DE1181237B - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung einer nahtlosen, zylindrischen Druckschablone - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Herstellung einer nahtlosen, zylindrischen DruckschabloneInfo
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- B41C1/14—Forme preparation for stencil-printing or silk-screen printing
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: B 41 c
Deutsche Kl.: 15 b-4/01
Nummer: 1181237
Aktenzeichen: Z10029 VI b /15 b
Anmeldetag: 1. April 1963
Auslegetag: 12. November 1964
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer nahtlosen, zylindrischen Druckschablone
auf galvanischem Wege für den Rotationsschablonendruck sowie auf eine Einrichtung zur
Herstellung des Schablonenzylinders.
Es sind verschiedene Verfahren zur Herstellung von bemusterten Druckwalzen und Schablonenzylindern
bekannt, die jedoch entweder zu relativ starren Zylindern oder zu den bekannten Gazezylindern mit
störender Verbindungsnaht führen.
Zu einem einwandfreien und scharfen Rotationsschablonendruck ist aber die Verwendung einer nahtlosen
Schablone mit ganz bestimmtem Außendurchmesser erforderlich, deren Herstellung durch die Erfindung
in einfacher Weise ermöglicht wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß an der inneren zylindrischen
Bohrung einer Metallmatrize deren Innendurchmesser dem Außendurchmesser der Druckschablone
entspricht, galvanisch ein zylindrischer Metallfilm gebildet wird, der nach der Ablösung von der Matrize
in an sich bekannter Weise mit dem Siebmuster bzw. dem Druckbild versehen wird.
Die Herstellung nahtloser zylindrischer Metallkörper auf galvanoplatischem Wege ist an sich bereits
bekannt. Jedoch werden dabei Matrizen aus einem leicht schmelzbaren Material verwendet, das nach
beendeter Galvanisierung ausgeschmolzen wird. Weiter ist auch bekannt, das Matrizenmaterial durch
Auflösen vom galvanischen Niederschlag zu trennen. Nach der Erfindung hingegen bleibt die Matrize erhalten,
was deshalb besonders vorteilhaft ist, weil mit einer Matrize mehrere Schablonenzylinder mit genau
gleichem Außendurchmesser hergestellt werden können. Dies ist für den Mehrfarbendruck von besonderer
Bedeutung.
Das Ablösen der zylindrischen Metallfolie von der Matrize kann einfach mechanisch oder mit Vorteil
durch Erwärmen erfolgen.
Dabei ist es günstig, wenn das Material der Matrize einen größeren Wärmeausdehnungskoeffizienten besitzt
als das galvanisch abzuscheidende Metall.
Um ein Festhaften des Metallniederschlags auf der Matrize zu verhindern, wird deren Oberfläche
beispielsweise mit einer Oxydschicht versehen. Bei der Verwendung von Aluminium kann die bereits an
der Luft sich bildende Oxydschicht zur Verhinderung des Festhaftens ausreichen.
Die so erhaltene dünne zylindrische Metallfolie, ζ. B. aus Kupfer oder Nickel, wird anschließend auf
einen elastischen, aufblähbaren Walzenkörper aufgespannt und wird dabei mittels eines bekannten
Verfahren und Einrichtung zur Herstellung einer nahtlosen, zylindrischen Druckschablone
Anmelder:
Peter Zimmer, Kufstein (Österreich)
Vertreter:
Dipl.-Chem. Dr. phil. E. Sturm, Patentanwalt,
München 23, Leopoldstr. 20
Beanspruchte Priorität:
Österreich vom 11. April 1962 (A 2998/62)
Walzenkopierverfahrens mit dem gewünschten Siebmuster versehen. Nach der Durchätzung der Perforation
wird ebenfalls nach einem bekannten Verfahren, z. B. photomechanisch, das Muster aufgebracht.
Selbstverständlich ist es auch möglich, das gewünschte Muster direkt in den nahtlosen, zylindrisehen
Metallkörper einzuätzen.
Der aufblähbare Walzenkörper kann dabei aus
einem geschlitzten Metallrohr bestehen, das von einem Weichgummimantel umgeben ist. Im Inneren
des geschlitzten Metallrohres ist ein aufblähbarer Gummi- oder Kunststoffschlauch angeordnet.
Der Walzenkörper ist damit radial spannbar, in axialer Richtung jedoch nicht biegbar.
Die wesentlichen Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens liegen einmal in der einfachen Herstellung
einer nahtlosen zylindrischen Metallfolie mit bestimmtem Außendurchmesser, in dem einfachen Ablösen
der Folie von der Matrize ohne deren Zerstörung und schließlich in der einfachen Art der
Spannung der Folie während des Aufbringens des Musters.
Auf diese Weise entsteht ein Schablonenzylinder, der allen Anforderungen des Rotationsschablonendruckes
gerecht wird.
In der Zeichnung ist der aufblähbare Walzenkörper zum Spannen des zylindrischen Metallfilms während
der Aufbringung des Druckmusters beispielsweise dargestellt.
F i g. 1 zeigt den Längsschnitt,
F i g. 2 einen Querschnitt.
F i g. 2 einen Querschnitt.
Der den zylindrischen Metallfilm 1 tragende Walzenkörper
enthält ein geschlitztes Metallrohr 2. Der Schlitz 8 ist in F i g. 2 ersichtlich. Das Rohr 2 ist von
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einem Weichgummimantel 3 umgeben. Im Inneren des Rohres 2 ist ein aufblähbarer Gummischlauch 4
angeordnet, der mit einem Ventil 7 versehen ist.
Beiderseits des Walzenkörpers sind die beiden Seitenteiles und 6 angeordnet.
Die Seitenteile 5 und 6 sind durch Spannstreben 9 in Abstand gehalten. Um die Spannstreben 9 herum
sind an das Rohr 2 angeschweißte Winkeleisen 10 angeordnet, um ein sattes Anliegen des Schlauches 4
zu gewährleisten.
Zum Aufbringen des zu bemusternden Metallfilms 1 kann das Seitenteil 5 entfernt werden. Der
Außendurchmesser des Weichgummimantels 3 ist im ungespannten Zustand geringfügig kleiner als der
Innendurchmesser des Metallfilmzylinders 1.
Vor bzw. während des Aufblähens des Schlauches 4 muß beachtet werden, daß der Mantel 3 sich
in den Seitenteilen 5 und 6 möglichst genau zentrisch festlegt. Dies kann beispielsweise so erfolgen, daß
beim Aufblähen des Schlauches 4 die Stellen zwisehendem Mantel 3 und den an diesem zu liegen
kommenden Ringen 11 der Seitenteile 5 und 6 unter Preßluft gesetzt werden.
Der Innenring 11 des Seitenteiles 5 entspricht genau dem Innendurchmesser des Schablonenzylinders,
so daß beim Aufblähen der Mantel 3 sowohl den Schablonenzylinder festspannt als auch die Zentrierung
gewährleistet.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung einer nahtlosen, zylindrischen Druckschablone auf galvanischem
Wege, dadurch gekennzeichnet, daß an der inneren zylindrischen Bohrung einer Metallmatrize,
deren Innendurchmesser dem Außendurchmesser der Druckschablone entspricht, galvanisch
ein zylindrischer Metallfilm gebildet wird, der nach der Ablösung von der Matrize in an
sich bekannter Weise mit dem Siebmuster bzw. dem Druckbild versehen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Metallfilm von
der Matrize durch Temperaturänderung abgelöst wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während der Ausbildung des
Siebmusters bzw. des Druckbildes der zylindrische Metallfilm auf einen aufblähbaren Walzenkörper
aufgespannt wird.
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Walzenkörper aus einem geschlitzten Rohr besteht, das von einem Mantel aus Weichgummi od. dgl. umgeben ist und im
Inneren des Rohres ein aufblähbarer Schlauch angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 727/29 11.6+ © Bundesdruckerei Berlin
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT299862A AT239270B (de) | 1962-04-11 | 1962-04-11 | Verfahren zur Herstellung einer nahtlosen, zylindrischen Druckschablone |
Publications (1)
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ID=3543718
Family Applications (1)
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GB8703107D0 (en) * | 1987-02-11 | 1987-03-18 | Era Patents Ltd | Screen for printing electrical circuits |
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1963
- 1963-04-01 DE DEZ10029A patent/DE1181237B/de active Pending
- 1963-04-08 GB GB1386263A patent/GB975147A/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB975147A (en) | 1964-11-11 |
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