DE1179353B - Verfahren zum Traenken von Furnier mit thermoplastischem Kunststoff - Google Patents

Verfahren zum Traenken von Furnier mit thermoplastischem Kunststoff

Info

Publication number
DE1179353B
DE1179353B DEM50999A DEM0050999A DE1179353B DE 1179353 B DE1179353 B DE 1179353B DE M50999 A DEM50999 A DE M50999A DE M0050999 A DEM0050999 A DE M0050999A DE 1179353 B DE1179353 B DE 1179353B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
veneer
plastic
paper
carrier
thermoplastic material
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEM50999A
Other languages
English (en)
Inventor
Kurt Meissner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mikroholz GmbH
Original Assignee
Mikroholz GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mikroholz GmbH filed Critical Mikroholz GmbH
Priority to DEM50999A priority Critical patent/DE1179353B/de
Priority to GB3281262D priority patent/GB967138A/en
Priority to AT789462A priority patent/AT248098B/de
Priority to CH1219662A priority patent/CH413333A/de
Priority to FR914236A priority patent/FR1338117A/fr
Publication of DE1179353B publication Critical patent/DE1179353B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C5/00Processes for producing special ornamental bodies
    • B44C5/04Ornamental plaques, e.g. decorative panels, decorative veneers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27DWORKING VENEER OR PLYWOOD
    • B27D1/00Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27DWORKING VENEER OR PLYWOOD
    • B27D1/00Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring
    • B27D1/04Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring to produce plywood or articles made therefrom; Plywood sheets

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zum Tränken von Furnier mit therinoplastischem Kunststoff Es ist bekannt, sehr dünngeschältes Furnier, d. h. Furnier in einer Dicke bis zu 0,20 mm, auf Papier, Leinen oder eine andere biegsame Unterlage zu kaschieren, um das sehr dünngeschälte Furnier gegen Platzen und Einreißen, insbesondere längs der Faser, zu schützen. Dieses Material ist bestens geeignet, ebene, allenfalls auch noch schwach gekrümmte Flächen mit einem Furnierauftrag zu versehen. Will man jedoch das auf Papier od. dgl. kaschierte Furnier einer stärkeren Verformung unterwerfen, so kann es vorkommen, daß das Furnier und Papier oder eines der beiden einreißen oder daß sich wellenförmige Stauungen des Papiers bilden, wodurch die Oberfläche des Furniers an Glätte verliert und unansehnlich wird. Auch wird in diesem Falle keine gute Haftung des Furniers auf dem zu beklebenden Formkörper erzielt.
  • Versuche haben nun ergeben, daß ein mit thennoplastischem Kunststoff, z.B. Polyvinylchlorid, durchtränktes Furnier, ohne zu platzen oder rissig zu werden, sich leicht verformen und zu Furnieraufträgen verwenden läßt, für die ein auf Papier, Leinen od. dgl. kaschiertes Furnier weniger geeignet ist.
  • Es ist zwar schon bekannt, dünngeschältes Furnier mit thermoplastischem Kunststoff zu tränken.
  • Bei verhältnismäßig kleinen Furnierstücken geschieht dies in der Weise, daß auf das Furnier eine als Kleber dienende Kunststoff-Folie aufgelegt wird, die zwecks guter Haftung des Furniers auf der zu beklebenden Unterlage in einer Preßfonn unter Anwendung von Hitze teilweise oder ganz in das Furnier hineingepreßt wird. Für größere Furnierstücke kommt jedoch dieses Verfahren nicht in Betracht, da die Preßforinen hierfür zu kostspielig würden. Zum Tränken langer Furnierbahnen, wie sie beispielsweise in Rollen aufgewickelt in den Handel kommen, ist dieses Verfahren überhaupt nicht durchführbar.
  • Das Tränken solch langer Furnierbahnen könnte nun in an sich bekannter Weise dadurch erfolgen, daß man die Furnierbahnen durch ein Kunststoffbad zieht oder mit Kunststoff bespritzt und hinterher trocknet. Jedoch kann bei diesen Tränkungsverfahren die Oberflächenglätte des Furniers verlorengehen. Außerdem gewährleisten diese Verfahren nicht immer, daß die Furnierbahnen in ihrer ganzen Länge und Breite gleichmäßig und völlig von dem Kunststoff durchdrungen werden. Auch müssen die so getränkten Furnierbahnen beim Stapeln und Versand, gleichgültig, ob dies in langen Bahnen oder in Rollenform erfolgt, durch Einfügen von Zwischenlagen schonend behandelt werden, um eine Verletzung der Furnieroberflächen zu verhindern. Die Erfindung sieht daher, insbesondere zur Schaffung eines gut verformbaren sehr dünngeschälten Furniers, ein Kunststoff-Tränkungsverfahren vor, bei dessen Anwendung die Oberflächenglätte des Furniers erhalten bleibt, eine gleichmäßige und völlige Durchdringung des Furniers mit dem thermoplastischen Kunststoff erfolgt und auch sehr lange Furnierbahnen durchtränkt werden können.
  • Erfindungsgemäß erfolgt das Tränken des Furniers in der Weise, daß das Furnier ein- oder beidseitig mit einem Kunststoffauftrag (Folie oder Kleber) versehen wird, für den als Träger ein den Kunststoff abweisendes Material dient, und diese Schichtung unter Druck und Hitze so zusammengepreßt wird, daß der Kunststoff das Furnier durchdringt, und hiernach der biegsame Träger des Kunststoffes von dem durchtränkten Furnier abgezogen werden kann.
  • Dabei kann als Träger für den Kunststoffauftrag beispielsweise ein Papier oder auch ein anderes biegsames Material zur Anwendung kommen, das auf der den Kunststoff tragenden Seite mit Silicon bestrichen ist.
  • Nach dem Preßvorgang, der vorzugsweise mit Kalanderwalzen erfolgt, wird die Schichtung getrocknet und kann so in Bahnen gestapelt oder in Rollen aufgewickelt zum Versand gebracht werden.
  • Vor Weiterverwendung dieser Schichtung wird das als Träger für den Kunststoff benutzte Material, z. B. ein mit Silicon bestrichenes Papier, wieder entfernt.
  • Ein auf diese Weise mit thermoplastischem Kunststoff getränktes Furnier kann für vielerlei Zwecke Benutzung finden. So kann es dienen als Mittellage bei Verschweißungen des Furniers mit Kunststoff-Folien, ferner zu Verkleidungszwecken, wie auch selbstverständlich als Zwischenlage (Halbfertigfabrikat) für die Herstellung von Kunststoff-Fußböden. Zwar ist es schon bekannt, bei mit einer Klebeschicht versehenen Furnieren diese Klebeschicht durch ein abziehbares Deckblatt zu schützen. Hierbei dient jedoch das Deckblatt nicht als Träger für den Kunststoffauftrag, sondern lediglich als Schutzschicht, die erst dann auf den Träger aufgebracht wird, wenn dieser bereits auf das Furnier aufgetragen worden ist. Diese bekannte abziehbare Schutzfolie läßt sich daher mit dem erfindungsgemäß als Träger für den Kunststoff dienenden Material nicht vergleichen.
  • An Hand der Zeichnung, in der die Dicken der bei der Erfindung zur Anwendung kommenden Furnier- und Kunststoffträgerbahnen im Vergleich zu deren Längen und Breiten in stark vergrößertem Maßstab dargestellt sind, sei die Erfindung näher erläutert.
  • In F i g. 1 ist mit 1 eine sehr dünngeschälte Furnierbahn bezeichnet, auf deren Unterseite beispielsweise eine Papierbahn 2 vorgesehen ist, die auf ihrer mit Silicon bestrichenen Oberseite einen Kunststoffauftrag 3 (Folie oder Kleber) aufweist. Diese Schichtung 1, 2, 3 wird mit Hilfe von Kalanderwalzen zusammengepreßt, wobei der Kunststoffauftrag 3 die sehr dünngeschälte Furnierbahn 1 durchdringt. Es entsteht dann das in F i g. 2 dargestellte Material, bestehend aus der mit Kunststoff durchtränkten Furnierbahn 1 und dem von der Furnierbahn abziehbaren Papier 2.
  • F i g. 3 und 4 zeigen den F i g. 1 und 2 entsprechende Darstellungen mit dem Unterschied, daß bei der Darstellung in F i g. 3 im Gegensatz zu der Darstellung in F i g. 1 die Furnierbahn 1 beidseitig mit einem Kunststoffauftrag versehen ist, wobei als Träger für den unteren Kunststoffauftrag 3 wiederum, wie in F i g. 1, ein den Kunststoff abweisendes Papier 2 dient, während ein oberes, ebenfalls mit Silicon od. dgl. bestrichenes Papier 4 Träger für den Kunststoffauftrag 5 ist. Durch Verpressen der Schichtung gemäß F i g. 3 durchdringen die Kunststoffaufträge 3 und 5 das Furnier 1, und es entsteht die in F i g. 4 dargestellte Schichtung, bei der dann die mit Kunststoff durchtränkte Furnierbahn 1 auf beiden Seiten mit je einer abziehbaren Papierbahn 2 bzw. 4 versehen ist.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zum Tränken von Furnier mit thermoplastischem Kunststoff, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß das Furnier (1) ein- oder beidseitig mit einem Kunststoffauftrag (3 bzw. 3 und 5) versehen wird, für den als Träger (2 bzw. 2 und 4) ein den Kunststoff abweisendes biegsames Material dient, und diese Schichtung (1, 3, 2 bzw. 4, 5, 1, 3, 2) unter Druck und Hitze so zusammengepreßt wird, daß der Kunststoff (3, 5) das Furnier (1) durchdringt, und hiernach der biegsame Träger (2 bzw. 2 und 4) des Kunststoffes von dem durchtränkten Furnier (1) abgezogen werden kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 292 492.
DEM50999A 1961-11-27 1961-11-27 Verfahren zum Traenken von Furnier mit thermoplastischem Kunststoff Pending DE1179353B (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM50999A DE1179353B (de) 1961-11-27 1961-11-27 Verfahren zum Traenken von Furnier mit thermoplastischem Kunststoff
GB3281262D GB967138A (en) 1961-11-27 1962-08-27 A method of impregnating veneer
AT789462A AT248098B (de) 1961-11-27 1962-10-05 Verfahren zum Tränken von Furnier mit Kunststoff
CH1219662A CH413333A (de) 1961-11-27 1962-10-18 Verfahren zum Tränken von Furnier
FR914236A FR1338117A (fr) 1961-11-27 1962-11-02 Procédé d'imprégnation de bois de placage

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM50999A DE1179353B (de) 1961-11-27 1961-11-27 Verfahren zum Traenken von Furnier mit thermoplastischem Kunststoff

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1179353B true DE1179353B (de) 1964-10-08

Family

ID=7306989

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM50999A Pending DE1179353B (de) 1961-11-27 1961-11-27 Verfahren zum Traenken von Furnier mit thermoplastischem Kunststoff

Country Status (5)

Country Link
AT (1) AT248098B (de)
CH (1) CH413333A (de)
DE (1) DE1179353B (de)
FR (1) FR1338117A (de)
GB (1) GB967138A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0047481A2 (de) * 1980-09-08 1982-03-17 André, Marc-Anton Verfahren zum Herstellen von Holzfurnieren
DE3601762C1 (de) * 1986-01-22 1987-04-30 Happich Gmbh Gebr Sonnenblende fuer Fahrzeuge

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH292492A (de) * 1951-04-04 1953-08-15 Wettstein Alfred Verfahren zur Verarbeitung eines Rohfurniers.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH292492A (de) * 1951-04-04 1953-08-15 Wettstein Alfred Verfahren zur Verarbeitung eines Rohfurniers.

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0047481A2 (de) * 1980-09-08 1982-03-17 André, Marc-Anton Verfahren zum Herstellen von Holzfurnieren
EP0047481A3 (en) * 1980-09-08 1983-01-26 Marc-Anton Andre Method of manufacturing veneer, and veneer made by this method
DE3601762C1 (de) * 1986-01-22 1987-04-30 Happich Gmbh Gebr Sonnenblende fuer Fahrzeuge

Also Published As

Publication number Publication date
FR1338117A (fr) 1963-09-20
GB967138A (en) 1964-08-19
CH413333A (de) 1966-05-15
AT248098B (de) 1966-07-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2413225C3 (de) Verfahren zum Übertragen einer Dekorationsschicht von einer Trägerbahn auf eine Kunststoffbahn, insbesondere eine Verpackungsmaterialbahn
DE1569876A1 (de) Klebfaehiger Verbundwerkstoff
DE2910741A1 (de) Verfahren zur herstellung von verbundkoerpern aus polyvinylchloridfolien mit eingeschweisstem versteifungsmaterial
DE102013007602A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer bedruckbaren ein- oder mehrschichtigen Materialbahn sowie eine danach hergestellte Materialbahn und eine zugehörige Anlage zur Herstellung einer derartigen Materialbahn
DE1179353B (de) Verfahren zum Traenken von Furnier mit thermoplastischem Kunststoff
DE1635595A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gepraegten und kaschierten Tapeten
DE2817917C3 (de) Kaschierung sowie Verfahren zu ihrer Herstellung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE712573C (de) Verfahren zur Herstellung von einseitig pergamentiertem Papier
DE2425240A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von laminatbaendern
DE1949595A1 (de) Mehrschichtanordnung zur Bildung witterungsbestaendiger Oberflaechen an starren Koerpern
DE1546867C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Kunststoff-Schichtmaterial und Vorrichtung zu dessen Durchführung
CH320756A (de) Verfahren zur Herstellung eines Flickens zum Verkleben von blattförmigen Materialien aus Kunststoff
DE202009004486U1 (de) Schalungsplatte für das Bauwesen
DE883395C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Rundbiegen und Belegen von Hartfaserplatten
DE912170C (de) Verfahren zur Herstellung geschichteter Gebilde, z.B. fuer Rohre
DE644318C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Holzfurnierpapier, insbesondere Holzfurniertapeten
DE1479900A1 (de) Dichtungsstreifen aus Kunststoffschaum und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1665865B2 (de) Hochspannungsfestes isoliermaterial
DE2358155C3 (de) Als Kunststoffurnier zu verwendendes Beschichtungsmaterial und Verfahren zu seiner Hersteilung
DE1665865C (de) Hochspannungsfestes Isoliermaterial
DE2621776C2 (de) Verfahren zum Herstellen einer ein- oder beidseitig mit Papier kaschierten Schaumpolystyrolbahn
CH385618A (de) Verfahren zur Herstellung eines Schichtkörpers, Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens und nach dem Verfahren hergestellter Schichtkörper
DE1514498C (de) Verfahren zur Herstellung von elektn sehen Dunnfohenkondensatoren
CH499037A (de) Dichtungsstreifen aus Kunststoffschaum und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2137558C3 (de) Dekorationsfolie oder -Tapete und Verfahren zu ihrer Herstellung