DE1179065B

DE1179065B - Behaelterdeckel

Info

Publication number: DE1179065B
Application number: DEW28751A
Authority: DE
Original assignee: Werkspoor NV
Current assignee: Werkspoor NV
Priority date: 1959-11-03
Filing date: 1960-10-20
Publication date: 1964-10-01

Description

Behälterdeckel Die Erfindung betrifft einen Behälterdeckel, der um eine Achse schwenkbar ist, die an der Wandung des Behälters gelagert ist und sich parallel zur Dichtungsfläche des Behälters erstreckt.
Die Deckel von Druckbehältern müssen nicht nur kräftig auf den Behälter gedrückt werden, sondern sie sollen auch schnell geöffnet und geschlossen werden können. Die dafür bekannten schraubenlosen Deckelverschlüsse sind jedoch ziemlich kompliziert.
Es ist z. B. ein Deckelverschluß bekannt, bei welchem der Deckel mittels eines drehbaren Ringes auf seiner Dichtungsfläche am Behälter verriegelt wird. Das Drehen dieses Ringes zum Entriegeln des Deckels erfolgt mittels einer an der Schwenkachse vorgesehenen Schraubengangnut, in welche ein am Ring vorhandener Mitnehmer eingreift. Die Schwenkachse ist hier axial verschiebbar in den Ohren am Deckel gelagert, so daß die Achse durch Verschieben mit wenigstens einem der Ohren gekuppelt werden kann, um durch Drehen mittels eines Hebels nach der Entriegelung im gleichen Arbeitsgang den Deckel aufzuklappen.
Weiterhin ist ein schraubenloser Deckelverschluß für Behälter bekannt, bei welchem ein zweiteiliger Verschlußring vorgesehen ist, der im Querschnitt U-förmig ist und dessen eine Hälfte am Deckel und dessen andere Hälfte am Behälterrand befestigt ist. Der Deckelrand greift in der geschlossenen Lage in die Nut des am Behälter befestigten Ringteiles, und der Behälterrand greift dann in die Nut des am Deckel befestigten Ringteiles. Die beiden Ringhälften sind durch ein Scharnier miteinander verbunden, so daß der Deckel zum Öffnen und Schließen eine kreisförmige Bewegung um dieses Scharnier ausführen muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen schraubenlosen Deckelverschluß zu schaffen, dessen Konstruktion einfach ist und der leicht betätigt werden kann. Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Ohren des Deckels in Dichtungsebene verlaufende Langlöcher zur Aufnahme der Schwenkachse aufweisen, an der wenigstens ein Winkelhebel befestigt ist, dessen einer Arm zum Verschieben des Deckels parallel zur Dichtungsfläche am Deckel angreift, und daß der Deckel an seinen quer zur Verschiebungsrichtung verlaufenden Seiten Längsnuten aufweist, von denen die eine an der Außenseite des Deckels und die andere Nut an der Innenseite des Deckels offen ist, die beim Verschließen in die entsprechend angeordneten Leisten des Behälters eingreifen. Beim Verschwenken dieses Hebels wird zunächst der Deckel aus seiner verriegelten Lage verschoben, so daß die an der Dichtungsfläche des Behälters vorgesehenen Leisten den Deckel zum Aufklappen freigeben.
Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verschlusses kann am Winkelhebel ein Gegengewicht angreifen, das sowohl die Verschiebung als auch das Aufklappen des Deckels bewirkt. Dabei kann am Behälter eine ausschwenkbare Stütze angeordnet sein, die in Schließstellung des Deckels den Winkelhebel vom Gewicht entlastet. Bei dieser Anordnung wird nach Ausschwenken der Stütze der Deckel unter der Einwirkung des Gewichtes zunächst verschoben und anschließend aufgeklappt.
In der Zeichnung, in welcher ein Ausführungsbeispiel des Deckels nach der Erfindung dargestellt ist, zeigt F i g. 1 eine Draufsicht des Deckels; F i g. 2 und 3 sind Querschnitte nach der Linie II-II bzw. 111-11I in F i g. 1, wobei auch ein Teil des zu verschließenden Behälters dargestellt ist; F i g. 4 ist ein ähnlicher Querschnitt wie F i g. 3 jedoch mit dem Deckel in der entriegelten Lage zum Aufklappen desselben.
Der Deckel l hat an seinen gegenüberstehenden Längsseiten Nuten 2 und 3, von denen die Nut 2 an der Außenseite des Deckels und die Nut 3 an der Innenseite des Deckels offen ist. Der Deckel kann mit diesen Nuten 2 und 3 auf die Leisten 5 und 6 am Rande des Behälters 4 aufgeschoben werden.
Der Deckel 1 ist mit seinen Ohren 7 um eine drehbar an der Wandung des Behälters gelagerte Achse 8 schwenkbar. Die Löcher 9 in diesen Ohren sind oval, so daß der Deckel an der Schwenkachse 8 verschiebbar ist, um von den Leisten 5 und 6 am Behälter frei zu werden, wie in F i g. 4 dargestellt ist.
An der Schwenkachse 8 sind zwei Gegengewichte 10 aufgehängt und zwar unter Vermittlung eines Armes 11 und eines Winkelhebels 12, der auf der Achse 8 befestigt ist und dessen stehender Arm 13 am Ohr 7 des Deckels angreift. Falls nun die Winkelhebel 12 aus der in F i g. 3 dargestellten Lage in die Lage nach F i g. 4 gedreht werden, verschiebt sich der Deckel mit seinen Ohren 7 auf der Scharnierachse 8, so daß der Deckel von den Leisten 5 und 6 an der oberen Fläche des Behälters frei wird.
Zur Entlastung des Deckels von den Gegengewichten 10 ist auf der Achse 8 ein Arm 14 befestigt. Dieser Arm kann auf einer mit Gewinde versehenen Hülse 15 gestützt werden, die mit einem Handrad 16 vereinigt und auf eine Gewindestange 17 geschraubt ist, die bei 18 an der Wandung des Behälters angreift. Zum Öffnen des Deckels wird die Stütze 15, 17 vom Arm 14 dadurch gelöst, daß die Stütze vom Arm bis in die in F i g. 2 mit gestrichelten Linien dargestellte Lage ausgeschwenkt wird, so daß dann die Gewichte 10 auf den Deckel zur Wirkung gelangen und den Deckel verschieben und aufklappen.

Claims

Patentansprüche: 1. Behälterdeckel, der um eine Achse schwenkbar ist, die an der Wandung des Behälters gelagert ist und sich parallel zur Dichtungsfläche des Behälters erstreckt, wobei Mittel zum Verriegeln des Deckels in seiner geschlossenen Lage vorgesehen sind und ein einziger Hebel zum Entriegeln und zum Aufklappen des Deckels angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ohren (7) des Deckels (1) in Dichtungsebene verlaufende Langlöcher (9) zur Aufnahme der' Schwenkachse (8) aufweisen, an der wenigstens ein Winkelhebel (12) befestigt ist, dessen einer Arm zum Verschieben des Deckels parallel zur Dichtungsfläche am Deckel angreift, und daß der Deckel an seinen quer zur Verschiebungsrichtung verlaufenden Seiten Längsnuten (2, 3) aufweist, von denen die eine (2) an der Außenseite des Deckels und die andere Nut (3) an der Innenseite des Deckels offen ist, die beim Verschließen in die entsprechend angeordneten Leisten (5, 6) des Behälters eingreifen.
2. Scharnierdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am anderen Arm des Winkelhebels (12) ein Gegengewicht (10) angreift, das sowohl die Verschiebung als auch das Aufklappen des Deckels bewirkt.
3. Schamierdeckel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Behälter eine ausschwenkbare Stütze (15) angeordnet ist, die in Schließstellung des Deckels den Hebel (12) vom Gewicht (10) entlasten kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1788 718; USA.-Patentschrift Nr. 2 400 568.