DE1183718B - Geraet zur Untersuchung von flaechenhaften Proben auf optisch erkennbare Abweichungen - Google Patents

Geraet zur Untersuchung von flaechenhaften Proben auf optisch erkennbare Abweichungen

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DE1183718B
DE1183718B DEL44472A DEL0044472A DE1183718B DE 1183718 B DE1183718 B DE 1183718B DE L44472 A DEL44472 A DE L44472A DE L0044472 A DEL0044472 A DE L0044472A DE 1183718 B DE1183718 B DE 1183718B
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DEL44472A
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Dipl-Ing Gerhard Zeidler
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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    • G01N21/00Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
    • G01N21/84Systems specially adapted for particular applications
    • G01N21/88Investigating the presence of flaws or contamination
    • G01N21/89Investigating the presence of flaws or contamination in moving material, e.g. running paper or textiles

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Description

  • Gerät zur Untersuchung von flächenhaften Proben auf optisch erkennbare Abweichungen Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Untersuchung von flächenhaften Proben auf optisch erkennbare Abweichungen sowohl hinsichtlich der Zahl der Abweichungen als auch der von den Abweichungen insgesamt überdeckten Fläche.
  • Das Problem der Untersuchung von Proben auf optisch erkennbare Abweichungen (Teilchen) ist für verschiedene Gebiete von Bedeutung, z. B. bei der Bestimmung der Zahl der Blutkörperchen oder bei Güteprüfungen von Papier und ähnlichen Stoffen.
  • Meist handelt es sich dabei um die Auswertung einer zweidimensionalen Probe, die aus dem zu untersuchenden Stoff hergestellt wird.
  • Die Auszählung der Teilchen kann visuell, gegebenenfalls unter dem Mikroskop, durchgeführt werden. Die visuelle Auszählung durch den Menschen ist häufig für eine objektive Beurteilung ungeeignet, da die Meßergebnisse von der unterschiedlichen Beurteilung durch die einzelnen Beobachter abhängen.
  • Auch der zeitliche Aufwand wird dabei sehr groß.
  • Zur Vermeidung der vorstehenden Nachteile sind Methoden bekanntgeworden, um die Auszählung maschinell, insbesondere elektronisch, durchführen zu können. Bei allen diesen Methoden wird die Probe, das Meßpräparat, von einem Lichtbündel in Verbindung mit einer photoelektrischen Empfangsanordnung zeilenweise abgetastet. In der Mehrzahl erfolgt die Abtastung punktförmig. Es ist dabei bekannt, die Probe auf eine Trommel aufzuspannen, die mit axialem Vorschub vor einer Photozelle rotiert.
  • Das Lichtbündel kann elektronisch oder mechanisch über die Probe bewegt werden. Der Vorteil der elektronischen Abtastung liegt in der sehr hohen Abtastgeschwindigkeit. Das mit den gebräuchlichen Bildröhren bei großen Probeflächen zu erzielende Auflösungsvermögen ist jedoch für manche praktischen Fälle, z. B. für Qualitätsuntersuchungen an Papieren, nicht ausreichend. Bei dem erfindungsgemäßen Gerät wird daher die mechanische Abtastung angewendet, zumal eine extrem kurze Meßzeit in vielen Fällen ohne Bedeutung ist.
  • Die Auswertung eines zu messenden Präparates (Probe) kann unter verschiedenen Gesichtspunkten erfolgen. Von besonderer Bedeutung ist dabei eine Größenanalyse der Teilchen, an der man die Größenverteilung, d. h. die funktionelle Abhängigkeit der Teilchenzahl von der Fläche der Teilchen, ermitteln kann. Es ist bisher kein Gerät bekanntgeworden, das die exakte Größenanalyse bei beliebigen Teilchenformen und -größen gestattet. Obwohl das Problem bei Anwendung moderner Rechenautomaten durch- aus lösbar ist, wird der dafür notwendige technische Aufwand sehr groß.
  • Für viele Zwecke genügt es, die Anzahl der Teilchen bei nahezu beliebiger Form und Größe sowie die von ihnen insgesamt bedeckte Fläche, die sogenannte Fleckfläche, zu kennen. Bereits aus diesen Ergebnissen, die sich in vorteilhafter Weise mit relativ unerheblichem Aufwand gewinnen lassen, können weitgehende Schlüsse bezüglich der Probe gezogen werden.
  • Die Erfindung bezieht sich deshalb auf ein Gerät, das sowohl die Anzahl der Teilchen als auch die Fleckfläche ermitteln soll.
  • Prinzipien, die die Anzahl der Teilchen ermitteln, sind bekannt. Wird ein Teilchen abgetastet, so entsteht ein Signal an der Photozelle, aus dem der Zählimpuls abgeleitet wird. Das Problem liegt bei dieser Auswertungsart in der Vermeidung der Mehrfachzählung von Teilchen, die sich über mehrere Abtastzeilen erstrecken. Zur Feststellung, ob die Lichtstrahlunterbrechungen in aufeinanderfolgenden Abtastzeilen vom selben oder von verschiedenen Teilchen herrühren, benutzen bekannte Geräte das sogenannte »Überlappungskriterium«. Nach diesem Kriterium sind zwei Unterbrechungen in aufeinanderfolgenden Abtastzeilen ein und demselben Fleck zuzuschreiben, wenn diese Unterbrechungen einander überlappen. Die Mehrfachzählung läßt sich somit durch elektronische Auswertung dieser Koinzidenzbedingungen vermeiden. Es ist dazu eine Speichereinrichtung bzw. eine Verzögerungseinrichtung für die durch die Abtastung erhaltenen Signale erforderlich. Der Speicher braucht dabei jeweils die Signalunterbrechungen nur für die Dauer einer einzelnen Zeilenabtastperiode zu speichern (Zeilenspeicher); gleichzeitig mit der Abtastung einer Zeile und deren Speicherung muß die Aufzeichnung der vorhergehenden Zeile gelesen werden. Tritt eine Signalunterbrechung auf und wird gleichzeitig eine gespeicherte Unterbrechung der vorhergehenden Zeile gelesen, so wird die Abgabe eines Zählimpulses verhindert. Nur ein Teilchen, das erstmalig vom Lichtpunkt getroffen wird, liefert somit ein Abtastsignal, das nicht mit einem aus dem Speicher stammenden Signal assoziiert ist. Davon wird Gebrauch gemacht, um für jedes Teilchen einen besonderen Zählimpuls entstehen zu lassen.
  • Es ist ersichtlich, daß bezüglich der technischen Realisierung des Überlappungskriteriums dem Zeilenspeicher bzw. seiner Synchronisierung mit der Abtastbewegung eine wesentliche Bedeutung beikommt.
  • Wegen der unter Umständen recht schmalen Unterbrechungen bzw. der kurzen Signaldauer sind insbesondere an die Synchronisierung sehr strenge Anforderungen zu stellen. Man hatte zunächst daran gedacht, übliche Speicher, wie magnetische Trommelspeicher, Magnetbandspeicher usw., als Zeilenspeicher bei einer ebenen Abtastung zu verwenden.
  • Dabei bereitete offenbar die Synchronisation so große Schwierigkeiten, daß bisher in der Praxis nicht diese einfachen üblichen Speicher, sondern in nachteiliger Weise komplizierte akustische Verzögerungsleitungen, insbesondere Quecksilber-Verzögerungsleitungen, als Zeilenspeicher verwendet worden sind, die die Signale der Photoempfangseinrichtung um eine Abtastperiode verzögern. Obige Verzögerungsleitungen, die sehr genau arbeiten müssen, bedeuten insbesondere bei kleinen Geräten einen im allgemeinen nicht tragbaren Aufwand.
  • Trotz mannigfaltiger Vorschläge konnte eine befriedigende praktische technische Realisierung des Überlappungskriteriums, insbesondere für die mechanische Abtastung, bisher noch nicht gefunden werden.
  • Der Erfindung liegt daher im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, für eine mechanische Abtastung des Uberlappungskriteriums auf technisch einfache Weise, d. h. mit einem einfachen Zeilenspeicher, zu realisieren mit exakter Synchronisierung zwischen Abtastbewegung und Betätigung des Zeilenspeichers.
  • Die Lösung dieser Aufgabe gelingt für eine Einrichtung zur Untersuchung von flächenhaften Proben auf optisch erkennbare Abweichungen hinsichtlich der Zahl der Abweichungen, bei der die Probe mechanisch zeilenweise und punktförmig abgetastet wird und Doppelzählungen elektronisch unter Anwendung des »Überlappungskriteriums« sowie eines magnetischen Speichers nach Art eines Trommelspeichers als Zeilenspeicher vermieden werden, gemäß der Erfindung dadurch, daß die zumindest teilweise ausgeleuchtete Probe in an sich bekannter Weise auf einer Trommel (Abtasttrommel) aufgespannt ist, die mit axialem Vorschub vor einer photoelektrischen Empfangsanordnung rotiert und mit der zur Gewährleistung einer exakten Synchronisierung der magnetische Zeilenspeicher in Drehrichtung starr verbunden ist.
  • Durch die erfindungsgemäße Kombination der rotierenden Abtastung mit der Bewegung des Zeilenspeichers sind mit Vorteil Schwierigkeiten bezüglich der Synchronisierung nicht vorhanden. Wegen der starren Kopplung liegt eine exakte Synchronisierung vor.
  • Es ist somit durch die erfindungsgemäße Maßnahme im Gegensatz zur bekannten Auffassung mit Vorteil möglich, für die mechanische Abtastung einen einfachen Zeilenspeicher, einen rotierenden magne- tischen Speicher nach Art eines Trommelspeichers, ohne Nachteile bezüglich der Synchronisierung anzuwenden. Im folgenden wird der Einfachheit halber lediglich von einem magnetischen Trommelspeicher gesprochen. Unter diesem Begriff sollen natürlich auch äquivalente Speicherformen, z. B. ein magnetischer Plattenspeicher od. dgl. verstanden werden.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht, wie bereits eingangs erläutert, darin, neben der Zahl der Abweichungen auch die von den Abweichungen insgesamt überdeckte Fläche (Fleckfläche) zu messen.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist zu diesem Zweck zusätzlich auf dem Trommelspeicher eine magnetische Spur aufgebracht, die mit Taktimpulsen besprochen ist und der ein Wiedergabekopf zugeordnet ist, der mit einem Eingang einer UND-Stufe in Verbindung steht, deren zweiter Eingang von der photoelektrischen Empfangsanordnung ausgesteuert wird, wodurch jeweils für die Dauer der Abtastung einer Abweichung Taktimpulse in einen Zähler eingezählt werden (digitale Ausmessung der Fläche).
  • Der Trommelspeicher hat somit eine doppelte Funktion. Er dient einmal als Zeilenspeicher zur Vermeidung von Doppelzählungen und zum anderen als Speicher für die Taktspur (Elementarfläche) bei der Fleckflächenmessung.
  • Ein Gerät, das gleichzeitig die Anzahl der Abweichungen und die Fleckfläche exakt ermittelt, ist noch nicht bekannt.
  • Die digitale Messung der Fleckfläche ist an sich bekannt. Bei der bekannten Anordnung ist die photoelektrische Empfangsanordnung in einer wechselstromgespeisten Brücke angeordnet, die beim Abtasten der fehlerfreien Probe abgeglichen ist. Wird jedoch eine Abweichung in der Probe, z. B. ein dunkler Fleck, abgetastet, so wird die Brücke für die Dauer des Dunkelimpulses verstimmt. Die durch einen Zähler erfaßte Anzahl der Perioden der Wechselspannung in der Brückendiagonale ist somit jeweils ein Maß für die abgetastete Fläche. Bei dieser bekannten Methode muß in nachteiliger Weise eine Vergleichsfläche vorgesehen werden, die ebenfalls beleuchtet wird und deren reflektiertes Licht von einer zweiten Photozelle aufgefangen wird, die in der Brückenschaltung angeordnet ist. Abgesehen von dem erhöhten Aufwand bereitet obige Anordnung in nachteiliger Weise Schwierigkeiten bezüglich der Abstimmung der Vergleichsfläche mit der Meßprobe bzw. dem Abgleich der Brücke (Oberwellen).
  • In einigen Anwendungsfällen enthalten die Meßproben Teilchen mit unterschiedlichem Schwärzungsgrad (Grauwert). Die Meßergebnisse hängen dann von der Bewertung der Schwärzung ab. Verfahren, die nur ein photographisches Bild der Meßprobe auswerten, haben die Schwierigkeit, daß die unterschiedliche Entwicklung der Photographie die Schwärzungsverteilung der Teilchen beeinflußt.
  • Zur Auswertung der Probe als Funktion der Schwärzung der Teilchen ist bei der Einrichtung nach der Erfindung hinter die photoelektrische Empfangsanordnung ein Schwellwertglied mit vorzugsweise einstellbarer Schwelle geschaltet.
  • Eine derartige Auswertung ist an sich bekannt.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich an Hand der Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles der Erfindung. Es zeigt F i g. 1 eine Gesamtanordnung des erfindungsgemäßen Gerätes in schematischer Darstellung, Fig. 2 a den Teil des Gerätes, der zur Messung der Fleckanzahl dient, Fig. 2 b das zur F i g. 2 a gehörige Impulsbild, F i g. 3 a den Teil des Gerätes, der zur Messung der Fleckfläche dient, F i g. 3 b das zur F i g. 3 a gehörige Impulsbild.
  • Der Aufbau des erfindungsgemäßen Gerätes ist im Prinzip der Fig. 1 zu entnehmen. Ein viereckiges Probeblatt, das beispielsweise auf Flecken untersucht werden soll, wird mit Hilfe einer Haltespange H auf einen zylindrischen Glaskörper G aufgespannt, der mit axialem Vorschub vor der Photozelle F rotiert. Auf diese Weise ist die zeilenförmige Abtastung des Meßpräparates möglich. Grundsätzlich ist es zur Erreichung dieses Zieles auch möglich, den Glaszylinder nur rotieren zu lassen und die Photozelle bzw. die Lichtquelle relativ zum Zylinder axial zu verschieben.
  • Die Probe kann mittels der Lichtquelle Q,, der Linse L1 und des Spiegels Sp im durchfallenden sowie mittels der Lichtquelle Q2, der Linse L2 bzw. der Linse L3 im auffallenden Licht geprüft werden.
  • Die Öffnung der vor der Photozelle F angeordneten Blende B bestimmt dabei die Größe des jeweils beobachteten Flächenelementes.
  • Das Auflösungsvermögen der Anlage erlaubt bei einem Vorschub der Glastrommel von 0,1 mm/Umdrehung und einer quadratischen Abtastblende B von 0,1 0,1 mm die Beobachtung einer kleinsten Fläche von 0,01 mm2. Die Abtastzeit beträgt für die Auszählung eines Probeblattes von A = 15 15 cm (= 2,25 106 Flächenelemente) etwa 120 Sekunden.
  • Mit dem GlaszylinderG, der Abtasttrommel, ist gemäß der Erfindung ein magnetischer Trommelspeicher in Drehrichtung starr gekuppelt. Der Trommelspeicher dient bei der Messung der Fleckanzahl als Zeilenspeicher und bei der Messung der Fleckfläche als Speicher für die Taktspur. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind an dem Trommelspeicher zwei kombinierte Aufsprech-Wiedergabeköpfe M2, M3 und ein WiedergabekopfM, angebracht, deren Bedeutung und Funktion an Hand der F i g. 2 a bis 3 b noch erläutert wird.
  • Zur elektronischen Auswertung der Signale der Photozelle F und der Magnettrommel T dient die Stufe A, die später noch ausführlich beschrieben wird. Zwischen die Photozelle F und die Stufe A ist dabei noch ein Verstärker V und ein Schwellwertglied SG mit in ihrer Größe variabel einstellbarer Schwelle S geschaltet, die eine Auswertung der Probe als Funktion des Grauwertes der Flecken erlaubt.
  • Der Stufe A ist ein Zähler Z nachgeschaltet, der je nach Einstellung in der Stufe A die Fleckanzahl oder die Fleckfläche anzeigt. Grundsätzlich wäre es möglich, zwei Zähler vorzusehen und so mit der Stufe A zu verbinden, daß die Fleckanzahl durch den Zählstand des einen Zählers und die Fleckfläche durch den Zählstand des anderen Zählers angezeigt werden kann.
  • Die F i g. 2 a zeigt in schematischer Darstellung die Teile des Gerätes, die zur Messung der Fleckanzahl dienen. Die Photozelle F, der Verstärker V,, das Schwellwertglied SG, der Zähler Z, die als Zeilenspeicher dienende, eine Mehrfachzählung nach dem Überlappungskriterium vermeidende Trommel T und die elektronische Auswertestufe wurden bereits bei der Beschreibung der F i g. 1 erwähnt, ebenso wie die kombinierten Aufsprech-Wiedergabeköpfe M2, M3.
  • Im Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 a sind zur lückenlosen Speicherung jeder Abtastzeile auf dem Trommelspeicher T zwei magnetische Spuren aufgebracht, denen jeweils ein Kopf M2, Ms zugeordnet ist. Die Köpfe sind über gekoppelte SchalterS,, Sl mit dem Verstärker V2 und dem Schwellwertglied SG verbunden. Die Schalter werden nach jeder Zeile jeweils beim Abtasten der Haltespange (F i g. 1), beispielsweise durch eine zusätzliche, nicht dargestellte Abtastspur auf der Magnetrommel T umgeschaltet.
  • In der gezeichneten Stellung schreibt der Kopfs, die Aufzeichnungen der gerade abgetasteten Zeile, während der Kopf M2 die in der zweiten Spur gespeicherten Signale liest, die über den Verstärker V2 in der Auswertestufe A mit den gerade abgetasteten Signalen verglichen werden. Die Anordnung ist also so getroffen, daß jeweils, während der eine Kopf die Information der Photozelle aufschreibt, der andere Kopf die Aufzeichnungen der vorhergehenden Zeile liest.
  • Die Vermeidung der Doppelzählung durch die Anordnung nach F i g. 2 a geht aus dem Impulsbild nach F i g. 2 b hervor. Dieses Impulsbild zeigt in der ersten Reihe einen Fleck, der sich über zwei Abtastzeilen erstreckt. In der linken Spalte sind die Signale der ersten Abtastzeile, in der rechten Spalte die Signale der zweiten Abtastzeile aufgezeichnet.
  • Es soll zunächst die linke Spalte beschrieben werden. Beim Abtasten des Flecks in der ersten Abtastzeile entsteht an B (Ausgang des Schwellwertgliedes SG) ein Schwellwertimpuls, wie er in der zweiten Reihe dargestellt ist. Dieser Impuls wird in der Stufe A differenziert (Reihe 3). Der positive Impuls öffnet eine in der Stufe A angeordnete Torstufe (Reihe 4). Aus dem negativen Impuls wird einmal der Fleck-Zählimpuls abgeleitet (Reihe 5), zum anderen durch Verzögerung ein Impuls zum Schließen (Sperren) der Torstufe gewonnen (Reihe 6). Die Reihe 7 ist den Signalen zugeordnet, die vom Trommelspeicher über den Verstärker V2 die Torstufe in der Auswertung A im sperrenden Sinne beeinflussen.
  • Da der Fleck zum ersten Mal abgetastet wird, findet sich an der entsprechenden Stelle im Speicher keine Information, so daß die Torstufe entsprechend der der Reihe 8 geöffnet ist und der Zählimpuls (Reihe 9) an den Zähler Z abgegeben wird.
  • Während der Abtastung der ersten Zeile ist jedoch der Schwellimpuls der Reihe 2 gespeichert worden, z. B. mittels des Kopfes, (Fi i g. 2 a). Wegen des Synchronismus zwischen Abtastbewegung und Speicherbewegung steht diese Information gerade dann wieder zur Verfügung, wenn der betreffende Fleck in der zweiten Zeile wieder abgetastet wird (Reihe 7, Spalte2), wobei die Signale des Kopfes3 wegen der zwischenzeitlich am Ende der ersten Abtastzeile erfolgten Umschaltung der Schalter S,, S2 über den Verstärker V2 die Torstufe der Auswertung A beeinflussen.
  • Bei der zweiten Abtastung (rechte Spalte) entsteht zunächst wieder ein Schwellimpuls (Reihe 2), der differenziert wird (Reihe 3) und dessen positiver Impuls die Torstufe öffnet (Reihe 4). Der negative Impuls (Reihe 5) und der daraus abgeleitete Torschließimpuls (Reihe 6) kommen jedoch nicht zur Auswirkung, da vorher, wie die Reihe 7 zeigt, der Speicherinhalt der ersten Abtastzeile die Torstufe schließt. Die Torstufe ist somit, wie in der Reihe 8 dargestellt, nur kurzzeitig offen, so daß die Abgabe eines Zählimpulses (Reihe 9) auf Grund der negativen Flanke des Schwellenimpulses (Reihe 5) unterbleibt.
  • Es wird also bei der Abtastung einer jeden Zeile die entsprechende Information der vorhergehenden Zeile gelesen. Liegt eine »Überlappung« der Signale vor, wird kein Zählimpuls gegeben. Nur wenn der Fleck zum ersten Mal von der Photozelle erkannt wird, liefert er ein Signal, was nicht mit der Speicherinformation assoziiert ist. Dieses Signal kann für die Zählung des Fleckes verwendet werden.
  • An Stelle der in F i g. 2 a dargestellten zwei Spuren auf dem Trommelspeicher und den beiden kombinierten Aufsprech-Wiedergabeköpfen ist auch eine elektronisch einfachere Anordnung denkbar, bei der der Trommelspeicher mechanisch untersetzt an die Abtasttrommel angekoppelt ist. Es besteht hierbei die Möglichkeit, auf einer einzigen Spur einen mit dem Ausgang vom Schwellwertglied verbundenen Aufsprech- und einen mit der Auswertung verbundenen Wiedergabekopf um den Weg einer Abtastumdrehung (Zeile) versetzt anzuordnen.
  • In Fig.3a sind die Elemente zur Messung der Fleckfläche dargestellt. Die ElementeF, V, SG, Z, V2 und T sind bereits im Zusammenhang mit den F i g. 1 und 2 a erläutert worden. Zusätzlich ist ein UND-Gatter U dargestellt, das Bestandteil der elektronischen Auswertung A nach F i g. 1 ist. Auf dem Trommelspeicher T ist weiterhin eine dritte Spur aufgebracht, die mit Taktimpulsen besprochen ist.
  • Die Taktimpulse können mittels eines Wiedergabekopfes, abgenommen und an einen Eingang der UND-Stufe geschaltet werden. Wie man auch aus dem Impulsbild nach F i g. 3 b erkennt, werden in den Zähler jeweils für die Dauer der Unterschreitung der Schwelle S Taktimpulse in den Zähler eingezählt, weil jeweils dann die UND-Bedingung erfüllt ist. Die besonders starken Dunkelimpulse in der ersten Reihe der F i g. 3 b, die vom Abtasten der Haltespangen herrühren, werden dabei durch bekannte Einrichtungen ausgetastet.
  • Zur Messung der Fleckfläche wird also der Mittelwert der Schwärzung innerhalb einander gleicher quadratischer Elementarflächen (0,01 mm2) gebildet.
  • Es werden diejenigen Flächenelemente registriert, deren Mittelwert die gewählte Schwelle S unterschreitet. Die vom Zähler Z erfaßte Meßzahl ist, multipliziert mit der Elementarflächeneinheit, ein Maß für die mit Teilchen belegte Fläche. Die Taktspur ermöglicht dabei die Unterteilung der Abtastbahn in Elementarflächen.
  • Die Anwendungen für das erfindungsgemäße Gerät sind sehr vielseitig. Es kann ganz allgemein bei der Auswertung von dispersen Systemen und Materialoberflächen angewendet werden.
  • Zunächst möchten wir auf Qualitätsuntersuchungen von Papieren oder ähnlichen Stoffen hinweisen.
  • Weitere Anwendungsgebiete sind die Untersuchung von Blutbildern hinsichtlich der Zahl der Blutkörperchen, die Auswertung von Sternaufnahmen (Astronomie), die Untersuchung von Zerstäubungsvorgängen von Brennstoff, das Auszählen von Bakterienkulturen, die Auswertung von Staubproben, insbesondere für Bergwerksbetriebe, die Untersuchung der Emulsion von Filmen (wegen der Emp- findlichkeit der Filme, die von der Korngröße abhängt), die Untersuchung der Schokoladenmasse in der Schokoladenindustrie (Kakaoverteilung), die Auswertung von Schliffbildern und Stahlproben in der Metallurgie usw.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Einrichtung zur Untersuchung von flächenhaften Proben auf optisch erkennbare Abweichungen hinsichtlich der Zahl der Abweichungen, bei der die Probe mechanisch zeilenweise und punktförmig abgetastet wird und Doppelzählungen elektronisch unter Anwendung des »über lappungskriteriums« sowie eines magnetischen Speichers nach Art eines Trommelspeichers als Zeilenspeicher vermieden werden, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die zumindest teilweise ausgeleuchtete Probe in an sich bekannter Weise auf einer Trommel (Abtasttrommel) aufgespannt ist, die mit axialem Vorschub vor einer photoelektrischen Empfangsanordnung rotiert und mit der zur Gewährleistung einer exakten Synchronisierung der magnetische Zeilenspeicher in Drehrichtung starr verbunden ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem rotierenden magnetischen Speicher nach Art eines Trommelspeichers zwei magnetische Spuren mit je einem kombinierten Aufsprech-Wiedergabekopf in der Art angebracht sind, daß jeweils bei der Abtastung einer Zeile der eine die Information der photoelektrischen Empfangseinrichtung aufschreibt, während der andere die eigenen Aufzeichnungen der vorhergehenden Abtastzeile liest und an eine elektronische Auswerteeinrichtung zum Vergleich mit den gerade anstehenden Informationen der photoelektrischen Empfangseinrichtung weitergibt, wobei nach jeder Umdrehung der Abtasttrommel beim Abtasten eines definierten Punktes, vorzugsweise der Haltespange für die Probe, eine Funktionsumschaltung der Köpfe erfolgt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtasttrommel schlupffrei untersetzt an den magnetischen Speicher nach Art eines Trommelspeichers angekoppelt ist, bei dem auf einer einzigen magnetischen Spur der mit der photoelektrischen Empfangseinrichtung verbundene Aufsprechkopf und der mit der elektronischen Auswertung verbundene Wiedergabekopf um den Weg einer Umdrehung der Abtasttrommel (Abtastzeile) auf dem Umfang des Speichers versetzt angeordnet sind.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zur Messung der von den Abweichungen insgesamt bedeckten Fläche (Fleckfläche) auf dem magnetischen Speicher nach Art eines Trommelspeichers eine magnetische Spur aufgebracht ist, die mit Taktimpulsen besprochen ist und der ein Wiedergabekopf zugeordnet ist, der mit einem Eingang einer UND-Stufe in Verbindung steht, deren zweiter Eingang von der photoelektrischen Empfangsanordnung ausgesteuert wird, wodurch jeweils für die Dauer der Abtastung einer Abweichung Taktimpulse in einen Zähler eingezählt werden.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auswertung der Probe als Funktion der Schwärzung der Abweichungen hinter die photoelektrische Empfangsanordnung ein Schwellwertglied mit vorzugsweise einstellbarer Schwelle geschaltet ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als Abtasttrommel ein zylindrischer Glaskörper vorgesehen ist, der eine Abtastung sowohl in durchfallendem als auch in auffallendem Licht gewährleistet.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4310250A (en) * 1980-02-01 1982-01-12 Erwin Sick Gmbh Apparatus for monitoring for faults in translucent strip material
DE3928279A1 (de) * 1989-08-26 1991-02-28 Truetzschler & Co Verfahren und vorrichtung zum erkennen von stoerenden partikeln, insbesondere trashteilen, nissen, schalennissen, noppen u. dgl., in textilem fasergut, z. b. baumwolle, chemiefasern u. dgl.
US5130559A (en) * 1989-08-26 1992-07-14 Trutzschler Gmbh & Co. Kg Method and apparatus for recognizing particle impurities in textile fiber
WO1996035113A1 (de) * 1995-05-02 1996-11-07 Qualico Prozessüberwachungssysteme Gmbh Zylinderförmige vorrichtung zur optischen qualitätskontrolle eines bandförmigen materials

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WO1996035113A1 (de) * 1995-05-02 1996-11-07 Qualico Prozessüberwachungssysteme Gmbh Zylinderförmige vorrichtung zur optischen qualitätskontrolle eines bandförmigen materials

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