DE1180388B - Verfahren zum Herstellen von weitgespannten Tragwerken aus Spannbeton, insbesondere Bruecken - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von weitgespannten Tragwerken aus Spannbeton, insbesondere BrueckenInfo
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- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
- E01D2/00—Bridges characterised by the cross-section of their bearing spanning structure
- E01D2/04—Bridges characterised by the cross-section of their bearing spanning structure of the box-girder type
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
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- E01D2101/00—Material constitution of bridges
- E01D2101/20—Concrete, stone or stone-like material
- E01D2101/24—Concrete
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- E01D2101/28—Concrete reinforced prestressed
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES WWW PATENTAMT Internat. KL: EOId
Nummer:
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Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche KL: 19 d - 21/02
1180388
P 28662 V/19 d
25. Januar 1962
29. Oktober 1964
P 28662 V/19 d
25. Januar 1962
29. Oktober 1964
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von weitgespannten Tragwerken aus Spannbeton,
insbesondere Brücken, bei dem die Hauptträger der Tragkonstruktion abschnittsweise im
freien Vorbau aufeinanderfolgend hergestellt werden und jeder einzelne Abschnitt nach seiner Herstellung
durch in Hüllrohren geführte Spannglieder vorgespannt und mit dem vorher fertiggestellten Baukörper
zusammengespannt wird. Bei bekannten Verfahren dieser Art wird zum Herstellen der Trag-Werksabschnitte
ein auf dem bereits fertiggestellten Tragwerksteil abgestützter Vorbauwagen verwendet,
an dessen vorkragendem vorderem Ende die Schalung für den ganzen jeweils herzustellenden Tragwerksabschnitt
hängt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses Verfahren so zu verbessern, daß entweder auf einen
Vorbauwagen zum Tragen der Schalung ganz verzichtet werden kann oder durch die Schalung
während des Betonierens keine Kragmomente im Vorbauwagen hervorgerufen werden. Die Lösung
dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß für den jeweils herzustellenden Tragwerksabschnitt
zunächst ein Abschnitt eines Stahlfachwerks frei vorgebaut und anschließend der Tragwerksabschnitt
betoniert wird und daß der Vorbauwagen oder die Schalung für das Betonieren des Abschnittes von dem Abschnitt des Stahlfachwerks
getragen wird, das im Endzustand des Abschnittes als schlaffe Bewehrung wirkt.
Dieses Verfahren bietet gegenüber dem bekannten Verfahren zum Herstellen von Brücken und ähnlichen
Tragwerken aus Spannbeton im freien Vorbau den Vorteil, daß der Vorbauwagen für die
Schalung zum Herstellen des Vorbauabsehnittes baulich einfacher ausgebildet werden kann, da keine
auskragenden Teile am Vorbauwagen erforderlich sind, dieser also keine Kragbeanspruchung erfährt.
Gegebenenfalls kann auch ganz auf einen Vorbauwagen verzichtet werden, wenn die Schalung unmittelbar
an dem Stahlfachwerk abgestützt wird. Das Stahlfachwerk kann als ein-, zwei- oder mehrwandiges,
ebenes oder räumliches Fachwerk ausgebildet sein. Entspricht die Länge der Stahlfachwerkabschnitte
der Länge der Vorbauabschnitte, so werden beim Betonieren eines Abschnittes Anschlußstellen
für das Stahlfachwerk des nächsten Abschnittes frei gehalten. Das Stahlfachwerk kann aber
auch unabhängig von der Aufteilung des Tragwerks in Abschnitte von beliebigen Längen aufgeteilt
werden.
Es ist zwar bereits bekannt, Balkenbrücken aus Verfahren zum Herstellen von weitgespannten
Tragwerken aus Spannbeton, insbesondere
Brücken
Tragwerken aus Spannbeton, insbesondere
Brücken
Anmelder:
Polensky & Zöllner,
Köln-Bayenthal, Cäsarstr. 82
Köln-Bayenthal, Cäsarstr. 82
Stahlbeton in der Weise herzustellen, daß zunächst die als selbsttragende Stahlkonstruktion ausgebildete
Bewehrung montiert wird und daran anschließend der sie umgebende Beton in bestimmter Reihenfolge
stufenweise eingebracht wird. Bei diesem Verfahren wird vor oder bei dem Betonieren die die Bewehrung
bildende Stahlkonstruktion vorgespannt. Es ist weiterhin ein Verfahren zum Herstellen von weitgespannten
Brücken bekannt, bei dem erst eine die schlaffe Bewehrung bildende Stahlkonstruktion im
freien Vorbau vollständig montiert und danach der Beton abschnittsweise in eine an der Stahlkonstruktion
hängende Schalung eingebracht wird. Bei beiden bekannten Verfahren wird mithin zunächst
die gesamte, die Bewehrung bildende Stahlkonstruktion hergestellt, ehe mit dem Betonieren begonnen
wird. Ein freier Vorbau ist also weder vorgesehen noch möglich.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann beim Herstellen von aus im wesentlichen vertikalen Stegen und horizontalen Platten
bestehenden Tragwerken, bei dem die Stege unabhängig von den Platten diesen gegenüber voreilend
hergestellt werden, auch so verfahren werden, daß zunächst nur die Stahlfachwerke für die Stege abschnittsweise
frei vorgebaut und anschließend die Stege betoniert werden. Dieses Verfahren ermöglicht
die Verwendung einer sehr leichten Schalung, da diese nur den Beton für die Stege zu tragen hat.
Nach dem Erhärten des Betons können die Stege in bekannter Weise vorgespannt werden, worauf dann
der zu den Stegen gehörende Plattenabschnitt auf einer Schalung hergestellt werden kann, die von den
bereits fertigen Stegen getragen wird. Dieses Verfahren ist auch dann durchführbar, wenn das Tragwerk
nur aus einem Steg und einer Platte besteht.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 in schematischer räumlicher Darstellung einen auskragenden Teil einer im Bau befindlichen
Brücke,
409 709/64
F i g. 2 einen Querschnitt durch ein solches Tragwerk, bei dem sowohl die Stege als auch die Platten
gleichzeitig vorgebaut werden, und
F i g. 3 eine der F i g. 2 entsprechende Darstellung, bei welcher zunächst nur die Stege vorgebaut
werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. 1 und 3 werden die Stegabschnitte 10 und 11 gegenüber
den beiden Plattenabschnitten 12 und 13 voreilend hergestellt, so daß die vorkragenden, vorgespannten
Stegabschnitte 10 und 11 bereits während des Herstellens der Plattenabschnitte 12
und 13 die Schalung für diese tragen können. Beim Herstellen der Stegeabschnitte 10 und 11 wird so
vorgegangen, daß für jeden der beiden Stegabschnitte zunächst ein lotrechter Abschnitt 10 α
bzw. lla des Stahlfachwerkes frei vorgebaut wird. Das kann zum Beispiel in der Weise geschehen, daß
weitgehend vorgefertigte Fachwerkabschnitte vor den fertiggestellten Teil der Stege gesetzt und dann
mit diesen verbunden werden. Dann wird der dem jeweiligen Fachwerkabschnitt entsprechende Stegabschnitt
betoniert, wobei der Vorbauwagen oder die Schalung unmittelbar von dem Stahlfachwerk
getragen wird. Nach dem Erhärten des Betons wird der so hergestellte Abschnitt dann in der üblichen
Weise vorgespannt, so daß nun der nächste Stegabschnitt in der beschriebenen Weise gefertigt
werden kann. Gleichzeitig können die Plattenabschnitte hergestellt werden, und zwar unabhängig
vom Vorbau der Stegabschnitte 10 und 11. Im allgemeinen wird man die Plattenabschnitte größer
wählen als die Stegabschnitte 10 und 11. Fig. 3 zeigt den Querschnitt einer nach dem beschriebenen
Verfahren hergestellten Brücke.
F i g. 2 zeigt den Querschnitt einer Brücke, bei der sowohl die lotrechten Abschnitte 10 α und 11 a
des Stahlfachwerks als auch dessen waagerechte Abschnitte 12 α und 13 a für die Plattenabschnitte
12 und 13 vor dem Betonieren des jeweiligen Abschnittes vorgebaut werden, also im Gegensatz zu
dem Verfahren gemäß F i g. 1 und 3 der Stahlfachwerkabschnitt für das gesamte Kastenprofil in der
beschriebenen Weise frei vorgebaut wird und zum Tragen der Schalung dient.
Bei beiden Ausführungsbeispielen kann der Vorbauwagen auf Schienen laufen, die von dem vordersten
Fachwerkabschnitt getragen werden. Dieser kann z.B. an seiner Oberseite mit irgendwelchen
vorstehenden Stützen verseilen sein, auf denen die Schienen angebracht sind. Nach dem Erhärten des
Betons und dem Weitertransport der Schalung zum nächsten Abschnitt können die ' jSdbienen und die
Stützen entfernt werden. Irgendwelche im Beton verbliebene öffnungen; können ohne weiteres nachträglich
vergossen werden.
Claims (2)
1. Verfahren zum Herstellen von weitgespannten Tragwerken aus Spannbeton, insbesondere
Brücken, bei dem die Hauptträger der Tragkonstruktion abschnittsweise im freien Vorbau
aufeinanderfolgend hergestellt werden und jeder einzelne Abschnitt nach seiner Herstellung
durch in Hüllrohren geführte Spannglieder vorgespannt und mit dem vorher fertiggestellten
Baukörper zusammengespannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß für den jeweils herzustellenden
Tragwerkabschnitt zunächst ein Abschnitt eines Stahlfachwerkes frei vorgebaut und
anschließend der Tragwerksabschnitt betoniert wird und daß der Vorbauwagen oder die
Schalung für das Betonieren des Abschnittes von dem Abschnitt des Stahlfachwerks getragen wird,
das im Endzustand des Abschnittes als schlaffe Bewehrung wirkt.
2. Verfahren nach Anspruch 1 zum Herstellen von aus im wesentlichen vertikalen Stegen und
horizontalen Platten bestehenden Tragwerken, bei dem die Stege unabhängig von den Platten
diesen gegenüber voreilend hergestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst nur die
Stahlfachwerke für die Stege abschnittsweise frei vorgebaut und anschließend die Stegabschnitte
(10 und 11) betoniert werden.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 822 556, 973 407;
französische Patentschrift Nr. 1 247 689; Zeitschrift »Der Bauingenieur«, 1930, S. 391
bis 405.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
«9 709/64 10.64 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL287954D NL287954A (de) | 1962-01-25 | ||
DEP28662A DE1180388B (de) | 1962-01-25 | 1962-01-25 | Verfahren zum Herstellen von weitgespannten Tragwerken aus Spannbeton, insbesondere Bruecken |
FR921968A FR1346613A (fr) | 1962-01-25 | 1963-01-19 | Procédé pour la construction d'ensembles ou d'appareils porteurs en béton précontraint |
GB270363A GB962880A (en) | 1962-01-25 | 1963-01-22 | Method of constructing supporting structures made of pre-stressed concrete |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE1180388B true DE1180388B (de) | 1964-10-29 |
Family
ID=7371344
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP28662A Pending DE1180388B (de) | 1962-01-25 | 1962-01-25 | Verfahren zum Herstellen von weitgespannten Tragwerken aus Spannbeton, insbesondere Bruecken |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1180388B (de) |
GB (1) | GB962880A (de) |
NL (1) | NL287954A (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE822556C (de) * | 1949-04-01 | 1951-11-26 | Hermann Walter Gehlen Dipl Ing | Verfahren zur Herstellung von Balkenbruecken aus Stahlbeton |
DE973407C (de) * | 1950-07-07 | 1960-02-11 | Dyckerhoff & Widmann Ag | Verfahren zur Herstellung von weitgespannten Brueckenkonstruktionen aus Stahlbeton |
FR1247689A (fr) * | 1960-02-09 | 1960-12-02 | Polensky & Zoellner | Procédé pour la construction d'ensembles porteurs, notamment de ponts, en béton précontraint, par avancement en porte-à-faux |
-
0
- NL NL287954D patent/NL287954A/xx unknown
-
1962
- 1962-01-25 DE DEP28662A patent/DE1180388B/de active Pending
-
1963
- 1963-01-22 GB GB270363A patent/GB962880A/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL287954A (de) | |
GB962880A (en) | 1964-07-08 |
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