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Verfahren und Vorrichtungen zum schrittweise erfolgenden Weiterbefördern
von mit Aufdrucken versehenen Metallbändern bei Flaschenverschließmaschinen Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Regeln des schrittweise erfolgenden
Vorschubes von mit Aufdrucken versehenen Metallbändern bei Flaschenverschließmaschinen
durch Abtasten der aufgedruckten Abstandsmarken und auf Vorrichtungen zur Durchführung
dieses Verfahrens.
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Es sind Regel- und Steuervorrichtungen zum schrittweise erfolgenden
Zuführen von mit Firmen-und ähnlichen Aufdrucken versehenen Metallbändern zu den
Kappenherstellungswerkzeugen von Flaschenverschließmaschinenbekanntgeworden, bei
denen als Abstandsmarken Löcher in den Metallbändern vorgesehen sind, in welche
beim Vorbeitransport Bolzenköpfe oder Stifte einrasten. Hierdurch wird über mechanische
oder elektromagnetische Zwischenglieder der Weitertransport des Materialbandes unterbrochen
und das Kappenherstellungswerkzeug unmittelbar betätigt oder jeweils für einen Arbeitstakt
an einen ständig umlaufenden Antrieb angekuppelt. Weiter ist es bekannt, bei aufgedruckten
Abstandsmarken das Band im Reflexionsverfahren photoelektrisch abzutasten, so daß
jeweils durch den beim Abtasten einer Abstandsmarke gewonnenen und in geeigneter
Weise verstärkten elektrischen Impuls das Kappenherstellungswerkzeug an den ständig
umlaufenden Maschinenantrieb für jeweils einen Arbeitstakt angekuppelt wird. Es
sind weiter Vorschläge bekanntgeworden, durch die beim Abtasten gewonnenen Stromstöße
über elektrische Zwischenglieder einen elektrischen Kondensator, der zu einem Entladewiderstand
parallel geschaltet ist, aufzuladen und den Materialbandvorschub je Zeiteinheit
nach dem jeweiligen Ladungszustand des Kondensators zu bemessen. Auch für Druckereimaschinen,
insbesondere für Mehrfarbendruckmaschinen, sind photoelektrische Regelverfahren
für den Papiervorschub bekanntgeworden, die sich indes nur auf ununterbrochen durchlaufende
Papierbahnen beziehen und für den schrittweise erfolgenden Weitertransport von Metallbändern
in Flaschenverschließmaschinen ungeeignet sind. Auch die geschilderte unmittelbare
Steuerung des Bandvorschubes über mechanische Fühlerhebel oder photoelektrische
Abtastung kann bei den in Frage kommenden hohen Leistungen, vor allem wegen des
durch die Schaltkupplungen in das Getriebesystem gelangenden Spiels; nicht mehr
genügen.
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Ein weiterer Nachteil bei der photoelektrischen Abtastung von Metallbändern
besteht darin, daß zufällig auf dem Materialband vorhandene Trübstellen, Flecken,
Falten, Knickstellen u. dgl. bei der Empfindlichkeit, die die Reflexabtastung von
stark reflektierendem Aluminiumband erfordert, jeweils einen Fehlimpuls und dadurch
eine unbeabsichtigte Auslösung des Bandantriebes bewirken und nicht nur den ganzen
Steuerrhythmus für mehrere Schaltschritte stören, sondern auch zu Beschädigungen
des empfindlichen Kappenherstellungswerkzeuges führen können.
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Die kontinuierliche Korrektor des Bandvorschubes bei stetig umlaufenden
Bandvorschubeinrichtungen ist bekannt. Bei den Stanzeinrichtungen, die diskontinuierlich
arbeiten, ist eine solche kontinuierliche Veränderung nicht brauchbar. Es ist auch
bereits vorgeschlagen worden, bei Stanzeinrichtungen für Aluminiumbänder, aus denen
Kappenverschlüsse geformt werden sollen, diese so zu steuern, daß die während des
ersten Teiles des Verschubhubes durch ein vorzeitiges oder zu spätes durch die Folienmarkierung
ausgelöstes Signal der Abelesevorrichtung Schaltkreise zur Verstellung des Folienstreifenvorschubes
um ein gleichbleibendes kleines Maß während des letzten Teiles des Vorschubhubes
betätigt werden. Bei einer solchen Vorrichtung müssen während ein und desselben
Hubes ein Ablesen, ein Vergleich und die anschließende Korrektur erfolgen, wobei
die Korrektur immer nur ein konstantes Maß aufweist. Abgesehen davon, daß durch
das Zusammendrängen der gesamten Abtast- und Steuervorgänge auf einen einzigen Schaltschritt
die Maschinenleistung über eine relativ niedrige Höchstleistung nicht gesteigert
werden kann, können auch nicht alle Störungen, die sich während .des Bandvorschubes
ergeben können, ausgeglichen werden. Der Vorschub fällt nämlich jeweils auf den
Grundwert des Schaltschrittes zurück und kann jeweils um den fest eingestellten
Korrekturwert vergrößert werden. Vor allem Schaltfehler, die infolge nicht ganz
exakten Aufdruckes der Schaltmarken auf dem Aluminiumband entstehen, können hierbei'
nicht immer durch die Vorschubeinrichtung der Käppenstanze auskorrigiert werden.
Um
nun die Nachteile der angegebenen Verfahren und Vorrichtungen zu vermeiden und um
eine Hochleistungsstanzeinrichtung für Aluminiumbänder zur Herstellung von Flaschenkappen
zu schaffen, die auch in der Lage ist, größere Ungenauigkeiten im Aufdruck der Schaltmarken
auf dem Band auszugleichen und die Schaltschritte entsprechend anzupassen, wird
ein Verfahren zum schrittweise erfolgenden Weiterbefördern von mit Aufdrucken versehenen
Metallbändern durch Abtasten der auf diesen angebrachten Abstandsmarken bei selbttätig
die Kappen herstellenden Flaschenverschließmaschinen mit gesteuerter Vorschubänderung
vorgeschlagen, wobei diese je nach der zeitlichen Aufeinanderfolge eines von der
Maschine gegebenen Normalimpulses in bezug auf einen durch Abtastung der Abstandsmarke
gewonnenen Meßimpulses, der gemäß der Erfindung dadurch bewirkt wird, daß die jeweilige
Schrittlänge des Bandvorschubes bis zum Erreichen der Gleichzeitigkeit zwischen
Normal- und Meßimpuls um jeweils eine konstante, voreinstellbare Strecke von beispielsweise
0,1 bis 2,5 mm verändert wird. Durch dieses Verfahren wird die einmal erreichte
Schrittlänge des Bandvorschubes jeweils so lange beibehalten, bis eine Nachregulierung
erfolgen muß, die nun eine Vergrößerung oder Verkleinerung der Schrittlänge bewirkt.
Nach Erreichen der Gleichzeitigkeit der beiden Meßimpulse wird die neue Schrittlänge
wiederum beibehalten. Dieses Verfahren hat vor allem auch den Vorteil, daß bei verhältnismäßig
genau bedruckten Bändern, sobald die Schrittweite einmal eingeregelt ist, ein Mindestmaß
an Regeltätigkeit und Abnutzung der Regelorgane erfolgt.
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Gemäß der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß die mittlere Schrittlänge
des Bandvorschubes von Hand voreingestellt und konstant beibehalten wird und die
betrieblichen Abweichungen bis zum Erreichen der Gleichzeitigkeit zwischen Normal-
und Meßimpuls durch eine Vergrößerung oder Verkleinerung des mittleren Bandvorschubes
im Betrag von jeweils 0,1 bis 2,5 mm ausgeglichen werden. Bei dem so modifizierten
Regelverfahren wird z. B. von Hand eine mittlere Schrittlänge des Bandvorschubes
voreingestellt, und die jeweiligen betrieblichen positiven oder negativen Abweichungen
werden selbsttätig spätestens nach jedem zweiten Stanzvorgang völlig ausgeregelt.
Dieses Verfahren ist dann besonders vorteilhaft, wenn die Abstände der Aufdrucke
jeweils bis zu einigen Millimetern um einen Mittelwert schwanken, wie es stets bei
Bändern zu erwarten ist, die nicht mit äußerster Präzision bedruckt wurden. Weil
jeder Schaltschritt unabhängig von der Größe des vorangegangenen zunächst die eingestellte
mittlere Länge aufweist, werden bei aufeinanderfolgenden positiven und negativen
Abweichungen die Zeiten zur Ausregelung und die Belastung der Regelorgane auf ein
Mindestmaß beschränkt.
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Außerdem wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß der Beginn der
Veränderung der Schrittlänge des Bandvorschubes jeweils um einen Betrag von etwa
0,1 bis 2,5 mm durch die zeitliche Unterschiedlichkeit zwischen den Normal- und
Meßimpulsen eingeleitet und das Ende dieses Regelvorganges durch Ansprechen eines
Zeitschalters bewirkt wird, der sowohl aus einem elektrischen Relais mit einstellbarer
Abfallverzögerung als auch aus einem am Maschinentriebwerk verstellbar angeordneten
Endschalter bestehen kann. Es ist weiter Gegenstand des Verfahrens, daß das Metallband
zum Zwecke der Abtastung eine mechanisch-elektrische Kontaktstation passiert, in
der jeweils beim Einlauf einer aufgedruckten, gegenüber der metallischen Unterlage
isolierenden Abstandsmarke der zuvor über das Metallband geschlossene Ruhestromkreis
stromlos wird und das in diesem Stromkreis befindliche Relais anspricht. Bei dieser
Art der Abtastung, z. B. bei oberhalb und unterhalb des Metallbandes schleifenden
oder rollenden Kontaktstücken, werden von im Metallband befindlichen Falten u. dgl.
Impulse nicht ausgelöst, sondern nur von den die oberen Kontaktstücke gegen das
Metallband isolierenden, aufgedruckten und aus einer lackartigen isolierenden Substanz
bestehenden Abstandsmarken.
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Zur Durchführung des Verfahrens wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen,
daß zur Veränderung der Schrittlänge eine einerseits am Antrieb des Kappenherstellungswerkzeuges
schwingbar angelenkte Stange angeordnet ist, deren Festpunktlage über einen Spindeltrieb
durch einen umsteuerbaren elektrischen Verstellmotor veränderbar ist und deren anderes
Ende über einen Zwischenhebel den schrittweise erfolgenden Vorschub des Metallbandes
in an sich bekannter Weise bewirkt.
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Es gehört auch zur Erfindung, daß zwischen dem an sich bekannten,
aus einem Sperrklinken- oder Freilaufschaltwerk bestehenden Antrieb und den eigentlichen
Vorschubwalzen für das Metallband ein Ausgleichsgetriebe angeordnet und mit dem
Schnekkengetriebe eines umsteuerbaren Verstellmotors verbunden ist.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß zwischen
dem Ausgleichsgetriebe und dem Sperrklinkenschaltwerk ein Selbstsperrgetriebe vorgesehen
ist, das aus einer Schneckenrad- und einer oder mehreren entgegengesetzt übersetzten
Kegelradstufen oder eine gleichwirkende Vorrichtung zur Verhinderung der Rückdrehung
des Klinkenrades des Klinkenschaltwerkes bei der Verdrehung des Ausgleichsgetriebes
bestehen kann.
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Außerdem wird vorgeschlagen, daß das Sperrklinkenschaltwerk und das
Selbstsperrgetriebe völlig oder zum Teil in die hohlen Vorschubwalzen eingebaut
sind.
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Gemäß der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß zur Überwachung
des Normal- und des Meßimpulses auf Vor-, Gleich- bzw. Nachzeitigkeit an sich bekannte
elektrische, elektronische und elektromechanische Elemente so aufgebaut und mit
dem Stromkreis des Verstellmotors so verbunden sind, daß bei Vorzeitigkeit des Meßimpulses
gegenüber dem Normalimpuls ein Rücklauf und bei Nachzeitigkeit ein Vorlauf des Verstellmotors
von jeweils konstanter oder einer der Größe der zeitlichen Unterschiede proportionalen
Dauer erfolgt, bei Gleichzeitigkeit der beiden Impulse jedoch der Verstelhnotor
in Ruhe verharrt. Hierdurch kann die Regelung den jeweiligen Gegebenheiten, z. B.
dem Maschinentyp, der Stärke des Bandmaterials, dem Abstand der Aufdrucke usw. angepaßt
werden und bei höchsten Ansprüchen an die Regelgenauigkeit, z. B. bei der Kappenverschlußherstellung
für Enghalsflaschen oder für noch engere Gefäße, kann die Verstellung jeweils im
richtigen Verhältnis zu der Differenz zwischen dem Normal- und dem Meßimpuls stehen.
Es ist zu diesem Zweck nötig, mit an sich bekannten elektronischen
Mitteln,
z. B. unter Verwendung einer Konstantspannungsquelle, einen Kondensator mit einer
der Differenzzeit entsprechenden Elektrizitätsmenge und Polung aufzuladen und über
Widerstände, beispielsweise über die Relaiswicklungen unter Zwischenschaltung von
Sperrzellen und sonstigen bekannten elektronischen Zwischengliedern, zu entladen.
Als Ladungskondensator darf jedoch in diesem Falle wegen der wechselnden Aufladungspolarität
kein Elektrolytkondensator Verwendung finden.
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Soweit die erforderlichen Getriebe, z. B. das Ausgleichs- und das
Selbstsperrgetriebe, in die hohle Vorschubwalze eingebaut sind, kann ein Umbau bekannter
Flaschenverschließmaschinen zur zusätzlichen Verarbeitung von vorgedrucktem Aluminiumband
leicht erfolgen. Das alte Vorschubwalzensystem kann praktisch ohne Änderung des
Antriebsgestänges durch das neue Vorschubwalzensystem ersetzt werden. Der Schutz
einzelner Elemente der Vorrichtungsansprüche bleibt ausgeschlossen.
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An Hand der Zeichnungen sind zwei Vorrichtungen zur Durchführung des
Verfahrens gemäß der Erfindung erläutert. Die Vorrichtungen sind beispielsweise
und schematisch in den A b b. 1 bis 4 dargestellt. Es zeigt A b b. 1 eine Regelvorrichtung
- für den Bandvorschub des Kappenherstellungswerkzeuges mit regelbarer Schrittlängenverstellung,
A b b. 2 das elektrische Schaltschema zu dieser Vorrichtung, A b b. 3 eine Regelvorrichtung
für den Bandvorschub des Kappenherstellungswerkzeuges mit kontinuierlich von Hand
voreinstellbarer, mittlerer Schrittlänge und eine Vorrichtung zur Korrektur der
Schrittlänge, A b b. 4 die Draufsicht auf die Vorschubwalzen und die Vorrichtung
zur Schrittlängenkorrektur. Der obere Teil eines Kappenherstellungswerkzeuges 1
ist über eine Kurbelstange 2 an einer Exzenterscheibe 3, die fest mit einer Antriebswelle
3' verbunden ist, kraftschlüssig angelenkt und wird durch eine Zylinderbüchsenführung
4 geradegeführt. An der Exzenterscheibe 3 ist eine Stange 5 angelenkt und in eine
Hülse 6, die drehbar an einem Halter 7 angeordnet ist, verschiebbar gelagert. Durch
eine Spindelmutter 8 des Halters 7 verläuft eine Spindel 9, und eine Haltestange
10 ist durch eine Haltehülse 11 gesteckt. Am Ende der Spindel 9 ist ein Schneckenrad
12 angeordnet und mit der Schnecke eines Verstellmotors 13 im Eingriff (A b b. 1).
An einer Halteschiene 14 sind Kontaktpaare A und C in ihrer Stellung zu einem Kontaktfinger
15 der Kurbelstange 2 voreinstellbar angeordnet. Je nach Stellung des Halters 7
beschreibt ein Gelenk 16, das die Stange 5 mit eine Zwischenstange 17 verbindet,
eine mehr oder weniger nach oben und unten ausladende ovale Figur. über eine Schaltstange
19 und ein Klinkenschaltwerk 18 wird jeweils eine Abwärtsbewegung der Zwischenstange
17 in eine Weiterdrehung der Vorschubwalzen 20 umgewandelt, wodurch das Metallband
21 um jeweils einen Schaltschritt weiter vorgeschoben bzw. freigegeben wird. Zwischen
einem Kontaktpaar B ist das Metallband 21 hindurchgeführt, so daß die Kontaktstelle
stets über das Metallband geschlossen ist und nur dann geöffnet wird, wenn eine
auf dem Metallband aufgedruckte und gegen das Metallband isolierende Abstandsmarke
zwischen das Kontaktpaar B gelangt. Am Verstellmotor 13 sind Klemmkontakte h,
o, p
vorgesehen, die auch im Schaltplan (A b b. 2) gleichermaßen bezeichnet
sind und zum Anschluß der Steuerleitungen dienen.
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Bei der Vorrichtung mit Schrittlängenkorrekturregelung nach den A
b b. 3 und 4 ist zwischen der Schaltstange 19 und den Vorschubwalzen
20 ein Ausgleichsgetriebe 22 mit Kegelrädern 23, 24 und einem äußeren Schneckenrad
25 vorgesehen. In das Schneckenrad 25 greift eine auf der Welle des Verstellmotors
13 angeordnete Schnecke 26 ein und verhindert das Mitdrehen des Ausgleichsgetriebes
22 bei der schrittweise erfolgenden Vorschubschaltung durch das Klinkengetriebe
18. Ein Selbstsperrgetriebe 27, dessen Übersetzung 1:1 betragen kann und das erfindungsgemäß
zwischen dem Klinkenschaltwerk 18 und dem Ausgleichsgetriebe 22 angeordnet ist,
verhindert das Mitdrehen des Klinkenschaltwerkes 18 bei der Schrittlängenkorrekturbewegung
durch den Verstellmotor 13. Die Wirkung des Selbstsperrgetriebes 27 wird durch ein
selbstsperrendes Schneckenradpaar erreicht; die hierdurch erzielte Untersetzung
wird sodann durch ein nachgeschaltetes Stirnrad - besser durch ein oder mehrere
Kegelradpaare mit entsprechender übersetzung - wieder rückgängig gemacht. Außerdem
bewirkt das Selbstsperrgetriebe 27 einen Wechsel der Drehrichtung, die wegen des
Wechsels der Drehrichtung im Ausgleichsgetriebe nötig ist, falls die in A b b. 3
gezeigte Anordnung der Stangen 5, 17, 19, etwa durch den Umbau einer vorhandenen
Maschine bedingt, beibehalten werden soll.
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Die Voreinstellung der mittleren Schaltschrittlänge (Ab b.
3) erfolgt durch Drehen einer Handkurbel 28, wodurch über ein Rädergetriebe 29 der
Halter 7 längs der Spindel 9 gleitet und dadurch die Stellung der Hülse 6 verändert
wird, so daß eine nach oben und unten geänderte Auslenkung des Gelenkes 16 erzielt
wird. Dies hat zur Folge, daß auch der Vorschub des Bandes entsprechend größer oder
kleiner wird.
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Sowohl das Ausgleichsgetriebe 23 als auch das Selbstsperrgetriebe
27 können erfindungsgemäß wenigstens zum Teil in den beiden hohlen Vorschubwalzen
eingebaut werden, wobei das üblicherweise zwischen der unteren und der oberen Vorschubwalze
vorgesehene Stirnradpaar gleichzeitig als Kupplungsglied zwischen den beiden Getrieben
23
und 27 dienen kann. Der Antrieb 2, 3 der Stanze 1 und des Gestänges 5,
17, 19 kann in bekannter Weise auch über einen Gabelhebel und/oder Kurvenscheiben
erfolgen, wobei jedoch mindestens der Schaltzeitpunkt des Kontaktes A durch seine
Stellung zu dem Kappenherstellungswerkzeug festgelegt sein muß.
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Als Bandabtastvorrichtung kann außer der Anordnung von Schleif- oder
Rollkontakten jede andere Abtastvorrichtung Verwendung finden, z. B. eine photoelektrische
Abtastung, falls etwa Metallbänder mit nicht isolierenden Aufdrucken verarbeitet
werden sollen. In diesem Falle müßte ein an sich bekanntes photoelektronisch gesteuertes
Relais dem Kontaktpaar B vorgeschaltet werden. In dem Schaltplan (Ab b. 2)
sind die beiden Hauptrelais mit E und F und die zugehörigen Kontaktpaare mit e1,
e2, e3 und f1, f" f, bezeichnet, wobei jeweils ez und f2 Ruhekontakte, alle anderen
dagegen Arbeitskontakte
darstellen. Durch Schließen eines Kontaktes
e3 oder f3 wird der umsteuerbare, mit Endschaltern versehene Verstellmotor 13, der
als Kondensatormotor ausgebildet ist, in Links- oder Rechtslauf gesteuert und bewirkt
die Verstellung des Halters 7 (A b b. 1) oder des Ausgleichsgetriebes 23
(Ab b. 3). Durch Öffnen eines Kontaktes e2 oder f2 wird jeweils das nicht
zu diesem Kontakt gehörende Hauptrelais F oder E von einer Gleichstromquelle
30 abgetrennt, so daß sein eigenes Ansprechen unterbunden wird. Durch Schließen
eines der Kontakte e1 oder f1 wird das zugehörige Hauptrelais E oder F durch Schließen
des Haltestromkreises unabhängig von den Eingangskontaktpaaren A oder
B so lange gehalten, bis der Haltestromkreis durch Öffnen des Auslösekontaktes
C unterbrochen wird und die Hauptrelaiskontakte in die Ausgangslage zurückfallen.
Das Zwischenrelais D wandelt den Ruhestromimpuls des Eingangskontaktes B in einen
Arbeitsimpuls um, der nun mit dem Arbeitsimpuls des Eingangskontaktes A zeitlich
vergleichbar ist. Der Ruhestromkontakt dl ist in geöffnetem Zustand dargestellt.
An Stelle des Kontaktes B und des Relais D, dl kann auch ein photoelektronisches
Relais treten, falls das Metallband 21 photoelektrisch abgetastet werden soll. Der
Kontakt C kann unmittelbar mechanisch oder auch durch ein Zeitrelais geöffnet werden.
Der Kontakt A wird stets von einem Getriebeteil geschlossen, wobei jedoch, ebenso
wie bei den anderen Kontakten B und C, keine mechanische Berührung zwischen dem
Kontaktfinger 15 und dem Kontakt selbst zustande kommt, falls zur Verhinderung von
Kontaktverbrennungen Vakuumkontaktröhren mit eingebauten magnetomechanischen Kontaktfedern
so Verwendung finden, daß durch die Annäherung eines am Kontaktfinger 15 angeordneten
Dauermagneten das Öffnen bzw. Schließen des Kontaktes in der Vakuumröhre bewirkt
wird.
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Die sich mit der Antriebswelle 3' mitdrehende Exzenterscheibe 3 bewegt
das Oberteil des Kappenherstellungswerkzeuges 1 in der Zylinderbüchsenführung 4
tauchkolbenartig auf und nieder. Bei jedem Niedergang wird im Zusammenwirken mit
dem Unterteil des Werkzeuges eine Kappe aus dem Metallband 21 gestanzt und gezogen.
Sobald das Werkzeugoberteil während des Zurückholkontaktes nicht mehr in Berührung
mit dem Metallband 21 steht, wird, richtige Bemessung der Getriebeteile vorausgesetzt,
das Metallband 21 durch Abwärtsschwenken der Schaltstange 19 und Weiterdrehen der
Vorschubwalzen 20 im Sinne der Richtungspfeile weitergeschaltet. Hierbei
verschiebt sich die Stange 5 in der Hülse 6 und wird gleichzeitig in dieser Hülse
6 als Festpunkt verschwenkt. Beim Weitertransport des Bandes gelangen die auf dem
Metallband 21 aufgedruckten Abstandsmarken zwischen das Kontaktpaar B. Im selben
Augenblick muß nun auch, soweit ohne weitere Regelung der Metallbandaufdruck beim
nächsten Niedergang des Kappenherstellungswerkzeuges 1 in die zum Ausstanzen geeignete
Lage unter das Kappenherstellungswerkzeug gelangen wird, der Arbeitskontakt A durch
den Kontaktfinger 15 geschlossen werden. Die beiden Relais E und F werden hierdurch
gleichzeitig mit der jedoch nur für das Ansprechen eines der Relais E bzw. F ausgelegten
Gleichstromquelle 30 verbunden, so daß ein Ansprechen, insbesondere der Kontakte
e3 und f 3 in diesem Falle nicht erfolgt. Der Arbeitskontakt A gibt den Normalimpuls,
während die Kontaktgabe der Kontakte B und dl als Meßimpulse auch vor oder nach
der Kontaktgabe des Kontaktes A erfolgen kann. Bei Vorzeitigkeit des Meßimpulses,
falls also das Metallband 21 bereits zu weit vorgerückt wurde, spricht jeweils das
Relais F mit den Kontaktpaaren f 1, f.., f 3 an. Hierdurch wird zunächst über f
1 das Relais F in seiner angezogenen Stellung gehalten, über f.@ das Relais E gesperrt
und über f3 ein solcher Verstellimpuls an den Verstellmotor 13 gegeben, daß der
Halter 7 (A b b. 1) mit der Hülse 6 weiter nach rechts rückt und eine Verminderung
der Schrittlänge so lange hervorruft, bis der Ruhekontakt C durch den Kontaktfinger
15 geöffnet und das Relais F stromlos wird. Die Verminderung der Schrittlänge
beträgt hierbei vorzugsweise je nach der Stellung des Kontaktes C auf der Halteschiene
14 etwa 0,1 bis 2,5 mm.
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Bei der Regelvorrichtung nach A b b. 3 und 4 veranlaßt die Vorzeitigkeit
des Meßimpulses über den Verstellmotor 13 und das Schneckenradgetriebe 25, 26 eine
Verdrehung des gesamten Ausgleichsgetriebes 23, wobei das Selbstsperrgetriebe 27
verhindert, daß diese Drehung sich auch auf das Klinkenschaltwerk 18 auswirkt. Die
Verdrehung erfolgt in einem solchen Sinne, daß der über die Handkurbel 28 eingestellte
mittlere Vorschub der Walzen 20 jeweils durch die entgegengesetzt überlagerte
Regelbewegung verringert wird, bis jeweils durch Ansprechen des Kontaktes C die
Verstellung für diesen Schaltschritt beendet wird. Dies bedeutet wiederum, je nach
der Stellung des Kontaktes C auf der Halteschiene 14, eine Veränderung der mittleren
Schrittlänge um 0,1 bis 2,5 mm.
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Bei Nachzeitigkeit des Meßimpulses schaltet der Kontakt A das Relais
E mit den Kontaktpaaren e1, e." e3, wobei sich der bereits für das Relais F beschriebene
Vorgang sinngemäß für dieses Relais E wiederholt.