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Hydraulische Vorwählschalteinrichtung für ein Zahnräderwechselgetriebe,
insbesondere von Kraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische
Vorwählschalteinrichtung für ein Zahnräderwechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen,
mit zwei zusätzlichen Gängen, von denen einer ein über ein Umlaufrädergetriebe herstellbarer
Schnellganggetriebezug ist, der mit den Stufen eines in Reihe hierzu liegenden Hauptschaltgetriebes
zusammenarbeiten kann, wobei ein erster Druckzylinde-r über einen vorgeschalteten,
normalerweise geschlossenen, willkürlich betätigbaren ersten Verteiler von einer
Druckflüssigkeitsquelle speisbar ist und über eine von Hand einstellbare Vorwählnockenwelle
den vorgewählten Gang des Hauptschaltgetriebes wirksam macht, wozu der erste Verteiler
kurz geöffnet wird, und wobei ein zweiter Druckzylinder das Einschalten und Ausschalten
des Schnellganggetriebezuges bewirkt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche bekannte Schalteinrichtung
so zu verbessern, daß die zur Betätigung erforderlichen Handhabungen erheblich herabgesetzt
werden, und zwar praktisch auf die Hälfte der bisher üblichen Betätigungshandgriffe,
indem vorgewählte Gangwechsel im Hauptschaltgetriebe und getrennt vorwählbare Gangwechsel
im Schnellganggetriebeteil gemeinsam durch eine einzige Steuerbewegung auslösbar
sind.
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Ausgehend von der eingangs erwähnten Vorwählschalteinrichtung ist
die Erfindung durch eine zwischen der Druckflüssigkeitsquelle und dem zweiten Druckzylinder
vorgesehene Absperrvorrichtung gekennzeichnet, die mit einem Absperrventil versehen
ist, ferner durch einen Vorwählservomotor mit Stufenzylinder und Dreifach-Differentialkolben
sowie mit zwei Arbeitskammern zur Verstellung des Kolbens der Absperrvorrichtung
in die Schließ- bzw. Öffnungsstellung und einer dritten Selbsthaltearbeitskammer
zum Offenhalten der Absperrvorrichtung und schließlich durch einen zweiten, den
Vorwählservomotor steuernden Verteiler zur Verbindung der Leitungen der Arbeitskammer
zum öffnen der Ab-
sperrvorrichtung mit der Druckmittelquelle über den ersten
Verteiler, wobei zwischen dem ersten und dem zweiten Verteiler eine Leitung zur
Arbeitskammer zum Schließen der Absperrvorrichtung abgezweigt und eine weitere Leitung
den Eintritt in den zweiten Druckzylinder mit der Selbsthaltearbeitskammer verbindet.
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Die Einbeziehung der Druckmittelschaltung des Schnellganggetriebeteiles
in die Schaltvorrichtung des Hauptschaltgetriebes erfolgt derart, daß die Gangstufe
des Schnellganggetriebeteiles unabhängig vorgewählt werden kann und seine Schaltung
in die Gangwechselauslösung für das Hauptschaltgetriebe mit einbezogen ist und mit
dem letzteren zusammen von dem ersten Verteiler ausgelöst betätigt wird, erbringt
gegenüber den bisher bekannten Einrichtungen die angestrebten erheblichen Vorteile.
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Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die Vorteile des Vorwählens,
die bisher nur auf Wechselgetriebe unter Ausschluß eines Schnellgangteiles angewendet
werden konnten, nunmehr auch auf Wechselgetriebe mit zwei zusätzlichen Geschwindigkeitsgängen,
nämlich einem normalen und einem Schnellgang ausgedehnt werden können, und zwar
dadurch, daß lediglich die erfindungsgemäße, wenig platzraubende Einrichtung zugeordnet
wird.
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Zum Stand der Technik ist eine Vorwählschalteinrichtung für ein einem
Hauptschaltgetriebe nachgeordneten Schnellgetriebe zu nennen, jedoch ist bei dieser
bekannten Anordnung das Hauptschaltgetriebe ein herkömmliches, über einen Schaltknüppel
ohne Vorwahl direkt schaltbares Wechselgetriebe. Der Gangwechsel im Hauptschaltgetriebe
und im Schnellganggetriebe ist bei dieser bekannten Anordnung mit der üblicherweise
bei einem Gangwechsel notwendigen Kupplungsbetätigung verknüpft, d. h., die
Betätigung des Schaltknüppels ist nicht zwangläufig wie bei dem erfindungsgemäßen
Getriebe.
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Die Erfindung ist im übrigen praktisch auf verschiedene Weise zu verwirklichen.
Gemäß einem hierzu geeigneten, vorteilhaften weiteren Merkmal soll dabei so vorgegangen
werden, daß die Selbsthaltearbeitskammer an ihrem, oberen Teil durch ein
Auslaßventil
verschlossen ist, welches eine Speisung des zweiten Druckzylinders verhindert, wenn
der zur Verfügung stehende Druck unzureichend ist. Dabei kann in weiterer Ausbildung
der Erfindung das Auslaßventil eine zwischen der Selbsthaltearbeitskammer und einer
mit dem Verteiler verbundenen Kammer vorgesehene Auslaßöffnung kontrollieren und
mit einer diese Kammer verschließenden Membran verbunden sein, während an einer
Verbindungsleitung zwischen der Selbsthaltearbeitskammer und der Speiseöffnung des
zweiten Druckzylinders eine kalibrierte öffnung vorgesehen ist.
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Die erwähnte Auslaßöffnung mündet gemäß einem weiteren Merkmal der
Erfindung in die von der Membran verschlossene Kammer, und diese ist mit dem Verteiler
in Parallelschaltung mit der durch die rückwärtige Seite des einen großen Durchmesser
aufweisenden Teiles des Dreifach-Differentialkolbens gebildeten weiteren Kammer
verbunden.
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In den Zeichnungen ist ein nachfolgend beschriebenes Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 schematisch im Schnitt eine
Betätigungsvorrichtung gemäß der Erfindung bei einem Schaltgetriebe mit Schnellgang
in dem Zustand, in dem eine Geschwindigkeit des Schnellgangbereiches eingekuppelt
ist, in F i g. 2 dieselbe Vorrichtung im eingekuppelten Zustand einer Geschwindigkeitsstufe
des normalen Bereiches.
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Das in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel veranschaulicht
die Anwendung der Vorwählschalteinrichtung für ein Zahnräderwechselgetriebe
A, das einen durch Vorwählung schaltbaren Hauptschaltgetriebeteil mit mehreren
übersetzungsstufen und in Reihe hierzu einen zweigängigen Schnellganggetriebeteil
mit einer übersetzung ins Schnelle und einer direkten Weiterleitung des Drehmomentes
ohne übersetzungsänderung enthält.
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Ein erster Hebel a bewirkt durch Betätigung einer allen Gängen des
Hauptschaltgetriebes gemeinsamen Schiene al das Einschalten der durch eine Vorwählnockenwelle
a2 vorgewählten übersetzungsstufe für das Hauptschaltgetriebe und ein zweiter Hebel
b
über einen ein Druckmittel steuernden Verteiler b 1
die Betätigung
einer Kupplung b2 und einer Bremse b3 des SchneUganggetriebeteiles,
welche einen Schnellganggetriebezug b4 einschalten, sobald die Kupplung
b 2 gelöst und die Bremse b 3 angezogen ist. Dieser Schnellganggetriebezug
ist außer Wirkung, und es ist im Schnellganggetriebeteil der direkte ,Gang eingeschaltet,
wenn die Kupplung b2 eingekuppelt und die Bremse b 3 gelöst ist.
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Dieses Wechselgetriebe als solches ist allgemein bekannt. Es wird
deshalb nachstehend nicht im einzelnen beschrieben werden, insbesondere auch, weil
die Hebel a und b nur als Vertreter aller anderen Organe anzusehen sind,
die in anderen Anwendungsfällen verwendet werden und Bewegungen ausführen müssen,
wie sie in identischer Weise nachstehend an Hand des auf ein Wechselgetriebe dieser
Art beiüglichen Ausführungsbeispiels beschrieben werden.
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Die Vorwählschalleinrichtung wird durch einen Druckmittelkreislauf
betrieben, durch den ein erster Druckzylinder V 1 zum Betätigen des Hebels
a und ein zweiter Druckzylinder V2 zum Betätigen des Hebels b mit dem Druckmittel
versorgt werden. Von Hand wird über die Verteiler D 1 für die Betätigung
eines oder beider DruckzylinderY1 und V2 und D 2 für das Vorwählen
des NGanges im Schnellganggetriebeteil die Gangschaltung gesteuert. Die Beaufschlagung
des DruckzyündersV2 mit dem Druckmittel erfolgt gemäß der Erffiidung über eine Servosteuerungsvorrichtung
durch öffnen einer als solchen bekannten Absperrvorrichtung C.
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Die Zylinderköpfe la und 1 b der einfach wirkenden Druckzylinder
V 1 und V 2 sind ortsfest. Ihre Kolben 2 a und 2 b sind über
deren Schäfte 3 a, 3 b
mit dem Hebel a bzw. mit dem Hebel
b verbunden. Die Kolben stehen unter der Wirkung von Federn 4a, 4b,
die bestrebt sind, sie gemäß der Figur nach links zurückzuführen.
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Das Druckmedium wird aus einer beliebigen Quelle, z. B. einem Behälter
R, geliefert. Es wird in eine Leitung 5 eingespeist, die sich in zwei Leitungen
6 und 7 verzweigt. nie Zweigleitung 6 mündet in den Verteiler
Dl, von dem drei Kanäle abgehen, nämlich außer der Leitung 6 eine
Entlastungsleitung 8 und eine an die Eintrittsöffnung des Druckzylinders
V 1 angeschlossene Leitung 9. Der Körper 10 des Verteilers
D 1 weist eine Bohrung 11 auf, in der sich gegen die Wirkung einer
Rückführfeder 12 ein Schieber 13 mit Schaft 14 bewegen kann. Die betätigende
Person, im Falle des Ausführungsbeispieles der Fahrer, kann auf diesen Schaft, z.
B. durch das Kupplungspedal des Fahrzeuges, einwirken. Der Schieber 13 kann
zwei Stellungen einnehmen, und zwar eine, in welcher die Feder 12 entspannt und
die Entlastungsleitung 8 mit der Leitung 9 verbunden ist, während
die Zuführungsleitung 6 für die Druckflüssigkeit abgesperrt ist, und eine
zweite, in welcher die Feder 12 zusammengedrückt und die Leitung 9
mit der
Druckflüssigkeitszuleitung 5 verbunden ist während die Entlastungsleitung
8 abgesperrt ist.
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Die andere Zweigleitung 7 mündet an der Ab-
sperrvorrichtung
C, die an einen Vorwählservomotor S angeschlossen ist, welcher zusammen
mit der Absperrvorrichtung C in einem gemeinsamen, als solcher mit
15 bezeichneten Körper, der aus durch Schrauben 45 miteinander verbundenen
Teilen 15a, 15 b, 40 und 44 zusammengesetzt ist, untergebracht ist.
Die Absperrvorrichtung C wird durch ein Ventil gebildet, das aus einem Kolben
16, der sich in einer Bohrung 17 des Körpers 15 bewegen kann
und unter der Wirkung einer sich auf einem die Bohrung 17
abschließenden Stopfen
19 abstützenden Rückführfeder 18 steht, besteht. Dieser Kolben
16 liegt in der Absperrstellung (F i g. 1) an einem Schultervorsprung
20 an, welcher den Ventilsitz bildet. Obw->rhalb des Schultervorsprunges 20 ist
eine Kammer 21 ausgegart, von der eine Speiseleitung 22zu dem Druckzylinder V2 fiffirt.
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Der Kolben 16 kann durch einen von dem Ventilkörper unabhängigen
Stößel 23, der in einer an die Kammer 21 anschlieBenden Bohrung 24 gleitet,
welche in eine andere, hierzu koaxiale BohrunZ 25 von größerem Durchmesser mündet,
von seinern'Sitz 20 abgehoben werden.
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An den Boden dieser Bohrung 25 ist eine Entlastungsleitung
26 angeschlossen. Durch den Stößel 23 führt ein Längskanal
27, der einerseits am unteren Ende des Stößels 23 in die Kammer 21
und anderrzseits auf dem zylindrischen Mantel des Stößels über eine Reihe von radialen
Löchern in die Bdhrung'25 mündet und derart die Kammer 21 mit dem mfteren'Teff der
13ohrung'25 verbindet.
Der Stößel 23 ist fest an # einem
Dreifach-Differentialkolben P angeordnet, der aus # einem ersten, in der Bohrung
25 gelegenen Teil 28, leinem zweiten, in einer Bohrung 30 von
größerem :Durchmesser als dem der Bohrung 25 beweglichen Teil 29 und
einem dritten, in einer letzten Bohrung 32, deren 'Durchmesser kleiner ist
als der der Bohrung25, im oberen Teil des Körpers 14 beweglichen Teil
31 #besteht. ,Hierdurch werden ibeiderseits des Teilkolbens 29
zwei
Arbeitskammern 30a und 30b gebildet. Die Bohrungen 25, 30 und
32 bilden somit einen Stufenzylinder im Vorwählservomotor S für seinen
'Kolben P. Die Bohrung 32 bildet eine später genauer beschriebene Selbsthaltearbeitskammer.
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Eine zwischen dem Boden der Bohrung25 und dem Teil 28 des Kolbens
P zusammengepreßte Feder 33 wirkt in den Kolben P und demzufolge auch den
Stößel 23 anhebendem Sinne, so daß in der Stellung nach F i g. 1 von
diesem auf den Kolben 16 der Ab--sperrvorrichtung C kein Druck ausgeübt
wird >und die Kammer 21 über den Längskanal 27 mit der Entlastungsleitung
26 verbunden ist.
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In die Bohrung 30 münden an ihrem Boden und an ihrem oberen
Ende eine Leitung 34 bzw. eine Leitung 35. Diese beiden Leitungen dienen
der Zufuhr des Druckmediums in die durch die untere bzw. die obere Fläche des Kolbenteiles
von großem Durchmesser 29 begrenzten Arbeitskammern 30a und 30
b.
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Die Leitung 34 ist einerseits durch eine Leitung 36
parallel
zu der Speiseleitung 9 des Druckzylinders VI geschaltet und andererseits
durch eine Leitung 37 an einen der Wege des Dreiwege-Vorwählverteilers
D 2 angeschlossen.
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Von den beiden anderen Wegen dieses Verteilers D 2 ist
der eine mit der Leitung 35 verbunden. Der andere Weg 38 bildet eine
Entlastungsleitung. In dem Verteiler D 2 kann sich ein einen Betätigungsstößel
39 a tragender Schieber 39 bewegen, der zwei verschiedene Stellungen
einnehmen kann, und zwar die in F i g. 1 dargestellte, in welcher -die Leitung
37
abgesperrt ist und die Leitung 35 über -38 auf Entlastung
gestellt ist, und die andere, in F.i g. 2 dargestellte, in weicher die Leitung
35 mit der Leitung 37 verbunden und die Entlastungsleitung.38 abgesperrt
ist.
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Der Teil 40 des zusammengesetzten Körpers 15
besteht aus einem
Kranz mit einer mittleren, zu den Bohrungen32, 30 und 25 koaxialen
Auslaßöffnung 41, deren untere Kante den Sitz für einen Ventilkörper -eines Auslaßventils
42 bildet. Der #Schaft .dieses Ventilkörpers ist fest mit einer von ihm #durchsetzten
elastischen dichten Membran43 verbunden, deren Umfangsbereich durch die Schrauben
4,5 zwischen den Kranz-40 und den Xopfteil 44 des,zusammengesetzten Körpers
15 eingespannt ist.
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Zwischen dem Kopfteil 44 und dem jEnde des Schaftes des Ventils 42
ist eine Feder 46 angeordnet, die in den Ventilkörper von seinem Sitz entfernendem
Sinne wirkt.
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Schließlich mündet in den oberen Teil der Bohrung 32 zwischen
dem Teil 31 des Kdlbens P und .dem Ventilkörper 42 eine Leitung 47
mit einer kalibrierten Einschnürung.48, die an die Speiseleitung 22 .des Druckzylinders
V2 angeschlossen ist"und,in die Kammer-49 zwischen dem Ventilkörper42 -und der Meinbran43
eine an die,Leitung-35 angeschlossene Uitung -50.
Die Aiböitew.Eäe,dervorsteh#tmd;im
-einzelnen besdhfiebenen Anordnung;iotväeifdlgt: Es sei # angenommen, daß dich
- die Verteiler D IL und D 2 in den Stellungen gemäß F i
g. 1 befinden. Unter diesen 'Voraussetzungen ist die -Zufuhr von Druckflüssigkeit
aus dem VorratäbehälterR über die beiden Zweigleitungen 6 und 7 abgesperrt,
und die Druck,zylinder VI, und V2 sind *bei 8 und 38 auf Entlastung
gestellt. Ihre Kolben 2 a und 2 b befinden sich unter der Wirkung der Federn-4
a und 4 b in der linken Stellung gemäß F i g. 1. Die Leitung
37 ist abgesperrt und die Leitung 35 #an die Entlastungsleitung
38 angeschlossen.
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In dem gegebenen Anwendungsfall der Erfindung auf das Wechselgetriebe
A entsprechen diese Stellungen z. B. einer beliebigen eingeschalteten übersetzungsstufe
des Hauptschaltgetriebes, wobei im Schnellganggetriebeteil der Sdhnellgang, wie
oben erläutert wurde, in Wirksamkeit ist, da die Bremse b3 angezogen und
die Kupplung b2 ausgekuppelt ist.
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'Die Steuerung einer Änderung des übersetzungsverhältnisses des Wechsälgetriebes
erfolgt durch Betätigung des Verteilers D 1, genauer gesagt durch Eindrücken
seines Betätigungsstößels 14 gegen die Wirkung der Feder 12. Hierdurch wird der
Zutritt der Druckflüssigkeit zu dem Druckzylinder Vl ' der den Geschwindigkeitswechselhebel
a das Hauptschaltgetriebes betätigt, freigegeben. Vorher ist das ,neue übersetzungsverhältnis
mittels der Vorwählnockenwelle a2 vorgewählt worden. Die Druckflüssigkeit strömtlemer
durch die Leitungen 36 und 34 in die Zylinderbohrung 25, -wo sie auf
die untere -Stirnfläche des Teiles 28 des Kolbens P in diesen in seiner oberen
Stellung haltendem Sinne wirkt. Der Kolben P befand sich unter der Wirkung der Feder
33 bereits in dieser oberen Stellung und derazufolge der Kolben16 der Absperrvorrichtung#C
auf seinem -Sitz 20, in der er die Verbindung zwischen der Leitung 7 und
der Speisdleitung-22 des Druckzylinders V2 unterbricht.
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In gleicher Weise wird jeder andere Geschwindigkeitswechsel des Hauptsähaltgetriebes
bewirkt, ohne daß zu irgendeinem Zeitpunkt der Druckzylinder"v2 entleert wird und
damit der #Schnellganggetridbezug außer Wirkung gelangen,würde.
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Um das Ausschalten des,gdlinellganggetriebezuges -vorzubereiten, #bräucht
lediglich der Schieber 39 des 'Verteilers D 2 in # die Stellung -gemäß
F i g. 2 verschoben zu -werden, #in weldher die Leitung 37 mit Ader
Leitung35 verbunden iist. Diese -Bewegung bewirkt -keine Änderung der Speizsung,des
Druckzylinders #V1,iiiit DruckflümiAdit"da derN. erteiler D 1 in der einer
eingeschalteten #Geschwindigkeitgaufe entsprechenden Ruhestellung die Leitungt6
Zweiter abeperrt (F i g. 1 und 2). 2benso 1leibt zunächst der Druckzylinder
V2 wirkungslos, 2da Aie Leitung.',6 -keinen Druck führt.
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,Wenn nun zwecks Änderung der Gesühwindigkeitsstufe der VerteilerD2
betätigt wird, so wird zwar der DruckzylinderV 1 wie im ergten *FÜlle mit
Druckflüssigkeit versergt, jedoch wirkt gleichzeitig, da der -Verteiler.D-2 ißich
in der 'StAlung gemäß F i#g. 2 befindät, die Drufflüsgigkeit, #die dann durch die
Läitungen34 -und 35 s-trömen kann, auf die beiden ffladhen das Teiles
-29 des KöIbens P. Da ,die obere #Flädlie"gieses -TdIeE#20 - grgßm,igt
als seine untere Früdhe, -wird der 'KbP")enP gegen die Wir-;kung der Feder'33 #
naäh *unten gffl' Ckt und druckt
seinerseits den Stößel
23 abwärts, der derart auf den Kolben 16 der Absperrvorrichtung-
C wirkt. Demzufolge wird zuerst die Öffnung des Längskanals 27
geschlossen
und durch das weitere Herunterdrücken des Kolbens 16 gegen die Wirkung der
Feder 18 die Verbindung zwischen den Leitungen 7 und 22 hergestellt.
Der Druckzylinder V2 erhält Druckflüssigkeit, und der Schnellganggetriebezug wird
durch den Betätigungshebel b, welcher über den Verteiler b 1
die
Bremse b 3 löst und die Kupplung b 2 einkuppelt, abgeschaltet, und
dafür wird im Schnellganggetriebeteil der direkte Gang eingeschaltet.
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Gleichzeitig strömt die Druckflüssigkeit durch die Leitung 47 und
wirkt auf die obere Fläche des Teils 31 des Kolbens P. Sobald der Schieber
des Verteilers D 1 freigegeben (F i g. 2) und der Geschwindigkeitswechsel
bewirkt worden ist, entleeren sich der Druckzylinder Y 1 über 8 und
damit auch die Leitungen 36, 34 und 35. Jedoch wirkt die Druckflüssigkeit,
die durch die Leitung 47 zugeführt wird, weiter auf die obere Fläche des Kolbens
P, so daß der Kolben 16 der Absperrvorrichtung in der geöffneten Stellung
verbleibt und der Druckzylinder V2 weiter Druckflüssigkeit erhält, unter der Voraussetzung,
daß das Auslaßventil 42 sich, wie in F i g. 2 dargestellt, auf seinem Sitz
41 befindet.
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Der Zweck dieses Auslaßventils 42 ist der, zu verhindern, daß dem
Druckzylinder V2 Druckflüssigkeit unter einem Druck zugeführt wird, der niedriger
ist als der, welcher für das Ausschalten des Schnellganggetriebezuges erforderlich
ist. Wenn der zur Verfügung stehende Druck nämlich nicht ausreichen würde, so bliebe
dieser Getriebezug teilweise im Eingriff, was eine Erhitzung und eine Zerstörung
seiner Bremsbänder zur Folge haben würde. Die Feder 46 welche bestrebt ist, den
Ventilkörper 42 von seinem Sitz 41 abzuheben, ist deshalb für den oben definierten
Grenzdruck, d. h. den Mindestdruck, unterhalb dessen ein einwandfreies Ausschalten
des Schnellganggetriebezuges nicht erfolgen würde, eingestellt.
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Oberhalb dieses Grenzdruckes wird, wenn der Verteiler D 2 vorher
in die Stellung gemäß F i g. 2 verbracht worden ist und wenn für einen Geschwindigkeitswechsel
den Leitungen 34 und 35 durch Betätigung des Verteilers D 1- Druckflüssigkeit
zugeführt wird, gleichzeitig durch die Leitung 50 Druckflüssigkeit in die
Kammer 49 unter die Membran 43 geleitet. F-in kleiner Teil dieser Druckflüssigkeit
entweicht augenblicklich durch die Öffnung 41 nach der Leitung 47, während der Ventilkörper
42 sich noch in seiner unteren Stellung befindet. Die entweichende Flüssigkeitsmenge
ist aber wegen der Einschnürung 48 so gering, daß sie vernachlässigt werden kann,
uni es wird normalerweise in der Kammer 49 schnell der Druck erreicht, bei welchem
die Membran 43 gegen die Wirkung der Feder 46 angehoben und derart der Ventilkörper
42 auf seinen Sitz aufgesetzt wird.
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Falls jedoch der dem Druckzylinder V2 zugeführte Druck niedriger ist
als der vorgeschriebene Mindestdruck, so bleibt der Ventilkörper 42 in von seinem
Sitz abgehobener Lage, wobei der hierdurch freigegebene Durchflußquerschnitt erheblich
größer ist als -der der Einschnürung 48. Demzufolge wird bei Freigabe des
Verteilers D 1 und Stellen der Leitungen 34, 35 und 37 auf
Entlastung die Kammer 32 oberhalb des KQlben.s P -über die Öffnung 41 und
die Leitung 50 entlastet. Unter diesen Voraussetzungen gelangt der Kolben
P in seine obere Stellung zurück. Ein teilweises Ineingriffbleiben des Schnellganggetriebezuges
wird auf diese Weise unbedingt vermieden und derart jede überflüssige Reibung und
Abnutzung des entsprechenden Bremsbandes.
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Jeder folgende Geschwindigkeitswechsel mit Hilfe des Verteilers
D 1, bei welchem der Verteiler D 2 in der in F i g. 2 dargestellten
Stellung verbleibt, ergibt dann ein nicht durch den Schnellgang übersetztes Übersetzungsverhältnis
des Hauptschaltgetriebes. Um wieder auf ein Schnellgangübersetzungsverhältnis umzuschalten,
braucht lediglich der Verteiler D 2 wieder in die Stellung gemäß F i
g. 1 zurückverbracht zu werden, worauf bei Betätigung des Verteilers
D 1
die Druckflüssigkeit durch die Leitung 34 ausschließlich unter
die untere Fläche des Teiles 29 des Kolbens gelangt. Da diese Fläche größer
ist als die des Teiles 31, wird der Kolben P nach aufwärts bewegt, was das
Schließen des Kolbens 16 der Absperrvorrichtung C unter der Wirkung
der Feder 18 und am Ende seines Weges die Verbindung der Kammer 21 über die
Leitung 27 mit der Entlastungsleitung 26 zur Folge hat. Demzufolge
entleert sich der Druckzylinder V2, und der Schnellganggetriebezug wird eingeschaltet.
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Durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung wird beim Einrücken des
Schnellganggetriebezuges ein Vorwählen durch Betätigung des Vorwählverteilers
D 2 möglich, worauf der Schaltvorgang selbst durch Betätigung des
Verteilers D 1 erfolgt.
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Es ist ferner ersichtlich, daß die Servosteuerung gemäß der Erfindung
es ermöglicht, die Absperrvorrichtung C automatisch in der geöffneten Stellung
zu halten, so daß der Vorwählverteiler D 2 in der Stellung gemäß F i
g. 2 verbleibt.
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Ferner bewirkt das Auslaßventil 42, daß der Kolben P automatisch in
der Stellung verbleibt, in welcher der Druckzylinder Y 2 auf Entlastung gestellt
ist, falls der Speisedruck dieses Druckzylinders unter einen vorbestimmten Mindestdruck
abfällt.
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Selbstverständlich ist die Erfindung keineswegs auf die vorstehend
im einzelnen beschriebene und in den Figuren dargestellte Ausführungsform beschränkt.
So kann, ohne daß hierdurch der Grundgedanke der Erfindung verlassen wird, gemäß
einer weiteren AusführungsmÖglichkeit der Schnellganggetriebezug auch dadurch eingeschaltet
werden, daß der Druckzylinder V2 mit Druckflüssigkeit beaufschlagt wird. In diesem
Falle wird die Feder 46 auf den Mindestdruck eingestellt, der erforderlich ist,
um den Schnellganggetriebezug einzuschalten, der andererseits ausgeschaltet wird
bzw. bleibt, wenn dieser Mindestdruck in dem Druckzylinder V2 nicht erreicht wird.
Auch in diesem Falle wird wie bei der Ausführungsform gemäß dem oben im einzelnen
beschriebenen Beispiel jede Gefahr eines teilweisen Ineingriffbleibens des SchneUganggetriebezuges
ausgeschaltet.