DE1179764B - Ventilsteuerung fuer Brennkraftmaschinen mit zwei Einlass- und zwei Auslassventilen pro Zylinder - Google Patents

Description

• Ventilsteuerung für Brennkraftmaschinen mit zwei Einlaß- und zwei Auslaßventilen pro Zylinder Die Erfindung betrifft eine Ventilsteuerung für Brennkraftmaschinen mit zwei Ein- und zwei Auslaßventilen pro Zylinder, welche paarweise in zur Längsmittelebene der Maschine parallelen oder senkrechten Ebenen angeordnet und paarweise über je ein Querhaupt durch je einen Kipphebel betätigbar sind, wobei die einem Zylinder zugeordneten Kipp- hebel auf einer gemeinsamen Schwenkachse angeordnet sind und die Kipphebelarme außerhalb der durch die Achsen zweier gleichsinnig wirkender Ventile gebildeten Ebene liegen, ferner die, Betätigung aller Kipphebel der Maschine durch eine, längs der Maschinenseitenwand angeordnete Steuerwelle erfolgt und schließlich für zwei Ventile jedes Zylinders gemeinsame, ini Zylinderkopf angeordnete, von gegenüberliegenden Seiten des Zylinderkopfs zu den Ventilen führende Einlaß- bzw. Auslaßstutzen außerhalb der jeweils durch die Zylinderachsen verlaufenden Querebenen der Maschine gelegt sind.
• Die Kipphebel sind bereits in einer Vielzahl verschiedener Ausführungsformen angeordnet worden, wobei diese Anordnung um so komplizierter wird, je mehr Ventile zu betätigen sind. Wenn zudem noch der Ansaugkanal auf derselben Seite des Zylinderdeckels wie der Veritilantrieb bzw. die Steuerwelle mit den Stoßstangen angeordnet ist, treten zusätzliche räumliche Beschränkungen auf.
• Bei Brennkraftinaschinen mit zwei Ein- und Z-wei Auslaßventilen ist es bereits bekannt, die die gleichartigen Ventile verbindenden Querhäupter betätigenden Kipphebel auf einer gemeinsamen Sch::werikachse anzuordnen. Dabei sind sowohl Ansaug- als auch Abgasleitung auf der einen Längsseite der Maschine angeordnet, die Steuerwelle hingegen auf der gegenüberliegenden Längsseite. Da die die Achsea,gleichartiger Ventile verbindenden Ebenen unter. einem Winkel zu den Maschinenlängsseiten. -verlaufen, ebenso wie die dazu etwa senkrecht angeordneten Schwenkachsen der Kipphebel, werden die Kipphebel selbst infolge des einseitig geringeren Ab- standes der Stoßstangen zwar ungleich lang, erstrecken sich jedoch schräg zur Schwenkachse, so daß die letzte dadurch einseitig belastet wird und daher einem erhöhten Verschleiß unterworfen ist.
• Bei einer anderen Ventilsteuerung von Brennkraftmaschinen mit einem Ein- und einem Auslaßventil pro Zylinder sind die Kipphebel an einem gemeinsamen Bock einzeln gelagert, wobei die Schwenkachsen unter einem spitzen Winkel zueinander angeordnet sind. Dadurch entsteht eine ungünstige Beanspruchung der Lagerung, welche die Betriebssicherheit beeinträchtigt. Es ist jedoch durch diese Ausführung bekannt, die gleichsinnig wirkenden Arme der Kipphebel ungleich lang auszubilden und die Arme jedes Kipphebels in eine Ebene senkrecht zu seiner unter einem Winkel zur Längsmittelebene der Maschine angeordneten Schwenkachse zu legen.
• Es sind ferner Ventilsteueiungen für Brennkraftmaschinen mit vier Ventilen pro Zylinder in der eingangs erwähnten Anordnung 4 . bekannt, bei denen gleichartige Ventile Über Querhaupter von spiegelbildlich ausgebildeten Kipphekeln betätigt werden. Die Kipphebel sind dabei jewtüs einzeln gelagert und verlaufen mit ihren Armen sch;rag zur Schwenkachse. Neben der davon herrührenden einseitigen Beanspruchung ist als weiterer Nechtell anzusehen, daß jeweils eine Stoßstange durch- den Ansaugstutzen geführt ist.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aufgezeigten Nachteile bei -einer Ventilsteuerung eingangs geschilderter Art zu vermeiden.
• Dies geschieht erfindungsgdin#äß dadurch, daß in an sich bekannter Weise die gleichsinnig wirkenden Arme, der zwei Kipphebel ungleich lang sind und die Arme jedes Kipphebels in ei= Ebene senkrecht zu seiner unter einem Winkel zur Längsmittelebene der Maschine angeordneten Schwenkachse liegen. Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen kann bei einer vorgegebenen zweckmäßigen Anordnung der Steuerwelle und der Ansaug- bzw. Auspuffleitungen zueinander mit geringstem Aufwand eine verschleißfeste Ventilsteuerung erreicht werden. Bei Gasinaschinen kann überdies vorteilhafterweise auf der Kipphebelschwenkachse ein weiterer dem Gaseinlaßventil zugeordneter Kipphebel angeordnet sein. Der Vorteil der Erfindung besteht dabei nicht allein in der Ausbildung der Kipphebel, sondern vielmehr in der Kombination aller Merkmale des Anspruchs, durch welche sich ein fortschrittliches Zusammenwirken sämtlicher der Steuerung dienenden Teile einstellt.
• In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen F i g. 1 bis 3 verschiedene Ausführungen in Draufsicht auf den Zylinderdeckel.
• Nach F i g, 1 sind die gleichartigen Ventile, z. B. die Einlaßventile 1 in einer zur Längsmittelebene 2 parallelen Ebene angeordnet, während die Auslaßventile 3 auf der anderen Seite der Maschine in der gleichen Weise vorgesehen sind. Der Einlaßkanal ist dabei, wie bei 4 angedeutet, nach der einen Richtung zur längs der Maschine sich erstreckenden Einlaßleitung 5 geführt, während der gemeinsame Auslaß für die beiden Ventile eines Zylinders durch die Leitung 6 und die Auspuffsammelleitung 7 erfolgt. Die beiden Einlaßventile 1 und die beiden Auslaßventile 3 eines jeden Zylinders sind durch jeweils ein Querhaupt 8, 9 miteinander verbunden, auf welche die Kipphebel 10 und 11 mittig einwirken. Da in dem gezeichneten Falle der Anschlußstutzen 6 mit den Stoßstangen 12 kollidieren würde, ist die gemeinsame Drehachse 13 der Kipphebel 10 und 11 unter einem Winkel ec zur Maschinenlängsmittelebene angeordnet.
• Bei der Ausführung nach F i g. 2 sind beispielsweise die Einlaßventile 15 -und die Auslaßventile 16 in einer zur Längsmittelebene senkrechten Ebene angeordnet und die Einlaß- und Auslaßstutzen in der vorbeschriebenen Weise nach der Einlaßsammelleitung 5 bzw. der Auspuffsammelleitung 7 geführt. Die die Einlaßventile verbindenden Querhäupter 17 bzw. die Querhäupter 18 der Auslaßventüe sind dabei in zur Längsmittelebene senkrechten Ebenen und die Kipphebel 19 und 20 unter einem Winkel zu derselben angeordnet.
• Nach dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 kann auf der gleichen Drehachse für die Kipphebel 10, 11 ein weiterer Hebel 21 vorgesehen sein, der für die Betätigung eines Gaseinlaßventils 22 dient. Die Anordnung ist im übrigen bei dieser Ausführung dieselbe wie nach F i g. 1.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Ventilsteuerung für Brennkraftmaschinen mit zwei Einlaß- und zwei Auslaßventilen pro Zylinder, welche paarweise in zur Längsmittelebene der Maschine parallelen oder senkrechten Ebenen angeordnet und paarweise über je ein Querhaupt durch je einen Kipphebel betätigbar sind, wobei die einem Zylinder zugeordneten Kipphebel auf einer gemeinsamen Schwenkachse angeordnet sind und die Kipphebelarme außerhalb der durch die Achsen zweier gleichsinnig wirkender Ventile gebildeten Ebene liegen, ferner die Betätigung aller Kipphebel der Maschine durch eine längs der Maschinenseitenwand angeordnete Steuerwelle erfolgt und schließlich für zwei Ventile jedes Zylin, ders gemeinsame, im Zylinderkopf angeordnete, von gegenüberliegenden Seiten des Zylinderkopfs zu den Ventilen führende Einlaß- bzw. Auslaßstutzen außerhalb der jeweils durch die Zylinderachsen verlaufenden Querebenen der Maschine gelegt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die gleichsibüg wirkenden Arme der zwei Kipphebel (10, 11 bzw. 19, 20) ungleich lang sind und die Arme jedes Kipphebels in einer Ebene senkrecht zu seiner unter einem Winkel zur Längsmittelebene (2) der Maschine angeordneten Schwenkachse (13) liegen.
2. 2. Ventilsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Kipphebelschwenkachse (13) ein weiterer einem Gaseinlaßventil (22) zugeordneter Kipphebel (21) angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1061128; österreichische Patentschrift Nr. 180 178; USA.-Patentschriften Nr. 1714 806, 1996 807, 2 252 171, 2 309 29 1; »Gas and Oil Power«, Oktober 1959, S. 271.