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Vorrichtung zum Herumlegen von Verbindungsblättchen um Zigarettenmundstückgruppen
oder ähnliche Gegenstände Zusatz zum Patent: 1157 525 Die Erfindung betrifft
nach dem Hauptpatent eine Vorrichtung zum Herumlegen von Verbindungsblättchen um
Zigarettenmundstückgruppen oder ähnliche Gegenstände mit einer Rolltrommel mit muldenförmigen,
achsparallelen Aufnahmen mit beiderseits jeder Aufnahme quer zum Umfang angeordneten,
zwangläufig aus der Oberfläche der Rolltrommel ein- und ausfahrbaren, zeitweise
gegenläufigen Rollflächen und mit Mitteln zum Festhalten der. Gruppen in den Aufnahmen.
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Bei dieser Vorrichtung wird das Verbindungsblättchen vor dem Rollvorgang
an einen Teil des Umfanges der Gruppen angedrückt, so daß ein festes und straffes
Anliegen des Verbindungsblättchens gewährleistet ist, bevor der Rollvorgang beginnt.
Ein Verschieben des Blättchens bei dem Rollvorgang ist somit nicht mehr möglich.
Die Verbindungsblättchen werden dabei jedoch bis zum Beginn des Rollvorganges nur
in der Mitte unterstützt, während die Enden frei liegen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung nach dem Hauptpatent
so auszubilden, daß die Verbindungsblättchen bis zur Verarbeitung besonders an den
Rändern an einer festen Unterlage gehalten werden, damit sie sich nicht werfen können.
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Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Rolltrommel zugleich
als Zufuhr- und Schneidtrommel für die Verbindungsblättchen ausgebildet ist und
daß die Enden der Rollflächen in ihrer Ruhelage nicht über den Umfang der Rolltrommel
hinausragen, während die zwischen den Aufnahmen gelegenen Umfangsteile der Rolltrommel
als Aufnahmeflächen für den Verbindungsstreifen bzw. die davon abgeschnittenen Verbindungsblättchen
und als Schneidunterlage für eine der Rolltrommeln zugeordnete bekannte Schneidvorrichtung
ausgebildet sind, und daß in diesen Umfangsteilen zum Festhalten der Enden der Verbindungsblättchen
bekannte Saugkanäle vorgesehen sind.
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Bei Vorrichtungen nach dem Hauptpatent ist eine besondere Schneidtrommel
für die Verbindungsblättchen erforderlich, die mit der Schneidvorrichtung zusammenwirkt.
Diese Schneidtrommel und die zugehörigen Lager der Antriebselemente entfallen bei
Vorrichtungen nach der Erfindung, so daß auch der Herstellungaufwand geringer ist.
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Da die Verbindungsblättchen beim Rollvorgang in Aufnahmen gesogen
werden, empfiehlt es sich, diese so zu legen, daß sie an beiden Seiten über die
Aufnahmen hinausragen. Zu diesem Zweck sind in die zwischen den Aufnahmen gelegenen
Umfangsteile achsparallele Schneidunterlagen eingesetzt, die in bekannter Art nacheinander
mit den Messern einer üblichen Messerwalze in Eingriff geraten.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist in den Umfangsteilen zwischen
den Aufnahmen und den Schneidunterlagen je ein Saugkanal angeordnet. Die Blättchen
werden dann auch beim Einsetzen der Gruppen in die Aufnahmen durch die Saugluft
auf den Umfang der Rolltrommel gehalten und schlupfen mit den Gruppen in die Aufnahmen.
Auf diese Weise ist sichergestellt, daß die Enden der Verbindungsblättchen auch
beim Einleiten des Rollvorganges auf dem Umfang der Rolltrommel liegenbleiben, und
es besteht nicht die Gefahr, daß die Enden der Blättchen mit angrenzenden Maschinenteilen
in Berührung kommen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch
dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht eines Teiles einer Filterzigarettenmaschine
mit einer Rolltrommel, die gleichzeitig als Zufuhr- und Schneidtrommel ausgebildet
ist, und F i g. 2 im vergrößerten Maßstab den Bereich der Rolltrommel von der Zuführstelle
des Verbindungsbandes bis zum Einleiten des Rollvorganges.
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Die in F i g. 1 gezeigte Vorrichtung besteht aus der Zubringertrommel
1 mit der Antriebswelle 11 und achsparallelen Aufnahmen 12 für die Gruppen G. Der
Teilkreis der Zubringertrommel 1 kämmt an der Aufgabestelle a mit dem Teilkreis
einer darüber angeordneten Rolltrommel 2 mit Antriebswelle 21 und achsparallelen
Aufnahmen 22: -Ein nach dem Hauptpatent bereits vorgeschlagener. Andrückstern 3
mit Antriebswelle 31 und Andrückern 32 greift oberhalb der Aufgabestelle a an die
Rolltrommel 2 an. Der
Teilkreis der Rolltrommel 2 kämmt mit dem
Teilkreis einer nachgeschalteten Schneidtrommel4 mit Antriebswelle 41 und achsparallelen
Aufnahmen 42, in die ein Trennmesser 5 mit Antriebswelle 51 mittig eingreift. Unter
der Schneidtrommel4 ist im Abstand von dieser ein Ablegerband 6 angeordnet, das
um Umlenkrolle 61 geführt ist. Im unteren Bereich der Rolltrommel 2 liegt
die Zuführstelle b für den Verbindungsstreifen S. Dieser Zuführstelle
b vorgeschaltet ist eine Zuführrolle 7 für den Verbindungsstreifen S, der
eine Andrückrolle 71 zugeordnet ist. Zwischen der Zuführrolle 7 und der Zuführstelle
b an der Rolltrommel 2 ist ein Leimapparat 8 angeordnet, der mit seiner Leimwalze
81 an die Unterseite des Verbindungsstreifens S angreift. Zwischen der Aufgabestelle
a und der Zuführstelle b greifen die Messer 92 einer auf Antriebswelle
91 sitzenden Messerwalze 9 an den mittleren Bereich der Oberfläche der Rolltrommel
2 an. Diese Einzelheiten sind nur zum besseren Verständnis erwähnt, im übrigen bekannt
und gehören nicht zur Erfindung.
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Konzentrisch zu der Zuführtrommel1, der Rolltrommel 2 und der Schneidtrommel4
sind im Förderbereich der Gruppen übliche Führungen 13, 23 und 43 angeordnet, die
ein Herausfallen der Gruppen aus den Aufnahmen 12, 22 und 42 verhindern.
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In F i g. 2 sind Einzelheiten der Rolltrommel 2 gezeigt, die gleichzeitig
als Zufuhr- und Schneidtrommel für den Verbindungsstreifen S dient. Im Umfangsbereich
ist ein Teil der Rolltrommel 2 weggenommen, so daß die im mittleren Bereich beiderseits
jeder Aufnahme 22 sitzenden, quer zur Förderrichtung angeordneten, gesteuert aus
der Oberfläche der Rolltrommel 2 ein- und ausfahrbaren, zeitweise gegenläufigen
Rollflächen 24 und 25 sichtbar sind. Die nach außen gerichteten Enden der Rollflächen
24 und 25 ragen in der Ruhelage nicht über die Umfangsflächenteile 261 der zwischen
den Rollflächen 24 und 25 von zwei Rollflächenpaaren liegenden Leisten 26 der Rolltrommel
2 hinaus. Die Umfangsflächenteile 261 dienen zur Auflage des Verbindungsstreifens
S und der von diesem abgeschnittenen Verbindungsblättchen B. Sie bilden somit Teile
einer mittig in der Rolltrommel 2 angeordnete Belagwalze. In die Leisten 26 der
Rolltrommel 2 sind achsparallele Schneidunterlagen 27 aus Hartmetall als Gegenmesser
für die Messer 92 eingesetzt. In den Leisten 26 sind beiderseits der Schneidunterlage
27 übliche Saugkanäle 262 und 263 vorgesehen, die die Blättchenenden Bi und B2 festhalten.
Desgleichen sind in den Aufnahmen 22 in bekannter Weise Saugkanäle 221 zum
Festhalten der Gruppen G vorgesehen.
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Arbeitsweise: Die Zuführrolle 7 fördert, unterstützt durch die Andrückrolle
71, den Verbindungsstreifen S über die Leimwalze 81 zu den Umfangsteilen 261 der
Rolltrommel 2. An der Schneidstelle c schneiden die Messer 92 von dem Verbindungsstreifen
S Verbindungsblättchen B ab. Die Enden Bi und B2 dieser Verbindungsblättchen
liegen beiderseits der Aufnahmen 22 und werden durch die Saugluft aus den Saugkanälen
262 und 263 festgehalten. An der Aufgabestelle a werden Gruppen G unter Verformen
des Verbindungsblättchens B in die Aufnahmen 22 hineingedrückt. Hierbei schlupfen
die Enden Bi und B2 des Verbindungsblättchens auf den Umfangsflächen 261, werden
jedoch noch durch die Saugluft in den Saugkanälen 262 und 263 festgehalten. Sobald
die Gruppen G in den Bereich des Andrücksterns 3 kommen, werden sie von dessen Andrückern
32 abgestützt, und die beiden Rollflächen 24 und 25 fahren nach außen.
Darauffolgend wird die Rollfläche 25 nach innen und die Rollfläche 24 gegenläufig
dazu nach außen bewegt und hierdurch das Ende B2 des Verbindungsblättchens B an
die Gruppe herangerollt. Während des weiteren Umlaufs der Gruppe auf der Rolltrommel
2 erfolgt eine entgegengesetzte Rollbewegung zum Anrollen des Endes B1 des Verbindungsblättchens
B, wie dies in F i g. 1 gezeigt ist. Die fertiggerollte Gruppe wird in die Schneidtrommel
4 abgegeben, durch das Trennmesser 5 in zwei Zigaretten geteilt, die nachfolgend
dem Ablegerband 6 zugeführt werden.
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Wie die vorbesehriebene Arbeitsweise der Vorrichtung zeigt, erreicht
man bei dieser Vorrichtung nicht nur ein festes Andrücken der Gruppen an das Verbindungsblättchen
B, sondern auch ein Zuführen des Verbindungsblättchens ohne irgendeine unerwünschte
Lageveränderung.