DE1183440B

DE1183440B - Rohrpoststation fuer Wendebetrieb zum Absenden, Empfangen oder Passierenlassen von Buechsen

Info

Publication number: DE1183440B
Application number: DEST19324A
Authority: DE
Inventors: Kurt Suhr; Karl Huebner
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1962-06-01
Filing date: 1962-06-01
Publication date: 1964-12-10
Also published as: GB992186A; US3253804A; CH413728A

Description

Rohrpoststation für Wendebetrieb zum Absenden, Empfangen oder Passierenlassen von Büchsen Es ist bekannt, Rohrpostanlagen mit Büchsen in beiden Richtungen abwechselnd zu befahren, was als »Wendebetrieb« bezeichnet wird. Die in die Fahrbahn eingeschalteten Stationen müssen hierbei sowohl das Absenden und das Empfangen der Büchsen in bzw. aus beiden Richtungen gestatten als auch die Büchsen ohne Anhalten passieren lassen. Man bedient sich hierzu eines luftdichten Gehäuses, das lediglich zum Entnehmen und zum Einbringen der Büchsen durch eine seitlich angebrachte Tür geöffnet wird.
Zum Auswerfen der zu empfangenden Büchsen aus der geradlinigen Gleitbahn im Gehäuse sind verschiedene Mittel bekannt, von denen die Weiche am zweckmäßigsten angewendet wird, weil sie die Büchsen schont. Bei bekannten Weichen, die das Ausweisen von Büchsen aus beiden Richtungen ermöglichen und die in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind, erfordert die Lagerung der Schwenkachsen und die Anordnung der Weichen einen so großen Platz, daß das Gehäuse unwirtschaftliche Maße annehmen muß.
Es ist weiter bekannt, diesen Nachteil dadurch zu vermeiden, daß zwei getrennt betätigbare gegeneinandergerichtete Zungen vorgesehen werden. Die Erfindung bezieht sich auf eine solche Rohrpoststation für Wendebetrieb, mit dem Ziel, diese zu vereinfachen, und besteht darin, daß der obere Teil der Gleitbahn von einer Wandung bzw. einem Führungskanal des Gehäuses 3 gebildet wird und die Schwenkachsen der Weichenzungen 1, 2 unmittelbar nebeneinander im Gehäuse nahe dessen zur Durchfahrtrichtung der Büchsen senkrechten Mittellinie angeordnet sind.
Zur Erläuterung der Erfindung dient die Zeichnung, in der Fig. 1 die Rohrpoststation nach der Erfindung in Seitenansicht zeigt, während Fig. 2 einen Schnitt senkrecht zur Längsachse und F i g. 3 einen Schnitt parallel zur Längsachse zeigt.
Das Gehäuse 3 besitzt Trapezform, wobei die längere der parallelen Begrenzungsflächen einen Teil der Rohrwandungen ergibt. Das Fahrrohr wird an den hierfür vorgesehenen Muffen 11 und 12 angeschlossen. Die Weichenzungen 1 und 2 sind unterhalb der Fahrbahn und nahe der Mittellinie des Gehäuses an einer hierfür vorgesehenen Stelle 6 schwenkbar gelagert. Das Gehäuse besitzt in der Nähe der Muffen 11 und 12 Aussparungen, in die die freien Enden der Weichenzungen 1 und 2 sowohl in ihrer Arbeitsstellung als auch in ihrer Ruhestellung eingreifen, so daß eine nahezu ununterbrochene Gleitbahn für die durchfahrenden und für die zu empfangenden Büchsen hergestellt werden kann. Die Zungen selbst sind auf der der Fahrbahn zugewandten Seite U- oder halbzylinderförmig ausgebildet, um im ausgeschwenkten Zustand eine Fahrbahn für ausfahrende Büchsen zu ergeben.
Das Gehäuse besitzt Fahrkanten 8, die zusammen mit je einer der in die Fahrbahn geschwenkten Weichenzungen 1 oder 2 eine Gleitbahn für die zu empfangende Büchse bilden. Das Gehäuse selbst ist seitlich durch eine Tür 4 verschließbar, die so weit geöffnet werden kann, daß sie sowohl die Entnahme empfangener Büchsen als auch das Einbringen abzusendender-Büchsen erlaubt. Um das Absenden zu erleichtern, ist die Tür 4 an ihrem Teil 5 so geformt, daß sie sowohl einen Teil der Wandung der Fahrbahn als auch einen Teil der Gleitbahn für aus der Fahrbahn austretende Büchsen bildet. Zu diesem Zweck dient insbesondere die nach innen gerichtete Verstärkung 6. Mit 7 sind die Scharniere bezeichnet, um die die Tür geschwenkt werden kann. Die Fahrkontakte 9 auf der Gleitbahn 8 dienen dazu, die Ankunft einer Büchse anzuzeigen.

Claims

Patentansprüche: 1. Rohrpoststation für Wendebetrieb zum Absenden, Empfangen oder Passierenlassen von Büchsen, mit einem mittels einer seitlich angebrachten Tür dicht abschließbaren Gehäuse, einer geradlinigen Gleitbahn und zwei einander entgegengesetzt gerichteten, um Achsen getrennt schwenkbare Weichenzungen, d a du r c h g e -kennzeichnet, daß der obere Teil der Gleitbahn von einer Wandung bzw. einem Führungskanal des Gehäuses (3) gebildet wird und die Schwenkachsen der Weichenzungen (1, 2) umnittelbar nebeneinander im Gehäuse nahe dessen zur Durchfahrtrichtung der Büchsen senkrechten Mittellinie angeordnet sind.
2. Station nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (1, 2) aus Kunststoff bestehen.
3. Station nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse in der Fahrbahn Aussparungen (13,14) besitzt, in die die freien Enden der Weichenzungen (1, 2) in Arbeitsstellung und Ruhestellung eingreifen.
4. Station nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse Fahrkanten (8) besitzt, die zusammen mit einer der in die Fahrbahn geschwenkten Weichenzungen (1, 2) eine Gleitbahn für die zu empfangende Büchse ergeben.
5. Station nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tür (4, 6) so geformt ist, daß sie sowohl als Teil (4) der Wandung der Fahrbahn als auch in an sich bekannter Weise aids Teil der Gleitbahn (6) für die aus der Fahrbahn austretenden Büchsen dient.
6. Station nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Gleitbahn für aus der Fahrbahn austretende Büchsen Fahrkontakte (9) vorgesehen sind, die zur Anzeige der Ankunft einer Büchse dienen.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 112959, 31 920; bntische Patentschrift Nr. 853158.