DE1181896B - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines genarbten Folienschlauches und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines genarbten Folienschlauches und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses VerfahrensInfo
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- B29C48/001—Combinations of extrusion moulding with other shaping operations
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Description
- Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines genarbten Folienschlauches und Vorrichtung zur Durchffihrung dieses Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines mit einer Narbung versehenen Folienschlauches, bei dem der Schlauch in plastischem Zustand aus einer Ringschlitzdüse ausgepreßt und aufgeblasen wird.
- Folienschläuche mit Narbung an ihrer Oberfläche eignen sich besonders zur Herstellung von Säcken, beispielsweise Kunstdüngersäcken, denn sie zeigen keine Neigung, beim Stapeln gegeneinander zu verrutschen, und lassen sich sicher anfassen.
- Bei einem bekannten Verfahren zur Herstellung von Folienschläuchen mit Narbung an ihrer Oberfläche wird ein geschmolzenes, thermoplastisches Polymer aus einer Ringschlitzdüse ausgepreßt, welche in mindestens einer ihrer Begrenzungsringflächen ein Profil aufweist, so daß der ausgepreßte Schlauch eine diesem Profil entsprechende Längsriefung besitzt. Das längsgeriefelte Folienmaterial hat zwar günstige Griffeigenschaften in Umfangsrichtung, jedoch schlechte Griffeigenschaften in der RichtungderRiefung. Außerdem ist es unzweckmäßig, dem extrudierten Schlauch im Stadium des Entstehens eine in Umfangsrichtung ungleichmäßig verlaufende Wandstärke zu erteilen, denn eine solche ungleichmäßige Wandstärke bringt es beim nachfolgenden Aufblasen des Schlauches mit sich, daß in den Zonen geringer Wandstärke eine sehr viel stärkere Dehnung eintritt als in den Zonen größerer Wandstärke, so daß sehr erhebliche Materialstärkeunterschiede eintreten, die die Festigkeit des Materials gefährden.
- Zur Behebung dieser Nachteile wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Narbung an einem Schlauch, der in plastischem Zustand aus einer Ringschlitzdüse ausgepreßt und aufgeblasen wird, dadurch zu gewinnen, daß an den aus der Ringschlitzdüse austretenden, noch nicht verfestigten Folienschlauch mindestens eine mit ihm mitlaufende, den gewünschten Narben entsprechend geformte Fläche angedrückt wird. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren jede erwünschte Narbung erhalten werden kann.
- Durch das Aufblasen des Schlauches kann eine Andrückung des Schlauches an einer anliegenden, narbenbildenden Fläche bis zu einem gewissen Grad erreicht werden. Häufig, insbesondere bei stärkeren Schläuchen, reicht der innere Überdruck jedoch nicht aus, um das Schlauchmaterial an die narbenbildende Fläche so stark anzupressen, daß sich die Narben und narbenbildende Fläche auf dem Schlauchmaterial reproduzieren; es ist deshalb häufig zweckmäßig, die narbenbildende Fläche luftdurch- lässig zu machen und hinter ihr einen Unterdruck aufrechtzuerhalten, der den Folienschlauch auf die narbenbildende Fläche hinzieht. Im allgemeinen beträgt der innere Überdruck im Schlauch nicht mehr als 10 bis 20 mm Wassersäule, während man die Ansaugung mit einem Unterdruck von 600 bis 700 mm Wassersäule ohne weiteres vornehmen kann.
- Eine bevorzugte Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist gekennzeichnet durch zwei auf einander gegenüberliegenden Seiten des Folienschlauches angeordnete, in Laufrichtung des Schlauches aufeinander zu strebende endlose Förderbänder mit genarbten Andruckflächen.
- Soll eine zusätzliche Andrückung durch Saugwirkung erzielt werden, so ordnet man auf die Innenseite der Förderbänder je einen mit einer Lochplatte abgedeckten flachen Unterdruckkasten an.
- Die Förderbänder können aus rauhem Textil- oder Metallgewebe bestehen.
- Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in der Zeichnung dargestellt.
- F i g. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Folienblasvorrichtung mit zwei endlosen Förderbändern zur Erzeugung der Narben; F i g. 2 zeigt einen mit einer Lochplatte abgedeckten Unterdruckkasten von oben gesehen; Fig. 3 zeigt schematisch eine mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung mögliche Narbung eines Folienschlauches.
- F i g. 1 zeigt eine Ringschlitzdüse 1, aus der in bekannter Weise nach dem Folienblasverfahren ein Folienschlauch 2 geblasen wird. Dieser Schlauch wird in noch plastischem Zustand zwischen zwei sich mit ihm bewegende, vorzugsweise angetriebene endlose Bänder 7 und 8 eingeführt, die ihn flachlegen.
- Die Bänder 7 und 8 weisen genarbte Oberflächen auf und streben in Laufrichtung des Schlauches 2 aufeinander zu. Die »Narbung« der Bänder kann dadurch gebildet sein, daß sie aus rauhem Textilgewebe oder Metallgewebe bestehen.
- Auf der Innenseite der Bänder 7 und 8 nächst der Ringdüse 1 sind Unterdruckkästen 5 und 6 angeordnet, die folienseitig jeweils mit einer Lochplatte 20 abgedeckt sind. Der Unterdruck in den Kästen 5, 6 saugt den plastischen Schlauch 2 an die mitlaufenden, genarbten Bänder 7 und 8 an.
- Der Schlauch tritt zwischen die Bänder 7 und 8 noch plastisch ein, wird noch plastisch über die Unterdruckkästen 5 und 6 geführt und kühlt sich dann so weit ab, daß er nach Verlassen des Raumes zwischen den beiden Bändern 7, 8 im verfestigten Zustand mittels zwei Preßwalzen 9 und 10 abgequetscht und über Umlenkwalzen 11 und 12 zu einer Aufwickelwalze 13 geführt werden kann. Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung gestatten, alle blasfähigen Thermoplaste an den Berührungsflächen der Bänder mit einer Narbung zu versehen. Die Narbung richtet sich nach der Oberfläche der verwendeten Bänder.
- Da die aus dem Schlauchmaterial hergestellten Säcke beim Stapeln nur mit einem Teil ihres Umfangs aufeinanderliegen, genügt es beispielsweise, nur zwei einander gegenüberliegende Drittel des Schlauchumfangs mit einer Narbung 30 und 31 zu versehen, wie Fig. 3 zeigt. Die Bänder sind dabei derart angeordnet, daß die Narbung genau auf die späteren Seiten, d. h. Auflageflächen der Säcke kommt.
- Patentansprüche: 1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines mit einer Narbung versehenen Folienschlauches, aus thermoplastischem Kunststoff, bei dem der Schlauch im plastischen Zustand aus einer Ringschlitzdüse ausgepreßt und aufgeblasen wird, dadurch gekennzeichnet, daß an den aus der Ringschlitzdüse austretenden, noch nicht verfestigten Folienschlauch mindestens eine mit ihm mitlaufende, den gewünschten Narben entsprechend geformte Fläche angedrückt wird.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Fläche luftdurchlässig ist und hinter ihr ein Unterdruck aufrechterhalten wird.3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch zwei auf einander gegenüberliegenden Seiten des Folienschlauches (2) angeordnete, in Laufrichtung des Schlauch es (2) aufeinander zustrebende, endlose Förderbänder (7, 8) mit genarbten Andruckflächen.4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch je einen auf der Innenseite der Förderbänder (7, 8) angeordneten, mit einer Lochplatte (20) abgedeckten, flachen Unterdruckkasten (5, 6).5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderbänder (7, 8) aus rauhem Textil- oder aus Metallgewebe bestehen.In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2750 631.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA40186A DE1181896B (de) | 1962-05-10 | 1962-05-10 | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines genarbten Folienschlauches und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEA40186A DE1181896B (de) | 1962-05-10 | 1962-05-10 | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines genarbten Folienschlauches und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1181896B true DE1181896B (de) | 1964-11-19 |
Family
ID=6931811
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA40186A Pending DE1181896B (de) | 1962-05-10 | 1962-05-10 | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines genarbten Folienschlauches und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1181896B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1729080B1 (de) * | 1967-02-27 | 1972-02-03 | Union Carbide Corp | Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen praegen von filmbahnen aus thermoplastischen kunststoffen |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2750631A (en) * | 1952-07-22 | 1956-06-19 | Clopay Corp | Process for manufacturing ribbed extruded sheet material |
-
1962
- 1962-05-10 DE DEA40186A patent/DE1181896B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2750631A (en) * | 1952-07-22 | 1956-06-19 | Clopay Corp | Process for manufacturing ribbed extruded sheet material |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1729080B1 (de) * | 1967-02-27 | 1972-02-03 | Union Carbide Corp | Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen praegen von filmbahnen aus thermoplastischen kunststoffen |
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