DE1179107B - Verfahren zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Fernsehbildfolgen und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Fernsehbildfolgen und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE1179107B
DE1179107B DEZ9788A DEZ0009788A DE1179107B DE 1179107 B DE1179107 B DE 1179107B DE Z9788 A DEZ9788 A DE Z9788A DE Z0009788 A DEZ0009788 A DE Z0009788A DE 1179107 B DE1179107 B DE 1179107B
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Dr-Ing Martin Polke
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Zeiss Ikon AG
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Zeiss Ikon AG
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B21/00Projectors or projection-type viewers; Accessories therefor
    • G03B21/14Details
    • G03B21/32Details specially adapted for motion-picture projection
    • G03B21/40Eliminating or reducing effect of flicker

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Projection-Type Copiers In General (AREA)

Description

  • Verfahren zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Fernsehbildfolgen und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Fernsehbildfolgen und eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens, durch die eine Fernsehvollbildaufzeichnung und -wiedergabe mittels fotografischer Aufzeichnungsträger ermöglicht wird.
  • Will man auf einer Fernsehwiedergaberöhre sichtbar gemachte Fernsehbilder auf einem Film aufzeichnen oder Filmbilder mit einer Fernsehaufnahmeröhre abtasten, so ist es zunächst notwendig, die Filmbildwechselfrequenz der Fernsehbildwechselfrequenz anzupassen. Wird beispielsweise das Zeilensprungverfahren mit fünfzig Halbbildern pro Sekunde für Fernsehsendungen verwendet, so bestehen grundsätzlich zwei Möglichkeiten. Entweder man beschließt im Interesse einer guten Bildqualität, zwei ineinandergeschriebene Fernsehhalbbilder als Vollbilder aufzuzeichnen bzw. abzutasten, oder man tut dies für nur jeweils eines der zusammengehörigen Halbbilder.
  • Im ersten Fall ist es erforderlich, den Filmtransport von Bild zu Bild in der Austastlücke zwischen zwei benachbarten Halbbildern vorzunehmen. Die Schwierigkeit besteht hier darin, daß diese Austastlücke nur 1,2 Millisekunden beträgt.
  • Eine Möglichkeit zur Vollbildaufzeichnung bzw. Wiedergabe besteht, wie bereits bekannt, in der Verwendung eines Schnellschaltwerkes, das in dieser Zeit den Film beschleunigt, transportiert und wieder abbremst. Derartige Schnellschaltwerke sind praktisch bisher nur für Schmalfilm mit kleineren zu bewegenden Massen verwendbar, was sich natürlich nachteilig auf die Bildqualität auswirkt.
  • Weitere Versuche zur Vollbildaufzeichnung bzw. -wiedergabe, wie beispielsweise die Aufzeichnung bzw. Wiedergabe mit kontinuierlich bewegtem Film unter Verwendung des optischen Ausgleichs oder die Aufzeichnung bzw. Wiedergabe unter Verwendung zweier Filme, sind bisher unbefriedigend verlaufen und erfordern außerdem einen Aufwand, der wirtschaftlich nicht vertretbar ist. Die Aufzeichnung bzw. Wiedergabe mit kontinuierlich bewegtem Film und mit optischem Ausgleich stellt hohe Anforderungen an optische und mechanische Genauigkeit, insbesondere dann, wenn verhindert werden soll, daß die Zeilen der beim Zeilensprungverfahren aufeinanderfolgenden Halbbilder ungleichmäßige Abstände haben bzw. zu Zeilenpaaren zusammentreten. Außerdem müssen Mittel zum Ausgleich der Filmschrumpfung vorgesehen werden. Die Aufzeichnung nach dem Zweifilmverfahren ist ebenfalls kostspielig und stellt kaum erfüllbare Forderungen an die Entwicklungs-und Kopiertechnik, wenn kein störender Flimmereffekt bei der Wiedergabe der Aufzeichnungen auftreten und die erstrebte volle Auflösung erreicht werden soll.
  • Die ebenfalls erwähnte Halbbildaufzeichnung bzw. -wiedergabe verzichtet von vornherein auf eine Auflösung, wie sie das Vollbild liefert, und verwendet die Zeitspanne, die fernsehseitig zum Schreiben der Zwischenzeilen (zweites Halbbild) benötigt wird, für das Fortschalten des Films.
  • Die Erfindung schafft hier Abhilfe durch ein Verfahren zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Fernsehbildfolgen, in dem sie eine an sich bekannte Einrichtung zur kinematografischen Aufnahme und Wiedergabe ineinandergeschachtelter oder nebeneinanderliegender Filmbilder ohne Dunkelpausen verwendet, bei der ein fotografischer Film intermittierend und wechselweise an zwei Bildfenstern vorbeibewegt wird, derart, daß zwecks fotografischer Aufzeichnung einer Fernsehbildfolge ein erstes Fernsehvollbild durch das erste vom Verschluß freigegebene Bildfenster auf dem stehenden Film abgebildet und im Anschluß daran das dem ersten Fernsehvollbild folgende zweite Fernsehvollbild durch das jetzt vom Verschluß freigegebene zweite Bildfenster auf dein stehenden Film abgebildet wird oder zwecks Wiedergabe einer solchen fotografischen Aufzeichnung durch fernsehtechnische Mittel ein im vom Verschluß freigegebenen ersten Bildfenster stehendes erstes Filmbild auf die Aufnahmebildröhre abgebildet und im Anschluß daran das dem ersten Filmbild folgende, im jetzt vom Verschluß freigegebenen zweiten Bildfenster stehende zweite Filmbild auf die Aufnahmebildröhre abgebildet wird und daß sowohl bei der fotografischen Aufzeichnung einer Fernsehbildfolge als auch bei der Wiedergabe mit fernsehtechnischen Mitteln die folgenden dritten, vierten usw. Bilder im gleichen Wechsel dem ersten oder dem zweiten Bildfenster zugeordnet werden.
  • Die Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung soll durch eine Einrichtung gewährleistet werden, die die Bildfenster enthaltenden Filmführungen, die Bauelemente zur Lichtteilung und/oder Ablenkung, die Umlaufblende (-blenden), die Objektivfassung und die Filmschaltmittel zu einer Baugruppe zusammenfaßt und die Filmschaltmittel in bezug auf die Bildfenster derart symmetrisch anordnet, daß der Abstand zwischen Bildfenstermitte und Angriffspunkt des Transports bei beiden Bildfenstern gleich groß und gegebenenfalls zum Ausgleich der Filmschrumpfung und zum Einstellen des Bildstriches sowohl einzeln als auch gemeinsam einstellbar ist.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung kann dem Blendenantrieb ein an sich bekanntes Getriebe mit elliptischen Zahnrädern zugeordnet sein, das die Zeitspanne, in der zwei aufeinanderfolgende Bilder gleichzeitig in je einem der beiden Bildfenster belichtet oder abgetastet werden, verkürzt, so daß diese Zeitspanne gleich oder kleiner als die Austastlücke zwischen zwei aufeinanderfolgenden Halbbildern einer Fernsehaufzeichnung ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das Filmtransportwerk je zwei synchron angetriebene und paarweise miteinander verbundene Schläger und Sperrgreifer.
  • Im folgenden soll die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden, aus denen weitere ihr eigene Merkmale erkennbar sind. Es ist dabei auf alle Einzelheiten verzichtet worden, die mit der Erfindung nicht unmittelbar im Zusammenhang stehen. Es zeigt F i g. 1 eine Darstellung einer erfindungsgemäßen Filmführung und Schaltung, F i g. 2 eine Darstellung der Blendenanordnung und Lichtführung zu F i g. 1, F i g. 3 eine perspektivische Darstellung der zu den F i g. 1 und 2 verwendeten Blenden., F i g. 4 eine Einrichtung gemäß den F i g. 1 bis 3 mit Wiedergabezusatz, F i g. 5 die Darstellung eines Filmstreifens mit der verwendeten Bildanordnung, F i g. 6 a, 6 b und 6 c graphische Darstellungen des zeitlichen Ablaufs, F i g. 7 eine andere Möglichkeit der Filmführung und Schaltung, F i g. 8 ein Ausführungsbeispiel mit im Winkel zueinander liegenden Filmführungen unter Verwendung einer Kegelblende, F i g. 9 die Draufsicht zu F i g. 8, F i g. 10 ein Ausführungsbeispiel mit im Winkel zueinander liegenden Filmführungen unter Verwendung einer Spiegelblende, F i g. 11 die Draufsicht zu F i g. 10, F i g. 12 einen Filmstreifen mit einer anderen Bildanordnung gemäß Ausführungsbeispiel nach den F i g. 10 und 1.1.
  • In den Ausführungsbeispielen gemäß den F i g. 1 bis 3 läuft der Film 1 über die Umlenkrolle 2 in die Filmführung 3 mit dem Bildfenster 4. Nach dem Verlassen der Filmführung 3 wird der Film 1 von der Schaltwalze 5 erfaßt. Die Andruckrolle 6 sichert den Zahneingriff der Schaltwalze in die Filmperforation. Von der Umlenkrolle 7 läuft der Film in die Führung 8 mit dem Bildfenster 9 und wird von der Schaltwalze 10 nach Durchgang durch die Bildführung 8 erfaßt. Die Abstände a und b (F i g. 1) werden dabei gleich groß gewählt, um den Folgen einer Filmschrumpfung entgegenzuwirken. Zwischen den einander gegenüberstehenden Filmführungen 3 und 8 sind zwei auf einer gemeinsamen Achse 11 gelagerte Blenden 12 und 13, der Strahlenteiler 14 mit zwei Ausgleichsfiltern 15 und der Spiegel 16 angeordnet. Das Objektiv 17 bildet beispielsweise das auf einem Fernsehbildschirm 18 sichtbare Bild über den Strahlenteiler 14 im Bereich des Bildfensters 9 ab. Durch den Strahlenteiler 14 hindurch wird das Fernsehbild 18 über den Spiegel 16 auf dem Film 1 im Bereich des Bildfensters 4 abgebildet, sobald die Blenden 12 und 13 dies gestatten. Das Bildfenster 9 dient zur Belichtung der Bilder 1', 3', 5' usw., das Bildfenster 4 zur Belichtung der Bilder 2', 4', 6' usw. Der Film 1 wird durch die Schaltwalzen 5 und 10 abwechselnd intermittierend bewegt, während sich die Blenden 12 und 13 kontinuierlich oder, beispielsweise durch elliptische Zahnräder angetrieben, während des Passierens der Bildfenster durch die Blendenkanten beschleunigt bewegen. Im Moment der Belichtung des Bildes 1' steht die zweite Schaltwalze 10 still. Der Film 1 liegt dann im Bereich der Filmführung 8 ebenfalls still und bildet zwischen der Leitrolle 7 und der Schaltwalze 5 eine Schleife (F i g. 1). Im Bereich der Filmführung 3 schaltet indessen die Schaltwalze 5 den Film 1 um einen Bildabschnitt weiter und vergrößert die Schleife zwischen Schaltwalze 5 und Leitrolle 7. Beginnt die Blende 12 das Bildfenster 9 abzudecken, so gibt die gleichlaufende Blende 13 gleichzeitig den gleichen Bildteil beim Bildfenster 4 zur Belichtung frei. Auf diese Weise geht vom Bildinhalt nichts verloren. Die freigegebenen Bildteile der Bildfenster 4 und 9 ergänzen sich. Selbstverständlich steht der Film 1 während dieser übergangszeit in beiden Filmführungen 3 und 8 still. Ist die Abdeckung des Bildfensters 9 und die Freigabe des Bildfensters 4 vollendet, so beginnt der Schaltvorgang im Bereich der Filmführung B. Die zweite Schaltwalze 10 transportiert nun ihrerseits den Film 1 um einen Bildabschnitt weiter, wobei die Schleife sich verkleinert (s. strichpunktierte Stellung in F i g. 1). Dieser Vorgang wiederholt sich im ständigen Wechsel. Um Helligkeitsdifferenzen zwischen den in den Bildfenstern 4 und 9 liegenden Bildabschnitten auszugleichen, sind zwei Ausgleichsfilter 15 in einem einmaligen Justiervorgang auf den Strahlenteiler 14 aufgekittet. F i g. 3 veranschaulicht noch einmal die Gestaltung der Blenden 12 und 13 auf ihrer gemeinsamen Achse 11 zum beschriebenen Zweck.
  • Die in F i g. 4 gezeigte Vereinigung der Einrichtung nach den F i g. 1 bis 3 mit einer Beleuchtungseinrichtung dient Wiedergabezwecken. Mit einer Lampe 19 werden die beiden Bildfenster 4 und 9 ständig beleuchtet. Hierzu finden weiter in Lichtrichtung ein Hohlspiegel 20, ein Kondensor 21, 22, ein Strahlenteiler 23, ein Prisma 24, Spiegel 25 und 26, Kondensoren 27, 28 und 29, 30 sowie 31, 32 und 33, 34, Spiegel 35 und 36 und Bildfensterlinsen 37 und 38 Verwendung. Zwischen die Linsen des Kondensors 31, 32 ist eine verstellbare Blende 39, zwischen die Linsen des Kondensors 33, 34 eine verstellbare Blende 40 gelegt. Mit Hilfe dieser Blenden 39 und 40 hat man erforderlichenfalls die Möglichkeit, Helligkeitsdifferenzen, die aus den getrennten Lichtwegen resultieren, auszugleichen. Die Wiedergabe erfolgt in gleicher Weise wie die Aufnahme, d. h., die Bildfenster 4 und 9 werden je nach Stellung der Blenden 12 und 13 freigegeben oder abgedeckt und der Film 1 hinter dem jeweils völlig abgedeckten Bildfenster transportiert. Auf dem Schirm 41 wird das Bild ohne Dunkelpause abgebildet.
  • Aus F i g. 5 ist die Einteilung des Filmstreifens ersichtlich. In einem Abstand von elf Bildern sind die nacheinander folgenden Bilder in je einer Folge ungerader und gerader Zahlen aufgenommen. Der im Beispiel gewählte Abstand von elf Bildern zwischen den nacheinander zu belichtenden oder auszuleuchtenden Bildern wird als ausreichend zur Bildung einer Schleife zwischen der ersten und der zweiten Filmführung angesehen. Er ist aber durchaus nicht bindend.
  • Nachdem die Funktion der erfindungsgemäßen Einrichtung an Hand des ersten Ausführungsbeispiels genügend klargestellt ist, soll F i g. 6 den zeitlichen Ablauf veranschaulichen. Die Offenzeiten für das Ausleuchten der Bildfenster 4 und 9 sind der Folge der Fernsehaufzeichnungen gegenübergestellt. F i g. 6 a zeigt die Fernsehbildfolge. Hierbei sind 1 a und 1 b, 2 a und 2 b zusammengehörige Halbbildpaare. Mit x sind die Austastlücken zwischen den einzelnen Halbbildern bezeichnet. Die in F i g. 6 b der F i g. 6 a zugeordnete Darstellung der Offenzeiten für die Bildfenster zeigt, daß die Offenzeiten der einander folgenden Bilder sich teilweise überschneiden, und zwar so, daß die an beiden Bildfenstern frei gelassene Gesamtfläche stets mindestens annähernd konstant bleibt. Dabei ist es vorzuziehen, bei der Abtastung von Fernsehbildern diesen ineinandergreifenden Wechsel zwischen den Filmbildern in die Austastlücke zwischen zwei benachbarten Halbbildpaaren der Fernsehaufzeichnung zu legen. Es ist auch möglich, unter Verwendung geeigneter Filmschaltgetriebe diesen ineinandergreifenden Wechsel überhaupt in die Austastlücke x zu drängen, wie es in F i g. 6 c dargestellt wird. An sich ist eine Synchronisation, wie sie durch F i g. 6 veranschaulicht wird, nicht erforderlich, wenn die Blenden absolut genau gearbeitet sind. Nur um die durch die Fertigung bedingten Fehler beim ineinandergreifenden Wechsel unwirksam zu machen, ist eine solche Verfahrensweise zweckmäßig.
  • Eine andere Möglichkeit der Filmschaltung zeigt F i g. 7.' Der Film 1 wird nicht mehr durch Schaltwalzen 5 und 10, sondern durch eine Art Kurbeltrieb transportiert. Eine Kurve 42 lagert auf einem Zapfen 43. An dieser Kurve 42 ist eine Koppel 44 angelenkt, die an ihrem anderen Ende an der Achse 45 einer Umlenkrolle 46 angreift, mit der diese in einem Schieber 47 lagert. Der Schieber 47 ist in einer Führung 48 längs der Filmführungen 3 und 8 beweglich. An seinem zweiten Ende dient er einer weiteren Umlenkrolle 49 mit einer Achse 50 zum Lager. über eine Umlenkrolle 51, die auf einem feststehenden Bolzen 52 lagert, wird der Film weitergeleitet. Zu beiden Seiten der Kurve 42 lagern Sperrgreifer 53 und 54. Unter der Wirkung einer Feder 55 legen sich diese Sperrgreifer mit ihren Schenkeln an die Kurvenbahn der Kurve 42 bzw. greifen mit ihren Sperrzähnen in die Perforation des Films 1 im Bereich der Bildfenster 4 oder 9 ein. Ist der Film 1 im Bereich des Bildfensters 9 durch den Sperrgreifer 54 festgelegt (F i g. 7), so zieht die Kurve 42 den Schieber 47 mit der Umlenkrolle 46 mit Hilfe der Koppel 44 nach rechts. Der Sperrgreifer 53 ist durch die Kurve 42 ausgehoben, und der Film 1 kann im Bereich des Bildfensters 4 transportiert werden. Gleichzeitig läßt die nach rechts ausweichende Umlenkrolle 49 den Film 1 über die Umlenkrolle 51 weitergleiten. Gegen Ende dieser Schaltbewegung senkt sich der Sperrgreifer 53 mit seinem Sperrzahn in die Perforation und legt den Film 1 im Bereich des Bildfensters 4 fest. Zwecks Ausgleichs bzw. um auftretende Filmschrumpfungen unwirksam zu machen, ist der Angriffspunkt der Sperrgreiferzähne in die Bildmitte gelegt. Ist der Moment der gleichzeitigen Freigabe beider Bildfenster 4 und 9 vorüber, so wird der Sperrgreifer 54 von der Kurve 42 ausgehoben und gibt den Film 1 zum Transport im Bereich des Bildfensters 9 frei. Den Transport selbst bewirkt wieder der durch die Koppel 44 getriebene Schieber 47, jetzt aber in entgegengesetzter Richtung arbeitend.
  • Die F i g. 8 und 9 zeigen in Ansicht und Draufsicht eine Anordnung, bei der die Bildfenster 56 und 57 im Winkel zueinander orientiert und als Ausbrüche in einem Führungswinkel 58 ausgeführt sind. Der Film 1 wird über Rollen 59 und 60 zu- und abgeleitet. Den Transport des Films 1 übernehmen Greifer 61 und 62, die die vor den Bildfenstern 56 und 57 befindlichen Filmteile in der bereits beschriebenen Weise abwechselnd weiterbewegen. Die abwechselnde Freigabe der Bildfenster 56 und 57 erfolgt im erfindungsgemäßen Sinne durch eine Kegelblende 63, die auf einer Welle 64 lagert. Eine Beleuchtungseinrichtung 65 sorgt für den Fall der Wiedergabe für gleichzeitige Ausleuchtung beider Bildfenster 56 und 57. Die notwendige Strahlenteilung bewirkt ein zwischen dem hier nicht dargestellten Objektiv und den Bildfenstern 56 und 57 gelegener Strahlenteiler 66.
  • In den F i g. 10 und 11 ist ebenfalls eine Einrichtung mit zueinander im Winkel stehenden Bildfenstern gezeigt. Hier werden die Bildfenster 67 und 68 durch einen Führungswinkel 69 gebildet und nutzen im Gegensatz zu den bisher beschriebenen Ausführungen die volle Filmbreite aus. Den Transport des Films 1 besorgen Greifer 70 und 71, die den Film 1 im Bereich des Bildfensters 67 bzw. 68 um jeweils zwei Bildabschnitte weiterschalten. Ebenfalls abweichend von den bisher beschriebenen Ausführungen ist die Verwendung einer Spiegelblende 72, die auf einer Welle 73 befestigt ist, welche ihrerseits im Gehäuse 74 lagert. Diese in den F i g. 10 und 11 dargestellte halbkreisförmige, ebene Spiegelblende 72 übernimmt gleichzeitig die Blendenfunktion und die Funktion des Strahlenteilers. Befindet sich die Spiegelblende 72 vor dem Bildfenster 67, so wird dieses abgedeckt und dem Bildfenster 68 das vom Objektiv kommende Licht zugespiegelt bzw. das vom Bildfenster 68 kommende Licht in das Objektiv gelenkt. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß durch die Strahlenteilung praktisch kein Licht verlorengeht, da das Nutzlicht je nach der Winkelstellung der Spiegelblende 72 entweder ungeschwächt das Bildfenster 67 oder durch das bis an 1001/o heranreichende Reflexionsvermögen des Spiegelbelages, ebenfalls nahezu verlustlos reflektiert, das Bildfenster 68 passiert.
  • F i g. 12 zeigt die Staffelung der Bilder, die bei Anwendung der Einrichtung nach der F i g. 11 entsteht. Der Abstand zwischen den nacheinander zu belichtenden bzw. zu projizierenden Filmbildern 1' und 2', 3' und 4' usw. richtet sich nach der erforderlichen Größe der Filmschleife zwischen den Bildfenstern 67 und 68.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Fernsehbildfolgen, gekennzeichnet durch die Verwendung einer an sich bekannten Einrichtung zur kinematografischen Aufnahme und Wiedergabe ineinandergeschachtelter oder nebeneinanderliegender Filmbilder ohne Dunkelpausen, bei der ein fotografischer Film intermittierend und wechselweise an zwei Bildfenstern vorbeibewegt wird, derart, daß zwecks fotografischer Aufzeichnung einer Fernsehbildfolge ein erstes Fernsehvollbild durch das erste vom Verschluß freigegebene Bildfenster auf dem stehenden Film abgebildet und im Anschluß daran das dem ersten Fernsehvollbild folgende zweite Fernsehvollbild durch das jetzt vom Verschluß freigegebene zweite Bildfenster auf dem stehenden Film abgebildet wird oder zwecks Wiedergabe einer solchen fotografischen Aufzeichnung durch fernsehtechnische Mittel ein im vom Verschluß freigegebenen ersten Bildfenster stehendes erstes Filmbild auf die Aufnahmebildröhre abgebildet und im Anschluß daran das dem ersten Filmbild folgende, im jetzt vom Verschlußfreigegebenen zweiten Bildfenster stehende zweite Filmbild auf die Aufnahmebildröhre abgebildet wird und daß sowohl bei der fotografischen Aufzeichnung einer Fernsehbildfolge als auch bei der Wiedergabe mit fernsehtechnischen Mitteln die folgenden dritten, vierten usw. Bilder im gleichen Wechsel dem ersten oder dem zweiten Bildfenster zugeordnet werden. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Bildfenster enthaltenden Filmführungen, die Bauelemente zur Lichtteilung und/oder Ablenkung, die Umlaufblende (-blenden), die Objektivfassung und die Filmschaltmittel zu einer Baugruppe zusammengefaßt sind und die Filmschaltmittel in bezug auf die Bildfenster derart symmetrisch angeordnet sind, daß der Abstand zwischen Bildfenstermifte und Angriffspunkt des Filmtransports bei beiden Bildfenstern gleich groß und gegebenenfalls zum Ausgleich der Filmschrumpfung und zum Einstellen des Bildstriches sowohl einzeln als auch gemeinsam einstellbar ist. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Verwendung eines an sich bekannten Getriebes mit elliptischen Zahnrädern zum Blendenantrieb, das die Zeitspanne, in der zwei aufeinanderfolgende Bilder gleichzeitig in je einem der beiden Bildfenster belichtet werden, verkürzt, und daß diese Zeitspanne gleich der oder kleiner als die Austastlücke zwischen zwei aufeinanderfolgenden Halbbildern einer Fernsehaufzeichnung ist. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen praktisch verlustfreien Strahlenteiler zwecks Beaufschlagung beider Bildfensterebenen mit Aufnahmelicht bei der Aufnahme und zur Lichtführung bei der Projektion durch beide Bildfenster enthält. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die je ein Bildfenster enthaltenden Filmführungen einstückig hergestellt und einander gegenüberstehend angeordnet sind. 6. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die je ein Bildfenster enthaltenden Filmführungen einstückig hergestellt und im Winkel zueinander angeordnet sind. 7. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Filmtransportwerk aus je zwei synchron angetriebenen und paarweise miteinander verbundenen Schlägern und Sperrgreifern enthält. B. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine an sich bekannte, aus zwei- mit 180° Phasenunterschied laufenden Greifern bestehende Fihmtransporteinrichtung enthält, die die Bedingungen des Anspruchs 1 bezüglich der symmetrischen Anordnung erfüllt. 9. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, däß sie federnde Andruckmittel, Rollen oder Kufen enthält, die den Film in Bildfensternähe gegen eine seitliche Anlagekante der Filmführung drücken. 10. Einrichtung nach Anspruch 6 und einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdeckung bzw. Freigabe der Bildfenster eine Kegelblende vorgesehen ist. 11. Einrichtung nach Anspruch 6 und einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdeckung bzw. Freigabe der Bildfenster eine Spiegelblende vorgesehen ist, deren mindestens annähernd 100% spiegelnder Teil gleichzeitig das eine Bildfenster abdeckt und dem anderen Bildfenster vom Objektiv kommende Lichtstrahlen zuspiegelt oder vom Bildfenster herkommende Strahlen in Richtung Objektiv reflektiert. 1.
  2. 2. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß den Bildfenstern manuell oder automatisch regelbare Blenden, Filter od. dgl. zugeordnet sind, die den auf den vorliegenden Filmabschnitt treffenden Lichtstrom beeinflussen können, ganz gleich, ob dieser Lichtstrom vom Objekt oder von der Projektionsleuchte herkommt. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 298 913; französische Patentschriften Nr. 612 334, 808 162, 1177741.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR612334A (fr) * 1926-03-05 1926-10-21 Perfectionnements apportés aux appareils de projection cinématographique
FR808162A (fr) * 1935-10-12 1937-01-30 Dispositif de projection avec film à images alternées et décalées, et projecteurs pour son emploi, avec double fenêtre
CH298913A (de) * 1951-01-25 1954-05-31 Bamag Meguin Aktiengesellschaf Verfahren zur Aufnahme und Wiedergabe von Reihenbildern.
FR1177741A (fr) * 1956-04-12 1959-04-29 Perfectionnements à la cinématographie

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