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Drucktaste mit Kontaktfedersätzen für Fernmeldeanlagen Zusatz zum
Patent: 955 693 Das Patent 955 693 betrifft eine Drucktaste mit Kontaktfedersätzen
für Fernmeldeanlagen, die durch die Kombination von Drucktaste und Schauzeichen
ein raum- und stromsparendes Bauelement ergibt, und zwar derart, daß als Druckknopf
für die Betätigung der Kontaktfedersätze ein Drehstern-Schauzeichen bekannter Bauart
verwendet ist, das in axialer Richtung beweglich in einer Führungsbuchse gelagert
ist, die in einem winkelförmig gebogenen Gestell sitzt.
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Die angemeldete Erfindung ist ein Zusatz zum Patent 955 693, der insbesondere
eine Verbesserung der Stromzuführung für das als Drucktaste bewegliche Drehstern-Schauzeichen
und damit eine größtmögliche Betriebssicherheit zum Ziele hat. Ferner ist Zweck
dieser Erfindung, trotz kleiner Abmessungen die Drucktaste durch Kombination mit
einer an sich bekannten Verriegelungseinrichtung als Schalter mit Doppeldruckbetätigung
für einen größeren Verwendungsbereich brauchbar zu machen.
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Die Stromzuführung zum beweglichen Drehstern-Schauzeichen ist auch
bei kleinsten in der Fernmeldetechnik vorkommenden Spannungen erfindungsgemäß dadurch
zuverlässig, daß die Stromzuführung für das in axialer Richtung bewegliche Drehstern-Schauzeichen
durch mindestens zwei aus lötbarem Federdraht bestehende Druckspiralfedern erfolgt,
die mittels in Führungsrohren gleitenden Führungsstiften in ihrer Arbeitslage gehalten
und an ihren beiderseitigen Enden mit den jeweiligen Anschluß-Lötfahnen verlötet
sind.
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Die bisher üblichen flexiblen Verbindungslitzen, die im Dauerbetrieb
starkem Verschleiß unterworfen sind, bzw. die bei kleinen Betriebsspannungen unzuverlässigen
Schleifkontakte üblicher Bauart sind durch die Konstruktion nach vorliegender Erfindung
vermieden; trotzdem wird der Vorteil geringen Raumbedarfes für die Stromzuführung
erzielt.
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Die zur Lagesicherung der Druckspiralfedern dienenden Führungsrohre
und Führungsstifte sind ferner zur Sicherung des Drehstern-Schauzeichens gegen radiale
Verdrehung verwendet.
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Um den Zusammenbau von ein- oder mehrreihigen Drucktastenfeldern zu
ermöglichen, sind in einer weiteren Fortbildung des Gegenstandes des Hauptpatentes
die Abmessungen der wesentlichen Konstruktionselemente der Drucktaste so aufeinander
abgestimmt, daß trotz Einbaues des Drehstern-Schauzeichens als Druckknopf der Abstand
von Drucktaste zu Drucktaste allseitig nur wenig größer als die durchschnittliche
Breite eines menschlichen Zeigefingers ist. Die Ausrüstung der Drucktaste nach dem
Hauptpatent mit einer bekannten Verriegelungseinrichtung, die die Drucktaste zum
Tastenschalter ergänzt, ist eine weitere erfindungsgemäße Fortbildung.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt
und nachfolgend beschrieben. F i g. 1 zeigt die Drucktaste in Vorderansicht, F i
g. 2 in Seitenansicht, F i g. 3 in Seitenansicht mit Schnitt A-B; F i g. 4 zeigt
den Schnitt C-D in Draufsicht; F i g. 5 zeigt die Draufsicht ohne Schnitt; F i g.
6 zeigt die Drucktaste mit Verriegelungseinrichtung als Tastenschalter; F i g. 7
zeigt die Zusammenfassung mehrerer Drucktasten zu einem Tastenfeld in Draufsicht;
F i g. 8 zeigt die Seitenansicht zu F i g. 7.
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Aus F i g. 1, 2 und 3 ist ersichtlich, daß die Drucktaste 1 als Drehstern-Schauzeichen
bekannter Bauart ausgebildet und am unteren Ende mit einem Schaltkonus 2 zur Betätigung
der Kontaktfedersätze 3 versehen ist. Der lange Schenkel 4 des winkelförmigen Gestelles
5 trägt am unteren Ende einen Kontaktsatzträger 6, über den der aus Isolationsmaterial
bestehende Block 7 geschoben ist. Die Kontaktfedersätze 3 sind in bekannter Weise
durch den Block 7 isoliert auf den Kontaktträger 6 montiert. Der Block 7 trägt außerdem
an der Oberseite zwei gegen den Schaltkonus 2 gerichtete Führungsrohre 8 mit unterlegten
Lötspitzen 9.
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Der Schaltkonus 2 des Drehstern-Schauzeichens trägt an seiner Unterseite,
gegen den Block 7 gerichtet, zwei Führungsstifte 10, die in den Führungsrohren 8
bei Betätigung der Drucktaste 1 auf- bzw. abwärts gleiten.
Die Lötfahnen
11, die unter die Führungsstifte 10 gelegt sind, dienen einerseits zum Anschluß
der Erregerwicklung 12, des Drehstern-Schauzeichens 1, andererseits zur Herstellung
der zuverlässigen Lötverbindung über die aus lötfähigem Federdrahtmaterial, z. B.
Federbronze, bestehende Druckspiralfeder 13 mit den dem Außenanschluß dienenden
Lötfahnen 9.
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Die Druckspiralfedern 13 haben außerdem die Aufgabe, die Drucktaste
1 nach jeweiliger Betätigung wieder in die Ruhestellung zurückzuführen.
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Die Führungsrohre 8 und die in diesen gleitenden Führungsstifte 10
sichern das Stern-Schauzeichen 1 gegen Verdrehen um seine Längsachse und halten
außerdem die Druckspiralfeder 13 in ihrer Arbeitslage.
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Die vielfältigen Aufgaben, die in der neuzeitlichen Steuerungstechnik
zu lösen sind, erfordern auch immer mehr den Zusammenbau von Drucktastenfeldern
bei Erhaltung möglichst geringer Abmessungen. Durch Abstimmung der wesentlichen
Konstruktionsdetails der Drucktaste ist es möglich, die einzelnen Drucktasten 14
mit Drehstern-Schauzeichen, wie in F i g. 7 und 8 gezeigt, so nebeneinander anzuordnen,
daß der Abstand X so bemessen werden kann, daß er etwa der durchschnittlichen Breite
eines menschlichen Zeigefingers entspricht. Dadurch ist sichere Bedienung bei kleinsten
Abmessungen eines Tastenfeldes möglich, auch wenn dabei mehrere Reihen von Drucktasten
gegeben sind.
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In F i g. 6 ist die Ausbildung der Drucktaste zu einem Schalter mit
Doppeldruckbetätigung dargestellt. Beispielsweise ist in dieser Ausführung der Schaltkonus
2 der Drucktaste 1 mit einem Verriegelungsstift 15 versehen. Beim Drücken der Drucktaste
1 gleitet der Verriegelungsstift 15 im Schlitz 16 des Gestelles 5 abwärts und drückt
dabei den Schaltriegel 17 zur Seite, bis der Verriegelungsstift 15 unter die Nase
18 des Schaltriegels einrastet. Beim zweiten Drücken der Taste 1 wird durch die
entsprechend justierten Druckfedern 19 der Schaltriegel 17 so gegen den Verriegelungsstift
15 in den Auslöseschlitz 20 gedrückt, daß damit beim Aufhören des Auslösedruckes
auf die Taste 1 die Rückkehr dieser in die Ruhestellung eingeleitet wird. Die Ausbildung
der Drucktaste zum Schalter für Doppeldruckbetätigung kann natürlich auf andere
bekannte ,Art ausgeführt sein.