DE2723582A1 - Verfahren zur herstellung einer farbwalze, nach dem verfahren hergestellte farbwalze und druckfarbenabstimmung - Google Patents

Verfahren zur herstellung einer farbwalze, nach dem verfahren hergestellte farbwalze und druckfarbenabstimmung

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DE2723582A1 DE19772723582 DE2723582A DE2723582A1 DE 2723582 A1 DE2723582 A1 DE 2723582A1 DE 19772723582 DE19772723582 DE 19772723582 DE 2723582 A DE2723582 A DE 2723582A DE 2723582 A1 DE2723582 A1 DE 2723582A1
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Description

Dayco Corporation b A 35 726-scho
333 W. First Street
Dayton, Ohio 45^01 24,
U.S.A.
Verfahren zur Herstellung einer Farbwalze, nach dem Verfahren hergestellte Farbwalze und Druckfarbenabstimmung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer im wesentlichen spritzfreien, eine zentrale Längeachse aufweisenden Farbwalze, bei dem ein zylindrischer Stützteil geschaffen wird und bei dem eine mikroporöse rohrförmige Hülse geformt wird, die eine äußere Farbauftrag-Oberfläche aufweist und die durch ein elastomeres Material gebildet wird, das eine Vielzahl von Farbe aufnehmenden Hohlräumen aufweist, die im elastomeren Material verteilt angeordnet und durch innere Durchlässe untereinander verbunden sind. Die Erfindung betrifft ferner eine im wesentlichen spritzfreie Farbwalze, die nach diesem Verfahren hergestellt ist. Die Erfindung betrifft schließlich eine Druckfarbenabstimmung.
Mikroporöse, mit Farbe getränkte Walzen, sogenannte Farbwalzen, werden in der Druckindustrie verwendet, um Farbe auf eine Druckscheibe oder auf eine Übertragungswalze zu übertragen, die ihrerseits die Farbe auf eine Druckscheibe überträgt.
Die bekannten Farbwalzen haben den Nachteil, daß bei verhältnismäßig hohen Drehzahlen, die im allgemeinen bei etwa 305 m/min.
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und höher liegen, von der Farbauftrag-Oberfläche feine Sprühnebel von Farbe abgeschleudert werden. Außerdem treten diese Sprühnebel bei den bekannten Farbwalzen auch bei erhöhten Temperaturen auf. Wenn darüber hinaus die Farbwalze bei erhöhten Temperaturen mit den großen, oben erwähnten Drehzahlen betrieben wird, dann machen sich diese Sprühnebel besonders nachteilig bemerkbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte, nicht spritzende Farbwalze, ein Verfahren zu deren Herstellung und eine Farbe für deren Gebrauch zu schaffen.
Es soll eine Farbwalze der eingangs erwähnten Art geschaffen werden, die bei hohen Drehzahlen und/oder erhöhten Temperaturen verwendet werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckfarbe zur Herstellung einer modifizierten Farbabstimmung mit einem Eindickungsmedium gemischt wird, daß die Hülse auf dem Stützteil befestigt wird und daß die FarbabStimmung durch die Farbauftrag-Oberfläche hindurch in Richtung auf die Achse eingeströmt wird.
Die im wesentlichen spritzfreie Farbwalze ist dadurch gekennzeichnet, daß sie einen zylindrischen Stützteil aufweist, auf dem ein mikroporöser zylindrischer Teil abgestützt ist, daß der mikroporöse Teil durch ein elastomeres Material gebildet ist, das eine Vielzahl von Farbe aufnehmenden Hohlräumen aufweist, die im elastomeren MaterialJangeordnet und durch Durchlässe miteinander verbunden sind, daß der mikroporöse Teil eine
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äußere Farbauftrag-Oberfläche aufweist und zur Aufnahme einer Farbabstimmung in den Hohlräumen und Durchlässen geeignet ist, daß die Färb ab Stimmung eine Drucliarbe aufweist, die mit einem Eindickungsmedium versetzt ist, das zur Bildung einer modifizierten FärbabStimmung in der Druckfarbe verteilt ist, daß wenigstens auf den äußeren Hohlräumen und Durchlässen eine Umhüllung vorgesehen ist, die von einem Teil des Eindickungsmediums gebildet ist, daß die Umhüllung wärmeempfindlich ist und daß die Umhüllung auf den äußeren Durchlässen als automatischer Durchflußbegrenzer wirkt, der den Durchfluß der FärbabStimmung von der Farbauftrag-Oberfläche durch Verringerung des Durchflußquerschnittes dieser Durchlässe im direkten Verhältnis zu
—en einer Temperaturerhöhung verringert, um im wesentlich/ein Spritzen der Farbwalze infolge Temperatureinflusses zu verhindern.
Die Druckfarbabstimmung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß sie eine vorgegebene Dicke und ein vorgegebenes Haftvermögen hat und daß sie eine Druckfarbe und ein in der Druckfarbe enthaltenes Eindickungsmedium aufweist, das in einer Menge zwischen 5/ Gew.-Teilen der Farbabstimmung vorgesehen ist.
Durch die Erfindung wird eine nicht spritzende Farbwalze mit einem mikroporösen elastomeren Material und/oder integrierten Teilen geschaffen, die den Durchfluß der in der Walze verteilten Farbe und das Austreten von Farbe in Abhängigkeit von der Umgebungs- und Walzentemperatur steuern. Die Farbe hat eine verbesserte Abstimmung von optimalem Haftvermögen und ist insbesondere geeignet, mit einem mikroporösen elastomeren Material zusammenzuwirken.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine erfindungsgemäße Farbwalze mit einer zentralen Welle, einem rohrförmigen Stützteil, der lösbar auf der Welle befestigt ist, und mit einem hülsenförmigen Teil aus mikroporösem elastomerem Material, das auf dem Stützteil abgestützt ist,
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung einen Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1; es ist eine Vielzahl von Hohlräumen und diese verbindenden Durchlässen in dem mikroporösen elastomeren Material des Hülsenteiles gemäß Fig. 1 dargestellt, wobei die Hohlräume und Durchlässe mit einem thermisch sich ausdehnenden und zusammenziehenden Kunststoffmaterial umgeben und mit einer Farbabstimmung gemäß der Erfindung gefüllt sind,
Fig. 3 eine Darstellung ähnlich Fig. 2, jedoch ohne Farbabstimmung, wobei die Umhüllung des thermisch ausdehnbaren und zusammenziehbaren Kunststoffmaterials in den äußeren Hohlräumen und Zwischendurchlässen dargestellt sind,
Fig. 1J eine Darstellung ähnlich Fig. 2 des mikroporösen elastomeren Materials des Hülsenteiles, jedoch ohne die Farbabstimmung und die Kunststoffumhüllung in den äußeren Hohlräumen und Zwischendurchlässen,
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JO
Fig. 5 eine Stirnansicht der Farbwalze gemäß Fig. 1, wobei durch einen durch gestrichelte Linien angegebenen Kreis der Bereich dargestellt ist, bis zu dem ein Teil des Kunststoffmaterials in der Farbabstimmung den äußeren Umfangsberech der Farbwalze bedeckt.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Farbwalze 10, von der keine Farbe abgeschleudert wird. Die Farbwalze hat eine zentrale Welle 11, auf der im Ausführungsbeispiel ein zylindrischer StÜtzteil 12 lösbar gelagert ist. Der Stützteil 12 liegt konzentrisch zur Welle 11. Auf dem Stützteil 12 ist eine mikroporöse, rohrförmige Hülse 13 gelagert, die koaxial zum Stützteil 12 angeordnet ist und eine verhältnismäßig große radiale Dicke IH hat.
Wie Fig. 2 zeigt, besteht die rohrförmige Hülse 13 aus einem geeigneten elastomeren, mikroporösen Material 15, wie Gummimaterial, das eine Vielzahl von Hohlräumen 16 aufweist, die die Farbe aufnehmen und die verteilt im Matrixmaterial angeordnet sind. Die Hohlräume 16 sind durch Kanäle 17 untereinander verbunden. Die Hülse 13 hat eine äußere Farbauftrag-Oberfläche 20, Die Hohlräume 16 haben im wesentlichen unterschiedliche Größen und liegen innerhalb eines vorgegebenen Größenbereiches. Die einteiligen Durchlässe oder Kanäle 17 haben ebenfalls unterschiedliche Größen,die wesentlich kleiner als die Größen der Hohlräume 16 sind.
Die integralen Hohlräume 16 und Kanäle 17 werden zur Bildung eines mikroporösen Grundmaterials, aus dem die Hülse 13 durch bekannte Verfahren hergestellt wird, in einem elastomeren Matrixmaterial gebildet. Derartige Kanäle und Hohlräume werden vorzugsweise dadurch gebildet, daß klassierte Teile eines geeigneten
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hydratisierten Materials, wie hydratisiertes Magnesiumsulfat, mit einem elastomeren Matrixmaterial,, wie eine Gummiverbindung, in einer Mischvorrichtung, wie einer "Banbury-Mühle" gemischt wird. Mit der Mischvorrichtung wird ein Gummi-Matrixmaterial gebildet, das mit klassierten Teilchen von hydratisiertem Magnesiumsulfat durchsetzt ist. Das Gummi-Matrixmaterial mit den klassierten Teilchen von hydratisiertem Magnesiumsulfat wird anschließend gehärtet und ausgelaugt und dann in bekannter Weise weiterbearbeitet, wie dies beispielsweise in der US-PS 3 928 521 ausführlicher beschrieben ist. Dabei wird ein geeignetes mikroporöses Grundmaterial (nicht dargestellt) und der Hülsenteil mit seinen Hohlräumen 16 und Kanälen 17 gebildet. Der mikroporöse Hülsenteil 13 wird dann auf dem Stützteil 12 und der Welle 11 in bekannter Weise montiert.
Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, ist auf den Hohlräumen 16 und den Kanälen 17 der Hülse 13 eine Schicht oder Umhüllung 21 aus einem wärmeempfindlichen, synthetischen Kunststoffmaterial gelagert. Die Umkleidung 21 besteht aus einem Eindickungsmedium, das im folgenden näher beschrieben vird und das handelsüblicher Druckfarbe im wesentlichen ohne Rücksicht auf den Farbton der Druckfarbe zugegeben wird, um eine modifizierte thixotrop!- sehe FärbabStimmung 22 zu bilden. Die wärmeempfindliche Schicht oder Umhüllung 21 dient als automatischer Durchflußbegrenzer, der den Durchfluß der Farbabstimmung 22 von der Farbauftrag-Oberfläche 20 steuert. Dabei wird der Durchflußquerschnitt der Kanäle 17 in direktem Verhältnis zur Temperaturerhöhung verringert. Dadurch wird im wesentlichen das Abschleudern von Farbe der Farbwalze 10 infolge der Temperatur der Walze 10, der Farbabstimmung und der Umgebungstemperatur . vermieden.
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Die Dicke der Umhüllung 21 auf den Hohlräumen 16 und 17 nimmt von der äußeren Farbauftrag-Oberfläche in Richtung auf die Längsachse 23 der Walze ab, wie dies im folgenden noch näher erläutert werden soll. Der Einfachheit halber ist in der Zeichnung die Umhüllung 21 auf jedem Hohlraum 16 und jedem Kanal mit gleicher Dicke gezeichnet. Die Dicke der Umhüllung 21 auf jedem Kanal 17 ist so groß, daß der wirksame Durchflußquerschnitt durch jeden Kanal 17 im wesentlichen auf annähernd 50 % des ursprünglichen Durchflußquerschnittes verringert wird.
Die Hülse 13 der Farbwalze 10 wird nach der Montage des zylin (fischen Stützteiles 12 auf der Welle 11 und der Befestigung der Hülse 13 auf dem Stützteil 12 mit der FärbabStimmung 22 gefüllt.
Ein geeignetes Eindickungsmedium wird vorgesehen, das im Ausführungsbeispiel ein Plastisol (plastisol) ist, das im folgenden ausführlicher beschrieben wird. Ein solches Eindickungsmedium ist in der gesamten Druckfarbe zur Bildung der modifizi arten Färb ab Stimmung 22 (Fig. T)/, die im wesentlichen eine thixotropische Abstimmung ist Das Eindickungsmedium oder Plastisol kann einer handelsüblichen Druckfarbe mit jedem gewünschten Farbton zugesetzt werden.
Die das Plastisol enthaltende FärbabStimmung 22 wird durch Anwendung einer Differentialdruck-Technik in die Hülse 13 der Walze 10 eingebracht. Vorzugsweise wird die gesamte Rolle 10 in einer abgedichteten Kammer mit einem vorgegebenen Druck angeordnet. Anschließend wird die Farbabstimmung 22 unter einem größeren Druck auf die gesamte äußere Oberfläche 20 der Walze aufgebracht. Die Walze 10 kann beispielsweise in einer Vakuum-
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kammer angeordnet werden. Nach dem Evakuieren der Kammer wird die Plastisol enthaltende FärbabStimmung 22 auf die gesamte Farbauftrag-Oberfläche 20 aufgebracht, indem das Fließen der Farbabstimmung so gesteuert wird, daß diese den Hülsenteil 13 umgibt, der dabei eingetaucht ist. Dadurch fließt die Farbab-
auf Stimmung radial nach innen in Richtung/das Zentrum der V/alze bis zu einer Dicke, die in Fig. 5 durch einen mit strichpunktierten Linien gezeichneten Kreis 21I grob angegeben ist. Wenn die Farbabstimmung 22 umgekehrt in die Hülse 13 fließt, dann wirkt diese als Filter, und ein Teil des Plastisols in der FärbabStimmung umhüllt und überzieht die Hohlräume 16 und die Kanäle 17· Dabei wird die oben beschriebene Umhüllung 21 gebildet, deren Dicke mit zunehmendem Abstand von der Oberfläche 20 abnimmt.
Die Menge des Eindickungsmediums oder Plastisols, die einer Druckfarbe zugegeben werden kann, kann innerhalb bestimmter Grenzen geändert werden. Vorzugsweise liegt der Anteil des Plastisols im allgemeinen zwischen 20 Gew.-Teil Plastisol auf 80 Gew.-Teile herkömmlicher Farbe und 5 Gew.-Teilen Plastisol auf 95 Gew.-Teile Farbe. Die Menge an Plastisol auf 100 Teile der Mischung oder der Farbabstimmung 22 liegt zwischen 5 und 20 Teilen.
In einigen Fällen kann es erwünscht sein, die FärbabStimmung
weiter
nach der Zugabe von Plastisol^zu modifizieren, um ihre kinematische Viskosität zu verringern, wobei dennoch eine wesentliche Menge an Plastisol vorgesehen ist. Dies kann durch Zugabe
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eines Reduzieröles (reducing oil) erreicht werden. Die modifizierte Farbabstimmung 22 in der Walze 10 kann also mit oder ohne Reduzieröl verwendet werden. Die Menge an Reduzieröl kann zusehen 5 und 75 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile modifizierter Farbabstimmung 22 liegen, die herkömmliche Farbe, Plastisol und Reduzieröl enthält.
Die Umhüllung 21 aus Plastisol auf den Hohlräumen 16 und den Kanälen 17, insbesondere auf den äußeren Hohlräumen und Kanälen, dient als wärmeempfindlicher, automatischer Durchflußbegrenzer, der den Durchfluß der Farbabstimmung steuert, die von der Farbauftrag-Oberfläche 20 abgegeben wird. Diese Steuerung wird dadurch erreicht, daß sich beispielsweise die Umhüllung 21 mit zunehmender Temperatur ausdehnt und den Durchflußquerschnitt der Kanäle 17 verringert. Wenn die Temperatur der Umhüllung abnimmt, zieht sich die Umhüllung zusammen und vergrößert dadurch den Durchflußquerschnitt der Kanäle 17· Infolge dieser Wirkungsweise der Umhüllung findet bei erhöhter Temperatur kein Abspritzen bzw. Abschleudern von Farbe statt.
Die Verwendung von Plastisol als Eindickungsmedium dient zur Erhöhung der kinematischen Viskosität der Farbe und zur Erhöhung des Haftvermögens einer solchen Farbe.
Das Plastisol wird zu der Farbabstimmung zugegeben, damit diese die besonderen Eigenschaften eines verbesserten Haftvermögens und die oben beschriebenen thermischen Eigenschaften für die Umhüllung 21 erhält. Das Reduzieröl wird so zugegeben, daß die Abstimmung, obwohl sie einen erheblichen Anteil an Plastisol enthält, ungefähr die gleiche Viskosität wie die ursprüngliche Farbe ohne Eindickungsmedium oder Plastisol aufweist. Dies
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wird durchgeführt, um im wesentlichen die gleichen Fließeigenschaften in der Farbabstimmung wie in der Druckfarbe ohne Plastisol-gehalt zu erhiten.
Im folgenden wird ein Beispiel einer Plastisolmenge beschrieben, die einer herkömmlichen handelsüblichen Druckfarbe zugegeben werden kann. Eine übliche Druckfarbe kann eine kinematische Viskosität von 2500 centipoise haben. Um die kinematische Viskosität ungefähr auf den doppelten Wert der ursprünglichen Viskosität, d.h. auf 5000centipoise zu erhöhen, kann eine ausreichende Menge an Plastisol einer solchen Farbe zugegeben werden. Der mit Plastisol versetzten Farbe kann dann ein Reduzieröl zugegeben werden, um die Viskosität wieder auf den ursprünglichen Wert von ungefähr 2500 centipoise zu verringern.
Zur Herstellung der FärbabStimmung 22 kann jedes geeignete Plastisol verwendet werden. Vorzugsweise wird ein Plastisol in Form eines Vinylplastisolharzes, eines Dioctylazelates und/oder eines Dioctylphtha]£tes verwendet.
Als Reduzieröl kann jedes geeignete Reduzieröl verwendet werden. Bei einem Ausführungsbeispiel wurde ein Reduzieröl verwendet, das von der Magie Brothers Oil Company, 9100 Fullterton Avenue, Franklin Park, Illinois 6OI31 unter der Warenbezeichnung Nr. 520 Reducing Oil bezogen werden kann.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen FärbabStimmung 22 mit oder ohne Zusatz von Reduzieröl kann es erwünscht sein, die Farbabstimmung weiter einzudicken oder die Viskosität zu erhöhen. Dies läßt eich sehr genau durchführen, indem überschüssige Farbabstimmung von der äußeren Oberfläche 20 der mit Farbe getränkten
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JKo
Walze 10 abgewischt und die Walze dann in einem Temperaturbereich zwischen 104,4 0C und 148,9°C zwischen 5 und 30 Minuten/erhitzt. Das zusätzliche Erhitzen ist in den Fällen vorgesehen, in denen zusätzliche Abbindeeigenschaften (setting properties) für die FärbabStimmung erforderlich sind. In den meisten Fällen wird bei etwa 107,2 0C erhitzt. Die erhöhte Temperatur von 148,9°C wird dann verwendet, wenn eine außerordentlich "trockene" Walze gewünscht wird.
In der unten angegebenen Tabelle ist eine übliche Farbabstimmung 22 angegeben, die in einer Walze 10 ohne Zusatz eines Reduzieröles verwendet worden ist. Die Tabelle gibt die ein- ■ zelnen Bestandteile innerhalb der Abstimmung in Gewichtseinheiten an.
Tabelle Bestandteil
ölsäure Tallöl Harzester Methylvioletffoase Dioctylazelat Dioctylphthalat Vinylharz
Gesamtgewicht 100 Einheiten
In der obigen Tabelle bilden das Vinylharz, das Dioctylazelat und das Dioctylphthalat das Plastisol in der FärbabStimmung 22 und bilden io % des Gesamtgewichtes der Abstimmung. Es kann jedoch
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jedes geeignete Plastisol verwendet werden und zwischen 5 und 20 Gew.-i der Abstimmung enthalten, wie oben bereits angegeben ist. Wie die Tabelle zeigt, enthält die ParbabStimmung 22 kein Reäuzieröl. Ein solches Reduzieröl kann jedoch gegebenenfallls zugegeben werden, um die kinematische Viskosität der ParbabStimmung 22 genau einzustellen.
Die erfindungsgemäße Farbwalze verringert das Abschleudern bzw. Abspritzen bei höheren Temperaturen, nämlich bei Temperaturen in der Größenordnung von 65,6 0C und größer.
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Leerseite

Claims (1)

  1. Patentanwalt
    DipL-Ing. Walter Jacklach 2723582
    7. Stuttgart N, Menzefstraße 40
    Dayco Corporation A 35 726-scho
    W. First Street
    Dayton, Ohio 45401 24. Mai 1977
    U.S.A.
    Ansprüche
    Verfahren zur Herstellung einer im wesentlichen spritzfreien, eine zentrale Längsachse aufweisenden Farbwalze, bei dem ein zylindrischer Stützteil geschaffen wird und bei dem eine mikroporöse rohrförmige Hülse geformt wird, die eine äußere Farbauftrag-Oberfläche aufweist und die durch ein elastomeres Material gebildet wird, das eine Vielzahl von Farbe aufnehmenden Hohlräumen aufweist, die im elastomeren Material verteilt angeordnet und durch innere Durchlässe untereinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckfarbe zur Herstellung einer modifizierten FärbabStimmung (22) mit einem Eindickungsmedium gemischt wird, daß die Hülse (13) auf dem Stützteil (12) befestigt wird und daß die Farbabstimmung durch die Farbauftrag-Oberfläche (20) hindurch in Richtung auf die Achse (23) eingeströmt wird.
    Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einströmen der Farbabstimmung (22) ein Teil des Eindickungsmediuras wenigstens auf den äußeren Hohlräumen (l6) und Durchlässen (17) eine wärmeempfindliche Umhüllung (21) bildet und daß die Umhüllung auf den äußeren Durchlässen als automatischer Durchflußbegrenzer wirkt, der den Durchfluß der Farbabstimmung von der Farbauftrag-Oberfläche (20) durch Verringerung des Durchflußquerschnittes der Durchlässe in direktem Verhältnis zu einer Temperaturerhöhung so steuert, daß ein Spritzen von Farbe der Farbwalze (10) infolge der Temperatur im wesentlichen vermieden wird.
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    ORIGINAL INSPECTED
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Eindxckungsmedium mit der Druckfarbe zur Erhöhung der kinematischen Viskosität der FärbabStimmung (22) gemischt wird und daß die Viskosität ausreicht, um ein Spritzen der Farbwalze (10) sogar bei erhöhten Drehzahlen der Walze wesentlich zu verringern.
    1J. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Eindickungsmedium mit der Druckfarbe in einer solchen Menge gemischt wird, daß die kinematische Viskosität der Farbabstimmung (22) ungefähr doppelt so groß ist wie die kinematische Viskosität ohne Zusatz des Eindickungsmediums.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis *J, dadurch gekennzeichnet, daß das Eindickungsmedium ein Plastisol ist.
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Plastisol durch Mischen von Vinylharz, Dioctylazelat und Dioetylphthalat gebildet wird.
    7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen der Durchlässe (17) auf ungefähr 50 % des ursprünglichen Volumens verringert wird.
    8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7* dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung einer mikroporösen Walze eine elastomere Walze geformt wird durch Auslaugen von hydratisierten löslichen Salzen, die innerhalb eines elastomeren Matrixmaterials verteilt angeordnet sind.
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    9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß beim Mischen zur genauen Einstellung der Viskosität der FärbabStimmung (22) ein Reduzieröl zugegeben wird.
    10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9> dadurch gekennzeichnet, daß das Eindickungsmedium in einer solchen Menge der Druckfarbe zugegeben wird, daß die kinematische Viskosität ungefähr doppelt so hoch ist wie die Viskosität der ursprünglichen Druckfarbe der Farbabstimmung, daß anschließend ein Reduzieröl in die erhöhte Viskosität aufweisende Farbabstimmung (22) eingemischt wird, um die kinematische Viskosität auf einen Wert zu verringern, der ungefähr der kinematischen Viskosität der ursprünglichen Druckfarbe entspricht, so daß die FärbabStimmung einen maximalen Gehalt an Plastisol aufweist.
    11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbwalze (10) zusammen mit der modifizierten Färbabstimmung (22), die in der Hülse (13) vorgesehen ist, einer erhöhten Temperatur ausgesetzt wird, um die kinematisehe Viskosität der Färbabstimmung! zu erhöhen.
    12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbwalze (10) mit der modifizierten FärbabStimmung (22) in einem Temperaturbereich zwischen 10M ,i| 0C und l48,9°C 5 bis 30 Minuten lang erhitzt wird.
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    13· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume (l6) und die Durchlässe (If) durch das Einströmen im wesentlichen gefüllt werden und daß das Eindickungsmedium die kinematische Viskosität und das Haftvermögen der FärbabStimmung (22) erhöht, so daß die Farbwalze (10) bei verhältnismäßig hohen Drehzahlen zu verwenden ist, ohne daß Farbe abspritzt.
    I1I. Verfahren nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß die Farbwalze (10) mit der modifizierten FärbabStimmung (22) in der Hülse (13) zur weiteren Erhöhung der kinematischen Viskosität der Farbabstimmung erhitzt wird.
    15. Verfahren nach Anspruch 13 oder lh, dadurch gekennzeichnet, daß das Eindickungsmedium ein Plastisol ist.
    16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15> dadurch gekennzeichnet, daß beim Mischen ein Reduzieröl der FärbabStimmung (22) zugegeben wird, um die Viskosität der FärbabStimmung ge nau einzustellen.
    17. Im wesentlichen spritzfreie Farbwalze, hergestellt durch das Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen zylindrischen Stützteil (12) auf weist, auf dem ein mikroporöser zylindrischer Teil (13) abgestützt ist, daß der mikroporöse Teil durch ein elastomeres Material gebildet ist, das eine Vielzahl von Farbe aufnehmenden Hohlräumen (l6) aufweist, die im elastomeren Material verteilt angeordnet und durch Durchlässe (17) miteinander verbunden sind, daß der mikroporöse Teil eine äußere Farbauftrag-Oberfläche (20) aufweist und zur Aufnahme einer Farbabstimmung (22)
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    in den Hohlräumen und Durchlässen (17) geeignet ist, daß die ParbabStimmung eine Druckfarbe aufweist, die mit einem Eindickungsmedium versetzt ist, das zur Bildung einer modifi-*· zierten Farbabstimmung in der Druckfarbe verteilt ist, das zur Bildung einer modifizierten Farbabstimmung in der Druckfarbe verteilt ist, daß wenigstens auf den äußeren Hohlräumen (l6) und Durchlässen (17) eine Umhüllung (21) vorgesehen ist, die von einem Teil des Eindickungsmediums gebildet ist, daß die Umhüllung wärmeempfindlich ist und daß die Umhüllung auf den äußeren Durchlässen (17) als automatischer Durchflußbegrenzer wirkt, der den Durchfluß der Farbabstimmung von der Farbauftrag-Oberfläche durch Verringerung des Durchlaßquerschnittes dieser Durchlässe in direktem Verhältnis zu einer Temperaturerhöhung verringert, um im wesentlichen ein Spritzen der Farbwalze infolge Temperatureinflusses zu verhindern.
    18. Farbwalze nach Anspruch 17* dadurch gekennzeichnet, daß das Eindickungsmedium ein Plastisol ist.
    19. Druckfarbenabstimmung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine vorgegebene Dicke und ein vorgegebenes Haftvermögen hat und daß sie eine Druckfarbe und ein in der Druckfarbe enthaltenes Eindickungsmedium aufweist, das in einer Menge zwischen 5 und 20 Gew.-Teilen der FärbabStimmung vorgesehen ist.
    20. FärbabStimmung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Eindickungsmedium ein Plastisol ist.
    21. Farbabstimmung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß dem Plastisol und der Druckfarbe ein Reduzieröl zugesetzt ist.
    7098A9/104B
DE2723582A 1976-05-26 1977-05-25 Farbwalze und Verfahren zur Herstellung einer solchen Farbwalze Expired DE2723582C3 (de)

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