DE3517012C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G7/00—Direction control systems for self-propelled missiles
- F41G7/20—Direction control systems for self-propelled missiles based on continuous observation of target position
- F41G7/30—Command link guidance systems
- F41G7/301—Details
- F41G7/303—Sighting or tracking devices especially provided for simultaneous observation of the target and of the missile
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- Photometry And Measurement Of Optical Pulse Characteristics (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ortung eines
Flugkörpers mit einem Fokussierungsobjektiv, einem De
tektorgitter, das in der Brennebene des Objektivs liegt,
einem Gerät zur aufeinanderfolgenden Analyse des Beob
achtungsfeldes, und mit einem Datenverarbeitungsgerät,
das ausgehend von den von den Detektoren gelieferten
Signalen die für die Koordinaten des Flugkörpers
repräsentativen Signale liefert.
In der Praxis sind das Fokussierungsobjektiv und das
Gerät zur Analyse des Beobachtungsfeldes in einem ge
meinsamen opto-elektronischen Gehäuse integriert. Dieses
empfängt die Infrarotstrahlung, die beispielsweise von
den pyrotechnischen Spurgebern ausgesandt wird, die am
hinteren Ende des Flugkörpers angebracht sind, wobei die
Strahlung auf die Detektoren fokussiert wird. Das Gerät
zur Analyse des Beobachtungsfeldes wird durch ein opto-
mechanisches System gebildet, das, wie später noch be
schrieben wird, gewöhnlich mindestens zwei Prismen enthält,
die mechanisch in Drehung versetzt werden, um das
jeweils augenblickliche Feldbild der Vorrichtung und
damit die Flugkörperquelle zu einer zirkularen Translation
relativ zu den Detektoren anzutreiben und damit
ihre Abtastung durch die Flugkörper-Quelle zu bewirken.
Soweit es das Datenverarbeitungsgerät betrifft, ge
stattet es dieses, ausgehend von einem Zeitvergleich die
Durchgangsaugenblicke des Flugkörpers auf der Detektor
einrichtung während ihrer Abtastung zu berechnen, die
Winkellage und dann die metrische Lage des Flugkörpers
relativ zu einer Zielachse zu bestimmen, und verschiedene
Behandlungen zur Fehlerquellenbeseitigung durch
zuführen. Die räumliche Lage des Flugkörpers wird an
schließend an einen elektronischen Steuerkreis über
mittelt, der daraus die Korrekturen ableitet, die an
die Steuerelemente des Flugkörpers übertragen werden
um dessen Ausrichtung auf der Zielachse sicherzustellen.
In diesem Zusammenhang ist zu bemerken, daß die Er
findung sich auf ein Ortungsgerät mit kreuzförmig angeordneten
Detektoren bezieht, und insbesondere auf eine Ortungs
einrichtung mit sequenzieller Probenahme oder Analyse.
Die für die Lenkung von Flugkörpern verwendeten Infrarot-
Ortungsgeräte benötigen mindestens zwei, insbe
sondere drei Beobachtungsfelder mit ebenso vielen
optischen Systemen und Detektorsystemen, nämlich ein
großes Feld vom Abschluß an für das Auffinden (PC) und
die schnelle Erfassung der Flugkörper, eine Zwischenfeld,
das heutzutage wahrscheinlich nicht verwendet wird, für
die Lenkung während der ersten Flugphase, und ein
kleines Feld, welches als Flugfeld (CR) bezeichnet wird,
für die genaue Lenkung der Flugkörper bis zu deren
Auftreffen auf das Ziel. Ein derartiges Gerät ist
z. B. in der DE-AS 12 94 042 beschrieben.
Bei diesen Ortungsgeräten sind, um nur die Felder PC und
CR allein zu berücksichtigen, die Ausrüstungen jeweils
doppelt vorhanden: Zwei Detektorgitter, zuweilen zwei
Kryostate und zwei Vorverstärkungsketten; häufig auch
zwei Antriebssysteme, um die Analyseprismen in Drehung
zu setzen, und zwar jeweils für den Weg PC und für den
Weg CR, was ein Synchronisationsproblem zwischen diesen
beiden Wegen aufwirft, das bisher mittels Getriebesätzen
gelöst wurde, wobei jedoch die Präzision darunter litt.
Es war weiterhin ein elektrischer Kreis zur Kommutation
der Daten relativ zu den Feldern PC-CR erforderlich.
In der DE-PS 25 33 214 ist eine Vorrichtung zur Er
fassung der Einfallsrichtung elektromagnetischer
Strahlung beschrieben, die mit zwei Aufnahmeoptiken
arbeitet, welche koaxial zueinander angeordnet sind und
jeweils voneinander getrennt Detektoren aufweisen. Dabei
dient die eine Optik zur Grobeinstellung und die zweite
Optik zur Feineinstellung, um auf diese Weise eine
erhöhte Genauigkeit bei der Bestimmung des Einfalls
winkels zu erzielen.
Weiterhin ist in der DE-AS 26 12 202 ein Ortungssystem
beschrieben, bei dem die durch ein Eingangsobjektiv ein
fallende Lichtenergie auf einem in der Brennebene ange
ordneten Sensorelement eines mehrteiligen optischen
Sensors gebündelt wird und bei der in den Strahlengang
ein Drehkeil eingeschaltet ist, durch dessen Rotation
die Abbildung einer auf der optischen Achse liegenden
weit entfernten Lichtquelle sich auf einem konzen
trischen Kreis bewegt, dessen Mittelpunkt ein Maß für
die Ablage der Strahlung von der optischen Achse des
Objektivs darstellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung mit den eingangs und im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 erwähnten Merkmalen so auszubilden,
daß auf eine Verdoppelung der Ausrüstungen, insbesondere
auf die Verwendung von zwei Detektorgittern verzichtet
werden kann, ohne daß eine Verringerung der Präzision in
Kauf genommen werden muß.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Anmelderin davon aus,
daß, beispielsweise bei einem Ortungsgerät mit kreuz
förmig angeordneten, fadenförmigen, ggfls. in einem
Kreuz oder in zwei Kreuzen liegenden Detektoren, diese
Detektoren nur während eines Teiles der Zeit benutzt
werden, um die Störungsquellenbeseitigung zu verbessern.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Vor
richtung zur Ortung eines Flugkörpers dadurch gekennzeichnet,
daß sie Einrichtungen enthält, die in der Lage
sind, gleichzeitig jeweils mindestens zwei der Detek
toren zwei verschiedenen Beobachtungsfeldern zuzuordnen.
Mit der Erfindung ist es möglich, nur ein einziges
Detektorengitter zu verwenden, da, wenn ein Detektor ein
erstes Feld erfaßt, beispielsweise das Feld PC, ein
anderer Detektor gleichzeitig das Feld CR sieht; die
erfindungsgemäße Vorrichtung kann auf einen elektrischen
Kommunikationskreis verzichten und enthält nur einen
mechanischen Drehantrieb; für eine bestimmte Genauigkeit
während des Fluges wird dadurch die Erfassungsgenauigkeit
verbessert.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsge
mäßen Vorrichtung enthalten die Zuordnungseinrichtungen
ein erstes Peripherprisma und ein zweites Zentralprisma,
die beide den gleichen Scheitelwinkel haben, wobei die
beiden Prismen mit ihren Diedern entgegengerichtet ange
ordnet sind.
In diesem Fall kann man für den Weg CR das Peripher
prisma oder das Zentralprisma benutzen und für den Weg
PC das verbleibende Prisma.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine erste Ausführungsform
des optischen Teils des optronischen
Geräts der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 den elektronischen Teil zur Erfassung der Daten
des optronischen Geräts;
Fig. 3 das Chronogramm der Signale, die in dem elektronischen
Teil gemäß Fig. 2 vorhanden sind, und
Fig. 4 in schematischer Darstellung eine zweite Ausfüh
rungsform des optischen Teils des optronischen
Geräts der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform des Ortungsgerätes,
das im vorliegenden Fall vier fadenförmige Detektoren
1, 2, 3 und 4 umfaßt, die in einem Kreuz mit einem
Winkelabstand von jeweils 90° angeordnet sind.
Die von den Spurgebern des Flugkörpers ausgesendete
Infrarotstrahlung wird auf dem optischen Teil eines
optoelektronischen Gerätes empfangen, das ein afokales
System 20 mit der Vergrößerung G und ein Konvergenz
system 30 umfaßt, deren jeweilige Achsen 25, 31 parallel
verlaufen. Das afokale System 20 enthält eine Eingangs
optik 21 mit der Achse 25, einen gegenüber dieser Achse
um 45° schräg stehenden Spiegel 22, eine Ausgangsoptik
23, die senkrecht zur Eingangsoptik liegt und entlang
seiner Achse 26 ein Parallelstrahlenbündel auf einen
Ringspiegel 24 lenkt, der gegenüber den Systemachsen um
einen Winkel von 225° schräg steht und eine elliptische
Öffnung 27 aufweist, die auf der Achse 26 der Ausgangs
optik 23 und der Achse 31 des Konvergenzsystemes 30
zentriert ist. Der Ringspiegel 24 wirft ein ringförmiges
Strahlenbündel auf das Konvergenzsystem 30. Wenn bevorzugt
ein Afokalsystem 38 mit der Vergrößerung 1 vor der
Öffnung 27 des Spiegels 24 angeordnet ist, enthält das
Konvergenzsystem 30 ein Doppelprisma 32, auf das auf der
Achse 31 eine Konvergenzoptik 33 folgt, die als Fo
kussierungsobjektiv bezeichnet wird, in deren Brennebene
die Detektoren 1 bis 4 liegen.
Das Doppelprisma 32 enthält ein erstes Peripherprisma
35 und ein damit verklebtes zweites Zentralprisma 36,
wobei der Klebstoff eine Totzone 37 bildet. Sie haben
den gleichen Scheitelwinkel, während ihre Dieder ent
gegengerichtet sind. Anders ausgedrückt bedeutet dieses,
daß ihre Linien mit der größten Neigung gegenüber der
Achse 31 in umgekehrter Richtung verlaufen, und zwar bei
dem Zentralprisma unter einem Winkel α und bei dem
Peripherprisma unter einem Winkel (360°-α). Die eine
Diederfläche des Zentralprismas und die andere Dieder
fläche des Peripherprismas sind koplanar und liegen
senkrecht zur Achse 31. Anders ausgedrückt bedeutet
dieses wiederum, daß die beiden Prismen 35, 36 winkel
bezogen relativ zueinander um einen Winkel π um die
Achse 31 versetzt sind.
Der Feldwinkel R des Konvergenzsystems ist bestimmt
durch die Dimensionen der Detektoren und der Elemente
des Konvergenzsystems 30. Der Feldwinkel des Afokal
systems beträgt .
Bei dem Beispiel gemäß Fig. 1 ist der Erfassungsweg PC
der Zentralweg, und der Flugweg CR ist der Ringweg.
Die Öffnung 27 des Spiegels 24 und die Totzone 37 des
Doppelprismas 32 haben aufeinander abgestimmte Dimensionen.
Der Zentralweg hat eine Austrittspupille, die dem
Außendurchmesser ⌀₁ des Prismas 36 entspricht.
Soweit es den CR-Weg betrifft, bildet die Optik 21
dessen Eintrittspupille, und er nimmt mit der Zone 37
des Doppelprismas 32 bei der Definition seiner Ausgangs
ringpupille mit dem Außendurchmesser ⌀2ext und dem
Innendurchmesser ⌀2int teil.
Von der Fläche dieser Ausgangspupillen hängt die Amplitude
der von den Detektoren empfangenen Signale ab, und
zwar
Wie aus Fig. 1 zu erkennen ist und zwar insbesondere
während der zweiten Flugphase der Flugkörperbahn, sieht
dann, wenn der Detektor 1 das Feld PC erfaßt, der Detek
tor 3 das Feld CR, und umgekehrt, wenn der Detektor 1
das Feld CR erfaßt, erfaßt der Detektor 3 das Feld PC.
Das gleiche gilt für die beiden Detektoren 2 und 4.
Im folgenden wird der die Datenerfassung betreffende
elektronische Teil des opto-elektronischen Gerätes
beschrieben.
Solange die Bahn des Flugkörpers nicht stabilisiert ist,
wird am Anfang allein der Weg PC benutzt. In diesem Fall
erfassen die Detektoren den Flugkörper der Reihe nach.
Nach der Erfassung und während des Fluges können die
beiden Wege benutzt werden, da, wenn der Flugkörper
sich in dem Flugfeld befindet, er sich auch zwangs
läufig in dem Erfassungsfeld R befindet. In diesem Fall
und unter der Annahme, daß der Detektor 1 zu einem
bestimmten Augenblick bei PC verwendet wird, beispiels
weise 1 PC hat man aufeinanderfolgend auf einem
Chronogramm:
1 PC und 3 CR
2 PC und 4 CR
3 PC und 1 CR
4 PC und 2 CR
2 PC und 4 CR
3 PC und 1 CR
4 PC und 2 CR
Man stellt fest, daß, um von dem Weg PC auf den Weg CR
überzugehen, das Datenverarbeitungsgerät nur eine Kreis
permutation der Ziffern der Detektoren von (1, 2, 3, 4)
zu (3, 4, 1, 2) durchzuführen hat.
Im folgenden wird überprüft, wie dieses in der Praxis
abläuft.
Die Zirkulartranslatation des jeweiligen Beobachtungs
feldes wird hier mittels des Doppelprismas 32 realisiert,
das von einem Drehgehäuse getragen wird, das in
einer stationären Halterung glagert ist. Um eine Lage
bestimmung zu liefern, muß man mit großer Genauigkeit
die Position des Prismas in den Augenblicken kennen, bei
denen das Bild der Quelle während der Abtastung die
Detektoren trifft. Zu diesem Zweck ist dem Drehgehäuse
des Prismas ein doppelspurig kodiertes Rad zugeordnet,
das von einer opto-elektronischen Einrichtung abgelesen
werden kann, wobei die eine Spur einen einzigen trans
parenten Sektor enthält, der die Ausgangsposition des
Prismas angibt, und die man Synchro-Tour nennt, während
die andere eine von der geforderten Genauigkeit ab
hängige Anzahl von abwechselnd opaken und transparenten
Sektoren aufweist, die nach dem Lesen eine Impulsfolge
bestimmter Frequenzen liefern, die anschließend mit einer
geeigneten Ziffer multipliziert wird, um ein Taktsignal
zu erhalten. Wenn das Bild der Quelle einen Detektor
trifft, liefert die Taktimpulszählung im Anschluß an den
Impuls der Synchro-Tour die Winkelposition des Prismas,
d. h. die Winkellage der Quelle.
Die vier Detektoren 1 bis 4 (oder 0 bis 3) sind jeweils
an vier Vorverstärker 5 bis 8 angeschlossen, die wieder
um an die Eingänge eines als Kommutator dargestellten
Analogmultiplexers 12 angeschlossen ist, der jedoch
nichts mit einem Kommutator zu tun hat; der Ausgang C
des Analogmultiplexers 12 ist an den Eingang des
Datenverarbeitungsgeräts angeschlossen (Fig. 2).
Im folgenden wird das Chronogramm gemäß Fig. 3 er
läutert.
Es wurde bereits festgestellt, daß dann, wenn der Detek
tor 1 auf dem Weg PC benutzt wird, der Detektor 3 sich
bei CR befand, während, wenn der Detektor 2 als PC
benutzt wurde, der Detektor 4 sich bei CR befand usw.
Wenn S das Synchro-Tour-Signal ist, repräsentiert das
Zeitintervall zwischen zwei Impulsen eine Analyseperiode
und eine Drehung des Prismas, so daß dann die D 1 bis D 4
die Ausgangssignale der vier Detektoren sind. Am Ausgang
jedes Detektors werden aufeinanderfolgend abwechselnd
PC- und CR-Impulse abgegeben.
Wenn man am Ausgang C des Multiplexers 12 die Impulsreihe
C PC des Weges PC zusammenfassen will, muß der
Multiplexer 12 über seine beiden Eingänge 13, 14 jeweils
mit Binärsignalen 2⁰ und 2¹ gesteuert werden,
die jeweils repräsentativ sind für die ersten Ziffern
0101 und die zweiten Ziffern 0011 der Zahlen der Binär
darstellung, bei der die Dezimalziffern 0, 1, 2, 3 aus
gedrückt sind durch 00, 01, 10 und 11. Die Folge 0, 1,
2, 3 stimmt hier überein mit der Folge 1, 2, 3, 4. Bei
2⁰ handelt es sich um ein Rechtecksignal, dessen
Periode gleich der Hälfte der Analyseperiode ist, und
bei 2¹ handelt es sich um ein Rechtecksignal, dessen
Periode gleich der Analyseperiode ist.
Bei einer bestimmten Analyseperiode befindet sich
während der Abgabe des Impulses 1 PC der Eingang
2⁰ im Zustand 0, und der Eingang 2¹ ist im
Zustand 0, wodurch die erste Binärzahl 0 repräsentiert
wird, während während der Abgabe des Impulses 2 PC
der Eingang 2⁰ sich im Zustand 1 und der Eingang
2¹ sich im Zustand 0 befindet, wodurch die zweite
Binärzahl 1 repräsentiert wird, während bei der Abgabe
des Impulses 3 PC der Eingang 2⁰ im Zustand 0
und der Eingang 2¹ im Zustand 1 sind, wodurch die
dritte Binärzahl 10 dargestellt wird, während bei der
Abgabe des Impulses 4 PC der Eingang 2⁰ im
Zustand 1 und der Eingang 2¹ im Zustand 1 sind,
wodurch die vierte Binärzahl 11 dargestellt wird.
Es versteht sich, daß die Anzahl von vier Detektoren
nicht einschränkend ist, wobei eine Anzahl von Steuer
eingängen des Multiplexers benötigt wird, die gleich
der Stellenzahl der Binärzahl ist, die der Anzahl der
Detektoren entspricht.
Wenn man am Ausgang C des Multiplexers 12 die Impuls
folge C CR des Weges CR (3 CR , 4 CR , 2 CR ,
1 CR ) erfassen will, muß der Multiplexer über seine
beiden Ein
gänge 13, 14 jeweils durch das Binärsignal 2⁰ und das
Binärsignal 2¹ gesteuert werden, das dem Signal 2¹
invers ist.
Die Kommutation auf den einen oder den anderen der Wege
PC und CR erfolgt somit über ein Exklusiv-ODER-Gatter 15,
das dem Steuereingang 14 des Multiplexers 12 vorgeschaltet
ist. Angeregt durch den Datenverarbeitungskreis empfängt
das Gatter 15 auf einem seiner beiden Eingänge das Signal
2¹ und auf seinem anderen Eingang ein Signal 0 für den
Weg PC und ein Signal 1 für den Weg CR.
Die Wahrheitstabelle eines Exklusiv-ODER-Gatters ist wie
folgt, wobei e₁ und e₂ die Zustände der beiden
Gattereingänge repräsentieren:
Wenn der Eingang e₂ den Zustand 0 hat, reproduziert der
Gatterausgang den Eingang e₁ nämlich 2¹, während, wenn der
Eingang e₂ den Zustand 1 hat, der Gatterausgang den
Reziprokwert des Eingangs e₁ repro
duziert, nämlich .
Bisher ist ein Ortungsgerät mit vier kreuzförmig angeordneten,
fadenförmigen Detektoren beschrieben worden, das
Zuordnungseinrichtungen für die beiden Felder PC und CR
enthält, wobei die jeweils zweit zu zweit betrachteten
Detektoren, vorkommendenfalls die Detektorpaare (1, 3)
und (2, 4) zwei Prismen aufweisen, die gleiche Dieder haben
und um den Winkel π um die Achse der Konvergenzoptik
versetzt sind. Es handelt sich dabei nicht um einschrän
kende Merkmale. Man könnte auch die Paare (1, 2) und (3,
4) oder (1, 4) und (2, 3) betrachten. Weiterhin könnten
auch die die gleichen Dieder aufweisenden Prismen um die
Achse der Konvergenzoptik um einen anderen Winkel versetzt
sein, beispielsweise oder . Das Ortungsgerät könnte
auch weniger als vier Detektoren aufweisen, beispielsweise
zwei Detektoren die um 90° oder mehr oder weniger gegen
einander versetzt sind mit beispielsweise Gittern mit vier
Detektoren für jeden, wobei die einen jeweils zwischen
die anderen zwischengeschaltet sind.
Die Funktion der beiden Prismen, und zwar einem Zentral
prisma und einem Peripherprisma mit gleichem Scheitelwinkel,
liegt darin, zwei unterschiedliche Abweichungen eines
einfallenden Strahlenbündels zu erzeugen, und zwar im be
trachteten Fall mit gleichen Amplituden und entgegenge
setzten Richtungen. Eine derartige Funktion könnte auch
durch einen drehenden Doppelspiegel bewirkt werden. Die
Lösung mittels eines Doppelprismas ist jedoch vorzuziehen.
Wenn andererseits der Flugkörper praktisch zentriert ist
und sich nahezu auf der optischen Achse des Systems befindet,
werden am Ausgang der Detektoren die Impulse in nahe
zu regelmäßigen Intervallen ausgesandt, so wie es in Fig. 3
dargestellt ist. In der Wirklichkeit handelt es sich dabei
nur um einen Grenzfall. Wenn es sich bei dem Raumobjekt
auch nur um ein Feld handelt, und zwar genau vor dem
Konvergenzsystem 30 jedoch hinter dem afokalen System 20
auf dem Weg CR₂, gibt es zwei unterschiedliche drehende
Felder, deren Quellen die gegenüberliegenden Detektoren
ein und desselben Detektorpaares in den gleichen Augen
blicken nicht stark treffen. Anders ausgedrückt, bei dem
Raumbild gibt es zwei Quellen, die auf zwei Kreisen gleichen
Durchmessers jedoch unterschiedlich exzentrisch liegend
drehen, die jeweils in C PC und C CR gemäß der
folgenden Formel zentriert sind, wobei O das Zentrum der
vier kreuzförmig angeordnete Detektoren ist:
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist der Weg PC der
zentrale Weg, während der Weg CR der periphere Weg ist.
Es ist bereits zum Ausdruck gebracht, daß man diese Wege
vertauschen kann, was beispielsweise bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 4 bevorzugt erfolgen kann. In diesem Fall
ist ebenfalls das Doppelprisma 32 vorgesehen und auch die
Ausgangskonvergenzoptik 33, in deren Brennebene die Detektoren
liegen. Der Weg PC liegt jedoch peripher und ver
läuft durch das Peripherprisma 35. Diese Ausführungsform
hat vom Eingang zum Ausgang ein Afokalsystem 40, hier
mit der Vergrößerung -1, das eine Eingangsoptik 41 und
eine Ausgangsoptik 42 aufweist, in deren Brennebene eine
Feldblende 43 liegt, die dem Feldwinkel PC entspricht; auf
das Afokalsystem 40 folgt eine Scheibe 44 mit parallelen
Oberflächen. Die Eingangspupille des Weges PC wird durch
die Optik 41 gebildet und durch einen Zentralverschluß 45,
und die Ausgangspupille wird durch das Peripherprisma 35
gebildet.
Der Weg CR enthält von seinem Eintritt zu seinem Ausgang
ein Afokalsystem 50 mit einer Eingangsoptik 51 und einer
Ausgangsoptik 52, die orthogenal zur Optik 51 liegt, und
weiterhin im Bereich des Weges des Strahlenbündels zwischen
diesen beiden Optiken einen gegenüber der Achse der
Optik 52 und 45° geneigten Spiegel 53, und in der Brennebene
eine Feldblende 54 entsprechend dem Öffnungswinkel des
Feldes CR; auf das Afokalsystem 50 folgt ein Spiegel 55,
der auf der Achse der Optik 52 um 225° geneigt ist, um
das Strahlenbündel auf das Zentralprisma 36 auftreffen zu
lassen. Die Eingangspupille des Weges CR wird durch die
Optik 51 gebildet, und seine Ausgangspupille ist durch das
Zentralprisma 36 gebildet.
Durch das Einfügen der Feldblende 43 und 54 werden die
Feldbilder in der Detektorenebene strikt auf die Felder
PC und CR begrenzt, wodurch Störeinflüsse ausgeschaltet
sind. Wenn der Flugkörper sich weiterhin innerhalb des
Feldes CR befindet, und wenn die beiden Wege Impulse liefern,
wenn dieses auch nur während des Fluges notwendig
ist, kann man die Impulse PC mittels einer Feldblende PC
mit einer Ringöffnung eliminieren, deren Innendurchmesser
und Außendurchmesser jeweils den Feldern CR und PC ent
sprechen.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Ortung eines Flugkörpers mit einem
Fokussierungsobjekt (33), einem Detektorgitter (1-4),
das in der Brennebene des Objektivs (33) liegt,
einem Gerät zur aufeinanderfolgenden Analyse des Beo
bachtungsfeldes, und mit einem Datenverarbeitungsgerät,
das ausgehend von den von den Detektoren (1-4)
gelieferten Signalen die für die Koordinaten des
Flugkörpers repräsentativen Signale liefert, dadurch
gekennzeichnet, daß sie Einrichtungen (32, 20; 40,
50, 32) enthält, die in der Lage sind, gleichzeitig
mindestens zwei der Detektoren (1, 3; 2, 4) zwei ver
schiedenen Beobachtungsfeldern zuzuordnen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuordnungseinrichtungen ein optisches System
(32) aufweisen, das zwei unterschiedliche Ab
weichungen eines einfallenden Strahlenbündels be
wirkt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das optische System (32) zur Erzeugung der zwei
unterschiedlichen Abweichungen ein erstes Peripher
prisma (35) und ein zweites Zentralprisma (36) um
faßt, die beide den gleichen Scheitelwinkel haben,
und daß diese beiden Prismen mit ihren jeweiligen
Diedern, bezogen auf die Winkelstellung, um die
Achse des Fokussierungsobjektivs (33) relativ zueinander
versetzt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Diedern der beiden Prismen (35, 36) um einen
Winkel π versetzt sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das optische System (32)
zur Erzeugung der beiden unterschiedlichen Ab
weichungen vor dem Fokussierungsobjektiv (33)
angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Zuordnungseinrichtungen
mindestens ein afokales System (20; 40, 50)
enthalten, das vor dem System (32) zur Erzeugung
der beiden unterschiedlichen Abweichungen liegt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuordnungseinrichtungen einen Spiegel (24)
mit einer elliptischen Öffnung (27) enthalten, die
auf der Achse des Fokussierungsobjektivs (33) zen
triert ist, und daß der Spiegel (24) vor dem System
(32) zur Erzeugung der beiden unterschiedlichen
Abweichungen liegt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuordnungseinrichtungen zwei afokale Systeme
(40, 50) aufweisen, die vor dem optischen System
(32) zur Erzeugung der beiden unterschiedlichen
Abweichungen liegen und von denen jedes mit einer
Feldblende (43, 54) versehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß das Detektorgitter vier
Detektoren (1 bis 4) umfaßt, die kreuzförmig in
einem Winkelabstand von jeweils 90° angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Detektoren (1 bis 4)
an die Eingänge eines Analogmultiplexers (12) ange
schlossen sind, dessen Ausgang an das Datenverarbei
tungsgerät angeschlossen ist, und daß der Multi
plexer (12) zwei Steuereingänge (13, 14) aufweist,
von denen der eine (14) an den Ausgang eines
Exklusiv-ODER-Gatters (15) angeschlossen ist.
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