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Sicherungs- und Alarmanlage für Kraftfahrzeuge Es gibt Sicherungseinrichtungen
an Kraftfahrzeugen, beispielsweise Lenkradschlösser oder Getriebesperren, die eine
unbefugte Benützung des Fahrzeugs, also einen Diebstahl des Autos, verhindern sollen.
Sie haben oft den Nachteil, daß sie von Routiniers ohne große Mtthe entsperrt werden
können. Eine andere Art von Sicherungsanlagen soll jeglichen Diebstahl des Wagens
uiid auch seines Inhalts verhindern. Dies sind beispielsweise akustische Warnanlagen
mit Vibrationskontakt, die durch eine Erschütterung oder Bewegung des Fahrzeugs
beispielsweise bein Aufbrechen des Kofferraumes ausgelöst werden. Derartige Anlagen
sind kostspielig und schwierig in der Handhabung, da sie bei- zu empfindlicher Einstellung
bereits auf einen Windstoß ansprechen und bei harterer Einstellung' nicht mehr in
jedem Fall reagieren.
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Es ist nun die Aufgabe gestellt, eine einfache und ohne große Kosten
einzubauende Vorrichtung zu schaffen, durch die mit Sicherheit ein Inbetriebsetzen
Motors verhindert und zusatzlich durch akustischen Alarm der Dieb vertrieben wird.
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Die Lösung besteht darin, daß bei einem Auto mit der werksüblichen
elektrischen Ausstattung zwischen Zündschalter und
Zündspule ein
2-Kreis-Wechselschalter angeordnet ist, durch den bei Alarmstellung die leitung
vom Zündschalter zur Zündspule unterbrochen und dafür die Leitung vom Zündschalter
zu einem Relais-Schaltautomaten führt,durch den die Hupe eingeschaltet wird.
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Bei der Standardausrüstungsführt die Stromleitung von der Batterie
zum Inbetriebnahmeschalter des Autos, der mit dem Zündschlüssel betätigt wird, vom
Inbetriebnahmeschalter des Autos zum Zündschalter, von dem aus eine Leitung zum
Starter-L;otor, eine zweite Leitung ?ur Zündspule und eine dritte Leitung über den
Hupenkontakt (Hupenknopf) zur Hupe führt. In die Stromleitung vom Zündschalter zur
Zündspule ist nun erfindungsgemäß ein 2-Kreis-Wechselschalter eingebaut, der versteckt
im Autoinnern angebracht ist. In der Ruhestellung ist durch den 2-Kreis-Wechselschalter
die Stromleitung vom Zündschalter zur Zündspule geschlossen, so daß normal bei Einschalten
des Zündschalters die Zündspule mit Strom versorgt wird.
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Bei Alarmstellung des 2-Kreis-Wechselschalters ist die Stromleitung
von Zdndschalter zur Zündspule unterbrochen. Wird bei Alarmstellung des 2-kreis-Wechselschalters
der Zündschalte unbefugt eingeschaltet, sc wird der Batteriestrom gleichzeitig auf
cen Startermotor und er eine Abzweigung der Stromleitung zwischen Zündschalter und
Startermotor zum 2-Kris-Wechselschalter geleitet. Ds Einschalten des Startermotors
ist erg g-ebnislos, ca die Zündspule stronles ist und der Verbrennungsmotor
nicht
in Betrieb kommt. Dagegen ist in Alarmastellung der 2-krois-Wechselschalter so geschlossen,
daß der Batterietrom zum Anschluß eines Relais-Schaltautomaten führt. Dieser Relais-Schaltautomat
besteht im reetlichen aus einen Zeitrelais für eine langzeitige, 1 - 2 minütige
Einschaltdauer und aus einem Bimetall-Unterbrecher für einen periodisch ein- und
ausschaltbaren Hupenton. Wird also der Zündschalter unbefugt bei Alarmstellung des
2-Kreis-Wechselschalters eingeschaltet und der Batterie strom gelangt zum Relais-Schaltautomaten,
dann wird die Spule des Zeitrelais erregt. Dadurch wird der Schalter im Zeitrelais
für 1 - 2 Minuten geschlossen.
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von Batteriepluspol führt eine Stromabzweigung zum Schalter des langzeitrelais.
Wird der Schalter im Zeitrelais geschlossen, geht der Strom weiter zu einem Bimetall-Schalter,
der auf eine periodische Unterbrechung mit 10 - 12 -Sekunden Ein- und 3 - 4 Sekunden
Ausschaltdauer eingestellt ist. Vom geschlossenen Bimetall-Schalter geht der Strom
zur Hupe Aber die normale Hupenleitung. Zwischen den Bimetall-Schalter und die Mupe
ist vorzugsweise noch en Schaltschütz eingebaut, um die Kontakte des Bimetall-Schalters
zu schonen.
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Anhand des Schaltschemas soll die Funktionsweise erläutert werden:
Der Fahrer schaltet bei Verlassen des Wagens den versteckt im Wageninnern, beispielsweise
unter dem Armaturenbrett oder im eventuell verschließbaren Handschuhkasten angebrachten
2-Kreis-Wechselschalter
1 ein un stellt ihn damit alxf Alarmstellung. Wird der Versuch Gemacht, den Wagen
unbefugt in Betrieb zu setzen, bemüht sich der Unbefugte stets den Stromkreis im
Auto zu schließen, d. h. den Inbetriobnalmoschalter 2 zu schließen. Dann versucht
er die Zündung 3 einzuschalten und den Motor zu starten. Da dtrch den 2-Kreis-Wechselschalter
1 bei Alarmstellung der Stromkreis zur Zündspule 4 unterbrochen ist, kann zwar der
atartermotor 5 betätigt, jedoch nicht der Verbrennungsmotor in Gang gesetzt werden,
da die Zündspule 4 stromlos ist. Bei Alarmstellung des 2-Kreis-Wechselschalters
1 wird vielmehr beim unbefugten Schließen des Zündschalters 3 der Strom über den
2-Kreis-Wechseischalter 1 zum Relais-Schaltautomat 6 und zwar zur Spule des Iangzeitrelais
Sa geleitet. Dadurch wird der Langzeitrelaisachalter 6b geschlossen und deren der
Batterie direkt herangeführte Strom an den Bimetall-Unterbrecher 6c gebracht. Bei
geschlossenem Bimetall-Unterbrecher 6c wird der Strom direkt auf die Hupe 7 gegeben.
Die Hupe 7 wird erregt und gibt solange Dauerton, bis nach 10 - 12 Sekunden der
Bimetall-Unterbrecher 6c den Stromkreis zur Rupe 7 unterbricht.
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Nach einer Kurzen Unterbrechung von 3 - 4 Sekunden schaltet der Bimetall-Unterbrecher
erneut ein, so daß wiederum die Hupe für 10 - 12 Sekunden ertönt. Dieses periodische
Alarmsignal wird nach 1 - 2 Minuten durch das Langzeitrelais 6a abgeschaltet.
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Vorzugsweise ist zwischen dem Relais-Schaltautoaat 6 und der
Hupe
7 noch ein Schaltschütz 6d zwischengeschaltet, um die Kontakte aes Bimetall-Unterbrechers
u entlasten. Dieses Schaltschütz 6b ist zweckmäßigerweise räumlich mit dem Relais-Schaltautomaten
6 verbunden.
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Parallel zur Hupenbetätigung kann auch noch die Warnbeleuchtung des
Wagens auf periodisches Aufleuchten eingeschaltet werden.