DE1243724B - Speicheranordnung mit wortweise assoziativer Abfrage - Google Patents
Speicheranordnung mit wortweise assoziativer AbfrageInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
GlIc
Deutsche KI.: 21 al-37/60
Nummer: 1243 724
Aktenzeichen: T 22908IX c/21 al
Anmeldetag: 24. Oktober 1962
Auslegetag: 6. Juli 1967
Die Erfindung betrifft einen sogenannten Assoziativspeicher, dessen Speicherzellen nicht durch Vorgabe
einer Adresse, sondern eines Stichworts ausgelesen werden, das mit anderen Angaben in den
Speicherzellen gespeichert ist. Ein solcher Speicher besitzt Auswahl- und Ansteuereinrichtungen, die im
wesentlichen ein Suchwortregister zur Aufnahme eines Suchworts und Vergleichsmittel enthalten, die
den Inhalt des Suchwortregisters mit bestimmten Binärstellen sämtlicher Speicherzellen vergleichen.
Häufig ist noch ein sogenanntes Maskenregister vorgesehen, in dem die zum Suchwort gehörenden Binärstellen
der Speicherzellen markiert sind, so daß jeder beliebige Teil der Speicherzelle als Suchwort wirken
kann.
Der Auslesevorgang vollzieht sich normalerweise in zwei Phasen: In der ersten wird der Inhalt des
Suchwortregisters mit bestimmten Binärstellen aller Speicherzellen ohne Zerstörung des Speicherinhalts
verglichen; bei völliger Übereinstimmung wird ein dieser Speicherzelle zugeordnetes Detektorelement
eingeschaltet. In der zweiten Phase wird dann der ganze Inhalt der Speicherzelle ausgelesen, deren Detektorelement
eingeschaltet war. Bekannte Assoziativspeicher weisen außerdem eine Vorrangsteuerung
auf, die bei mehreren in der ersten Phase eingeschalteten Detektorelementen eine definierte Folge von
Auslesephasen gewährleistet.
Die Vergleichsmittel sind bei umlaufenden Speichermedien (Trommelspeicher) mit den Leseverstärkern
verbunden und somit lediglich einmal pro Speicherspur vorgesehen, während sie in mechanisch
unbewegten Speichern (z. B. Magnetkernspeicher) für jede Speicherzelle einmal vorgesehen sind.
Es sind Magnetkern-Assoziativspeicher bekannt, in denen die Vergleichsmittel ebenfalls aus Magnetkernen
bestehen und so wirken, daß am Ausgang einer einem Binärspeicherelement zugeordneten Vergleichsschaltung
stets ein Impuls erscheint, wenn dieses Speicherelement nicht mit dem entsprechenden
Suchwortregisterelement übereinstimmt. Die Ausgänge aller Binärvergleichsschaltungen, die zu einer
Speicherzelle gehören, sind über eine Oder-Schaltung mit dem Löscheingang eines Detektorelements verbunden,
so daß ein normalerweise eingeschaltetes Detektorelement ausgeschaltet wird, wenn die zugehörige
Speicherzelle in mindestens einer Binärstelle mit dem Suchwort nicht übereinstimmt.
Die Erfindung befaßt sich mit der Verbesserung der zuletzt geschilderten Anordnung. Vielfach entspricht
nämlich der bekannte Speicher nicht den Erfordernissen der Datenverarbeitung. Zum einen sind
Speicheranordnung mit wortweise assoziativer
Abfrage
Abfrage
Anmelder:
Telefunken
Telefunken
Patentverwertungsgesellschaft m. b. H.,
Ulm/Donau, Elisabethenstr. 3
Ulm/Donau, Elisabethenstr. 3
Als Erfinder benannt:
Dr. rer. nat. Wolfgang Händler,
Völklingen/Saar-Geislautern
die Suchkriterien oft nicht genau bekannt, so daß das Suchwort nicht eindeutig festgelegt werden kann.
Eliminiert man aber diese ungenau bestimmten Teile des Suchwortes mit Hilfe des Maskenregisters völlig,
dann erhält man nach der ersten Phase leicht eine zu große Anzahl von eingeschalteten Detektorelementen,
die die Auswahl unbrauchbar machen.
Zum anderen ist oft die Treffgenauigkeit eines Suchkriteriums auf genau eine gewünschte Speicherzelle
unbekannt. Man möchte dann gern strategisch vorgehen und abhängig von einer ausgeführten ersten
Phase (Detektorphase) eine neue erste Phase mit verbesserten Suchkriterien ausführen und dies so lange
wiederholen, bis möglicherweise genau eine Speicherzelle betroffen ist. Man erhält dabei zweierlei Informationen,
nämlich das letzte Suchkriterium, das eindeutig nur auf die gefundene Zelle bzw. auf mehrere
Zellen gleich gut zutrifft, und die gefundenen Zellen, die dem geforderten Kriterium am besten entsprechen.
Die neue Aufgabenstellung besteht also darin, die Detektorphase so auszubilden, daß alle Detektorelemente
eingeschaltet bleiben oder werden, deren zugeordnete Speicherworte mit dem Suchwort mit vorwählbarer
Genauigkeit übereinstimmen. Mit anderen Worten heißt das, daß nicht völlige Übereinstimmung
des Vergleichs, sondern Übereinstimmung bis auf m Binärelemente das Einschalten des Detektorelements
bewirkt, wobei m per Programm wählbar ist.
Eine weitere Aufgabe besteht darin, einen Speicher zu entwerfen, aus dem das eine Suchwort ähnlichste
Speicherwort gefunden und ausgelesen wird.
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Eine solche Anordnung bedingt zwar einen größe- Eins-Musters festgelegt. Der Inhalt dieses Registers
ren Aufwand zur Realisierung eines einzelnen Spei- wird im folgenden stets als Suchwort bezeichnet,
cherelements mit den zugehörigen Vergleichsschal- Da man die Suchkriterien nicht auf alle Binärsteltungen, es erlaubt dafür aber jede beliebige Frage- len des Speicherwortes erstrecken will, ist in bekannstellung und eignet sich besonders gut zum Einsatz 5 ter Weise ein Maskenregister Mi? derselben Größe in lernenden Automaten, in selbstkorrigierenden dem Suchwortregister SR nachgeschaltet, dessen bi-Umschlüßlern und bei der Sprach- und Zeichener- stabile Elemente 7 bis 9 die Wirkung des Suchwortkennung, registers auf den Speicher unterbinden, wenn sie aus-
cherelements mit den zugehörigen Vergleichsschal- Da man die Suchkriterien nicht auf alle Binärsteltungen, es erlaubt dafür aber jede beliebige Frage- len des Speicherwortes erstrecken will, ist in bekannstellung und eignet sich besonders gut zum Einsatz 5 ter Weise ein Maskenregister Mi? derselben Größe in lernenden Automaten, in selbstkorrigierenden dem Suchwortregister SR nachgeschaltet, dessen bi-Umschlüßlern und bei der Sprach- und Zeichener- stabile Elemente 7 bis 9 die Wirkung des Suchwortkennung, registers auf den Speicher unterbinden, wenn sie aus-
Gemäß der Erfindung ist der Eingang jedes Detek- geschaltet sind.
torelements mit der zugeordneten Speicherzelle über io An Hand des binären Speicherelements 2 wird
eine Schwellwertschaltung derart verbunden, daß es diese Wirkung nun erläutert. Der Eins-Ausgang des
eingeschaltet wird, wenn bei dem Vergleich zwischen zugeordneten Suchwortregisterelements 5 ist über die
den wählbaren Wortteilen der Speicherzelle und des eine Maskenkonjunktion 10 mit einer Vergleichskon-Suchwortregisters
weniger als m oder genau m unter- junktion 11 verbunden, während der Null-Ausgang
schiedliche Binärstellen festgestellt werden, wobei für 15 über eine Maskenkonjunktion 12 mit einer Ver-
m eine positive ganze Zahl gewählt wird, die im all- gleichskonjunktion 13 verknüpft ist. Da der Kongemeinen
wesentlich kleiner als die Anzahl von Binär- junktion 11 außerdem noch der Null-Ausgang des
stellen pro Wort ist. Speicherelements 2 zugeführt wird, ergibt sich am
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Ausgang dieser Konjunktion nur dann eine logische
Schwellwertelement als Magnetkern mit rechteckiger ao Eins, wenn das Maskenregisterelement 8 eingeschal-Hysteresiskurve
ausgebildet, der Eingangswicklungen tet ist und wenn das Suchwortregisterelement 5 einaufweist,
die von je einem bistabilen Speicherelement geschaltet, das Speicherelement 2 aber ausgeschaltet
der Speicherzelle kommen und bei fehlender Überein- ist. Am Ausgang der zweiten Vergleichskonjunktion
Stimmung der ausgewählten Wortteile des Suchwort- 13 ergibt sich entsprechend dann eine Eins-Spannung,
registers und der Speicherzelle einen solchen Einheits- 25 wenn das Suchwortregisterelement 5 ausgeschaltet,
strom in den Magnetkern übertragen, daß der Kern das Maskenregisterelement 8 eingeschaltet und das
durch wenigstens m gleichzeitig eintreffende Einheits- Speicherelement 2 auch eingeschaltet ist. Die Ausströme
vom eingeschalteten in den ausgeschalteten gänge beider Konjunktionen 11 und 13 werden über
Zustand gebracht wird. Bei einem solchen Magnet- eine Disjunktion 14 zusammengefaßt, deren Ausgang
kern wird die Schwelle vorteilhaft einstellbar ge- 30 15 also erregt ist, wenn die Elemente 2 und 5 vermacht,
indem Schaltglieder mit einer Eingangswick- schiedene Zustände haben und wenn das Maskenlung
des Kerns verbunden sind, die dem Magnetkern registerelement 8 eingeschaltet ist.
einen vorwählbaren Vorstrom zuführen. Sämtliche Ausgänge der Vergleichsdisjunktion 14,
einen vorwählbaren Vorstrom zuführen. Sämtliche Ausgänge der Vergleichsdisjunktion 14,
Werden ein weiteres Maskenregister und weitere die zu einer Speicherzelle gehören und die in be-
Vergleichseinrichtungen zwischen dem Suchwort- 35 kannten Assoziativspeichern disjunktiv zusammenge-
register und den Speicherzellen angeordnet, so sind faßt sind, werden gemäß der Erfindung einem
in dem zweiten Maskenregister die Binärstellen mar- Schwellwertelement 16 zugeführt, dessen Ausgang mit
kiert, in denen Suchwort und Speicherinhalt genau dem Löscheingang des zugehörigen Detektorelements
übereinstimmen müssen. In diesem Fall sind die Aus- 17 verbunden ist.
gänge der Vergleichseinrichtungen disjunktiv zusam- 40 Für das erläuterte vereinfachte Beispiel kann die
mengefaßt und werden dem Detektorelement direkt Schwelle des Schwellwertelements zur zwischen eins
zugeführt. und zwei variiert werden, wogegen bekannte Spei-
Die Arbeitsweise der Anordnung wird im folgen- cheranordnungen 20 bis 50 binäre Speicherelemente
den an Hand der F i g. 1 bis 5 näher erläutert. In pro Speicherzelle aufweisen. Hier wird man ein
dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind ein Masken- 45 Schwellwertelement mit einer Schwellenvariationsregister
(Fig. 1), ein Detektorelement (Fig. 2), das breite von etwa 1 bis 10 wählen.
Blockschaltbild eines Magnettrommel-Assoziativ- Der Suchvorgang beginnt also damit, daß sämtspeichers (F i g. 3), ein Ausführungsbeispiel mit zwei liehe Detektorelemente 17,18 und 19 über eine nicht Maskenregistern (F i g. 4) sowie ein weiterer Magnet- gezeichnete Leitung eingeschaltet werden. Gleichzeitrommel-Assoziativspeicher enthalten. 50 tig werden Suchwortregister und Maskenregister ein-
Blockschaltbild eines Magnettrommel-Assoziativ- Der Suchvorgang beginnt also damit, daß sämtspeichers (F i g. 3), ein Ausführungsbeispiel mit zwei liehe Detektorelemente 17,18 und 19 über eine nicht Maskenregistern (F i g. 4) sowie ein weiterer Magnet- gezeichnete Leitung eingeschaltet werden. Gleichzeitrommel-Assoziativspeicher enthalten. 50 tig werden Suchwortregister und Maskenregister ein-
F i g. 1 zeigt eine matrixartige Speicheranordnung, gestellt, wobei das Maskenregister in allen Binärstel-
in der jede Spalte eine Speicherzelle bedeutet, die für len gelöscht wird, auf die sich der Vergleich nicht
die Erläuterung lediglich drei Binärelemente (1 bis 3) erstrecken soll. In der Vergleichsphase werden nun
enthält. Für die Speicherelemente wurde das allge- alle Detektorelemente gelöscht, deren vorgeschaltete
mein bekannte Symbol für bistabile Speicherele- 55 Schwellwertelemente mehr erregte Eingänge aufwei-
mente verwendet, so daß klargestellt ist, daß für den sen als die eingestellte Schwelle zuläßt. Diese Worte
Speicher beliebige bistabile Speicherelemente ver- wären zu verschieden vom gewünschten Suchwort,
wendet werden können. Die Ausgänge jedes bistabi- Die Worte aber, deren Detektorelement eingeschaltet
len Elements sind mit einer Vergleichsschaltung ver- geblieben ist, erfüllen das Kriterium und können aus-
bunden, die charakteristisch für jeden Assoziativ- 60 gelesen werden, wenn es der Programmierer wünscht,
speicher ist. Da solche Vergleichsschaltungen eben- Vielfach möchte man jedoch nicht alle Zellen aus-
falls bereits bekannt sind und auch nicht auf eine lesen, für die das Kriterium zutreffen, sondern nur die
bestimmte technische Form festgelegt sein sollen, eine, für die das Kriterium am besten zutrifft. Der
wurden die bekannten Logiksymbole der Konjunk- Programmierer wird zu diesem Zweck die Schwellen
tion und Disjunktion verwendet. 65 der Schwellwertelemente so lange schrittweise ernied-
Ein Suchwortregister SR enthält ebenso viele binäre rigen, bis genau ein einziger Zelleninhalt die Kriterien
Speicherelemente 4 bis 6 wie eine Speicherzelle. In erfüllt, und wird erst diese Zelle auslesen (2. Phase),
ihm werden die Suchkriterien in Form eines Null- Dabei muß beachtet werden, daß mehrere Zellen
5 6
gleich gut mit dem Suchwort übereinstimmen können. der gewünschte Speicherzelleninhalt im Speicherregi-Man
muß dann dafür sorgen, daß diese Zellen nach- ster zur Übertragung oder Verarbeitung bereit,
einander in der zweiten Phase verarbeitet werden. Eine Schaltungsanordnung nach F i g. 3 liefert mit
einander in der zweiten Phase verarbeitet werden. Eine Schaltungsanordnung nach F i g. 3 liefert mit
Nach dieser Beschreibung einer beispielhaften einem vorgegebenen Schwellwert für das Schwell-Ausführungsform
der Erfindung wird in F i g. 2 eine 5 wertelement 34 eine Speicherabfrage, die der Suchaufmögliche Ausführungsform des Detektorelements 16 gäbe nach allen Speicherzellen entspricht, die mit
gezeigt. Sie besteht aus einem ferromagnetischen einer vorgegebenen Genauigkeit mit dem Suchwort
Ringkern mit rechteckförmiger Hysteresiskurve, der übereinstimmen. Die Vorgabe des Schwellwerts kann
mehrere Eingangswicklungen und eine Ausgangs- entweder von Hand oder besser per Programm gewicklung
20 aufweist. Die Ausgangswicklung liefert io schehen. Vorteilhaft legt man zuerst die Schwelle so
einen Impuls (zur Löschung des Detektorelements), hoch, daß ein Wort nur bei völliger Übereinstimmung
wenn der Kern von seiner positiven zur negativen mit dem Suchwort ausgelesen wird. Wenn ein solches
Remanenz umklappt. Zuerst jedoch wird er durch Wort aber nicht im Speicher steht, dann erniedrigt
einen Setzimpuls über den Eingang 21 in seine posi- man den Schwellwert bei jedem folgenden Suchvortive
Remanenzlage gebracht. 15 gang so lange, bis eine oder mehrere Zellen gleich-
Der gezeigte Magnetkern besitzt sechs Eingangs- zeitig gefunden wurden. Man erhält auf diese Weise
wicklungen 22 bis 27 für die Speicherelemente eines die Zelle bzw. Zellen, die die geforderten Kriterien
Wortes. Der Kern muß in seine negative Remanenz am besten erfüllen.
umklappen, wenn beispielsweise mindestens zwei der Natürlich kann diese Suchstrategie auch automa-
Eingangswicklungen gleichzeitig erregt sind. Zu den 20 tisch, z. B. im Rahmen einer Mikroprogrammorgani-Eingangswicklungen
zählt aber auch eine Vorstrom- sation, ablaufen. Besonders gut eignet sich ein Mawicklung
mit dem Eingang 28, über den in bekannter gnettrommelspeicher für diese Automatisierung, da
Weise ein Vorstrom geleitet wird, um die Umklapp- nur geringfügige Erweiterungen gegenüber dem Ausbedingung
bei geringerer oder größerer Anzahl führungsbeispiel nach F i g. 3 vorgesehen werden
gleichzeitig erregter Eingänge zu erreichen. Der Ein- 25 müssen.
gang 28 ist deshalb über ein Stellglied 29 mit einer In F i g. 5 ist ein Blockschaltbild dieses Speichers
Batterie 30 verbunden, so daß ein vorwählbarer Vor- angegeben, wobei gleiche Zeichen sich auf identische
strom und damit eine vorwählbare Umklappschwelle Bausteine des Assoziativspeichers nach Fig. 3 beabhängig
von den Eingangsleitungen 22 bis 27 ein- ziehen. Die Ausgänge der Leseverstärker 33 der
gestellt werden kann. 30 Trommel 31 sind wieder sowohl mit der Vergleichs-
Dieser Magnetkern bildet jedoch nicht die einzige einrichtung 32 als auch mit dem Pufferregister PR
Möglichkeit, der Realisierung des Schwellwertele- verbunden. In der Vergleichseinrichtung wird der Inments.
Es sind in der letzten Zeit zu diesem Zweck halt des Suchwortregisters SR, soweit er durch das
Schaltungen mit Transistoren oder Tunneldioden an- Maskenregister MR nicht gesperrt wird, mit der gegegeben
worden, die jederzeit auch hier eingesetzt 35 lesenen Zelle verglichen. Jede Binärstelle, in der
werden können. keine Übereinstimmung festgestellt wurde, sendet ein
Für bestimmte spezielle Speicheranordnungen Signal aus, das aber hier nicht einem Schwellwertbraucht
das Detektorelement nicht einmal bistabilen element zugeführt wird, sondern einem Zähler 41, der
Charakter zu besitzen. In F i g. 3 ist eine solche An- also das Maß der Nichtübereinstimmung speichert.
Ordnung mit einer Magnettrommel 31 gezeigt, bei der 4° Der Inhalt dieses Zählers wird in ein kleines zuder
Aufwand für den Assoziativspeicher durch die sätzliches, nach jedem Trommelumlauf gelöschtes
zeitliche Auflösung des Abfragekomplexes wesent- Register 42 übertragen, wenn ein Gatter 43 geöffnet
lieh verringert ist. Die Anordnung enthält wieder ein ist. Das Gatter wird vom Ausgang einer Vergleichs-Suchwortregister
SR und ein nachgeschaltetes Mas- schaltung 44 gesteuert, die den Inhalt des Zählers 41
kenregister MR, deren Ausgänge auf eine passive 45 mit dem Inhalt des Registers vergleicht. Das Gatter
Vergleichseinrichtung 32 einwirken. Ebenfalls auf die 43 wird synchron mit dem Gatter 35 zwischen dem
Vergleichseinrichtung sind die Ausgänge von Lese- Pufferregister PR und dem Speicherregister SPR geverstärkern
33 geschaltet, die mit den Abtasteinrich- öffnet, wenn in der Vergleichsschaltung 44 festgestellt
tungen der Magnettrommel verbunden sind, so daß wurde, daß der Zähler einen kleineren Wert anzeigt
in der Vergleichseinrichtung, wie bereits geschildert, 50 als das Register 42.
auf Übereinstimmung zwischen dem Suchwort und Mit einer solchen Anordnung wird während eines
den ausgewählten Teilen des Speicherwortes ver- vollen Trommelumlaufs mindestens eine Speicherglichen
wird. Gleichzeitig werden die Ausgänge der zelle ausgelesen, die das vorgegebene Suchwort mit
Leseverstärker 33 auf ein Pufferregister PR geschal- bestmöglicher Genauigkeit enthält. Gleichzeitig ertet,
dessen Inhalt also laufend das gerade über- 55 kennt man am Inhalt des Registers 42 den Grad der
strichene Speicherwort darstellt. Genauigkeit. Vorteilhaft ist die Vergleichsschaltung
Die Ausgänge der einzelnen Binärvergleichsschal- 44 bezüglich ihrer Funktion umschaltbar, so daß sie
tungen der Vergleicheinrichtung 32 sind wie in dem auf Wunsch bei völliger Koinzidenz Ausgangsimpulse
vorher geschilderten Beispiel wieder mit einem abgibt. Dieser Betriebsfall ist für die Speicherabfrage
Schwellwertelement 34 verbunden, dessen Ausgang 60 mit vorgegebener Genauigkeit erwünscht. Die Anauf
ein Detektorelement 35 einwirkt. Dieses Element zahl der zugelassenen Binärdiskrepanzen steht dabei
hat keine speichernden, sondern nur schaltende im Register 42.
Funktionen und überträgt im eingeschalteten Zustand Im folgenden soll noch an Hand der F i g. 4 eine
den Inhalt des Pufferregisters PR in das Speicher- Erweiterung des Ausführungsbeispiels nach F i g. 1
register SPR. In dieses Register wird also nur dann 65 beschrieben werden. Hier sind zwei Maskenregister
etwas übertragen, wenn der Vergleich mit dem Such- Mi? 1 und MR 2 vorhanden, die je mit dem einzigen
wort mit einer vorbestimmten Genauigkeit zur Über- Suchwortregister SR in der bereits beschriebenen
einstimmung geführt hat. Gleichzeitig steht bereits Weise verbunden sind. Zur Vereinfachung der Dar-
stellung ist hier nur noch ein einziges Speicherelement 36 dargestellt, das im Gegensatz zu der beschriebenen
Anordnung zwei identische Vergleichseinrichtungen mit den Konjunktionen 11,13, 37, 38 und den
Disjunktionen 14 und 39 aufweist. Der Ausgang der ersten Vergleichseinrichtung ist in bereits erläuterter
Weise mit einem Schwellwertelement 16 verbunden, dessen Ausgang auf den Löscheingang des Detektorelements
17 diesmal über eine Disjunktion 40 einwirkt. Diese Disjunktion besitzt einen Eingang mehr,
als bistabile Elemente zu einer Speicherzelle gehören, und vereinigt alle Ausgänge der Disjunktionen 39 der
zusätzlichen Vergleichseinrichtungen einer Speicherzelle mit dem Ausgang des Schwellwertelements 16.
Während das Maskenregister MR1 in bereits beschriebener
Weise funktioniert und mit den ersten Vergleichseinrichtungen verbunden ist, hängt das
zweite Maskenregister MR 2 mit den zusätzlichen Vergleicheinrichtungen zusammen, die das Detektorelement
17 in der nach dem Stand der Technik bekannten Weise löschen, wenn bereits eine einzige
unterschiedliche Binärstelle zwischen den durch das zweite Maskenregister gewählten Teilen der Speicherzelle
und den entsprechenden Suchwortregisterstellen aufgetreten ist. In diesem zweiten Maskenregister werden
also die Binärstellen markiert, für die unbedingte Übereinstimmung herrschen muß, für die also die
Suchkriterien völlig bekannt sind.
Eine solche Anordnung erlaubt es, aus einem festumrissenen Kreis von Speicherzellen eine oder einige
auszuwählen, die einem gewünschten Kriterium am nächsten kommen. Die Binärstellen, die den festumrissenen
Kreis kennzeichnen, werden im zweiten Maskenregister und die übrigen Suchkriterien im ersten
Maskenregister markiert.
Es wird nochmals betont, daß diese Schaltungsanordnung zur wortweisen assoziativen Abfrage an
allen nach dem Stand der Technik bekannten Ausführungsformen eines Assoziativspeichers anwendbar
ist. Einen besonderen Vorteil bildet die einfache Analyse
der Detektorelemente, die sich in automatische Programme zur Verbesserung der Suchkriterien einbauen
läßt oder in eine Folgesteuerung, nach der sämtliche mit einem Suchkriterium gefundenen
Speicherzellen nacheinander ausgelesen werden. Im letzteren Fall werden die Detektorelemente in einer
Vorrangfolge angeordnet, wobei stets die Speicherzelle des höchstrangigen eingeschalteten Detektorelements
ausgelesen wird. Gleichzeitig wird das zugehörige Detektorelement gelöscht, so daß im nächsten
Lesezyklus das nächstniedrigerrangige Detektorelement und die zugehörige Speicherzelle bearbeitet wird.
Selbstverständlich lassen sich Konjunktionen in Disjunktionen, Lösch- in Setzimpulse und Ein-Zustände
in Aus-Zustände umdeuten, ohne an der eigentlichen Funktion der Schaltung etwas zu ändern.
Claims (6)
1. Speicheranordnung mit wortweise assoziativer Abfrage, mit Speicherzellen zur Speicherung
je eines Worts, mit einem Suchwortregister zur Aufnahme eines Suchworts, mit einem Maskenregister
zur Aufnahme eines Maskenworts, das einen den Speicherzustand nicht verändernden
Vergleich des Suchworts mit dem Inhalt mehrerer oder aller Speicherzellen auf wählbare Wortteile
beschränkt, und mit je Speicherzelle einem Detektorelement, das im eingeschalteten Zustand
den Transport des Inhalts der zugeordneten Speicherzelle aus dem Speicher in ein datenverarbeitendes
oder -übertragendes Gerät bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingang jedes Detektorelements (17 bis 19) mit der
zugeordneten Speicherzelle über je eine Schwellwertschaltung (16) derart verbunden ist, daß es
eingeschaltet wird, wenn bei dem Vergleich zwischen den wählbaren Wortteilen der Speicherzelle
und des Suchwortregisters weniger als m oder genau m unterschiedliche Binärstellen festgestellt
werden, wobei für m eine positive ganze Zahl gewählt wird, die im allgemeinen wesentlich
kleiner als die Anzahl von Binärstellen pro Wort ist.
2. Speicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwellwertelement als Magnetkern
mit rechteckiger Hysteresiskurve ausgebildet ist, der Eingangwicklungen (22 bis 27) aufweist,
die mit je einem bistabilen Speicherelement der Speicherzelle verbunden sind und bei fehlender
Übereinstimmung der ausgewählten Wortteile des Suchwortregisters und der Speicherzelle einen
solchen Einheitsstrom in den Magnetkern übertragen, daß der Kern durch wenigstens m gleichzeitig
eintreffende Einheitsströme vom eingeschalteten in den ausgeschalteten Zustand gebracht
wird.
3. Speicher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwelle m durch Schaltglieder
(29) einstellbar ist, indem beispielsweise ein Vorstrom einstellbarer Größe dem Magnetkern
zugeführt wird.
4. Speicher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Detektorelemente
von einer Speichersteuerschaltung ausgeschaltet werden, wenn das zugehörige Wort ausgelesen
worden ist, und daß die Wörter gemäß den eingeschalteten Detektorelementen nacheinander
bearbeitet werden.
5. Speicher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres Maskenregister
(MR 2) und weitere Vergleichseinrichtungen (37 bis 39) zwischen dem Suchwortregister
und den Speicherzellen angeordnet sind und daß in dem weiteren Maskenregister die Binärstellen
markiert sind, in denen Suchwort und Speicherinhalt genau übereinstimmen müssen, wobei die
Ausgänge dieser Vergleichseinrichtungen disjunktiv zusammengefaßt dem Detektorelement
(17) direkt zugeführt werden.
6. Speicher nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit Folgezugriff zu den einzelnen Zellen, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schwellwertelement als Vergleichsschaltung (44) ausgebildet ist, die nur
dann einen Impuls abgibt, wenn weniger Eingänge in das Schwellwertelement erregt sind als
je zuvor im Rahmen eines Lesezyklus.
In Betracht gezogene Druckschriften:
»Journal of Applied Physics«, Vol. 25, Nr. 4,
»Journal of Applied Physics«, Vol. 25, Nr. 4,
April 1954, S. 479 bis 485;
»Elektronische Rundschau«, August 1957,
S. 229 bis 234.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 609/308 6.67 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DET22908A DE1243724B (de) | 1962-10-24 | 1962-10-24 | Speicheranordnung mit wortweise assoziativer Abfrage |
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DE1243724B true DE1243724B (de) | 1967-07-06 |
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GB (1) | GB1057946A (de) |
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