DE1178982B

DE1178982B - Kranbahn fuer Haengekrane

Info

Publication number: DE1178982B
Application number: DES57263A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Ernst Haessler; Dipl-Ing Wilhelm Jo Silberkuhl
Original assignee: ERNST HAESSLER DR ING
Current assignee: ERNST HAESSLER DR ING
Priority date: 1958-03-08
Filing date: 1958-03-08
Publication date: 1964-10-01

Description

Kranbahn für Hängekrane Kranbahnkonstruktionen für Hängekrane sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Sie bestehen in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus den Kranbahnschienen und deren Aufhängeeinrichtungen sowie der Kranbrücke, die auf den Kranbahnschienen verfahrbar ist. Häufig sind zusätzlich zu den Kranbahnschienen noch besondere Tragschienen vorgesehen, die an die Aufhängeeinrichtungen angegeschlossen sind und ihrerseits die Kranbahnschienen tragen. Bei derartigen Kranbahnkonstruktionen für Hängekrane ist es allgemein gebräuchlich, diese an Dach- und Deckenkonstruktionen, z. B. an Zugbändern bzw. Untergurten von Bindern od. dgl. aufzuhängen. Bei Dachkonstruktionen mit Zugbändern, die zur Aufnahme dieser Horizontalkräfte eingerichtet sind, ist es im übrigen bekannt, die Zugbänder noch von den quer gerichteten, aus ihrem Eigengewicht herrührenden Nebenkräften zu entlasten, indem man sie mit senkrechten Zugankern an den Träger, den sie abspannen, aufhängt. Das gilt auch für schalenförmig gewölbte Dachkonstruktionen, bei denen von der selbsttragenden Dachkonstruktion oder den sie stützenden Trägern Horizontalkräfte auf die Hallenwände ausgeübt werden, an die die Dachkonstruktionen angeschlossen sind. Zumeist wird bei bekannten Kranbahnen die Aufhängung der Kranbahnschienen an pendelnden Aufhängegliedern bevorzugt, doch ist auch die starre Befestigung von Kranbahnschienen unmittelbar an den Dach- bzw. Deckenkonstruktionen bekannt. Derartige Kranbahnkonstruktionen mögen sich zwar in der einen oder anderen Ausführungsform bewährt haben, sie sind jedoch der Vereinfachung zugänglich. Insbesondere läßt sich der lichte Abstand von den Dachkonstruktionen und damit zugleich die freie Höhe in der Halle vergrößern. - Darin liegt die Aufgabe der Erfindung.
Die Erfindung betrifft eine Kranbahn für Hängekrane, die getragen ist von einem waagerechten Zugband, das die :darüberliegende Hallendachkonstruktion abspannt. Die Erfindung besteht darin, daß das Zugband selbst zur Kranbahn ausgebildet und in bekannter Weise mit senkrechten Zuggliedern an der darüberliegenden Dachkonstruktion elastisch pendelnd aufgehängt ist.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß bei der erfindungsgemäßen Kranbahn die Kranbahnschienen und die Zuganker vereinigt sind. Das bedeutet bereits eine beachtliche Vereinfachung, da bei den bekannten Konstruktionen neben den Kranbahnschienen noch die Zuganker erforderlich sind. Im Ergebnis fällt auch der Abstand zwischen den Zugankern und den Kranbahnschienen fort, wodurch die lichte Höhe der Hallen, in denen die Kranbahn montiert ist, vergrößert wird. Dabei nutzt die Erfindung in vorteilhafter Weise die Tatsache aus, daß die senkrechten Zugglieder des Zugbandes die Kräfte unmittelbar in die Dachkonstruktion einleiten, so daß die Belastung durch die Kranbahn gleichsam eine Vergrößerung der Dachlast bedingt, während andererseits das durch die Kranbahn ebenfalls belastete Zugband die Dachkonstruktion gleichsam von selbst für die Aufnahme dieser höheren Beanspruchungen einstellt.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Halle mit erfindungsgemäßer Kranbahn für Hängekrane und F i g. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus dem Gegenstand nach F i g. 1.
Die in der F i g. 1 dargestellte Halle, beispielsweise Fabrikationshalle, besitzt eine Dachkonstruktion aus Stahlbetonschalen 1, die ihrerseits in geometrischer Hinsicht Ausschnitte aus Kegeln. oder Zylindern sind und schiefgestellt hintereinandergereiht sind. Sie bilden eine Sheddachkonstruktion mit Shedfenstern 2. Diese gekrümmten Stahlbetonschalen 1 sind an die Hallenwände 3 angeschlossen und besitzen Zugbänder 4 zur Aufnahme der Horizontalkräfte.
Erfindungsgemäß ist eine Kranbahn für Hängekrane vorgesehen, bei der das .Zugband 4 selbst zur Kranbahnschiene ausgebildet und in bekannter Weise mit senkrechten Zuggliedern 5 an der darüberliegenden Dachkonstruktion 1 elastisch pendelnd aufgehängt ist.

Claims

Patentanspruch: Kranbahn für Hängekrane, die getragen ist von einem waagerechten Zugband, das die darüberliegende Hallendachkonstruktion abspannt, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugband (4) selbst zur Kranbahn ausgebildet und in bekannter Weise mit senkrechten Zuggliedern (5) an der darüberliegenden Dachkonstruktion (1) elastisch pendelnd aufgehängt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1003 131, 800 651, 410127; USA.-Patentschriften Nr. 2 383 051, 1746 882; Aufsatz »Laufkrane im Industriebetrieb« in der Zeitschrift »Industrieanzeiger« vom 10. 5. 1957; Druckschrift »Demag-Hängebahnen-Hängekrane« der Demag-Zug-GmbH, Wetter (Ruhr) (Mh/335/15 T-DZ 255); Zeitschrift »Fördern und Heben«, 1952, S. 266, 1954, S. 90, und 1958, S. 54; Zeitschrift »Fördertechnik«, 1937, S. 352; Zeitschrift »Concrete and constructional engineering«, 1955, S. 329, 330, 331.