-
Auswahl-Druckregeleinrichtung für verschiedenstufige Kraftübermittlungsgeräte,
insbesondere für Kraftwagengangschaltgetriebe Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung
für Drehmomentiibersetzungsgetriehe, insbesondere für Kraftwagengangschaltgetriebe,
mit einer Anzahl von hydraulisch betätigten. einem Getriebe zugeordneten Reibungskupplungsvorrichtungen,
wobei das Wirksamwerden der einen oder der anderen oder das N'irlcsaniwerden verschiedener
Kombinationen dieser Reibungskupplungsvorrichtungen zwei oder mehr Drehmoin ent-Geschw-indigkeits-Übersetzungsverhältnisse
schafft und der hydraulische Druck zum 1?inschalten der keibungsacupplungsvorrichtungen
Druckräumen. zugeführt wird, die mit bewegliehen Steuerelementen, z. 13. federnd-nachgiebigen
Membranen, verbunden sind, durch welche der Druck den Reibungskupplirngsvorrichtungen
übermittelt wird. Bei Geräten dieser Art können d:ie Reibungskupplungsvorrichtungen
aus Einschaltkupplungen und Reaktionsbremsen bestehen. Die verschiedenen Einschaltkombinationen
der Kupplungen und' Bremsen können durch ein gleitbar auisgebildetes Kolbenventil
ausgewählt werden, das in einer Bohrung sitzt und sich in eine Reihe von Stellungen.
bewegen läßt, um eine von verschiedenen Gruppen von Steuerelementen auszuwählen,
wodurch die Steuereinrichtung verschiedene Übersetzungsverhältnisse einzustellen
vermag.
-
Das Drehmoment der einen Reibungskupplungsvorrichtung kann anders
sein als, das der anderen Reibungskupplungsvorrichtung, wobei außerdem das bei dem
einen Übersetzungsverhältnis auftretende Drehmoment verschieden von dem bei einem
anderen
Übersetzungsverhältnis auftretenden Drehmoment sein kann.
Die Kupplungen können. z. B. so sein, daß sie das gleiche Drehmomentübertraguugsvermögen
für jedes Übersetzungsverhältnis (Gang) haben müssen, da sie das Antriebsdrehmoment
übermitteln. Die Reaktionsbremsen können jedoch so bemessen sein, daß sie ein größeres
Drehmoment bei höheren 0l>ersetzungsverhältnissen als bei niedrigeren Übersetzungsverhältni.sceen
haben müssen, da das Reaktionsdrehmoment sich ändert.
-
Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer einfachen Druckregulierungsauswahlsteuervorrichtung,
wodurch Steuer- oder Arbeitsdrücke hervorgerufen werden können, um die Reibungskupplungsvorrichtungen
in Eingriff zu bringen.
-
Erfindungsgemäß besteht eine Druckregulierungsauswahlvorrichturng
für Kraftübertragungsgeräte niit veränderlicher Übersetzung aus einem Auswahlventileleinent,
das in verschiedene Steuerstellungen zti bewegen ist und dadurch Flüssigkeitsdruck
den Reibungskupplungsvorrichtungen übermittelt, und aus Schalt- und Steuermitteln
zum Steuern des Flüssigkeitsdruckes, der den Reibungskupplungsvorrichtungen übermittelt
wird, wobei die Schalt-und Steuermittel durch die Bewegung des Auswahlventilelements
gesteuert werden, derart, daß der Flücsigkeitsdruck, der bei einer gewissen Auswahl
der Reibungskupplungsvorrichtungen entsprechend dem einen Übersetzungsverhältnis
übermittelt wird, größer ist als dann, wenn er bei einer veränderten Auswahl der
Reibungskupplungsvorrichtungen entsprechend einem andern Übersetzungsverhältnis
zugeführt wird.
-
Die erfindungsgemäße Steuervorrichtung besteht vorzugsweise aus einem
Ventilgehäuseteil, in welchem sich eine Auswahlventilkammer befindet, aus einem
Auswahlventilelement, das in der Auswahlventilkammer beweglich angeordnet ist, aus
einer l!lierdruckventilkammer in dein einen der beiden vorgenannten Teile, wobei
ein Überdruckventilelement beweglich in der Überdruckventilkammer vorgesehen ist,
aus einer FlüGisigkeitsdruckzuführungsbohrung zum übermitteln von Flüssigkeitsarbeitsdruck
zum Auswahlventilelem.ent, aus wenigstens einem Auslaß, der durch das Überdruckventitelement
gesteuert wird, aus Schalt- und Steuermitteln, die u. a. aus einer Feder bestehen,
zum Zuführen von Steuerdruck zum Überdruckventilelement, um dieses in die Auslaßschließstellung
zu bewegen, wobei die Schalt- und Steuermittel eine Feder aufweisen, welche das
Überd:ruckventilelement in seine Auslaßsohließ,stellung bewegt bzw. zu bewegen versucht,
wobei das Überdruckventilelement durch dien Arbeitsflüssigkeitsdruck gegeit die
Wirkung der Feder in solcher Weise gepreßt wird, daß das Auslaßventil sich öffnet,
wodurch die Größe des Flüsisigkeitsdruckes gesteuert wird, aus einer Mehrzahl von
Zuführungsöffnungen in der Auswahlventilkammer zum Übermitteln von Flüssigkeitsarbeitsdruck
zu einer Mehrzahl von Reibungskupplungsvorr.ichtungen, wobei Bohrungen im Auswahlventilteil
zum Verbinden der Zuführungsbohrung mit verschiedenen Zuführungsöffnungen je nach
der Stellung des Ausrvvahlventilteiles vorgesehen sind, und aus Schalt- und Steuermitteln,
die durch die Bewegungen des Auswahlventilteiles zum Verändern de; Steuerdruckes
gesteuert werden, wodurch der Steuerdruck größer ist, wenn die Flüssigkeit einer
bestimmten Auswahl der Reibungsdruckkupplungsvorrichtungen entsprechend der einen
Kraftübertragungsübersetzung (Gang) übermittelt wird als dann, wenn der Steuerdruck
einer anderen Auswahl der Reibungskupplungsvorrichtungen entsprechend einer anderen
Kraftübertragungsübersetzung mitgeringeremDrehmoment übermittelt wird.
-
Die überdruckventileinrichtung kann aus einem Kolben bestehen, der
in einer zylindrischen Bohrung sitzt und in der einen Richtung durch eine Feder
bewegt wird, wobei der von einer oder mehreren Pumpen erzeugte Druck dem Kolben
derart übermittelt wird, daß eine Gegenkraft entgegen der Federwirkung in solcher
\\'eise entsteht, daß beim Überschreiten eines Bestimmten Druckes der Kolben sich
entgegen der Federwirkung bewegt, wodurch eine Bohrung freigegeben wird, durch welche
die Flüssigkeit hindurchströmen kann. Eine Reihe von Durchlässen kann vorgesehen
werden, welche durch das Auslaßventilelement in :solcher Weise zu öffnen und zu
schließen sind:, d@aß dann, wenn ein anderes Übersetzungsverhältnis ausgewählt wird,
ein anderer Auslaß wirksam wird, wodurch die Steuerbe-#vegung des Überdruckventils
verändert wird und damit der Druck, der in einem Teil des hydraulischen Drucksystemisi
aufrechterhalten wird. Eine oder mehrere Durchlässe können von der überdruckventilkammer
zu einem weiteren Druckventil führen, welches veränderlich sein kann (oder auch
nicht), jedoch für kleineren Druck eingestellt wird, so daß das erste Überdruckventil
einen höheren und veränderlichen Druck verschiedenen Druckräumen der Reibungskupplungsvorrichtungen
übermitteln kann, während das zweite Überdiruckventil einen geringeren Druck verschiedenen
anderen Druckräumen oder auch den gleichen Druckräumen zu übermitteln vermag, wenn
andere Übersetzungsverhältnisse ausgewählt werden. Ein oder mehrere Kolben können
mit einer Kolbenstange, die von einer Feder umgeben ist, versehen sein; wobei das
eine Ende sich gegen den Kolben, das andere Ende gegen eine Buchse legt, dessen
innerer Durchmesser als Führung für die Kolbenstange dient und dessen äußerer Durchmesser
in die Bohrung hineinpaßt, in welcher der Kolben arbeitet, derart, daß Oldruck in
dem Raum zwischen Kolbenstange und Bohrung hervorgerufen wird. In manchen Steuerstellungen
kann das Steuerventil einen Durchlaß in solcher Weise öffnen, daß der Flüssigkeitsdruck
dem Raum zwischen der Kolbenstange und Gier Bohrung iiberniittelt wird. In diesem
Fall unterstützt der Flwssigkeitsdruck d,ie Feder und vergrößert den Steuerdruck.
-
Zum besseren Verständnis der Erfindung soll diese nunmehr an Hand
der sie beispielsweise erläuternden Zeichnung beschrieben werden, und zwar zeigt
Fig.
t einett Längsschnitt durch eine Venti.lanordnung gemäß der Erfindung zurrt Steuern
eines Gerätst der vorerwähnten Art mit drei Vorwärtsganggeschwindigkeiten, einer
Nullstellung und einem Rückwärtsgang, und zwar gemäß der Schnittlinie i-1 .in Fig.
2, Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Schnittlinie 2-2 in Fig. t, Fig. 3 einen Querschnitt
durch die Ventilanordnung eines anderen Ausführungsbeispiels der Erfindung für ein
Steuergerät mit vier Vorwärtsgängen, Leerlauf und einem Rückwärtsgang, Fig. 4 einen
Längsschnitt durch die Pumpe und die Förderanlage, die eineu Teil des Steuergeräts
bildet, wobei der Schnitt der Schnittlinie 4-4 in Fig. 3 entspricht, während Fig.
5 einen Längsschnitt durch die Ventilanordnung gemäß einem weiteren lusführungsbeispiel
der Erfindung für Geräte mit fünf Vorwärtsgängen, Leerlauf und einem Rückwärtsgang
wiedergibt.
-
Beim Ausführungshe ispiel nach Fig. i und 2 ist 39 vin Ventilgehäuse,
welches am Gehäuse 140 eines Stcuet-geräts der vorerwähnten Art vorgesehen ist.
Das Ventilgehäuse 39 weist eine Auswahlventilkammer 139 auf, in welcher ein Auswahlven,tilelement
6 beweglich angeordnet ist. Das Gehäuse 39 hat Bohrungen 7, 8, welche zu den Arbeitsräumen
von zwei Einschaltreibungskupplungen, führen, sowie Bohrungen 9, 1o, welche finit
den Arbeitsräumen von zwei Reaktionsreibungsbrem.sen in Verbindung stehen. Das Gehäuse
14o hat einen Kanal t i, welcher mit einer Pumpe verbunden ist, dlie von einem hierzu
geeigneten Teil am hinteren Ende des Gerätes angetrieben wird, sowie einen Kanal
12, der zli einer anderen Pumpe führt, die von einem hierfür geeigneten Antriebselement
an der Vorderseite des Geräts unigetrieben wird. Diese beiden Kanäle vereinigen
sich zu einem Durchlaß 142, welcher zu einer Flüssigkeits,druckbohrung 143 ]in Gehäuse
39 führt, das seinerseits rnit der Ventilkammer 139 in Verbindung steht. Das Gehäuse
140 hat außerdem einen Kanal 144, der von der Bohrung i i zu einem zweiten Druckmitteldurchlaß
145 im Gehäuse 39 führt, das mit der Kammer 139 in Verbindung steht. )e stach dien
verschiedenen Schaltstellungen des Ventilelements 6 verbinden Aussparungen im letzteren
die Druckmitteldurchlässe 143, 145 mit den \'entillu)lirtingen 7, 8, 9, 10 in den
entsprechenden Zusammenstellungen, wodurch die jeweiligen Über-:etzungsverhältnisse
hervorgerufen werden. Diese \'entileinstellungetl des Ventilelements 6 werden durch
eine Kugell-aste 24 festgelegt, welche in vier Einkerbungen 25 itit Ventilelement
6 einrasten. kann.
-
Das N'entilelement 6 weist die folgenden baulichen Eigentümlichkeiten
ailf: i. eine Mittelbohrung 13, welche eine (Yl)ei-drticl<ventilkammer darstellt
und, in welcher gleitbar ein Üherdruckve@ntilelement 31 sitzt: 2. Flfiss,igl<eitseinlässe14,15,
durch welche die Druckfliiscigkeit \@on den Bohrungen 143, 1.+5 in die :Mittelbohrung
oder .Kammer 13 eintreteti kann: 3. (>ffntuigell 16. 17, 18, durch welche Flüssigkeit
von der I@ohr!ing 13 her den Bremszuleitungsbohrungeti 9, 10 zlltließt; 4.
Nilten 20, 21, 22, 23, welche mit dein Raum 27 an einer nicht in der Zeichnung dargestellten
Stellung in Verbindung stehen, durch welche Flüssigkeit vom Raum 27 her die Kupplungsverbindungskanäle.
7, 8 erreichen kann; 5. Auslaß 26. Die Bohrungen 14, 15 und 26 können alis Auslässe
bei verschiedenen Steuerstellungen des Ventilelements 6, 7 dienen und stehen zu
diesem Zweck mit einem Ventilraum 27 im Gehäuse 39 in Verbindung. Der Ventilraum
27 führt durch Bohrungen 150, 151 zu einer Auslaßbohrung 152,
die ein
Sicherheitsventil 28 mit einer Druckfeder 153 enthält. Die Bohrung 152 führt zu
einem Schmiermittelzuführungskana129 und' eineAusgangsöffnung 3o. Der Oldruck bewegt
den Kolben gegen die Kraft der Feder, wobei diese Bewegung zuerst den Schmiermittelzuführungskana129
und. dann dtie Auslaßöffnung 30 freigibt. Der Druck der den Kupplungen zugeführten
Flüssigkeit wird durch das Cberd!ruckventil 28 eingeregelt, wobei dieser Druck unabhängig
von der Stellung des Steuerventilelenients 6 konstant bleibt; 6. Ausgangsnuten 33,
34, 35, 37, 38, welche in den erforderlichen Stellungen des Ventilelements 6 mit
nicht dargestellten Bohrungen im Gehäuse 39, das zum Gehäuse des Steuergeräts hin
offen ist, übereinstimmen; j. ein verschlossenes Ende, das eine Anschlagwand 156
bildet, wobei zwilschen dieser und dem Überdruckventilelement oder -kolben 31 eine
Feder 32 vorgesehen ist; B. die Bohrung 13 ist von einem Schraubstöpse1161 verschlossen,
welcher einen Stift 36 in der Bohrung trägt, gegen welchen der Kolben 31 unter bestimmten
Voraussetzungen anschlagen kann.
-
Befindet seich das Ventilsteuerelement 6 in der dargestellten Steuerstellung,
so muß sich der Kolben 31 in die gezeigte Stellung bewegen, damit das
01
zu den Öffnungen 16, 26 und von dort zu der Bohrung 1o und Ventilraum 27
gelangen kann.. In der gezeigten Stellung ist der Rückwärtsgang eingeschaltet und
somit der stärkste Druck an den Bremsen erforderlich, da das Reaktionsdrehmoment
von der Getriebeeinheit her am größten ist, wenn es im Rückwärtsgang arbeitet. Die
Feder 32 ist in diesem Schaltzustand am stärksten zusanimengepreßt und ruft daher
einen größtmöglichen Flüssigkeitsdruck zum Betätigen der Bremsen hervor. Wird das
Steuerelement 6 nach unten in die nächste Schaltstellung bewegt, so irrt keiner
der Auslässe 7, 8, 9, 1o für den Druck offen, wobei in dieser Schaltstellung die
Auslässe 7, 8 mit der Auslaßnut 33 zusammenwirken, während der Auslaß 9 mit der
Auslaßnut 34 in Verbindung bleibt und die Bohrung 1o mit der Auslaßnut 35 zusammenwirkt.
Die Bewegung des Ventils weiter nach unten in die nächste Schaltstellung bringt
17 mit der Bohrung 1o zusammen, wobei die Öffnung 15 zum Ventilraum 27 führt. öl
kann nun nach 1o und 27 hin gelungert,; doch ist dlie Stellung des Kolbens 31 relativ
zum Steuerelement 6 nunmehr die durch die gestrichelte Linie 16o wiedergegebene.
Die Feder 32 ist weniger stark zusammengepreßt, so daß der in der Bohrung 13 und
in der zur Bremse führenden Bohrung 1o vorhandene
Druck entsprechend,
kleiner ist, als dies für das Arbeiten im ersten Gang erforderlich ist. Wird die
Ventileinrichtung noch weiter nach unten in die nächste Schaltstellung gebracht,
so legt sich der Kolben 31 gegen den Stift 36 und ruft daher einen noch kleineren
Druck auf die Feder 32 hervor, so daß im System ebenfalls ein noch kleinerer Druck
herrscht, wenn in dieser Schaltstellung die Öffnung 18 mit der Bohrung g und die
Öffnung 14 mit dem Ventilraum 27 in Verbindung gebracht sind. Die Nut stimmt mit
dem Auslaß 7 überein. Dieses entspricht den Arbeitsbedingungen für den zweiten Gang,
für welchen der Druck einen Mindestwert haben muß. Der dritte Gang wird durch eine
weisere Bewegung des, Ventils eingeschaltet, wodurch die Nut 23 mit der Bohrung
7 und die Nut 21 mit der Bohrung 8 zusammenwirken. Die Bohrungen 9, 10
sind
zum Ausaß hin durch die Auslaßnut 34 geöffnet. Derselbe Druck wie beim zweiten Gang
wird in der Bohrung 13 aufrechterhalten.
-
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Steuergerät kann (las Ventilelement
6 in sechs verschiedene Steuerstellungen gebracht werden, was dem Rückwärtsgang,
Leerlauf, ersten, zweiten, dritten und vierten Gang entospricht. Die Öffnungen und
die Nuten im Ventilkörper 6 und im Ventilkörper 39 sind in diesem Fall so angeordnet,
daß das Ventil von einem Hebel betätigt werfien kann, der in einem Bügel arbeitet.
In diesem Fall ist die dem ersten Gang entsprechende Steuerstellung beispielsweise
nicht derjenigen des zweiten Ganges benachbart, so daß also das Ventil durch zwei
oder mehr Steuerstellungen hindurchzubewegen ist, um von einem Gang zum nächsten
zu kommen. Das Ventilelement oder der Kolben 31 sitzt, wie in der Zeichnung zu ersehen
ist, in einer Bohrung, die wohl im Körper 39, aber nicht im Ventil 6 benachbart
ist. Das Ventil 31 ist außerdem mit einem Stangenteil 40 mit verjüngtem Durchmesser
versehen, welcher als Führungsstück in der Buchse 41 dient, wobei die Steueranordnung
so getroffen ist, um die wirksame Fläche des Ventils zu verringern und die Feder
32 besser bemessen zu können, daß sie den erforderlichen Federdruck bei dem in Betracht
kommenden Federweg liefert. Die Feder 32 sitzt zwischen der Buchse 41 und einem
Ring 42, der am Ventil mittels eines Stiftes 43 befestigt ist. Von der Pumpe gelangt
Flüssigkeit zur Bohrung I13, wodurch das Ventil 31 nach unten zur Öffnung
126 bewegt wird, und einen Druck in der erforderlichen Größe hervorruft, der durch
das Ventil 6 den Bremsen mittels der Nuten 16, 17 zugeführt wird. Wird dieses Ventil
6 so bewegt, daß die Nut 120 mit der Öffnung 115 übereinstimmt, so bewegt sich das
Ventil 31 nur soweit nach unten, daß 115 geöffnet wird. In dieser Stellung isst
die Fedler 32 unter einem geringeren Druck, so daß ein verringerter Druck auch in
der Bohrung 113 erzeugt wird. Der Ventilraum 127 führt zu den Kupplungen, wobei
der Druck in diesem Raum durch das Ventil 28 gesteuert wird. Bei einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung hat dieses Ventil eine Feder 43, die sich gegen eine bewegliche Kappe
44 legt. Diese ist so vorgesehen, daß sie das Gasventil der Maschine beeinflußt,
derart, daß bei geschlossenem Ventil der Druck im Ventilraum 127
einen Kleinstwert
hat. Wird das Gasventil geöffnet und@ die Kappe 44 nach innen bewegt, so steigt
der Druck an. Der in den Kupplungen wirksam werdende Druck wird entsprechend den
Öffnungen des Gasventils und in l'bereinstimnnung mit dem von der Maschine hervorgerufenen
Drehmoment reguliert. Dadurch soll ein möglichst glatter Gangwechsel hervorgerufen
werden. Die Unterdruckleitung 45 fuhrt vom Sumpf (01w-anne), zur Pumpe 46.
-
Die Pumpe 46 (Fig. 3 und 4) besteht aus dem Antriebszahnrad 47 und
<lern Etzenterrad 48. Das Lagerstück 49 ist mit Ölnuten 5o. 51 und Öldiclntungsringen
52 versehen, welche dazu dienen, die Flüssigkeit unter Druck denn sich drehenden
Kupplungsgehäuse zuzuführen. Vberschüssige Flüssigkeit wird zum Zwecke der Schmierung
den Nuten 53 übermittelt und gelangt von dort durch entsprechende Ölbohrungen zu
den verschiedenen Teilen des Steuergerätes.
-
Beim Ausführung,sibeispiel nach Fig. 5 weist das Wählerventilelement
6 eine Bohrung auf, in welcher das Überdruckventil 31 arbeitet. Das Überdruckventil
weist einen Führungsstift 40 mit verjüngtem Durchmesser auf. Das Kupplungsüberdruckventil
28 hat ebenfalls einen Führungsstift 54, der als Führung in einer Buchse 55 sitzt
und dadurch einen Flüssigkeitsraum 56 bildet. Dieser ist über die Bohrung 57, die
in der dargestellten Stellung mit der Nut 58 im Steuerventil 6 übereinstimmt, in
Verbindung, welches dazu :lieht. den Ventilraum 56 zum Auslaß hin zu öffnen. \\'ird
<las Ventil 6 nach unten bewegt, bis die (lffnlrnnng 26 mit der 13ohrtrng 57
übereinstimmt, so bewegt der Druck im Hohlraum 13 das Ventil 31 nach untern und
gelangt dadurch zum Ventilraum 56, wodurch die Feder 43 unterstützt und ein größerer
Druck erzeugt wird, der im Raum 27 und daher in den Kupplungen des Steuergeräts
zur Wirkung kommt.
-
Im praktischen Betrieb wird das Steuerelement 6 so wahlweisieeingestellt,
daß es die Druckflüssigkeit, die dem Ventilraum 13 von einem Einlaß und/odier einer
Einlaßpumpe her übermittelt wird, zu den. erforderlichen Kupplungen und Brennsee
hin freigibt. Der Druck wirkt auf das @'crltil 31 ein, wodurch es infolge der Anordnung
der bereits beschriebenen Öffnungen, eine solche Stellung einzunehmen gezwungen
ist, daß die Feder 32 11111 denjenigen Betrag zusammengedrückt wird, der für die
Aufrechterhaltung des jeweiligen Öldrucks erforderlich ist. Eine Bewegung des Ventilelements
6 in eine andere Stellung kann verschiedene Öffnungen zur Wirkung kommen lasisen,
wodurch das Ventil 31 in eine oder mehrere aridere Stellungen bewegt und ein größerer
oder geringerer Druck im Steuersystem entsprechend dem größeren oder geringeren
Druck auf der Feder 32 erzeugt wird, wie es für die Betätigung der Kupplungen und
Bremsen erforderlich ist. Durch Vorsehen, eines Ansatzes mit verringertem Durchmesser,
wie beispielsweise 4o in der Buchse41, kann entweder eine verringerte \,- entilfläche,
wie bei
der \usführungform nach Fig.3, hervorgerufen werden, oder
der Ansatz kann am entgegengesetzten Ende des Ventils, wie beim Ausführungsbeispiel
nach Fig.5, vorgesehen sein. @so dnß der Flüssigkeitsdruck- an beiden Enden des
Ventils :f1 wirksam werden kann, und zwar entweder Tiber den gesamten Steuerl)ereicli
oder, wenn das Ventilelement wahlweise eingestellt ist, in der einen oder anderen
Steherstellung. Sollen die Einschaltkupplungen eines veränderlichen Kraftübertragungsgetriebes
lief jedem Gang (las gleiche Drehmoment übertragen, so kann das Kupplungsüberdruckventil
entweder in der durch Fig. i wiedergegebenen Weise angeordnet sein. in welchem Fall
der Flüssigkeitsdruck konstant bleibt, oder in der durch Fig. 2 wiedergegebenen
Weise, in welchem Fall der Druck konstant für konstante Ga@sventilöffnungen, ist.
Wenn ein größerer Druck bei dem einen Gang oder bei mehreren Gängen erforderlich
ist, so kann das Ventil 28 in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise so angeordnet -,werden,
daß etwas Druck auf beidem Enden des Ventils wirksam wird!, wenn das Ventilelement
6 in der einen Stellung oder in der anderen oder in mehreren Stellungen ist. Bei
einem veränderlichen Kraftiibertragungsgetriebe der vorbeschriebenen Art erfordern
die Bremsen stets verschiedenen Druck in einigen Gängen, da das zu übermittelnde
Reaktionsdrehmoment der Bremsen entsprechend dem gewählten Gang sich ändert. Ein
Steuergerät gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß das Ventil 31 selbsttätig eine
geeignete Stellung einnimmt, um die Feder 32 in der erforderlichen Weise zusammenzudrücken,
wenn (las Ventilelement 6 in verschiedene Stellungen bewegt wird. Dies bedeutet,
d@aß keine manuelle Kraft von seiten des Fahrers außer derjenigen verlangt wird,
die zum Bewegen des Ventilelements 6 erforderlich ist, wobei dier Flüssigkeitsdruck
und die Kraft von der Feder 32 her selbsttätig im Ventil aufrechterhalten. werden.