DE1182768B - Verfahren zur Regenerierung von in Kokereien anfallenden Waschoelen bei der Gasreinigung - Google Patents
Verfahren zur Regenerierung von in Kokereien anfallenden Waschoelen bei der GasreinigungInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10K—PURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
- C10K1/00—Purifying combustible gases containing carbon monoxide
- C10K1/08—Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors
- C10K1/16—Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with non-aqueous liquids
- C10K1/18—Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with non-aqueous liquids hydrocarbon oils
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Description
- Verfahren zur Regenerierung von in Kokereien anfallenden Waschölen bei der Gasreinigung Ein ganz wesentlicher Teil der bei der Verkokung anfallenden Gase wird unter Umständen für Zwecke verbraucht, bei denen eine hohe Reinheit der Gase nicht erforderlich ist. Eine große Reinheit der Gase läßt sich nur unter Aufwendung erheblicher Mittel erreichen und lohnt nur für den geringen, in seiner Menge schwankenden Teil, welcher der Femgasversorgung oder anderen speziellen Verwendungen zugeführt wird.
- Für Gase, an die keine besonderen Anforderungen gestellt worden, insbesondere für die Gase, die im Kokereibetrieb selbst benötigt werden, genügt eine Ölwäsche zur Entfernung von Benzol und Naphthalin unter Normaldruck, während sonst zur weitgehenden Reinigung sich die ölwäsche unter Gasdruck besonders bewährt hat.
- So fallen dann zwei verschiedene Waschöle im Betriebe an, zu deren Aufarbeitung bisher zwei verschiedene Regenerationsanlagen erforderlich waren.
- Es wurde nun gefunden, daß sich die Regenerationsanlagen bedeutend vereinfachen lassen, wenn man die angereicherten Waschöle vereinigt und das Gemisch gemeinsam in nur einem Abtreiber im Ge-Z, grenstrom zunächst mit dem Wasserdampf der oberen ,Regenerationsstufe behandelt, worauf ein Teil des in dieser Stufe unvollständig regenerierten Waschöles in den Kreislauf der Normaldruckwäsche zurückgeführt wird, während der andere Teil des Waschöles in der unteren Regenerationsstufe mit dem Frischdampf vollständig regeneriert und dem Kreislauf der Druckwäsche zugeführt wird.
- Diese neue Arbeitsweise ist insbesondere auch deshalb sehr vorteilhaft, weil bei wechselndem Bedarf an vollständig gereinigtem Gas in weiten Grenzen die Aufteilung der Waschöhnengen leicht variiert werden kann.
- Das erfindungsgemäße Verfahren wird an Hand der Zeichnung im folgenden näher erläutert: Das aus der Leitung 1 kommende Kohlendestillationsgas gelangt zum Teil durch den Schieber 2 in den Niederdruckwascher 3 und zum anderen Teil durch den Schieber 4 zum Kompressor 5 und weiter über die Gegenstromkühler 6 in den Hochdruckwascher 7. Die Gegenstromkühler 6 besitzen je einen gesonderten Kondensatablauf bei 8. Die Kondensate gelangen in die Scheidebehälter 9, die auch in einem einzigen Behälter vereinigt sein können. Die hier abgeschiedenen wäßrigen Kondensate werden durch das Ventil 10 abgelassen, während die Benzolkondensate durch das Ventil 11 in den Sammelbehälter 12 gelangen können.
- In den Sammelbehälter 12 gelangen erfindungsgemäß sowohl das aus dem Niederdruckwascher 3 ablaufende angereicherte Waschöl als auch das aus dem Hochdruckwascher 7 ablaufende angereicherte Waschöl durch das Entspannungsventil 13. Die im Hochdruckwaschöl etwa gelösten Gase gelangen durch die Leitung 14 in die Saugleitung des Kompressors 5 und werden so in den Prozeß zurückgeführt. Die Gegenstromkühler 6 sind durch die Leitung 15 mit Kühlwasser im Gegenstrom beaufschlagt, das bei 16 sich mit dem bei 17 eingeführten Kompressorkühlwasser vereinigt und durch die Leitung 18 zur Weiterverwendung oder Rückkühlung abläuft.
- Die Pumpe 19 fördert das angereicherte Waschöl aus dem Sammelbehälter 12 einerseits in die Wärmeaustauscherbatterie 20, andererseits in die Wärineaustauscherbatterie 21. Die beiden Teilströme werden durch die Ventile 22 und 23 einreguliert und gelangen nach ihrer Vereinigung durch den Röhrenofen 24 in den Waschölabtreiber 25. Das hier als Kopfdestillat gewonnene Rohbenzol wird im Kondensator 26 niedergeschlagen und gelangt in den Scheidebehälter 27, aus dem ein Teil durch die Leitung 28 als Rückfluß auf den Kopf des Abtreibers zurückgegeben wird.
- Das gewonnene Rohbenzol wird durch die Leitung 29 abgezogen, während das abgeschiedene wäßrige Kondensat durch die Leitung 30 abläuft. Der durch das Ventil 31 in die Kolonne 25 unten eingeführte Dampf sorgt zunächst für den weitgehenden Abtrieb des im oberen Teil nicht völlig regenerierten Waschölgemisches, welches bei 32 die Kolorme verläßt und durch die Pumpe 33 übeT die Wärmeaustauscherbatterie 21 und den wasserbeaufschlagten Kühler 34 auf den Kopf des Niederdruckwaschers 3 zurückgefördert wird. Dabei wird in dem unterhalb des Niederdruckwaschölaustritts 32 angeschlossenen Kolonnenteil durch die bei 31 eingeführte, im Verhältnis zum Hochdruckwaschöl große Dampfmenge dafür gesorgt, daß das unten aus diesem Teil austretende Hochdruckwaschöl, das normalerweise in viel geringerer Menge benötigt wird als das Niederdruckwaschöl, auch genügend naphthalinfrei ist, um nach Rückförderung mittels Pumpe 35 über Wärmeaustauscher 20, Kühler 36, Rückschlagventil 37 und gegebenenfalls über die Druckpumpe 38 das Gas im Hochdruckwascher 7 bis auf den erwünschten Reingehalt vom Naphthalin befreien zu können.
- Das Naphthalin wird dabei -in verhältnismäßig hoher Konzentration aus der Kolonne 25 durch die zwischen dem Kolonnenkopf und dem Zulauf angeordnete Leitung 39 abgezogen und über die Flasche 40, die am Boden durch die Heizschlange 41 beheizt wird, sowie über die Leitung 42 abgezogen. Das hier anfallende Wasser kann am Boden durch die Leitung 43 ablaufen.
- Durch das neue Verfahren wird der Vorteil erreicht, daß in dem untersten Teil des Abtreibers ohne Mehraufwand von Dampf eine für die Hochdruckwaschanlage ausreichende Waschöhnenge praktisch naphthalinfrei gewonnen wird, wobei aus dem gleichen Abtreiber an einem höher gelegenen Boden (bei 32) ein für die Niederdruckwaschung vollkommen ausreichend von Benzol und NapEthalin befreites Waschöl abgezogen wird.
- Man kommt also mit einer einzigen Abtreiber-Apparatur zur Regenerierung des Nied#erdruck- und Hochdruckwaschöls aus, wobei die für die Regenerierung des Hochdruckwaschols erforderliche Dampfmenge ein zweites Mal für die Regenerierung des Niederdruckwaschöls bzw. die Benzol- und Naphthafingewinnung ausgenutzt und dadurch eine entsprechende Dampfmenge eingespart wird.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Verfahren zur Regenierung von im Kokereibetrieb anfallenden Waschölen bei der Gasreinigung mit Wasserdampf, dadurch gekennz e i c h n e t, daß die angereicherten Waschöle einer Normaldruck- und einer Überdruckwäsche gemeinsam in nur einem Abtreiber, im Gegenstrom zunächst mit dem Wasserdampf der oberen Regenerationsstufe behandelt werden, worauf ein Teil des in dieser Stufe unvollständig regenerierten Waschöles in den Kreislauf der Normaldruckwäsche zurückgeführt wird, während der andere Teil des Waschöles in der unteren Regenerationsstufe mit dem Frischdampf völlig regeneriert und dem Kreislauf zugeführt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, jadurch gekennzeichnet, daß hierbei auch die beim Komprimieren und Abkühlen der Gase vor der Druckwäsche in an sich bekannter Weise anfallenden Kondensate nach Abscheidung des Kondenswassers dem zu regenerierenden Waschölgemisch zugesetzt und mit verarbeitet werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 658 750; deutsche Patentanmeldung St527lVc/26d (bekanntgemacht am 15. Januar 1953).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST10850A DE1182768B (de) | 1956-02-10 | 1956-02-10 | Verfahren zur Regenerierung von in Kokereien anfallenden Waschoelen bei der Gasreinigung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST10850A DE1182768B (de) | 1956-02-10 | 1956-02-10 | Verfahren zur Regenerierung von in Kokereien anfallenden Waschoelen bei der Gasreinigung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1182768B true DE1182768B (de) | 1964-12-03 |
Family
ID=7455212
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST10850A Pending DE1182768B (de) | 1956-02-10 | 1956-02-10 | Verfahren zur Regenerierung von in Kokereien anfallenden Waschoelen bei der Gasreinigung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1182768B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE658750C (de) * | 1934-07-28 | 1938-04-13 | Koppers Gmbh Heinrich | Verfahren zur Entfernung von Naphthalin und Wasser aus Leuchtgas |
-
1956
- 1956-02-10 DE DEST10850A patent/DE1182768B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE658750C (de) * | 1934-07-28 | 1938-04-13 | Koppers Gmbh Heinrich | Verfahren zur Entfernung von Naphthalin und Wasser aus Leuchtgas |
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