 zurückbringt. Der
eingeschrieben wird, der unmittelbar demjenigen Lese- folgende P-Impuls stellt den Zähler C1 in die Stellung 1
impuls folgt, der den ersten Impuls aus der ersten Zelle und den Zähler C2 in die Stellung 2. Hierdurch wird
ausspeichert. In der gleichen Weise wird dann ein das der Zeile 2 zugeordnete Tor GZ2 geöffnet und die
dritter Speicherimpuls in die Zelle 1 eingeschrieben, 25 in der Zeile 2 gespeicherten Informationen in Serie in
wenn der zweite Impuls ausgespeichert wird. Da in der gleicher Weise wie die Informationen der Zeile 1
Matrix xy Informationsimpulse und in MS3 ein Impuls ausgespeichert. Es sei daran erinnert, daß die in MS3
gespeichert werden kann, beträgt die gesamte Speicher- gespeicherte Information in die Zelle 1 der Zeile 1
kapazität xy+1 Impulse. Nach xy&y+i) Fortschalte- gelangt, bevor die Zeile 2 gelesen wird. Wenn die
impulsen (bzw. xy Startimpulsen) befindet sich der 30 Zeile χ gelesen wird, befindet sich der Zähler C2 in
zuerst in die Matrix eingespeicherte Impuls in MS3 der Stellung x, während der Zähler C1 schrittweise
und der zuletzt eingespeicherte Impuls in der Zelle 1 weitergeschaltet wird und dabei nacheinander die
der Reihe 1. Tore G20 ... G^ öffnet. Wenn der Zähler C1 die
Das Verfahren zum Lesen der eingespeicherten Stellung y erreicht, befindet sich der Zähler C3 in der
Informationen aus der Matrix wird im folgenden 35 Stellung xy, so daß der nächste P-Impuls die Zähler
beschrieben. C1 und C2 in die Stellung 1 bringt und damit das
Es sei angenommen, daß die Speichermatrix voll Tor G21 öffnet, während der Zähler C3 in die Stellung
ist und daß die Anordnung MS3 ebenfalls eine xy+1 übergeht und damit M5? in die Stellung 0
Speicherung enthält, daß ferner der Zähler C3 seine zurückstellt. Hierdurch werden die Tore G14 und G15
Stellung (xy+l) und daher die Zähler C1 und C2 ihre 40 der Zähler C1 und C2 geschlossen, jedoch bleibt das
Stellung y bzw. χ erreicht haben und daß schließlich Tor G21 geöffnet. Dann wird die Zeile 1 gelesen, jedoch
der erste Impuls eingespeichert wurde, als sich C3 in gelangt nur das Ausgangssignal von MSax auf die
der Stellung 1 befand. Dann befindet sich nun der Ausgangsleitung OL, d. h., daß nur das in der ersten
erste Impuls in MS3, der zweite in Zelle y der Zeile χ Zelle der ersten Zeile gespeicherte Inf ormationsusw.
und der letzte Impuls in der Zelle 1 der Reihe 1. 45 element gelesen und der Ausgangsleitung mitgeteilt
Das Ablesen der Matrix erfolgt zeilenweise von oben wird. Die anderen Informationen der Zeile 1, die
nach unten und innerhalb der Zeilen derart, daß die bereits gelesen sind, werden nicht wieder gelesen.
Zelle 1 vor der Zelle 2 usw. ein Ausgangssignal liefert. Die Speichermatrix enthält ferner Mittel, um die
Zelle 1 vor der Zelle 2 usw. ein Ausgangssignal liefert. Die Speichermatrix enthält ferner Mittel, um die
Zu diesem Zweck wird ein Startimpuls der Anordnung Informationen nach links oder rechts zu verschieben.
MS5 aufgedrückt und dann ein P-Impuls zu den 5° Es sei wieder angenommen, daß ein Informations-Zählern
C1 ... C3 geleitet. Damit werden die Aus- element in MS3 gespeichert ist und daß dieses Element
gänge C1-1 und C2-1 markiert und das Tor G21 geöffnet, als erstes in die Matrix eingespeichert wurde. Daher
so daß die dem P-Impuls folgenden i?W-Impulse nur befindet sich C1 in der Stellung y, C2 in χ und C3 in
zu der Zeile 1 der Matrix gelangen können. Daher (xy+l). Wenn eine Verschiebung vorgenommen
wird die in der Zelle 1 der Zeile gespeicherte In- 55 werden soll, so wird das in MS3 gespeicherte Element
formation ausgelesen und über den Verstärker TD1 unterdrückt und die anderen Speicherinformationen
nicht nur zu der Zelle 2 der Zeile 1, sondern auch zu in der beschriebenenen Weise behandelt. Das Tor G13
der bistabilen Anordnung MSd1 geleitet. besitzt eine Schiebeleitung k, die in diesem Falle
Die AnordnungMStfi besitzt folgende Eigenschaften: markiert wird, so daß das Tor G13 geöffnet ist. Das
Wenn sie sich in dem »O«-Zustand befindet, kippt sie 60 Tor G10 besitzt ebenfalls einen Eingang k, welcher das
durch einen von TD1 kommenden Impuls in den Tor G10 sperrt, wenn k markiert ist, so daß keine
Zustand »1« und gibt ein Dauerausgangssignal zu Impulse synchron mit dem Schreibimpuls des RW-dem
Tor G20. Ein über das Tor G23 ankommender Impulses zu der Anordnung MS3 gelangen können.
P-Impuls kippt MSd1 wieder in die O-Stellung zurück. Wenn nun ein Startimpuls zu der Anordnung MS5
Die Anordnungen MSd& ■ ■ ■ MSdy sind genauso auf- 65 und ein P-Impuls zu den Zählern gelangt, gehen die
gebaut wie MSdi- Zähler alle in ihre Stellung 1 über. Der Leseimpuls
MSdi befindet sich also nun im Zustand 1. Da das des folgenden ÄW-Impulses liest die in Zeile 1
Tor G20 noch geöffnet ist, gelangt das Ausgangs- gespeicherten Informationen, da das Tor G21 offen ist.
Claims (1)
1. Binärer Informationsspeicher, insbesondere Ferritkernspeichermatrix, bei der für die serienweise
Ein- und Ausspeicherung je Spalte bzw. Zeile ein Zugriffswähler im Takt der Impulsfolge
der in Seriendarstellung vorliegenden Information schrittweise weitergeschaltet wird und bei der der
Zugriffswähler nach jedem Leseimpuls einen Schreibimpuls liefert, dadurch gekennzeichnet,
daß zum zerstörungsfreien Lesen jeder Spalte (Zeile) ein eigenes Zwischenspeichersystem
(TB1, G4, MS1, TB2, G5, G6) zugeordnet ist,
dem jeweils nur eine gelesene »1« zugeführt wird und von dem sie grundsätzlich im nächstfolgenden
Lesetakt in den Speicher zurückgespeichert wird, so daß die Information in einer Spalte bzw. Zeile
umläuft, daß jedoch der Zugriffswähler je Abfragezyklus einen Schritt mehr macht als Speicherzellen
je Spalte (Zeile) vorhanden sind und somit seine Startstellung jeweils um eine Stelle verschiebt, und
daß ein Zwischenspeichersystem (G3, MS2, TB3, G6)
vorhanden ist, um eine gelesene »1« wahlweise im gleichen oder übernächsten Lesetakt zurückzuspeichern,
so daß die Information in einer Spalte bei einer neuen Abfrage, beginnend bei der ersten
Zeile, um eine Stelle nach links bzw. rechts verschoben erscheint.
2. Informationsspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenspeicher
aus einem ersten Impulsverstärker (TB1) mit verzögertem
Ausgangssignal, einem bistabilen Speicherelement (MS1) und einem zweiten Impulsverstärker
(TBS) mit verzögertem Ausgangssignal besteht, die derart zusammenwirken, daß das Ausgangssignal
des ersten Impulsverstärkers, das beim Ablesen einer binären »1« auftritt, im Takt des
von dem Zugriffswähler kommenden Schreibsignals in dem bistabilen Speicherelement gespeichert
und der Speicherinhalt dieses Elementes im Takt des von dem Zugriffswähler kommenden
Lesesignals an den zweiten Impulsverstärker, der ein verzögertes, mit dem Schreibsignal des Zugriffswählers koinzidierendes Schreibsignal halber Stärke
erzeugt, gegeben wird.
3. Informationsspeicher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschieben der
Information während der Zirkulation nach links der Ausgang des ersten Verstärkers (7"A1) außerdem
direkt mit dem Eingangsdraht verbunden ist und zum Verschieben nach rechts eine bistabile
Anordnung (MS^) in dem Zirkulationsweg vorgesehen ist, die mit dem Ausgang des zweiten
Impulsverstärkers (TB1) verbunden ist, dessen Ausgangssignal im Takt des Schreibsignals in dem
zweiten bistabilen Speicherelement (MS^) gespeichert wird, und daß das Ausgangssignal dieses
Speicherelementes im Takt des Lesesignals einem dritten Impulsverstärker (TB3) zugeleitet wird, der
seinerseits ein verzögertes, mit dem von dem Zugriffswähler kommenden Schreibsignal koinzidierendes
Schreibsignal erzeugt, und daß ferner Mittel vorgesehen sind, um die drei Informationswege wahlweise wirksam zu machen.
4. Informationsspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Aufbau des Speichers
als Matrix die Schaltung so ausgelegt ist, daß bei Wahl einer Zeile bzw. Spalte alle Zellen
gleichzeitig abgefragt und die jeweilige Information in einem jeder Spalte bzw. Zeile zugeordneten
Speicher gespeichert und die in dem der letzten Zelle der Zeile bzw. Spalte zugeordneten Speicher
enthaltene Information in der ersten Zelle der nächsten Zeile bzw. Spalte abgespeichert wird, so
daß jede Information einer Zelle in die nächste Zelle geschoben wird mit Ausnahme der Information
des letzten Speichers, die dort so lange stehenbleibt, bis die nächste Zeile bzw. Spalte ausgewählt
ist, so daß eine Zirkulation der gesamten Information der Speichermatrix stattfindet.
5. Informationsspeicher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum serienmäßigen
Ausspeichern der Matrix jedem Speicher eine bistabile Anordnung zugeordnet ist, in denen die
abgelesenen Informationen einer Zeile gleichzeitig gespeichert werden, daß jedoch Mittel vorgesehen
sind, um die Ausgänge dieser bistabilen Einrichtungen nacheinander an die gemeinsame Ausgangsleitung
anzuschließen.
6. Informationsspeicher nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß
Mittel vorgesehen sind, um eine Links- bzw. Rechtsverschiebung während des Umlaufes der
Speicherinformation vorzunehmen,
7. Informationsspeicher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des der
letzten Spalte bzw. Zeile zugeordneten Speichers einerseits direkt und andererseits über einen
Zwischenspeicher mit der ersten Spalte bzw. Zeile verbunden ist und daß der Ausgang des Zwischenspeichers
ebenfalls einerseits direkt und andererseits über einen zweiten Zwischenspeicher mit der
ersten Spalte bzw. Zeile verbunden ist und daß schließlich Mittel vorgesehen sind, um die drei
Informationswege wahlweise wirksam zu machen.
8. Informationsspeicher nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Steuern der Arbeitsvorgänge in dem Matrixspeicher drei Zähler vorgesehen sind, von denen der erste
eine der Anzahl der Spalten entsprechende Anzahl von Stufen, der zweite eine der Anzahl der Zeilen
entsprechende Anzahl von Stufen und der dritte eine um Eins größere Stufenzahl hat, als dem
Produkt der Spalten und Zeilen entspricht, und daß der erste und dritte Zähler im gleichen Rhythmus
schrittweise weitergeschaltet werden, während der zweite Zähler jeweils von der letzten Stellung
des ersten Zählers fortgeschaltet wird, und daß schließlich jede Stufe der Zähler eine Ausgangs-
leitung besitzt, die zum entsprechenden Markieren der einzelnen Schaltmittel der Matrix dienen.
9. Informationsspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Speicherzellen aus ferromagnetischem Material bestehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 768/151 1.65 © Bundesdruckerei Berlin
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