DE1181430B - Verwendung von Cermischmetall-Eisen-Legierungen zur Herstellung von strangverpressten Zuendsteinen - Google Patents

Verwendung von Cermischmetall-Eisen-Legierungen zur Herstellung von strangverpressten Zuendsteinen

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DE1181430B
DE1181430B DE1959T0016231 DET0016231A DE1181430B DE 1181430 B DE1181430 B DE 1181430B DE 1959T0016231 DE1959T0016231 DE 1959T0016231 DE T0016231 A DET0016231 A DE T0016231A DE 1181430 B DE1181430 B DE 1181430B
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DE
Germany
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iron
nickel
mixed metal
alloys
production
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Pending
Application number
DE1959T0016231
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English (en)
Inventor
Dr Bruno Krismer
Dr Otto Smetana
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Treibacher Chemische Werke AG
Original Assignee
Treibacher Chemische Werke AG
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C28/00Alloys based on a metal not provided for in groups C22C5/00 - C22C27/00
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06CDETONATING OR PRIMING DEVICES; FUSES; CHEMICAL LIGHTERS; PYROPHORIC COMPOSITIONS
    • C06C15/00Pyrophoric compositions; Flints
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C33/00Making ferrous alloys
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: C 22 c
Deutsche Kl.: 40 b - 31/00
Nummer: 118143Θ
Aktenzeichen: T16231VI a / 40 b
Anmeldetag: 5. Februar 1959
Auslegetag: 12. November 1964
Es ist bekannt, ausCennischmetall-Eisen-Legierungen Zündsteine für Feuerzeuge, Gasanzünder und andere Zwecke durch Strangpressen herzustellen. Diese Verformung erfordert bei den üblichen Cermischmetall-Eisen-Legierungen Temperaturen von etwa 450 bis 5200C und Preßdrücke von 5 bis 15 t/cm2.
Diese extremen Bedingungen bedingen teure Preßwerkzeuge, weshalb nach Maßnahmen gesucht wird, die eine Senkung von Preßtemperatur und -druck erlauben.
Es sind schon Verfahren vorgeschlagen worden, um Cer-Eisen-Legierungen bei vermindertem Druck zu Strängen zu pressen. So sollen Cer-Eisen-Legierungen mit Eisengehalten von 4,5 bis 40 0Zo und mit einem Zusatz von 0,3 bis 10"% solcher Metalle verpreßt werden, deren molare Bildungswärme, bezogen auf 1 Grammatom Sauerstoff, mindestens 110 Kcal beträgt. Die Herstellung solcher Legierungen gelingt aber nur bei höheren Schmelztemperaturen und in längeren Schmelzzeiten und ergibt daher einen größeren Abbrand; außerdem hat sich gezeigt,, daß sich die behauptete Verminderung des Preßdrucks bei vielen Legierungen, die nach dem angemeldeten. Verfahren hergestellt wurden, nicht verwirklichen'läßt. '
Nach "der vorliegenden* Erfindung gelingt es für einen größeren Bereich technisch und - kommerziell wichtiger pyrophorer Legierungen, den Preßdruck und die Preßtemperatur auf eine vorteilhafte Weise zu senken.
Die Erfindung besteht in der Verwendung von Cermischmetall-Eisen-Legierungen mit Eisengehalten von 10 bis 30% Eisen und einem Gehalt von 0,1 bis 20% Nickel zur Herstellung von Zündsteinen nach dem Strangpreßverfahren. Vorteilhaft werden Legierangen mit einem Eisengehalt von 12 bis 27%, einem Nickelgehalt von 0,2 bis 6% und gegebenenfalls weiteren Zusätzen an Mg, Al, Sn und/oder Cu in der bei Zündlegierungen üblichen Menge in einem Gesamtgehalt von bis zu 8% verwendet. Solche Zusätze sind bei pyrophoren Cer-Eisen-Legierungen seit Verwendung von Cermischmetall-Eisen-Legierungen zur Herstellung von
strangverpreßten Zündsteinen
Anmelder:
Treibacher Chemische Werke Aktiengesellschaft, Treibach, Kärnten (Österreich)
Vertreter:
Dr. M. Herzfeld, Patentanwalt,
Düsseldorf, Kreuzstr. 32
Als Erfinder benannt;
Dr. Otto Smetana, : —■ ··:
Dr. Bruno Krismer, Treibach, Kärnten
(Österreich)
Beanspruchte Priorität:■■;.·-
Österreich vom 15. Februar 195« (5 A1064758)
langem' üblich," um gewisse Eigenschaften, z. B. Härte, Dichte und Korrosionsbeständigkeit, zu verändern.
Nickelhaltige Cermischmetall - Eisen - Legierungen sind an sich bekannt. Sie sind jedoch bisher kaum in den Handel gekommen, insbesondere sind solche Legierungen auch nicht für strangverpreßte Zündsteine verwendet worden. Auch hat man nicht erkannt, daß durch Nickelzusatz der Druck beim Strangpressen in vorteilhafter Weise verringert wird.
Die Verpreßbarkeit der angegebenen nickelhaltigen Cermischmetall-Eisen-Legierungen ist gut. Sogar gänzlich eisenfreie Legierungen, beispielsweise eine solche aus 80% Cermischmetall und 200/0 Nickel, sind gut verpreßbar. Die Wirkung des Nickelzusatzes geht aus der folgenden Aufstellung hervor:
Fe Zusammensetzung in %> Mg Al Cu Preß
temperatur
Druck
Mischmetall 20 Ni 0C t/cm2
80 19,75 495 Q O
Ö,J
80 19,5 0,25 430 6,6
80 15 0,5 430 5,7
80 0 5 430 3,7
80 20 430 6,3
409 727/337
(Fortsetzung)
Fe Zusammensetzung in °/o 2 3 Al Cu 0,3 0,8 Preß
temperatur
Druck
Mischmetal! 20 Ni Mg 1 2 3 0C t/cm«
78 20 2 — — 480 6,5
77 20 0,5 2 — 0,3 1 — 480 4,6
76,7 20 1 480 4,0
76,2 26 2 4 460 3,5
72 16 5 480 5,5
80 12 2 420 7,1
80 13,2 420 9,1
80 425 5,1
Die Versuche wurden bei der niedrigsten Preßtemperatur durchgeführt, bei welcher noch glatte Preßstränge anfielen.
Nach diesen Versuchen senken schon 0,25 % Nickel die Preßtemperatur um über 600C; auch der Druck sinkt deutlich ab. Höhere Nickelzusätze vermindern die Preßtemperatur nicht mehr stark, dagegen nimmt der Druck noch beträchtlich ab und erreicht in der vorliegenden Versuchsreihe bei 5% Nickel weniger als die Hälfte des für die nickelfreie Legierung benötigten Preßdrucks.
Nach dem eingangs erwähnten Vorschlag wäre zu erwarten, daß das Zulegieren von Mg und Al den Preßdruck weiter erniedrigen werde. Das ist aber nicht der Fall, wie die angeführten Versuche zeigen. Der Preßdruck steigt bei gleichgehaltener Preßtemperatur sogar etwas an. Die beobachtete günstige Wirkung des Nickels tritt, wie Untersuchungen ergeben haben, im gesamten angegebenen Bereich der Cermischmetall-Eisen-Legierungen, also auch bei höheren Eisen- und bei anderen Mischmetallgehalten als in der Tabelle ein.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verwendung pyrophorer Legierungen aus 10 bis 30% Eisen, 0,1 bis 20% Nickel sowie gegebenenfalls weiteren Zusätzen an Magnesium, Aluminium, Kupfer und/oder Zinn in üblicher Höhe in einer Gesamtmenge bis zu 8%, Rest Cermischmetall zur Herstellung von strangverpreßten Zündsteinen.
2. Verwendung von Legierungen gemäß Anspruch 1, deren Eisengehalt 12 bis 27°/» und deren Nickelgehalt 0,2 bis 6% beträgt, für den im Anspruch 1 genannten Zweck.
3. Verwendung von Legierungen gemäß Anspruch 2 aus 17 bis 27% Eisen, 1 bis 5 % Magnesium, 0,2 bis 2*/o Nickel, Rest Cermischmetall für den im Anspruch 1 genannten Zweck.
4. Verwendung von Legierungen gemäß Anspruch 3 aus 18 bis 24% Eisen, 2 bis 4% Magnesium, 0,5 bis l*/o Nickel, Rest Cermischmetall für dea im Anspruch 1 genannten Zweck.
S. In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 154 807;
britische Patentschrift Nr. 567 445;
österreichische Chemiker Zeitung, Bd. 58 (1957), 199.
409 727/337 11.64 © Bundesdruckerei Berlin
DE1959T0016231 1958-02-14 1959-02-05 Verwendung von Cermischmetall-Eisen-Legierungen zur Herstellung von strangverpressten Zuendsteinen Pending DE1181430B (de)

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AT106458A AT222375B (de) 1958-02-14 1958-02-14 Verwendung von Cer- (Mischmetall-) Eisenlegierungen zur Herstellung von Zündsteinen nach dem Strangpreßverfahren

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GB (1) GB880396A (de)

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GB567445A (en) * 1943-08-06 1945-02-14 Henry Kent Flint alloy

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Also Published As

Publication number Publication date
AT222375B (de) 1962-07-25
FR1225006A (fr) 1960-06-28
GB880396A (en) 1961-10-18

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