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Diebstahlsicherung für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine
Diebstahlsicherung für Kraftfahrzeuge mit einem Zündschloß als Teil der Sicherung.
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Es sind zahlreiche, verschiedenartig ausgebildete Diebstahlsicherungen
für Kraftfahrzeuge bekannt. So ist z. B. vorgeschlagen worden, im Inneren des Kraftfahrzeuges
eine Einrichtung einzubauen, welche von der Fahrzeugbatterie gespeist wird und in
zeitlichen Abständen Hochspannungsimpulse in die Karosserie des Fahrzeuges einleitet.
Diese Einrichtung soll beim Verlassen des Kraftfahrzeuges in Betrieb genommen werden
und demjenigen, der das Fahrzeug unbefugt benutzt oder berührt, abschreckende elektrische
Schläge erteilen. Zu diesem Zwecke muß aber eine Erdung vorgenommen werden. Diese
Erdung erfolgt über einen als Kette, Seil od. dgl. ausgebildeten elektrischen Leiter.
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Abgesehen davon, daß elektrische Hochspannungsimpulse der vorgeschlagenen
Art zu Störungen beim Fernseh- und Rundfunkempfang Anlaß geben und die praktische
Nutzanwendung dieses Vorschlages schon aus diesem Grunde nicht möglich ist, ergeben
sich auch weitere Gesichtspunkte, die der praktischen Verwirklichung dieses Vorschlags
entgegenstehen. So darf z. B. die Spannungshöhe der Impulse nur so bemessen sein,
daß sie zu keinen gesundheitsschädlichen Folgen führt, denn der Fall einer unbeabsichtigten,
zufälligen Berührung des auf die vorgeschlagene Weise gesicherten Fahrzeuges ist
in der Praxis häufig gegeben. Dem Vorschlag fehlen weiterhin aber auch Angaben darüber,
wie der Kraftfahrzeugbesitzer selbst in das auf diese Weise gesicherte Kraftfahrzeug
hineingelangen und die Sicherungseinrichtung außer Betrieb setzen soll, ohne selbst
elektrische Schläge zu erhalten. Andererseits aber ist durch die Notwendigkeit,
das Kraftfahrzeug zu erden, eine leichte Ausschaltung dieser Sicherungsvorrichtung
ermöglicht, wenn zwischen den Erdboden und die Kette oder das Seil, mit welcher
die Erdung vorgenommen wird, ein Stück isolierendes Material geschoben wird. Schließlich
ist auch noch zu bedenken, daß durch gebräuchliche Mittel, wie z. B. isolierte Werkzeuge
od. dgl., eine Berührung des Kraftfahrzeuges, ein Erbrechen seiner Schlösser od.
dgl. möglich ist, ohne dabei elektrische Schläge zu erleiden.
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Ein anderer Vorschlag, ein Kraftfahrzeug gegen Diebstahl zu sichern,
geht davon aus, daß beim Einbruchsversuch, beim Einsteigen oder zumindest-beim Inbetriebnehmen
des Kraftfahrzeugmotors Erschütterungen verursacht werden. Die -bekannte Vorrichtung
sieht daher einen Erschütterungskontakt vor, der beim Eintreten
der genannten Erschütterun-
gen schließt und einen Sender sowie nach
einem gewissen zeitlichen Abstand die Hupe in Betrieb setzt. Der Sender, der nach
dem Vorschlag als Teil des Rundfunkempfängers des Kraftfahrzeuges ausgebildet sein
soll, soll auf den Rundfunkempfänger des Kraftfahrzeugbesitzers eingestellt sein
und dort beim Schließen des Erschütterungskontaktes akustische Alarmsignale ertönen
lassen. Die Hupe soll sich erst nach Ablauf einer gewissen Zeit einschalten. Auf
diese Weise, soll erreicht werden, daß der unbefugt in ein Kraftfahrzeug Eindringende
zunächst nichts davon- merkt, daß er eine Alarmeinrichtung in Tätigkeit gesetzt
hat. Dieser bekannte Vorschlag ist zunächst deshalb praktisch nicht zu verwirklichen,
weil zum Betrieb eines Senders eine Lizenz gehört. Andererseits ist Voraussetzung
dafür, daß die vom Sender ausgestrahlten Alarmsignale von einem Rundfunkempfänger
empfangen und wiedergegeben werden, daß der Rundfunkempfänger selbst in Betrieb
ist. Bei einem nachts abgestellten Kraftfahrzeug würde dies voraussetzen, daß der
Rundfunkempfänger des Kraftfahrzeugbesitzers während der gesamten Parkzeit überwacht
und in Betrieb gehalten wird. Schließlich ist aber auch noch zu berücksichtigen,
daß ein parkendes Kraftfahrzeug auch durch andere Ursachen, beispielsweise durch
schwere Lastkraftwagen od. dgl:; in Erschütterung versetzt werden kann, so daß die
Gefahr des Auslösens eines falschen Alarms außerordentlich groß ist.
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Ein anderer bekannter Vorschlag, ein Kraftfahrzeug gegen mißbräuchliche
Benutzung oder Diebstahl zu sichern, sieht vor, zwei Hochspannungsspulen induktiv
mit der Zündspule zu verbinden. Dabei soll die eine dieser Hochspannungsspulen
wirkende elektrische Spannungen einleiten soll. Die bekannte dem
Vorschlag entsprechend ausgebildete Vorrichtung ist so aufgebaut, daß sie bei stillgelegtem
Kraftfahrzeug außer Betrieb ist, jedoch im Augenblick der Inbetriebnahme in Tätigkeit
tritt, nämlich in dem Augenblick, in welchem die Zündspule mit Energie gespeist
wird. Auch bei dieser bekannten Vorrichtung ergibt sich der Nachteil, daß sie nur
einen geringen Sicherheitswert aufweist und in der Praxis schlecht anwendbar ist.
Es ist nämlich Voraussetzung für die Betriebsbereitschaft, die Sicherheitsvorrichtung
beim Stillsetzer des Kraftfahrzeuges in betriebsbereiten Zustand zu versetzen und
vor Inbetriebnahme des Kraftfahrzeuges wieder abzuschalten, damit der Besitzer des
Kraftfahrzeuges beim Fahren nicht selbst ständig elektrische Schläge erleidet oder
die Hupe ertönt. Es ist verständlich, daß das Einschalten oder Ausschalten der Sicherheitsvorrichtung
häufig vergessen werden kann, so daß das Alarmsignal der Hupe unbeabsichtigt ertönt
und dem Kraftfahrzeugbesitzer selbst die abschreckenden elektrischen Schläge erteilt
werden. Andererseits aber ist der Wert der Vorrichtung gleich Null, wenn das Einschalten
im betriebsbereiten Zustand beim Verlassen des Wagens vergessen wird. Ein weiterer
Nachteil der bekannten Vorrichtung besteht darin, daß sie von der Zündspule abhängig,
also nur für Kraftfahrzeuge geeignet ist, die mit einem Ottomotor ausgerüstet sind.
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Die Praxis hat sich zur Sicherung des Kraftfahrzeuges gegen mißbräuchliche
Benutzung und gegen. Diebstahl dann eingehender mit dem Zündschalter befaßt und
diesen in ein sogenanntes Zündschloß oder Zündstarterschloß umgewandelt. Heutzutage
sind Kraftfahrzeuge fast ausschließlich mit Zündschlössern ausgerüstet, bei denen
zur Betätigung des Zünd- und Starterschalters ein Sicherheitsschlüssel erforderlich
ist. Im Schloß selbst ist ein Sicherheitsschloß eingebaut, welches mit dem Zünd-
und Starterschalter gekuppelt ist. Beide, das Schloß und der Schalter, sind häufig
in einem gemeinsamen widerstandsfähig ausgebildeten Gehäuse :aufgenommen. Auch ein
# derartiges Zündschloß besitzt aber nur einen geringen Sicherheitswert; denn ein
derartiges Zündschloß braucht nicht einmal erbrochen oder beschädigt zu werden,
um das Kraft, Fahrzeug in Betrieb zu setzen, weil die im allgemeinen zugänglich
angeordnete Kraftfahrzeugbatterie lediglich unter Überbrückung des Zündschlosses
mit den betriebsnotwendigen Einrichtungen des Fahrzeugmotors direkt verbunden zu
werden braucht, um den Motor in Betrieb zu setzen. Es braucht also lediglich eine
Verbindung zwischen der Batterie und der Zündspule bzw. dem Glühflansch oder der
Glühvorrichtung bei einem Dieselmotor sowie eine Verbindung zum Startermlais gelegt
zu werden, um das Kraftfahrzeug unter Umgehung des Zündschlosses in Gang zu setzen.
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In Erkenntnis dieser Tatsache wurde auch bereits vorgeschlagen, zusätzliche
mechanische Sicherungen in ein Kraftfahrzeug einzubauen oder gegebenenfalls mit
dem Zündschloß zu kombinieren, so daß nicht nur die elektrische Anlage ausgeschaltet
wird, sondern zugleich auch mechanische Sperren in das Getriebe des Kraftfahrzeuges
oder in die Lenksäule eingreifen und deren Betätigung verhindern. Derartige Maßnahmen
sind jedoch zumindest aufwendig und kompliziert, andererseits aber ist ihr .Sicherheitswert
ebenfalls nur gering, denn mechanische Sperren lassen sich durch Gewaltanwendung
beseitigen.
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Eine andere bekannte Vorrichtung zur Sicherung des Kraftfahrzeuges
ist in Erkenntnis dieser Tatsachen mit einem. Batteriehauptschalter ausgerüstet,
und es ist eine anzerung vorgesehen, die die betriebswichtigen elektrischen Verbindungsleitungen
sowie die Anschlußklemmen der Batterie vor einem Zugriff schützen soll. Auch für
diese bekannte Vorrichtung gilt das bereits Gesagte, nämlich das mechanische Sperren
oder Panzerungen aufwendig sind und daß sie einen Diebstahl zwar erschweren, jedoch
nicht verhindern. Eine andere bekannte Vorrichtung zur Sicherung des Kraftfahrzeuges
ist in Erkenntnis dieser Tatsachen so ausgebildet, daß ein zusätzliches Sicherheitsschloß
mit einem Schalter gekuppelt in die Zündspule eingebaut wird. Der Schalter hat die
Aufgabe, die Sekundär- bzw. Hochspannungswicklung der Zündspule kurzzuschließen.
Die praktische Verwertung dieser Vorrichtung stößt jedoch auf zahlreiche Widerstände,
denn um ,die Zündspule in der vorgeschlagenen Weise kurzschließen zu können, muß
sie vom Fahrersitz. aus zugänglich sein. Das bedeutet, daß lange Hochspannungsleitungen
von der Zündspule zu dem Motor geführt werden müssen, es bedeutet andcrerseits bei
Kraftfahrzeugen, die mit mehreren Zündspulen ausgerüstet sind, daß mehrere derartige
Sicherheitsschlösser mit Schaltern vorgesehen werden müssen und daß. der Kraftfahrzeugbesitzer
zwei oder mehrere Schalter durch Sicherhei> schlüssel betätigen muß, ehe : er das
Kraftfahrzeug gesichert hat. Auch für diese Sicherheitsvorrichtung gilt, daß die
Vergeßlichkeit den Sicherheitswert herabsetzt.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Nachteile bekannter
Sicherheitsvorrichtungen zu vermeiden und eine Diebstahlsicherung für Kraftfahrzeuge
mit einem Zündschloß als Teil der Sicherung so auszubilden, daß ein sehr großer
Sicherheitswert bei geringem Aufwand und ohne Beeinträchtigung der Betriebssicherheit
des Fahrzeuges erreicht werden kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich die genannte Diebstahlsicherung
erfindungsgemäß dadurch, daß als weitere, Sicherung , gegen Überbrückung des Zündschlosses
ein Teil der elektrischen Anlaß- und Zündanlage, wie z. B. Zündspule oder Vorglüheinrichtung,
für eine wesentlich höhere Betriebsspannung als die Batteriespannung ausgelegt ist
und die Erzeugung dieser höheren Betriebsspannung in an sich bekannter Weise über
einen oder mehrere Transistorenwechselrichter erfolgt, die aber .zusammen mit dem
Zündschloß in einem von außen unzugänglichen Gehäuse als eine Baueinheit zusammengefaßt
sind.
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Bei der neuen Diebstahlsicherung wird zunächst die Vergeßlichkeit
des Kraftfahrzeugbesitzers als Unsicherheitsfaktor ausgeschaltet, denn die neue
Diebstahlsicherung ist- nicht von der Betätigung irgend, welcher Einrichtungen od.
dgl. abhängig. Ihre Wirkung beruht vielmehr darauf, daß zur Sperrung bestimmter
betriebsnotwendiger Einrichtungen des Kraftfahrzeuges Spannungen verwendet werden,
die wesentlich höher als die Batteriespannung liegen. Dadurch, daß diese höheren
Betriebsspannungen in erprobter und bekannter Weise durch Transistörenwechselrichter
erzeugt werden können und derartige
Wechselrichter bei kleinen Abmessungen
einfach aufgebaut sind und betriebssicher arbeiten, läßt sich bei geringem Aufwand
ein sehr hoher Sicherheitswert erzielen, wenn nämlich diese Wechselrichter zusammen
mit dem Zündschloß in einem von außen unzugänglichen Gehäuse als eine Baueinheit
zusammengefaßt sind. Der bisher erfolgreiche Versuch, das Kraftfahrzeug durch direktes
Verbinden der Kraftfahrzeugbatterie mit den betriebsnotwendigen Einrichtungen des
Motors, d. h. also durch überbrücken des Zündschlosses in Betrieb zu setzen, muß
mißlingen, weil die Batteriespannung zum Betrieb dieser Einrichtungen zu niedrig
ist. Ist z. B. nur die Zündspule für eine höhere Betriebsspannung ausgelegt, so
läßt sich gegebenenfalls der Starter in Betrieb setzen, es erfolgt jedoch keine
Zündung, und der Motor kommt nicht in Gang. Beim Dieselmotor tritt keine hinreichende
Vorglühung ein, und es erfolgt ebenfalls keine Zündung. Gesteigert werden kann die
Sicherheitswirkung, wenn auch andere Einrichtungen, wie beispielsweise das Starterrelais
oder der Startermotor, für eine höhere Betriebsspannung ausgelegt sind, so daß ein
Betätigen des Starters ebenfalls ausgeschlossen wird.
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Das Erzeugen wesentlich höherer Spannungen als der Batteriespannung
mit Hilfe von Wechselrichtern ist bei Kraftfahrzeugen bereits seit langem üblich.
Auf diese Weise werden z. B. im Kraftfahrzeug eingebaute Rundfunkempfänger von Anodenbatterien
bereits seit langem unabhängig. Es ist aber auch bereits bekannt, eine der normalen
Versorgungsnetzspannung entsprechende Spannung von 220 Volt zu erzeugen und an eine
im Armaturenbrett eingebaute Steckdose heranzuführen, um beispielsweise normale
Haushaltsgeräte unter Verwendung der elektrischen Anlage des Kraftfahrzeuges zu
betreiben.
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Da die verhältnismäßig niedrige Spannung der Kraftfahrzeugbatterie
bekanntlich die Ursache vieler Nachteile in der elektrischen Anlage bildet, indem
sie z. B. bei größeren Leistungen große Leiterquerschnitte erfordert und zu großen
Abmessungen der Geräte, Motoren od. dgl. führt oder auch Störungen durch schlechte
Übergangswiderstände an Kontakten verursacht, ist man bereits dazu übergegangen,
Teile der elektrischen Anlage eines Kraftfahrzeuges für eine höhere Spannung auszulegen
als die Batteriespannung und diese höhere Spannung durch Wechselstromgeneratoren
zu erzeugen, die vom Kraftfahrzeugmotor mitbetrieben werden. Dies führt zu verschiedenen
Vorteilen, nämlich beispielsweise einer sehr einfachen Ausbildung eines Teiles der
elektrischen Anlage, da sich Wechselströme sehr leicht handhaben, umformen und beeinflussen
lassen; es werden Vereinfachungen an Hilfsmotoren und anderen Einrichtungen möglich,
weil beispielsweise Kollektoren und andere verteuernde typische Einrichtungen von
Gleichstrommaschinen vermieden werden können, d. h., es wird der gesamte für Wechselstrom
höherer Spannung ausgelegte Teil der elektrischen Anlage des Kraftfahrzeuges einfacher,
übersichtlicher, betriebssicherer und widerstandsfähiger. Bevorzugt verwendet wurden
höhere Wechselspannungen auch zur Speisung der hochkerzigen Scheinwerfer des Kraftfahrzeuges.
Dabei ist jedoch als Nachteil anzusehen, daß bei diesen bekannten Verwendungen von
Wechselstrom höherer Spannung als der Batteriespannung zusätzliche Wechselstromgeneratoren
verwendet werden, denn ein Gleichstromgenerator und eine Starterbatterie sind auch
bei diesen bekannten Vorrichtungen erforderlich.
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Ein Schutz gegen mißbräuchliche Benutzung oder gegen Diebstahl läßt
sich mit diesen bekannten Vorrichtungen jedoch nicht erzielen. Durch die erfindungsgemäß
ausgebildete Diebstahlsicherung aber wird nicht nur ein sehr hoher Sicherheitsgrad
gegen unbefugte Benutzung und gegen einen Diebstahl eines Kraftfahrzeuges erzielt,
sondern es wird nebenbei auch noch die Möglichkeit geschaffen, jene Vorteile auszunutzen,
die sich durch die Auslegung eines Teiles der elektrischen Anlage eines Kraftfahrzeuges
für eine höhere Wechselspannung ergeben. Dabei ist als besonderer Vorzug der neuen
Diebstahlsicherung zu betrachten, daß sich die Vorteile, die sich aus der Verwendung
eines Wechselstromes höherer Spannung als der Batteriespannung -für einige Teile
und Einrichtungen der elektrischen Anlage des Kraftfahrzeuges ergeben, ohne nennenswerten
zusätzlichen Aufwand, nämlich durch einfache Transistorenwechselrichter erzielen
lassen, so daß also auch auf die Verwendung zusätzlicher Wechselstromgeneratoren,
die zur Erzielung der gleichen Vorteile bisher erforderlich waren, verzichtet werden
kann.
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Um den Sicherheitswert der neuen Diebstahlsicherung zu steigern und
eine unbefugte Benutzung des Kraftfahrzeuges oder einen Diebstahl desselben auch
dann mit Sicherheit zu vermeiden, wenn Gewalt angewendet wird, sieht die Erfindung
weiterhin vor, daß die Hohlräume des Gehäuses, soweit sie nicht für bewegliche Teile
frei gehalten werden müssen, mit einer Kunststoffmasse ausgefüllt sind.
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Die Kunststoffmasse, die nach der weiteren Ausgestaltung der neuen
Diebstahlsicherung alle nicht beweglichen Teile des Zündschlosses, des Zündschalters
und somit auch die Transistorenwechselrichter umgeben soll, macht es nach einem
Erbrechen des Gehäuses unmöglich, an die Schaltkontakte, Klemmen od. dgl. heranzukommen
und diese zu überbrücken. Wird jedoch weitere Gewalt angewendet, um die Kunststoffmasse
zu zerstören, dann werden zwangläufig auch die Transistorenwechselrichter mitbeschädigt
und unbrauchbar, so daß die zum Betriebe der Zündspule oder des Vorglühflansches
oder auch des Starters erforderliche höhere Spannung nicht mehr erzeugt werden kann
und eine Inbetriebnahme des Kraftfahrzeuges unmöglich wird.
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Die Zeichnung stellt in einer schematischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel
nach dem Erfindungsgedanken dar.
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Von der Klemme des Sammlers 1 führt die Leitung 2 zum äußeren Anschlußkontakt
3 des gemeinsamen Gehäuses 4 und von dort zum Schalter 5, welcher mit einem
Zündschloß 6 gekuppelt ist. Vom Abgang des Schalters 5 führt der Anschluß
zum Eingang 7 des Wechselrichters B. Der Ausgang 9 des Wechselrichters
8 führt dann zum äußeren Anschlußkontakt 10 der Vorrichtung
4.
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An dem äußeren Anschlußkontakt 10 kann z. B. bei Fahrzeugen
mit Ottomotor die Zündspule 11 angeschlossen werden. In der Zeichnung soll
die Leitung 12 die Hochspannungszündleitung zum Verteiler bzw. zu der Zündkerze
andeuten. Die Leitung 13 soll die Verbindung zum Unterbrecher, welcher die Verbindung
mit der Masse unterbricht, andeuten. Die Schalter 14 und 15, welche mit dem
Zündschloß
6 gekuppelt sind, mit den dazugehörigen äußeren Anschlußkontakten
16 und 17 können noch zusätzlich in dem Gehäuse 4 angeordnet sein.
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über die äußeren Anschlußkontakte 16 und 17 werden, wenn diese vorhanden
sind, die Stromverbraucher versorgt, welche beispielsweise nur die Sammlerspannung
von 6 Volt erhalten sollen. Das Gehäuse 4 ist so ausgebildet, daß die Teile
5, 6, 7, 8,
9, 14 und 15 von außen nicht ohne weiteres zugänglich sind. Die
in dem Gehäuse 4 vorhandenen Hohlräume werden zweckmäßig mit Gießharz ausgegossen
bzw. mit einem anderen Kunststoff ausgefüllt. An dem äußeren Anschlußkontakt
10 können auch, wenn es die Leitung des Wechselrichters 8 zuläßt,
andere Stromverbraucher angeschlossen werden.