DE118260C - - Google Patents

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DE118260C
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DE
Germany
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piston
during
combustion gases
gases during
compression
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B1/00Engines characterised by fuel-air mixture compression
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B2720/00Engines with liquid fuel
    • F02B2720/12Four stroke engines with ignition device
    • F02B2720/126Four stroke engines with ignition device with measures for compressing the cylinder charge

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JVr 118260 KLASSE 46«.
ANDRE BONNARD de BOUVAND in PARIS. Viertaktexplosionskraftmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. April 1900 ab.
Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine mit Petroleum, Gas oder einem sonstigen geeigneten Kohlenwasserstoff betriebene Viertaktexplosionskraftmaschine. Bei dieser Maschine wird bei der ersten Umdrehung einer Arbeitsperiode ein Theil der Verbrennungsgase verdichtet und bei der zweiten Umdrehung derselben Arbeitsperiode ausgestofsen. Diese Verdichtung bildet das eigenartige Merkmal dieser Maschine. Während des ersten Kolbenhinganges erfolgt die Explosion und Expansion. Während der ersten Hälfte des ersten Kolbenrückganges erfolgt ein theilweises Ausstoisen von Verbrennungsgasen. Während der zweiten Hälfte des ersten Kolbenrückganges erfolgt eine Verdichtung der zurückgebliebenen Verbrennungsgase. Während der ersten Hälfte des zweiten Kolbenvorganges findet die Expansion der zuvor verdichteten Verbrennungsgase statt. Darauf folgt während der zweiten Hälfte des zweiten Kolbenvorganges das Ansaugen frischen Gemisches. Während der ersten Hälfte des zweiten Kolbenrückganges findet dann ein zweites Ausstofsen von Verbrennungsgasen und schliefslich während der zweiten Hälfte des zweiten Kolbenrückganges die Verdichtung der neuen Ladung statt.
Das Auspuffventil wird somit bei jeder Kurbelumdrehung geöffnet, obwohl nur eine Explosion für je zwei Umdrehungen erfolgt.
Der Gegenstand ist auf den Zeichnungen dargestellt.
Fig. ι zeigt schematisch den Vorgang bei der ersten Kurbeldrehung.
Fig. 2 zeigt schematisch den Vorgang bei der zweiten Kurbeldrehung.
Fig. 3 zeigt die Maschine in senkrechtem Schnitt.
Die Fig. 4 und 5 veranschaulichen Abänderungsformen dieser Maschine.
Nach Fig. 1 befindet sich der Kolben am Ende seines Lauf es bei 1. Es findet nun die Explosion und darauf die Expansion des Gases während des ganzen Kolbenweges von 1 nach 2 statt. Darauf steigt der Kolben wieder an, von 2 nach 3 wird durch das von der Daumenscheibe b gesteuerte Auslafsventil a die Hälfte des Verbrennungsgases wieder ausgetrieben, welches durch die Kanäle c und d entweicht. Befindet sich der Kolben bei 3, so schliefst sich das Ventil a; während der Kolben von 3 nach 1 geht, also seine erste Umdrehung vollendet, wird die zurückgebliebene Hälfte der Verbrennungsgase beispielsweise auf fünf Atmosphären verdichtet.
Bei der zweiten Umdrehung (Fig. 2) geht der Kolben wieder abwärts, wodurch die' Verbrennungsgase zunächst auf den Atmosphärendruck sich wieder ausdehnen. Während der Bewegung von 2 nach 3 öffnet" sich infolge des im Cylinder gebildeten Unterdrucks das Ventil e. Der Kolben saugt das Explosionsgemisch an, welches den oberen Theil des Cylinders anfüllt, während die Verbrennungsgase dem Kolben folgen und die untere Hälfte' des Cylinders einnehmen. Ist daher der Kolben bei der zweiten Umdrehung im Punkt 3 angekommen, so sind im Cylinder zwei verschiedene' Schichten vorhanden; die obere Schicht besteht aus frischem Gemisch
und die untere aus verbrannten Gasen. Der Rauminhalt des Gemisches ist gleich dem Rauminhalt der bei der ersten Umdrehung von 2 nach 3 ausgestofsenen Gase. Nachdem der Kolben am Ende seiner Abwärtsbewegung bei 3 angekommen ist, steigt er wieder an, aber gleichzeitig öffnet sich das Ventil a, bis der Punkt 4 erreicht ist, wie bei der ersten Umdrehung. Infolge dessen wird die bei der ersten Umdrehung zurückgebliebene Schicht von Verbrennungsgasen ausgestofsen. Während der Kolben seinen Weg fortsetzt, was der Kurbeldrehung von Punkt 4 bis Punkt ι entspricht, schliefst sich das Ventil a, und die Ladung wird im oberen Theil des Cylinders auf fünf Atmosphären zusamme'ngeprefst. Da der Kolben nun wieder am oberen Ende seines Laufes angekommen ist, so erfolgt eine neue Explosion, worauf sich das Spiel wiederholt.
Man kann hierbei die Verbrennungsgase vollständig ■ austreiben oder sie beibehalten. Wenn z.B. der Kolbenlauf 120mm und der Verdichtungsraum 20 mm grof s ist, so ergiebt sich im Ganzen ein Cylinder von 140 mm Länge. Wenn nun während der Aufwärtsbewegung des Kolbens sich das Auspuffventil bei 70 mm schliefst, so wird das Ansaugen ebenfalls über eine Strecke von 70 mm erfolgen. Es sind daher die Rauminhalte gleich, und es werden in diesem Falle die Verbrennungsgase ausgetrieben.
Wenn man einen Theil der Verbrennungsgase behalten will, also das Auspuffventil sich z. B. bei 60 mm schliefst, so wird das Ansaugen über eine gleiche Länge erfolgen, und es werden Verbrennungsgase, entsprechend einem Cylinderinhalt von 20 mm Höhe, zurückbleiben.
Beide Verfahren haben ihre besonderen Vorzüge. Treibt man die Verbrennungsgase vollständig aus, so ist die Maschine wirksamer, aber man hat eine weniger grofse Expansion. Treibt man die Verbrennungsgase nur theilweise aus, so ist die Wirksamkeit geringer, dafür aber ist die Expansion gröfser.
Das Kolbenventil könnte auch zum Ansaugen, und das in diesem Falle von der Maschinenwelle aus gesteuerte Einströmungsventil zum Ausstofsen dienen. Das Spiel würde sich dann in derselben Weise vollziehen, es würde nur die Lagerung der Gasschichten umgekehrt sein.
In Fig. 3 der Zeichnung ist veranschaulicht, dafs der Daumen b auf der Kurbelwelle f sitzt. Dieser Daumen wirkt auf eine in der Pleuelstange h befindliche Stange g, welche bei h1 an dem Kolben i gelenkartig befestigt ist. Die Stange g verschiebt ihrerseits die Stange / des Ventils α im gegebenen Augenblick. Eine Feder k bringt das Ventil α auf seinen Sitz zurück, während eine Feder / die Stange g in Berührung mit dem Daumen b hält.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform ist das Auspuffventil α auf die Seite des Cylinders gesetzt.
Bei der in Fig..5 dargestellten Ausführungsform reicht das Einströmungsventil e in den Cylinder hinein und legt sich am Ende des Kolbenweges gegen den Kolben.

Claims (1)

  1. Pa tent-Anspruch:
    Viertaktexplosionskraf tmaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs die Explosion und darauffolgende Expansion während des ersten Kblbenhinganges, dann ein theilweises Ausstofsen von Verbrennungsgasen während der ersten Hälfte des ersten Kolbenrückganges, darauf eine Verdichtung der zurückgebliebenen Verbrennungsgase während der zweiten Hälfte des ersten Kolbenrückganges, sodann eine Expansion der verdichteten Verbrennungsgase während der . ersten Hälfte des zweiten Kolben Vorganges, sowie das Ansaugen frischen Gemisches während der zweiten Hälfte des zweiten Kolben Vorganges, darauf ein zweites Ausstofsen von Verbrennungsgasen während der ersten Hälfte des zweiten Kolbenrückganges und schliefslich die Verdichtung der neuen Ladung während der zweiten Hälfte des zweiten Kolbenrückganges erfolgt, wobei das von der Hauptwelle aus gesteuerte Auspuff ventil bei jeder Kurbelumdrehung geöffnet wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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