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Vorrichtung zum Auswechseln des endlosen Siebschutzbandes für die
Saugeinrichtung in Langsiebpapiermaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zum Auswechseln des endlosen Siebschutzbandes für die Saugeinrichtung in Langsiebpapiermaschinen,
bei der der Saugkasten Lagerkonsolen für die Umlenkwalzen des Siebschutzbandes aufweist
und lösbar auf dem Rahmen der Siebpartie der Papiermaschine befestigt ist.
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Bei Langsiebpapiermaschinen wird eine Papierstoffsuspension auf das
wandernde Maschinensieb aufgebracht, das über die Oberseite von Absaugvorrichtungen,
z. B. über einen Saugkasten, hinwegläuft, durch welchen die Unterseite des Maschinensiebes
einem Unterdruck ausgesetzt wird, um das Wasser aus der auf der Oberseite des Maschinensiebes
befindlichen Papierbahn abzuziehen. Um die Verteilung der Saugkräfte zu verbessern
und die an dem über einen Saugkasten hinweglaufenden Maschinensieb angreifenden
Reibungskräfte zu verkleinern, wird über den Saugkasten ein auf seiner Oberseite
das Maschinensieb tragendes gelochtes Band hinweggeführt. Diese Bänder müssen bei
Beschädigung oder Abnutzung vom Saugkasten abgenommen und durch neue Bänder ersetzt
werden können. Dabei ist darauf zu achten, daß die Gefahr einer Beschädigung der
Bänder ausgeschlossen werden muß, da diese Bänder sehr teuer sind.
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Bisher erfolgte das Auswechseln des Siebschutzbandes in der Weise,
daß das Band unter Beibehaltung der Betriebslage des Saugkastens seitlich von dem
Saugkasten heruntergezogen wurde. Zur Erleichterung dieser Arbeit ist es bekannt,
die Saugkasteneinrichtung auf Trägern zu montieren, deren Außenstützen auf der einen
Seite abgesenkt werden können, so daß die Saugkasteneinrichtung lediglich noch von
einem frei auskragenden Träger unterstützt ist. Das Band wird dabei seitlich heruntergezogen.
Ähnlich ist der Vorgang bei einer weiteren bekannten Anordnung, bei der der Tragrahmen
für die Saugkasteneinrichtung über vier nebeneinanderliegende Stützen abgestützt
ist. Die Saugkasteneinrichtung wird abwechselnd von den Stützen entlastet und das
Siebschutzband an der entlasteten Stelle seitlich abgezogen. Eine solche Arbeitsweise
ist allerdings nur dann möglich, wenn das Siebschutzband relativ schmal und dünn
ist, so daß es abschnittsweise von der Saugkasteneinrichtung abgezogen und abschnittsweise
noch auf der Einrichtung verbleiben kann. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß
bei dem außerordentlich großen Gewicht der Siebschutzbänder das seitliche Abziehen
von dem Saugkasten mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden ist und nur mit Hilfe
umständlicher Manipulationen und unter großem Zeitaufwand durchgeführt werden kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Auswechseln
des endlosen Siebschutzbandes zu schaffen, mit der in wesentlich kürzerer Zeit und
mit viel geringerem Arbeitsaufwand als bei den bekannten Anordnungen ein Auswechseln
des Bandes vorgenommen werden kann. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht,
daß der eine Baueinheit bildende Saugkasten wenigstens an einer seiner Stirnseiten
mit Einrichtungen zum vorübergehenden Befestigen in lotrechter Lage während des
Auswechselns des Siebschutzbandes an einem senkrecht stehenden Ständer versehen
ist, so daß das Siebschutzband zusammen mit der vorübergehend oben befindlichen
Umlenkwalze nach Lösen der Lagerkonsolen nach der vom Ständer wegweisenden Richtung
abgezogen werden kann.
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Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß der Saugkasten lediglich nach
Lösen einiger Spannschrauben als Ganzes nach oben von seiner Unterstützung abgehoben
und in eine vertikale Stellung gekippt werden kann, in der er frei auskragend an
einem festen senkrechten Ständer seitlich befestigt werden kann, so daß das gesamte
Siebschutzband, das nur noch lose um den Saugkasten herumgeführt ist, zusammen mit
der oberen Umlenkwalze seitlich
von dem Saugkasten abgezogen werden
kann. Dabei bildet also die obere Umlenkwalze gleichzeitig den Träger für das schwere
Siebschutzband, so daß es ohne Beschädigung und in ausreichendem Maße für das .Abheben
und Einführen gespreizt von dem Saugkasten abgezogen werden kann. In der gleichen
Weise kann auch ein neues Siebschutzband auf den Saugkasten aufgebracht werden.
Als zusätzliche Mittel für den Auswechselvorgang sind bei der neuen Anordnung lediglich
die feste senkrechte Stütze und gegebenenfalls eine verfahrbare Hilfsstütze notwendig,
da Laufkräne oder dergleichen Laufkatzen oberhalb der Papiermaschine bei derartigen
Anlagen ohnehin jederzeit vorhanden sind. Der Auswechselvorgang kann damit mit wenigen
Handgriffen eingeleitet und ohne großen Aufwand in kurzer Zeit durchgeführt werden.
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In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen werden, daß die Stütz-
und Spannwalzen des unteren Trums des Siebschutzbandes außerhalb der Bandschleife
auf dem Maschinenrahmen angeordnet und gelagert sind. Diese Merkmale weisen zwar
auch schon bekannte Saugkasteneinrichtungen auf, doch kommt diesen in Zusammenhang
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine besondere Bedeutung zu, als dadurch erreicht
wird, daß das Siebschutzband von diesen Walzen beim Abheben des Saugkastens nicht
gelöst zu werden braucht und außerdem mit dem Abheben des Saugkastens das Siebschutzband
eine ausreichende Freiheit erhält, so daß es den Kasten mit seinen beiden Umlenkwalzen
nur noch lose umgibt, so daß er frei und ohne Störung seitlich abgehoben werden
kann. Besondere Manipulationen zum Lockern der Stütz- und Spannwalzen werden dadurch
erübrigt.
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Um den abgehobenen Saugkasten in einfacher Weise auf dem Ständer abstützen
und befestigen zu können, kann der Erfindung zufolge der Saugkasten an beiden Längsseiten
auf einer zu den Umlenkwalzen achsparallelen geometrischen Achse Zapfen zum Abstützen
in an dem festen Ständer und einem fahrbaren Hilfsständer angeordneten Lagerpfannen
aufweisen. Hierbei kann vorgesehen werden, daß die Einrichtungen zum vorübergehenden
Befestigen des Saugkastens an dem festen Ständer aus einem an einem Ende der Längsseite
des Saugkastens befestigten Kupplungsstück, das zu einem entsprechenden Kupplungsstück
am oberen Ende des Ständers paßt, und einem am anderen Ende der Längsseite des Saugkastens
vorspringendes Anschlagstück bestehen, das sich an einer Fläche am unteren Ende
des festen Ständers abstützt.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen
an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
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F i g. 1 ist eine Stirnansicht einer gemäß der Erfindung ausgebildeten
Einrichtung zum Entwässern einer Papierbahn; ' F i g. 2 ist ebenfalls eine Stirnansicht
der Einrichtung nach F i g. 1, zeigt jedoch die Beziehung zwischen den Teilen der
Einrichtung während eines Arbeitsschrittes zum Auswechseln des Bandes; F i g. 3
ist eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Einrichtung während eines weiteren
Arbeitsschrittes zum Auswechseln des Bandes; F i g. 4 ist eine Stirnansicht, aus
der die Stellung der Teile der Einrichtung während eines Arbeitsschrittes zum Auswechseln
des Bandes hervorgeht; F i g. 5 ist eine Seitenansicht, die das Abnehmen des Bandes
veranschaulicht.
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F i g. 1 zeigt eine Einrichtung zum Formen und Entwässern einer Papierbahn,
bei der ein eine endlose Schleife bildendes gelochtes Siebschutzband 11
vorgesehen
ist, welches als Unterstützung für das Maschinensieb dient, das mit der Oberseite
des oberen Trums 11a des Bandes 11 in Berührung steht. Auf die Oberseite des Maschinensiebes
wird durch hier nicht gezeigte Mittel eine Papierstoffsuspension aufgebracht, so
daß das Maschinensieb auf seiner Oberseite eine Papierbahn trägt. Die Unterseite
des oberen Trums 11a des Bandes 11 wird mit Unterdruck beaufschlagt. Das Band ist
gelocht, so daß Wasser aus der auf dem Maschinensieb befindlichen Papierbahn abgezogen
wird.
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Das obere Trum 11a des Bandes läuft über einen Saugkasten
12 hinweg, der an seiner Oberseite 12d
offen ist. Der Saugkasten unterstützt
das Band mit Hilfe einer bei Saugkastenabdeckungen in üblicher Weise mit Öffnungen
versehenen Fläche. Gemäß F i g. 5 umfaßt der Saugkasten Stirnwände 12a und 12e sowie
die aus F i g. 1 ersichtlichen Seitenwände 12 6 und 12 c. Ferner sind hier nicht
dargestellte Anschlüsse vorgesehen, die es ermöglichen, innerhalb des Saugkastens
einen Unterdruck zur Wirkung zu bringen; weitere Anschlüsse dienen zum Abführen
des aus der Papierbahn abgezogenen Wassers. Zum
Beispiel handelt es sich bei
dem Siebschutzband 11
um ein Band aus Gummi, das gelocht bzw. mit Öffnungen
versehen ist, damit Wasser aus der auf dem Maschinensieb W befindlichen Papierbahn
ablaufen kann.
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Innerhalb der Enden des eine geschlossene Schleife bildenden Bandes
11 ist am hinteren Ende des Saugkastens eine zweite Bandumkehrwalze 13
angeordnet,
während am vorderen Ende des Saugkastens eine erste Umkehrwalze 14 vorgesehen
ist. Das Band wird so angetrieben, daß sich das obere Trum 11 a in Richtung des
Pfeils 16 in F i g. 1 bewegt, während die Bewegung des unteren Trums 11b
in
Richtung des Pfeils 16a erfolgt.
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Von den Enden der zweiten Walze 13 aus ragen gemäß F i g. 1
und 5 Achsstummel 17 und 18 nach außen; diese Achsstummel werden durch Lager
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und 21 unterstützt. Da die Lager an den Enden dieser Walze in der gleichen
Weise unterstützt werden, braucht nur die Unterstützung für das Lager
21 in Einzelheiten beschrieben zu werden.
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Das Lager 21 ist gemäß F i g. 1 mit einer Lagerkonsole 22 verbunden,
die an einer Seitenwand des Saugkastens 12 lösbar befestigt ist. Die Basis dieser
Konsole umfaßt einen Flansch mit Bohrungen zum
Aufnehmen von Schrauben 23,
die sich durch Löcher in einer an der Seitenwand 12c des Saugkastens befestigten
Platte erstrecken. Zwischen der Konsole und dem Saugkasten können Beilageplatten
24 angeordnet sein, um das Lager 21 genau in die richtige Stellung zu bringen.
Das eigentliche Lager 21 ist auf der Konsole 22 mit Hilfe einer Steltkeilverbindung
26, die mittels Schrauben 27 festgestellt werden kann, verschiebbar angeordnet.
Wenn die Schrauben 27 gelockert werden, kann das Lager 21 längs der Keilverbindung
26 auf der Konsole 22 nach oben und unten gleiten. Die Einstellung des Lagers auf
der Konsole wird mit Hilfe einer Stellschraube 32 bewirkt, die in eine Gewindebohrung
22a des Lagerbocks eingeschraubt ist.
Das Lager 21 wird in
senkrechter Richtung zusätzlich durch eine in einen Bock 28 eingeschraubte
verstellbare Anschlagschraube 29 unterstützt, deren Kopf 29 an einem
Fortsatz 21 a des Lagers 21 angreift. Eine seitliche Verstellung des
Lagers 21 und des Saugkastens wird durch eine ebenfalls in den Bock 28 eingeschraubte
Schraube 31 erleichtert. Der Kopf der Schraube 31 greift an einem Fortsatz
21b
des Lagers 21 an. Der Bock 28 ist seinerseits an einem Rahmen
33 befestigt. Für das Lager am entgegengesetzten Ende der Walze 13 ist ein
dem Bock 28 ähnelnder Bock mit entsprechenden Stellschrauben vorgesehen.
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Gemäß F i g. 1 und 5 ragen von den Enden der ersten Walze
14 aus Achsstummel 34 und 38 nach außen. Diese Achsstummel
sind in den Lagern 36
bzw. 37 drehbar. Als Unterstützung für die Lager
36 und 37 dienen auf den Enden des Saugkastens angeordnete Böcke von gleicher
Konstruktion; daher braucht nur der das Lager 36 tragende Bock mit weiteren Einzelheiten
beschrieben zu werden. Das Lager 36 wird durch einen Bock 39 unterstützt, der an
seiner Basis einen Flansch aufweist, welcher mit Bohrungen zum Aufnehmen von Schrauben
41 versehen ist; diese Schrauben erstrecken sich durch eine an dem Ende
12b des Saugkastens befestigte Platte. Das Lager 36 ist mit dem Bock durch
einen Führungskeil 42 verbunden, der mittels der Schrauben 43 festgestellt
werden kann. Eine senkrechte Verstellung des Lagers 36 gegenüber dem Bock 39 ist
durch eine in eine Gewindebohrung 39a eingeschraubte Stellschraube 44 ermöglicht.
Ferner unterstützt das Lager unter Vermittlung durch Schrauben 46, die sich
durch Löcher in einem an dem Lager vorgesehenen Bock 36 erstrecken, einen
flexiblen Wasserabweiser 47,
der verhindert, daß Wasser durch das Band in
das Maschinensieb W hinein- oder durch das Maschinensieb hindurchgeschleudert wird.
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Somit ist sowohl die Walze 13 als auch die Walze 14 in Lagern
angeordnet, die durch mit dem Saugkasten 12 lösbar verbundene Böcke unterstützt
werden. Zum Auswechseln des Bandes 11 wird jedoch nur eine Walze von dem
Saugkasten abgebaut, und daher wird nur eine lösbare Verbindung für die Walzentragböcke
benötigt.
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Die die Walzen 13 und 14 sowie deren Lagerunterstützungen
umfassende Saugeinrichtung ist auf einem Rahmen 33 angeordnet. Die hierbei verwendeten
Befestigungen sind lösbar, so daß man die gesamte Saugeinrichtung, die in F i g.
2 mit 78 bezeichnet ist, von dem Rahmen 79 abheben kann.
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Wie aus F i g. 1 und 2 ersichtlich, ist der Rahmen 33 mit zwei
kleinen, in einem Abstand voneinander angeordneten Plattformen 48 und
49 versehen, welche die Enden des Saugkastens unterstützen; ferner ist eine
kleine mittlere Plattform 51 als Unterstützung für den Mittelteil des Saugkastens
vorgesehen. Derartige Plattformen sind an jedem Ende des Saugkastens angeordnet.
Da sie in der gleichen Weise ausgebildet sind, brauchen nur die Plattformen auf
der dem Betrachter in F i g. 1 und 2 zugewandten Seite in Einzelheiten beschrieben
zu werden. Der Saugkasten 12 ist mit nach unten ragenden Unterstützungen
52 und 53 ausgerüstet, die sich auf den Plattformen 48 und
49 abstützen, und außerdem besitzt der Saugkasten eine zentrale Unterstützung
54,
die auf der Plattform 51 ruht. Die Plattformen 48
und
49 sind mit schwenkbaren Schrauben 56 und 57
versehen, die man
nach oben schwenken kann, um sie in Aussparungen 58 und 59 der Unterstützungen
52
und 53 eingreifen zu lassen; diese Schrauben ermöglichen es, den Saugkasten
lösbar mit dem Rahmen 33 zu verbinden. Die mittlere Plattform 51 ist mit
schwenkbaren Schrauben 61 und 62 versehen, die nach oben in Aussparungen
63 und 64 der Unterstützung 54 hineingeschwenkt werden können,
um den Saugkasten auch an dieser Stelle mit dem Rahmen 33 zu verbinden. Wenn die
Saugeinrichtung in der in F i g. 2 gezeigten Weise von dem Rahmen abgehoben werden
soll, werden die Muttern und die schwenkbaren Schrauben gelockert, woraufhin die
schwenkbaren Schrauben nach unten in die aus F i g. 2 ersichtliche Stellung schwingen.
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Auf dem Rahmen 33 sind waagerechte, sich parallel zu den Walzen
13 und 14 erstreckende Führungswalzen 66 und 67 gelagert.
Diese Führungswalzen erstrecken sich nach oben über die Unterseite sowohl der Walzen
13 als auch der Walzen 14 hinaus, so daß dem Band 11 die während des
Betriebes erforderliche Spannung verliehen wird, wenn der Saugkasten auf dem Rahmen
ruht. Die Walzen 66
und 67 greifen an der Außenseite des unteren Trums 11
b des Bandes 11 an und halten das Band in einer bestimmten Höhenlage; wenn der Saugkasten
gemäß F i g. 2 angehoben wird, hängt das Band 11 somit frei nach unten. Die
Führungswalzen 66 und 67 sind auf dem Rahmen gelagert, und die Walze
67 kann auf der in F i g. 1 vom Betrachter abgewandten Seite mit einer hier nicht
gezeigten schwenkbaren Lagerunterstützung sowie auf der dem Betrachter zugewandten
Seite mit einer verschiebbaren Lagerunterstützung versehen sein, so daß man die
Lage der Achse der Führungswalze 67 variieren kann. Das verschiebbare Lager
68 umfaßt als Federn wirkende, mit Druckluft zu beaufschlagende Faltenbälge,
denen Luft unter einem geregelten Druck zugeführt wird, um die Lage der Führungswalze
67 und damit auch die Laufstellung des Bandes 11 zu beeinflussen.
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Um das Band 11 auszuwechseln, wird die Saugeinrichtung
78 in der aus F i g. 2 ersichtlichen Weise von dem Rahmen 79 abgehoben
und in eine Stellung gebracht, in der es um eine zu den Walzen 13 und
14
parallele waagerechte Achse gedreht werden kann, und zwar im wesentlichen
um eine Achse, die durch die Mitte des Saugkastens 12 verläuft.
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Damit die Saugeinrichtung gehoben werden kann, weisen die Achsstummel
17 und 18 an den Enden der Walze 13 sowie die Achsstummel
34 und 38 an den Enden der Walze 14 zwischen den Enden der
betreffenden Walze und den zugehörigen Lagern liegende Abschnitte kleineren Durchmessers
auf, so daß man Hebezeuge, z. B. Ketten, um die Achsstummel herumlegen kann, um
eine nach oben gerichtete Hebekraft zur Wirkung zu bringen. Die Ketten
69
und 71 werden gemäß F i g. 3 und 5 um die Achsstummel 17 und
18 herumgelegt und mit den Haken 73 bzw. 74 an den Enden einer Traverse 76
befestigt. Die Traverse ist an einem Seil 77 aufgehängt, das mit einem hier
nicht gezeigten Deckenkran verbunden ist, so daß die Saugeinrichtung 78 gehoben
werden kann. Ähnliche Ketten, wie sie in F i g. 2 bei 72 angedeutet sind,
werden um die Achsstummel der Walze 14 herumgelegt. Mit anderen Worten, die
Kette 72 wird um den Achsstummel 34 geschlungen, während eine weitere
aus F i g. 2 nicht ersichtliche Kette um den Achsstummel 38 herumgelegt wird.
Diese
Ketten werden mit Hilfe von Haken aufgehängt, wobei die Kette 72 mit einem Haken
81 und die Kette am anderen Ende der Walze 14 mit einem weiteren Haken
verbunden wird; diese Haken sind an einer weiteren Traverse befestigt, die mit Hilfe
eines Krans gehoben wird, so daß die Saugeinrichtung 78
die in F i g. 2 ersichtliche
Stellung einnimmt. Hierauf werden die beiden Krane zu dem aus F i g. 3 bis 5 ersichtlichen
Platz gefahren, an dem das Auswechseln des Bandes 11 durchgeführt wird.
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An beiden Enden des Saugkastens 12 sind jeweils in der Mitte
Aufhängungsbolzen 82 und 83 vorgesehen. Diese Bolzen sind an Verstärkungsplatten
84
bzw. 86 befestigt, die ihrerseits mit den Stirnwänden 12 a und 12 e des
Saugkastens verbunden sind.
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An dem Platz zum Auswechseln des Bandes (F i g. 3 bis 5) werden die
Aufhängungsbolzen 82
und 83 von oben offenen Lagerschalen 92 und 93 aufgenommen.
Das Gewicht der Saugeinrichtung wird durch die mit einem Laufkran verbundene Traverse
76 getragen, und die Lager 92 und 93 nehmen nur einen Teil des Gewichtes auf und
halten die Saugeinrichtung in der richtigen Lage, so daß sie mit Anschlüssen verbunden
werden kann, durch welche die Saugeinrichtung frei tragend unterstützt werden kann.
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Es sei bemerkt, daß man bei der Überführung der Saugeinrichtung aus
ihrer in F i g. 2 gezeigten Lage, wo sie sich in einer waagerechten Stellung befindet,
in die aus F i g. 3 ersichtliche senkrechte Stellung die an der Walze
14 angebrachten Ketten einschließlich der Kette 72 entfernen kann, und zwar
entweder bevor die Saugeinrichtung von den Lagern 92 und 93 aufgenommen worden ist
oder nachdem sie in diese Lager eingehängt worden ist. Hierbei kann das die Walze
14 tragende Ende des Saugkastens mit Hilfe des Krans abgesenkt werden, der die mit
den Tragketten verbundene Traverse trägt, und diese Ketten können abgenommen werden,
so daß sie nur noch an der Traverse 76 hängt; es ist jedoch auch möglich, den noch
in seiner waagerechten Lage befindlichen Saugkasten auf die zum Ausrichten dienenden
Lager 92 und 93 abzusenken und erst dann diejenigen Ketten zu entfernen, durch welche
das die Walze 14 tragende Ende des Saugkastens unterstützt wurde. In jedem
Falle wird die Unterstützung für das die Walze 14 tragende Ende des Saugkastens
gelöst, woraufhin die Saugeinrichtung in die aus F i g. 3 ersichtliche senkrechte
Stellung geschwenkt wird.
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Da das Gewicht der Saugeinrichtung von der Traverse 76 getragen wird,
ist es in manchen Fällen nicht erforderlich, das Stützlager 93 zu verwenden, und
es genügt, das Stützlager 92 allein als Führung zu benutzen. Es ist natürlich auch
möglich, die Saugeinrichtung ohne Zuhilfenahme der Stütz- und Führungslager 92 und
93 frei tragend aufzuhängen, doch wirkt sich die Benutzung dieser Lager im Hinblick
auf die Größe und das Gewicht der Saugeinrichtung in einer Beschleunigung der Befestigungsarbeiten
und in einer Verminderung der Unfallgefahr aus.
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Das Lager 92 ist auf einer an einer Seite einer frei stehenden Säule
88 befestigten Konsole 87 angeordnet. Die Säule 88 steht auf dem Boden
91 und wird zusätzlich durch Streben 89 abgestützt, die an der entgegengesetzten
Seite der Säule befestigt und mit dem Boden verbunden sind.
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Das andere Lager 93 ist gemäß F i g. 3 und 4 auf einem fahrbaren Gestell
94 angeordnet, das eine senkrechte Säule 96 trägt. Dieses Lager ist auf einem
längs der senkrechten Säule 96 verschiebbaren Klotz 97 angeordnet, der seinerseits
auf einer Winde 98
ruht, die auf einer an der Säule befestigten Konsole
99 angeordnet ist. Sobald die Saugeinrichtung mit Hilfe der Lagerzapfen 82
und 83 abgestützt worden ist, kann man sie um ihre waagerechte Achse 82
schwenken,
um einen Anschluß 104 auf einen an der Säule 88 vorgesehenen Anschluß
103 auszurichten. Der Anschluß 104, der an dem Ende 12e des Saugkastens befestigt
ist, ist gegabelt, so daß er einen Fortsatz 107 des Anschlusses 103 aufnehmen kann;
ein Bolzen 106 wird in eine Öffnung des Fortsatzes 107 sowie Öffnungen in
dem Anschluß 104 eingeführt, um das obere Ende des Saugkastens mit der Tragsäule
88 zu verbinden. Die Winde 98 wird so weit gehoben, daß die Öffnungen
in Fluchtung mit dem Bolzen 106 kommen, und wenn die Winde 98
dann
wieder gesenkt wird, stützt sich ein Anschlagstück 102 an einem dazu passenden Anschlagstück
101 ab, das am unteren Teil der Tragsäule 88 befestigt ist, so daß
die Saugeinrichtung von einem Ende aus frei tragend unterstützt wird. Nunmehr wird
das fahrbare Gestell 94 aus dem Wege geräumt, so daß man das Band 11 entfernen
kann.
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Hierauf werden gemäß F i g. 3 die die Lager 19
und
21 tragenden Konsolen 20 und 22 von dem Saugkasten abgebaut.
Hierbei wird der Saugkasten natürlich durch die Tragsäule unterstützt, während die
Walze 13 an der Traverse 76 aufgehängt ist. Die Walze 13 wird aus ihrer in F i g.
4 mit gestrichelten Linien angedeuteten Stellung in die mit Vollinien wiedergegebene
Stellung gebracht, und hierbei bewegt sich das Band 11 aus der gestrichelt eingezeichneten
Lage in die mit Vollinien dargestellte Lage, so daß man das Band in axialer Richtung
von dem Saugkasten und der Walze 14 abziehen kann. Hierbei wirkt die Walze
13 als Träger für das schwere Band 11. Das fahrbare Gestell 94 ist
natürlich vorher aus dem Wege geräumt worden und befindet sich nicht mehr in der
aus F i g. 4 ersichtlichen Stellung, sondern das Ende des Saugkastens ist frei,
so daß man das Band entfernen kann, wie es in F i g. 5 gezeigt ist.
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Die Walze 13 mit dem darüberhängenden Band 11
wird dann mit
Hilfe der an dem Kran hängenden Traverse zu einem freien Platz gebracht, wo das
Band auf dem Boden abgelegt wird, woraufhin die Walze 13 aus der Bandschleife
herausgezogen wird. Nunmehr wird die Walze 13 in das eine Ende eines neuen Bandes
eingeführt und erneut mit Hilfe eines Krans und der Traverse 76 angehoben. Das Entfernen
der schweren Walze 13 aus dem abgenutzten Band 11 und das Einführen der Walze
in ein neues Band kann in verschiedener Weise durchgeführt werden, wie es für den
Fachmann ohne weiteres ersichtlich ist. Die Innenseite des Bandes kann zum Zwecke
der Schmierung befeuchtet werden, und die Walze kann von Hand oder mit Hilfe eines
Flaschenzuges herausgezogen werden.
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Das neue Band wird dann in der gleichen Weise eingebaut, wie das abgenutzte
Band ausgebaut wurde. Die an der Traverse 76 hängende Walze 13 wird in axialer Richtung
über das Ende des Saugkastens 12
hinwegbewegt, um das Band über den Saugkasten
und die Walze 14 zu schieben. Wenn das neue Band 11 fertig eingebaut ist,
wird der Kran so bewegt, daß die Konsolen 20 und 22 für die Lager
der Walze 13
eine Stellung einehmen, in der sie wieder mit dem
Saugkasten
verbunden werden können; dann werden die Lagerböcke mit Hilfe der zugehörigen Schrauben
wieder an dem Saugkasten befestigt. Das fahrbare Gestell 94 kann erneut in
seine Betriebsstellung gebracht werden, um das frei tragende Ende der SaugeinrizhtLii-".;
anzuheben und den Bolzen 106 zu entlasten, so daß man den Bolzen aus den
Anschlüssen 104 und 107 herausziehen kann. Nunmehr kann man die Saugeinrichtung
in eine waagerechte Lage schwenken, die Traverse 76 absenken und die andere Traverse
an den Achsstummeln an den Enden der Walze 14 befestigen. Hierauf kann man
der Saugeinrichtung in ihrer waagerechten Lage wieder in die aus F i g. 2 ersichtliche
Stellung oberhalb des Rahmens 33 bringen und sie in ihre Betriebsstellung
absenken.
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Beim Absenken des Saugkastens wird dessen Lage durch die Fortsätze
21 a und 21 b des Lagers 21 bestimmt, die sich an die Anschlagschrauben
29 bzw. 31 anlegen, und der Wasserabweiser 47 ist flexibel, so daß
er aus der Bahn des Lagerbocks 36a herausgeschwenkt werden kann. Danach werden die
Schrauben 46 eingebaut, und die schwenkbaren Schrauben 56, 61, 62 und 57
werden nach oben geschwenkt, um den Saugkasten mit dem Rahmen 33 zu verbinden. Beim
Absenken des Saugkastens greifen die Führungswalzen 66 und 67 an der Unterseite
des unteren Trums 11 b des Bandes 11 an, woraufhin die gesamte Saugeinrichtung für
die erneute Inbetriebsetzung bereit ist.
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Zusammenfassend sei bemerkt, daß das zum Herstellen und Entwässern
einer Papierbahn dienende Band 11 durch die Walzen 13 und
14 unterstützt wird und über die offene Oberseite des Saugkastens
12 hinwegläuft, wobei dem durch das Band unterstützten Maschinensieb Papierstoff
zugeführt wird. Wenn das Band 11 ausgewechselt werden muß, werden die Traversen
an den erwähnten Kränen hängend in die richtige Lage oberhalb der Saugeinrichtung
gebracht, und Verbindungsmittel, z. B. die endlosen Ketten 69, 71 und 72, werden
um die Achsstummel an den Enden der beiden Walzen herumgelegt, und dann wird die
Saugeinrichtung von dem Rahmen 33 gelöst; zu diesem Zweck werden die schwenkbaren
Schrauben 56, 61, 62 und 57 gelöst und die Schrauben 46 aus dem Lagerbock 36a entfernt.
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Nunmehr wird die Saugeinrichtung zu dem Platz gebracht, an dem das
Band ausgewechselt werden soll, und die Unterstützungszapfen 82 und
83 werden in Eingriff mit den Stützlagem 92 und 93 gebracht.
Die Traverse wird von der Walze 14 gelöst, und der Saugkasten wird in die
aus F i g. 3 ersichtliche senkrechte Stellung geschwenkt. Hierauf wird die Saugeinrichtung
von der senkrechten Säule 88 aus mit Hilfe des Anschlusses 104 und
des Anschlagstücks 102 frei tragend aufgehängt, und das fahrbare GesteU
94 wird beiseite gefahren. Die Konsolen 20 und 22
für die Lager
der oberen Walze 13 werden von dem Saugkasten abgebaut, und die Walze
13 mit dem darüber hängenden Band 11 wird in axialer Richtung vom
Ende des Saugkastens abgezogen, wie es in F i g. 5 dargestellt ist. Die Walze
13 wird aus dem abgenutzten Band entfernt und in ein neues Band eingeführt,
woraufhin das neue Band axial auf den Saugkasten aufgeschoben wird, um es in die
Saugeinrichtung einzubauen. Sie wird dann in der gleichen Weise in ihre Betriebsstellung
zurückgebracht, wie sie aus ihr entfernt wurde.