DE1945214A1

DE1945214A1 - Einrichtung zur Diebstahlsicherung von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE1945214A1
Application number: DE19691945214
Authority: DE
Inventors: Joachim Wuerges
Original assignee: CONTI Ets
Current assignee: CONTI Ets
Priority date: 1969-09-06
Filing date: 1969-09-06
Publication date: 1971-03-11

Description

Einrichtung zur Diebstahlsicherung von Kraftfahrzeugen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Diebstahlsicherung für Kraftfahrzeuge mit einer Motorhaubensperre und einem zusätzlichen Sicherheitsschloß sowie einer zeitbegrenzten Betätigung des Hornes bei unerwünschter Inbetriebnahme des Kraftfahrzeuges.
Es gibt bereits Einrichtungen zur Äuslösung des Hornes eines Kraftfahrzeuges, wenn das Kraftfahrzeug einer mechanischen Erschütterung ausgesetzt wird, beispielsweise, wenn es gewaltsam geöffnet oder in Fahrt gesetzt wird. Weiterhin sind Einrichtungen vorgeschlagen worden, die über das Horn einen Alarm auslösen, wenn beispielsweise die Wagentür geöffnet wird oder dgl. Bei den bekannten Einrichtungen hat es sich aber gezeigt, daß sie den an sie zu stellenden Anforderungen nicht genügen, weil es für den Dieb verhältnismäßig einfach ist, die Einrichtung stillzulegen, ohne daß ein entsprechender Alarm ausgelöst wird.
Ziel der Erfindung ist eine Einrichtung, die die gewünschte Sicherheit ergibt und die die Motorhaube verriegelt hält sowie das Horn einschaltet, wenn das Gaspedal betätigt wird.
Gemäß der Erfindung wird dies mit einer Einrichtung erreicht, die ein zusätzliches Sicherheitsschloß, eine zusätzliche Sperre für die Motorhaubenverriegelung und ein mit der Zündspule, dem Gaspedal, dem Sicherheitsschloß und dem Horn in Verbindung stehendes Steuergerät aufweist. Das Sicherheitsschloß kann dabei an einer beliebigen Stelle im Kraftfahrzeug angeordnet sein und wird mit einem Spezialschlüssel betätigt.
Die zusätzliche Sperre für die Motorhaubenverriegelung ist vorzugsweise eine elektromagnetische Sperre und ist so beschaffen, daß beim Einschalten des Sicherheitsschlosses die Stromspule der Bowdenzugsperre stromlos wird und dadurch das Seil des Bowdenzuges mechanisch verriegelt wird; die Motorhaube läßt sich dann nicht mehr öffnen.
Das Steuergerät liegt bei eingeschaltetem Sicherheitsschloß an der Autobatterie und setzt damit die Zündspule, den Kontaktschalter für das Gaspedal und das Horn unter Spannung. Wird dabei der Motor durch Kurzschließen des Zündschlosses in Betrieb genommen, ertönt beim Betätigen des Gaspedal es das Horn und die Zündspule wird kurz geschlossen, so daß der Motor stehen bleibt. Das Horn ertönt dabei eine bestimmte Zeitperiode lang; diese Zeitperiode wird durch ein mit dem Steuergerät gekoppeltes Verzögerungsrelais gesteuert. Wird das Gaspedal losgelassen, bleibt also das Horn bis zum Ablauf dervoreingestellten Zeitdauer in Betrieb. Die Motorhaube kann nur geöffnet werden, wenn das Sicherheitsschloß ausgeschaltet und die Zündung eingeschaltet ist. Bei eingeschalteter Zündung steht der Elektromagnet der Bowdenzugsperre unter Strom und gibt die mechanische Verriegelung des Bowdenzuges frei.
Falls das erfindungsgemäße Gerät nicht in Kraftfahrzeugen mit Benzinmotorenv sondern mit Dieselmotoren eingebaut werden soll, bei denen eine Zündspule nicht vorhanden ist, wird das Schaltgerät die Verbindung zwischen (Lenkrad)-Schloß und Anlasser unterbrechen.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand einer schematischen Darstellung erläutert.
Das Sicherheitsschloß 1 besitzt zwei elektrische Kontaktpaare a-a, b-b für den Ein- und Ausschaltzustand und ist über Leitungen 2, 9 und die im Kraftfahrzeug vorhandenen Sicherungen 4 sowie das Zündschloß 5 an die Stromquelle (Autobatterie) 6 gelegt Des weiteren liegt das Sicherheitsschloß 1 in einem StromlLreis mit cem Steuergerät 7, das seinerseits an das Horn 8, die Zündspule 9 und den Kontaktschalter 10 des Gaspedales 11 gelegt ist. Weiterhin ist der Sicherheitsschalter 1 in den Stromkreis der Sperre 12 für die Motorhaube gelegt. Die Sperre 12 ist eine elektromagnetische Sperre, die im Betriebszustand nicht unter Strom steht, und die das Seil des Bowdenzuges 14 mechanisch verriegelt, z.B, über ein Klemmstück 1D.
Mit 15 ist der Zündverteiler, mit 16 der Druckknopf für das Horn bezeichnet.

Claims

PatentansprUche:

1. Einrichtung zur Diebstahlsicherung bei Kraftfahrzeugen mit iner Motorhaubensperre und einem zusätzlichen Sicherheitsschloß sowie einer zeitbegrenzten Betätigung des Hornes bei unerwünschter Inbetriebnahme des Kraftfahrzeuges, gekennzeichnet durch ein Sicherheitsschloß (1), eine zusätzliche Sperre (12) für die Motorhaubenverriegelung und ein mit der Zündspule (9), dem Gaspedal (11), dem Sicherheitsschloß (1) und dem Horn (8) in Verbindung stehendes Steuergerät (7).

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät (7) ein Verzögerungsrelais aufweist, das die Einschaltdauer des Hornes (() steuert.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzichnet, daß die Sperre (12) für die Motorhaubenverriegelung eine elektromagnetische Sperre ist, die in verriegeltem Zustand stromlos ist.

4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß am Gaspedal (11) ein Kontaktschalter (10) vorgesehen ist, der betätigt wird, wenn das Gaspedal niedergedrückt wird, und der das Horn (8) auslöst.

5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät (7) die Zündspule (9) kurzschaltet, wenn das Gaspedal (11) niedergedrückt wird.