DE1181260B - Riegelgetriebe fuer automatische Mittelpuffer-kupplungen von Schienenfahrzeugen - Google Patents

Riegelgetriebe fuer automatische Mittelpuffer-kupplungen von Schienenfahrzeugen

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DE1181260B
DE1181260B DEK47543A DEK0047543A DE1181260B DE 1181260 B DE1181260 B DE 1181260B DE K47543 A DEK47543 A DE K47543A DE K0047543 A DEK0047543 A DE K0047543A DE 1181260 B DE1181260 B DE 1181260B
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DE
Germany
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coupling
bolt
button
rocker arm
stop
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Pending
Application number
DEK47543A
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English (en)
Inventor
Pierre Baronnet
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Knorr Bremse KG
Original Assignee
Knorr Bremse KG
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Publication date
Application filed by Knorr Bremse KG filed Critical Knorr Bremse KG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G3/00Couplings comprising mating parts of similar shape or form which can be coupled without the use of any additional element or elements
    • B61G3/16Couplings comprising mating parts of similar shape or form which can be coupled without the use of any additional element or elements with coupling heads rigidly connected by rotatable hook plates or discs and balancing links, the coupling members forming a parallelogram, e.g. "Scharfenberg" type
    • B61G3/18Locking devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Seats For Vehicles (AREA)

Description

  • Riegelgetriebe für automatische Mittelpufferkupplungen von Schienenfahrzeugen Die Erfindung betrifft ein Riegelgetriebe für automatische Mittelpufferkupplungen von Schienenfahrzeugen, deren gleichartig ausgebildete Kupplungsköpfe je zwei starre Klauen tragen, mit einem in Kupplungslängsrichtung beweglichen Kupplungsriegel, einem den Kupplungsriegel nur bei Andrükken eines Gegenkupplungskopfes in seinen jeweiligen Stellungen durch Anschläge sichernden, am Kupplungsgehäuse schwenkbar und vertikal verschieblich angelenkten Taster und einer Betätigungseinrichtung, mittels welcher der Kupplungsriegel unter Lösen der vorgenannten Anschläge willkürlich in seine Löse- oder Verriegelungsstellung bewegbar ist.
  • Bei einem bekannten derartigen Riegelgetriebe ist die Betätigungseinrichtung als mit den übrigen Riegelgetriebeteilen im Eingriff stehende, willkürlich drehbare Nockenwelle ausgebildet. Es ergibt sich hierbei, daß beim willkürlichen Zurückziehen des Kupplungsriegels aus seiner Verriegelungs- in seine Lösestellung der mit dem Kupplungsriegel im Eingriff stehende Nocken weite Gleitwege an den ihm zugeordneten Eingriffsflächen des Kupplungsriegels zurücklegt. Insbesondere beim Verklemmen des Kupplungsriegels, wie es durch einen einer Zugbeanspruchung ausgesetzten, mit dem Kupplungskopf gekuppelten Gegenkupplungskopf verursacht wird, entstehen dabei hohe Flächenpressungen zwischen dem Nocken und den Eingriffsflächen, so daß ein hoher Verschleiß und eine das Durchführen des Lösens der gekuppelten Kupplungsköpfe mitunter verhindernde Schwergängigkeit auftritt. Weiterhin muß das Riegelgetriebe aus vielen nur kompliziert und teuer herzustellenden Einzelteilen zusammengesetzt werden und weist einen insbesondere in der Höhe und Breite großen Platzbedarf auf, so daß das Gehäuse des Kupplungskopfes über das durch den Fangbereich der Kupplung gegebene Maß hinaus vergrößert sein muß.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein Riegelgetriebe der eingangs angegebenen Art zu schaffen, welches unter allen Umständen ein Lösen der gekuppelten Kupplung ermöglicht, welches in sich eine nur geringe Reibung und einen dementsprechend geringen Verschleiß aufweist und welches aus wenigen, verhältnismäßig einfach geformten Einzelteilen zusammengesetzt ist. Eine weitere, der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe zielt darauf ab, das Riegelgetriebe derart klein ausbilden zu können, daß es in einem nur nach den Erfordernissen des Fangbereichs der Kupplung geformten, kleinen Gehäuse eines Kupplungskopfes unterzubringen ist. Diese Aufgaben werden gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß am in an sich bekannter Weise mittels einer Schwinge am Kupplungsgehäuse angelenkten Kupplungsriegel nahe dessen oberen Randes ein Schwinghebel in einer in Kupplungslängsrichtung verlaufenden, senkrechten Ebene begrenzt schwenkbar angelenkt ist, daß am Schwinghebel etwa in der Höhe der unteren Begrenzung des Kupplungsriegels mittels eines im wesentlichen in Kupplungslängsrichtung verlaufenden Langloches ein in Kupplungslängsrichtung willkürlich verschiebliches Teil der Betätigungseinrichtung angelenkt ist und daß die Anschläge zwischen dem Schwinghebel und dem Taster angeordnet sind.
  • Gemäß der weiteren Erfindung ergibt sich eine geringe Beanspruchung des Riegelgetriebes, wenn sich ein bei angedrücktem Taster und in Verriegelungsstellung befindlichem Kupplungsriegel ein Zurückdrücken des letzteren in die Lösestellung verhindernder Anschlag zwischen dem Schwinghebel und dem Taster etwa in der Höhe der Anlenkung des Schwinghebels am Kupplungsriegel und, bezogen auf die Stirnseite des Kupplungskopfes, in einer zu der genannten Anlenkung zurückversetzten Lage befindet.
  • Zur Sicherung der Funktion dieses Anschlages ist es gemäß der Erfindung weiterhin von Vorteil, wenn bei in Verriegelungsstellung befindlichem Kupplungsriegel und angedrücktem Taster zwischen dem Taster und dem Schwinghebel ein in vertikaler Richtung wirksamer, ein Hochklettern des Tasters ausschließender Anschlag wirksam ist.
  • Zur Steigerung der Funktionsfähigkeit bei kleinen Abmessungen des Riegelgetriebes - trägt gemäß der weiteren Erfindung bei, wenn sich bei angedrücktem Taster und in Lösestellung befindlichem Kupplungsriegel ein zusammen mit dem den Schwenkausschlag des Schwinghebels relativ zum Kupplungsriegel begrenzenden Anschlag das Vorschieben des Kupplungsriegels in dessen Verriegelungsstellung ausschließender Anschlag zwischen dem Schwinghebel und dem Taster etwa senkrecht unterhalb der Anlenkung des Schwinghebels am Kupplungsriegel in der Höhe der unteren Begrenzung des letzteren liegt.
  • Eine universelle, einfache Betätigungsmöglichkeit für das Riegelgetriebe läßt sich weiterhin gemäß der Erfindung dadurch erzielen, daß der Taster eine in seiner angedrückten Stellung und bei in Lösestellung befindlichem Kupplungsriegel mit der unteren Begrenzungsfläche des Langloches im Schwinghebel einen sich nach vorn verjüngenden Keilspalt bildende Fläche aufweist und daß das der Betätigungseinrichtung zugehörende, im vorgenannten Langloch geführte Teil unter Anheben des Tasters und Lösen des Anschlages zwischen dem Taster und dem Scwinghebel willkürlich in den Keilspalt eintreibbar ist.
  • Weiterhin ist es gemäß der Erfindung zum Schutz des Tasters von Vorteil, wenn bei in Verriegelungsstellung befindlichem Kupplungsriegel und freiem Taster zwischen den genannten Teilen ein Anschlag wirksam ist, der beim Zurückbewegen des Kupplungsriegels in seine Lösestellung den Taster in seine Stellung zwingt, die er bei Andrücken eines Gegenkupplungskopfes einnimmt.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des erfindunggemäßen Riegelgetriebes in seinen Einzelteilen und unterschiedlichen Funktionsstellungen dargestellt, wobei sich gleiche Bezugszeichen in sämtlichen Zeichnungen auf gleiche Teile beziehen. Die F i g. 1 stellt eine Aufsicht auf das Gehäuse eines Mittelpufferkupplungskopfes und F i g. 2 die beiden Teile eines durch einen vertikalen Längsschnitt nach der Linie II-II in F i g. 1 zerschnitten und auseinandergeklappten Gehäuses dar; in F i g. 3 ist der Kupplungsriegel in Ansicht und zwei Teilschnitten III-111 und IV-IV gezeigt; die F i g. 4 stellt den Taster sowie die F i g. 5 den Schwinghebel in je einem Auf- und einem Seitenriß dar, und in F i g. 6 ist die Schwinge im Aufriß gezeigt.
  • Aus den Zeichnungen F i g. 1 bis 6 sind zusätzlich zur Beschreibung konstruktive Einzelheiten der dargestellten Teile entnehmbar. In den F i g. 7 bis 12 ist das Riegelsystem in unterschiedlichen Stellungen innerhalb eines Kupplungskopfgehäuses mit einer weggeschnittenen Seitenwandung dargestellt. , Das Gehäuse 1 der Mittelpufferkupplung weist gemäß F i g. 1 an seinem Vorderende eine prismen-und eine hakenförmige Klaue 3 bzw. 5 auf, zwischen welchen sich ein in bezug auf die genannten Klauen 3 und 5 zurückversetztes, senkrechtes Stirnflächenteil 7 befindet. Nahe seines rückwärtigen Endes ist das Gehäuse 1 mit zwei senkrechten Bohrungen 9 versehen, mittels welchen es an einer an einem Schienenfahrzeug angelenkten, nicht dargestellten Zug- und Druckstange befestigt werden kann. Nahe der prismenförmigen Klaue 3 mündet in das Stirnflächenteil 7 eine aus F i g. 1 und 2 ersichtliche Tasche 11 ein, welche zur Aufnahme des Riegelgetriebes dient. Die Einmündungsöffnung der Tasche 11 in das Stirnflächenteil ist auf seiten der Klaue 5 durch einen schmalen und kurzen, von oben in die Tasche 11 ragenden Steg 13, der mit einer schrägen Anschlagfläche 15 endet, verengt. Dicht hinter dem Steg 13 springt von der sich an den Steg 13 anschließenden, vertikalen Seitenwandung 17 der Tasche 11 ein Bolzen 19 zur genannten Seitenwandung 17 senkrecht vor. Die der Seitenwandung 17 gegenüberliegende Seitenwandung 21 der Tasche 11 ist mit einer flachen, kreisausschnittförmigen Ausnehmung 23 versehen, in welcher ein bis in die Ebene der Seitenwandung 21 vorspringender Bolzen 25 angeordnet ist. Weiterhin befindet sich innerhalb der Ausnehmung 23 eine die Seitenwandung 21 durchbrechende, zur Montage des Riegelgetriebes erforderliche Bohrung 27. Das Gehäuse 1 weist an der die Tasche 11 begrenzenden Rückwand 28 eine von einem Fenster 29 durchbrochene Abstufung 31 zu dem mit den Bohrungen 9 versehenen Teil auf.
  • Der Kupplungsriegel 33 besteht gemäß F i g. 3 aus einem starken Riegelteil 35, an welches sich rückwärts zwei mit Abstand voneinander angeordnete, einen Raum 37 einschließende und zueinander parallele Laschen 39 und 41 anschließen. Die kleinere Lasche 39 weist an ihrer unteren Begrenzung eine zur Längserstreckung des Riegelteils 35 annähernd parallele Anschlagfläche 43 und an ihrer oberen Begrenzung hierzu senkrecht eine Anschlagfläche 45 mit einer abgerundeten, das rückwärtige Ende der Lasche 39 bildenden Übergangsfläche 47 auf. Die größere Lasche 41 folgt mit ihrer unteren Begrenzung etwa derjenigen der Lasche 39 bis zur Übergangsfläche 47; nach rückwärts schließt sich dann eine eine Abstufung zu einem zugleich als Gewicht dienenden Anzeigearm 49 bildende Anschlagfläche 51 an. An der Oberseite der Lasche 41 erstreckt sich eine durchgehende, gewölbte Fläche 53 vom Riegelteil 35 bis zum Ende des Anzeigearmes 49. Die Laschen 39 und 41 sind etwa auf halber Höhe des Riegelteiles 35 durch einen den Raum 37 durchdringenden, auf der Seite der Lasche 41 mit einem Kopfteil vorstehenden Bolzen 55 verbunden. Die Lasche 41 ist nahe ihrer oberen Begrenzung und nahe des Riegelteils 35 mit einem in eine bogenförmige Aussparung der Lasche 39 ragenden Bolzen 57 versehen.
  • Der in F i g. 4 dargestellte Taster 59 besteht im wesentlichen aus einer Platte 61, welche an ihrem vorderen, unteren Ende einen seitlich vorstehenden Anschlag 62 und zu diesem etwa diagonal versetzt eine nur gering vorspringende Anschlagfläche 63 und eine zu dieser annähernd senkrechte, weit vorspringende Anschlagfläche 65 trägt. Von der Unterkante der Anschlagfläche 65 springt etwa senkrecht eine weitere Anschlagfläche 67 vor. Die Anschlagflächen 63, 65 und 67 bilden zugleich die Begrenzungen eines am rückwärtigen, oberen Ende der Platte 61 angeordneten Gewichtes 69. Oberhalb des Anschlages 62 ist die Platte 61 nahe ihrer Vorderkante mit einem zu dieser parallelen Langloch 71 versehen. Die Unterkante der Platte 61 weist eine große Ausnehmung auf, in welche ein Nocken 73 mit einer nach rückwärts gerichteten Anschlagfläche 75 hineinragt. An die Ausnehmung schließt sich rückwärts eine ansteigende Auflauffläche 77 an.
  • Aus der F i g. 5 ist die Form des Schwinghebels 79 ersichtlich. Er besteht im wesentlichen aus einem dünnen, in den Raum 37 zwischen den Laschen 39 und 41 des Kupplungsriegels 33 einführbaren Steg 81, an dessen beiden Enden starke Arme 83 bzw. 85 angewinkelt sind. Die Überschneidungsstelle des an seinem rückwärtigen Ende mit einer Anschlagfläche 87 versehenen oberen Armes 83 mit dem Steg 81 durchdringt eine Bohrung 89. Etwa in der Mitte des Steges 81 befindet sich ein bogenförmiges Langloch 91. Der an seinem Vorderende eine Anschlagfläche 93 tragende untere Arm 85 ist mit einem Langloch 95 versehen, wobei die Anschlagfläche 93 und die untere Begrenzungsfläche des Langloches 95 durch eine Wulst 97 seitlich verbreitert sind.
  • In F i g. 6 ist die Schwinge 99 dargestellt. Sie besteht aus einem flachen Hebel, der an seinen Enden mit einer Bohrung 101 bzw. mit einem in Hebellängsrichtung verlaufenden Langloch 103 versehen ist. Nahe des Langloches 103 ist eine der schmalen Langseiten des Hebels zu einer Anschlagfläche 105 geformt.
  • Bei der Montage des Riegelgetriebes wird die Schwinge mit ihrer Bohrung 101 am Bolzen 25 des Gehäuses 1 gelagert, so daß sie in der Ausnehmung 23 zu schwingen vermag. Am Bolzen 19 wird der Taster 59 mittels seines Langloches 71 derart aufgehängt, daß der Anschlag 62 vor dem Stirnflächenteil 7 zu liegen kommt. Der Bolzen 55 wird aus dem Kupplungsriegel 33 entfernt und der Schwinghebel 79 nach Einhängen seiner Bohrung 89 an den Bolzen 57 mit dem Steg 81 in den Raum 37 eingeführt, so daß der Arm 83 nahe der Fläche 53 liegt.
  • Der Kupplungsriegel 33 und der Schwinghebel 79 werden sodann gemeinsam in die Tasche 11 des Gehäuses 1 zwischen die Schwinge 99 und den Taster 59 eingefügt und mittels des Bolzens 55, der durch die Bohrung 27 von außen in seine in F i g. 3 dargestellte Lage am Kupplungsriegel 33 gebracht wird, gesichert. Der Bolzen 55 durchdringt dabei den Schwinghebel 79 in dessen Langloch 91, und das die Lasche 41 überragende Ende des Bolzens 55 ist im Langloch 103 der Schwinge 99 gelagert. Schließlich wird noch ein Betätigungsorgan, das willkürlich durch eine nicht gezeigte Einrichtung in Kupplungslängsrichtung verschieblich ist und in den F i g. 7 bis 12 als Stange 107 dargestellt ist, mittels eines waagerechten und zur Kupplungslängsrichtung annähernd senkrechten, in das Langloch 95 des Schwinghebels 79 eingreifenden Bolzens 109 mit dem Riegelgetriebe gekoppelt.
  • Bei kupplungsbereitem Kupplungskopf und Fehlen einer Gegenkupplung nimmt das Riegelgetriebe seine in F i g. 7 gezeigte Stellung ein. Die Schwinge 99 liegt mit ihrer Anschlagfläche 105 an der vorderen Begrenzung der Ausnehmung 23 an und hält über den Bolzen 55 den Kupplungsriegel 33 in dessen vorderster, gezeigter Stellung, der Verriegelungsstellung. Das Riegelteil 35 steht dabei über das Stirnflächenteil 7 nach vorn vor. Der Anzeigearm 49 endet innerhalb der Wandungen des Fensters 29 und ist in diesem geführt, so daß der Kupplungsriegel 33 sich nicht um den Bolzen 55 zu drehen vermag. Der Schwinghebel 79 liegt mit seiner Anschlagfläche 93 an der Anschlagfläche 43 des Kupplungsriegels 33 an, und die Vorderkante des am Bolzen 19 aufgehängten Tasters 59 liegt in der dargestellten Weise an der Anschlagfläche 15 des Steges 13 an. Der Anschlag 62 befindet sich dabei mit Abstand vor dem Stirnflächenteil 7. Die Übergangsfläche 47 des Kupplungsriegels 33 und die Anschlagfläche 63 des Tasters 59 stehen sich mit geringem Abstand gegenüber. Der Bolzen 109 befindet sich am rückwärtigen Ende innerhalb des Langloches 95. Es ist klar zu erkennen, daß sämtliche Teile des Riegelgetriebes ihre aus F i g. 7 ersichtlichen Lagen unter der Einwirkung der Schwerkraft stabil einnehmen.
  • Beim Kuppeln zweier Kupplungsköpfe tritt anfangs die prismenförmige Klaue 3 des nicht dargestellten Gegenkupplungskopfes in den Raum zwischen den Klauen 3 und 5 ein und drückt dabei den Kupplungsriegel 33 und sodann auch den Taster 59 völlig in die Tasche 11 in Oie in F i g. 8 dargestellten Endlagen zurück. Die von der kleinen Klaue der Gegenkupplung herrührenden Kräfte sind durch Pfeile 111 symbolisiert. Während des Zurückdrückens des Kupplungsriegels 33 dreht sich die Schwinge 99 um den Bolzen 25 und hebt dabei den Kuplungsriegel 33 mitsamt dem Schwinghebel 79 an. Der Arm 83 gleitet dabei über das Gewicht 69 des Tasters 59 hinweg, und der Bolzen 109 gleitet im Langloch 95 nach vorn. Sodann wird der Anschlag 62 des Tasters 59 unter dessen Drehung um den Bolzen 19 an das Stirnflächenteil7 zurückgedrückt. In der Endstellung stehen sich die Anschlagflächen 45 und 63 des Kupplungsriegels 33 und des Tasters 59 dicht gegenüber, die Anschlagfläche 51 des Kupplungsriegels 33 liegt an der Rückwand 28 der Tasche 11 des Gehäuses 1 an und der Anzeigearm 49 ragt aus dem Fenster 29 nach rückwärts gut sichtbar ins Freie. Im weiteren Verlauf des Kupplungsvorganges tritt die Klaue 3 des Gegenkupplungskopfes in bekannter Weise in den Hakenteil der Klaue 5 ein und gibt dabei den Kupplungsriegel 33 frei, während der Taster 59 weiterhin in seiner in F i g. 8 dargestellten Lage gehalten wird. Der Kupplungsriegel 33 fällt daher unter Einwirkung der Schwerkraft nach vorn in seine Verriegelungsstellung. Der Arm 83 des Schwinghebels 79 gleitet dabei auf dem Gewicht 69 des Tasters 59 nach vorn, bis er mit diesem außer Eingriff kommt, sich unter seinem Eigengewicht um den Bolzen 57 des Kupplungsriegels 33 im Uhrzeigersinn dreht und die untere Begrenzung des Armes 83 auf die Anschlagfläche 67 des Tasters aufschlägt. Die Anschlagflächen 65 und 87 stehen sich dann mit geringem Abstand gegenüber. Während dieser Bewegungen gleitet der Bolzen 109 an das rückwärtige Ende des Langloches 95, und der Anzeigearm 49 gelangt mit seinem Ende wieder in das Fenster 29, so daß er von außen nicht sichtbar ist. Das Riegelgetriebe nimmt dann seine in F i g. 9 dargestellte Kuppelstellung ein. In der gekuppelten Stellung des Riegelgetriebes nach F i g. 9 verhindern die Anschlagflächen 65 und 87 ein ungewolltes Zurückwandern oder -drücken des Kupplungsriegels 33. Ein Hochklettern des Tasters 59 schließt die Anlage der Anschlagfläche 67 am Arm 83 des Schwinghebels 79 aus. Ein ungewolltes Lösen der gekuppelten Kupplung ist damit unmöglich.
  • Zum Lösen der Kupplung wird über die Stange 107 gemäß dem Pfeil 113 in F i g. 10 auf den Bolzen 109 eine nach rückwärts gerichtete Kraft ausgeübt. Der Schwinghebel 79 kippt daher um den Bolzen 57, wobei sich der Arm 83 von der Anschlagfläche 67 des Tasters 59 abhebt und die Anschlagflächen 87 und 65 gegeneinander vertikal versetzt werden, bis der Bolzen 55 am vorderen Ende des Langloches 91 anschlägt. Der Kupplungsriegel 33 und der Schwinghebel 79 verhalten sich dann weiterhin wie ein starres Teil. Diese erreichte Zwischenstellung ist in F i g. 10 dargestellt. Bei einer weiteren Bewegung des Bolzens 109 nach rückwärts werden der Kupplungsriegel 33 und der Schwinghebel 79 gemeinsam unter Drehen der Schwinge 99 um den Bolzen 25 nach rückwärts gebracht, wobei der Anzeigearm 49 durch das Fenster 29 geführt ins Freie austritt. Während dieser Bewegung läuft die rückwärtige und obere Begrenzung des Wulstes 97 nahe der Anschlagfläche 93 auf die untere Begrenzung des Nockens 73 des Tasters 59 auf und hebt den durch die Andrückkraft 111 und das Langloch 71 geführten Taster 59 senkrecht und zu sich parallel hoch. Kurz vor dem Anschlagen der Anschlagfläche 51 des Kupplungsriegels an die Rückwand 28 geraten der Wulst 97 und der Nocken 73 außer Eingriff, so daß der Taster 59 in seine Normallage zurückfällt. Nach einem nunmehr erfolgenden Abklingen der Zugkraft 113 auf den Bolzen 109 legen sich die Anschlagflächen 75 und 93 des Tasters 59 und des Schwinghebels 79 aneinander an und verhindern somit ein Vorfallen des Schwinghebels 79 und des Kupplungsriegels 33. Der Kupplungsriegel 33 wird bei Anhalten der Andrückkraft 111 auf den Taster 59 also auch nach Freigabe des Bolzens 109 durch die Betätigungsvorrichtung in seiner Lösestellung gehalten. Die erreichte Entkuppelstellung des Riegelgetriebes ist in F i g. 11 dargestellt. Die gekuppelten Kupplungsköpfe können dann vom Kupplungsriegel 33 unbehindert getrennt werden. Da die Stange 107 über den Bolzen 109 die Zugkraft der Betätigungseinrichtung unmittelbar auf ein beim Lösen mit dem Kupplungsriegel 33 starr gekoppeltes Teil, nämlich den Schwinghebel 79, überträgt, kann der Kupplungsriegel 33 auch während eines Verklemmens, wie es beim Lösen von unter Zugbeanspruchungen stehenden Kupplungsköpfen auftritt, durch Anwenden entsprechend hoher Zugkräfte auf die Stange 107 ohne Beschädigung von Teilen des Riegelgetriebes zurückgezogen wer- , den. Eine weitere Verbesserung des Riegelgetriebes läßt sich erzielen, wenn der Anzeigearm 49 im Fenster 29 möglichst reibungsarm geführt wird oder die Führung durch eine zusätzliche, nicht dargestellte Schwinge übernommen wird.
  • Beim Trennen der beiden Kupplungsköpfe klingt die Andrückkraft 111 ab, und der Taster 59 schwingt daher durch Drehen um den Bolzen 19 in seine in F i g. 7 gezeigte Stellung. Dabei geraten die Anschlagflächen 75 und 93 außer Eingriff, so daß, bei Fehlen einer Zugkraft auf den Bolzen 109, der Schwinghebel 79 um den Bolzen 57 nach vorn schwingt sowie der Schwinghebel 79 und der Kupplungsriegel 33 gemeinsam unter Drehen der Schwinge 99 nach vorn fallen, bis sie ihre in F i g. 7 gezeigten Stellungen wieder einnehmen. Damit ist sofort nach dem Trennen der Kupplungsköpfe automatisch eine neue Kuppelbereitschaft erreicht.
  • Wurde bei gekuppelten Kupplungsköpfen die Entkuppelstellung des Riegelgetriebes nach F i g. 11 irrtümlich eingestellt, so kann über die Stange 107 der Bolzen 109 durch eine in F i g. 12 mit dem Pfeil 115 angedeutete Druckkraft willkürlich nach vorn gedrückt werden. Der Bolzen 109 gleitet dabei im Langloch 95 des Schwinghebels 79 nach vorn, läuft dabei auf die Auflauffläche 77 des Tasters 59 auf und hebt den noch von der Andrückkraftl11 und durch das Langloch 71 geführten Taster 59 hoch. Damit ist die in F i g. 12 gezeigte Zwischenstellung des Riegelgetriebes erreicht. Bei dem Anheben des Tasters 59 geraten die Anschlagflächen 75 und 93 des Tasters 59 und des Schwinghebels 79 außer Eingriff, so daß der Kupplungsriegel 33 mit dem Schwinghebel 79 in die Verriegelungsstellung vorfällt, der Taster 59 sodann in seine Normallage zurückkehrt und die in F i g. 9 dargestellte Kupplungsstellung wieder erreicht wird.
  • Falls, ausgehend von der ungekuppelten Kupplung nach F i g. 7, ein Kuppeln auch beim Zusammentreffen zweier Kupplungsköpfe ausgeschlossen werden soll, so muß von der Stange 107 auf den Bolzen 109 eine andauernde Zugkraft ausgeübt werden. Der Schwinghebel 79 und der Kupplungsriegel 33 gehen dabei wie beim Lösen der Kupplung beschrieben in die Entkuppelstellung. Dabei läuft die übergangsfläche 47 des Kupplungsriegels 33 auf die Anschlagfläche 63 des Tasters 59 auf und schwenkt den Taster 59 durch Drehen um den Bolzen 19 in die Lage, die er auch beim Wirken der Andrückkraft 111 auf ihn einnimmt, so daß sein Anschlag 62 geschützt liegt. Das Riegelgetriebe gelangt also in eine der F i g. 11 entsprechende Lösestellung. Diese Lösestellung läßt sich von allen Schaltstellungen des Riegelgetriebes aus unter entsprechender Minderung der Bewegungsabläufe durch Ausüben einer Zugkraft auf die Stange 107 erreichen.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Riegelgetriebe für automatische Mittelpuilerkupplungen von Schienenfahrzeugen, deren gleichartig ausgebildete Kupplungsköpfe je zwei starre Klauen tragen, mit einem in Kupplungslängsrichtung beweglichen Kupplungsriegel, einem den Kupplungsriegel nur bei Andrücken eines Gegenkupplungskopfes in seinen jeweiligen Stellungen durch Anschläge sichernden, am Kupplungsgehäuse schwenkbar und vertikal verschieblich angelenkten Taster und einer Betätigungseinrichtung, mittels welcher der Kupplungsriegel unter Lösen der vorgenannten Anschläge willkürlich in seine Löse- oder Verriegelungsstellung bewegbar ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß am in an sich bekannter Weise mittels einer Schwinge (99) am Kupplungsgehäuse (1) angelenkten Kupplungsriegel (33) nahe dessen oberen Randes ein Schwinghebel (79) in einer in Kupplungslängsrichtung verlaufenden, senkrechten Ebene begrenzt schwenkbar (Langloch 91, Bolzen 55) angelenkt ist, daß am Schwinghebel (79), etwa in der Höhe der unteren Begrenzung des Kupplungsriegels (33), mittels eines im wesentlichen in Kupplungslängsrichtung verlaufenden Langloches (95) ein in Kupplungslängsrichtung willkürlich verschiebliches Teil (Bolzen 109) der Betätigungseinrichtung angelenkt ist und daß die Anschläge zwischen dem Schwinghebel (79) und dem Taster (59) angeordnet sind.
  2. 2. Riegelgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich ein bei angedrücktem Taster (59) und in Verriegelungsstellung befindlichem Kupplungsriegel (33) ein Zurückdrücken des letztren in die Lösestellung verhindernder Anschlag (Anschlagflächen 65 und 87) zwischen dem Schwinghebel (79) und dem Taster (59) etwa in der Höhe der Anlenkung des Schwinghebels (79) am Kupplungsriegel (33) und, bezogen auf die Stirnseite des Kupplungskopfes, in einer zu der genannten Anlenkung zurückversetzten Lage befindet.
  3. 3. Riegelgetriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei in Verriegelungsstellung befindlichem Kupplungsriegel (33) und angedrücktem Taster (59) zwischen dem Taster (59) und dem Schwinghebel (79) ein in vertikaler Richtung wirksamer, ein Hochklettern des Tasters (59) ausschließender Anschlag (Anschlagfläche 67, Arm 83) wirksam ist.
  4. 4. Riegelgetriebe nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich bei angedrücktem Taster (59) und in Lösestellung befindlichem Kupplungsriegel (33) ein zusammen mit dem den Schwenkausschlag des Schwinghebels (79) relativ zum Kupplungsriegel (33) begrenzenden Anschlag das Vorschieben des Kupplungsriegels (33) in dessen Verriegelungsstellung ausschließender Anschlag (Anschlagflächen 75 und 93) zwischen dem Schwinghebel (79) und dem Taster (59) etwa senkrecht unterhalb der Anlenkung des Schwinghebels (79) am Kupplungsriegel (33) in der Höhe der unteren Begrenzung des letzteren liegt.
  5. 5. Riegelgetriebe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Taster (59) eine in seiner angedrückten Stellung und bei in Lösestellung befindlichem Kupplungsriegel (33) mit der unteren Begrenzungsfläche des Langloches (95) im Schwinghebel (79) einen sich nach vorn verjüngenden Keilspalt bildende Fläche (Auflauffläche 77) aufweist und daß das der Betätigungseinrichtung zugehörende, im vorgenannten Langloch (95) geführte Teil (Bolzen 109) unter Anheben des Tasters (59) und Lösen des Anschlages (Anschlagflächen 75 und 93) zwischen dem Taster (59) und dem Schwinghebel (79) willkürlich in den Keilspalt eintreibbar ist.
  6. 6. Riegelgetriebe nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei in Verriegelungsstellung befindlichem Kupplungsriegel (33) und freiem Taster (59) zwischen den genannten Teilen ein Anschlag (Übergangsfläche 47, Anschlagfläche 63) wirksam ist, der beim Zurückbewegen des Kupplungsriegels (33) in seine Lösestellung den Taster (59) in seine Stellung zwingt, die er bei Andrücken eines Gegenkupplungskopfes einnimmt.
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DEK47543A DE1181260B (de) 1962-08-18 1962-08-18 Riegelgetriebe fuer automatische Mittelpuffer-kupplungen von Schienenfahrzeugen

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3361271A (en) * 1966-02-07 1968-01-02 Midland Ross Corp Fixed jaw car coupler

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3361271A (en) * 1966-02-07 1968-01-02 Midland Ross Corp Fixed jaw car coupler

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